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100 TB ext4
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Ulli Horlacher
2024-11-11 14:07:35 UTC
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Ich hab ein 100 TB iSCSI Volume mit ext4 formatiert. Ging erstaunlich
schnell, nur 11 s.

Sieht auch so weit ok aus:

***@zoo:/etc/iscsi# df -TH /iscsi/san-store1/restic
Filesystem Type Size Used Avail Use% Mounted on
/dev/mapper/mpathb-part1 ext4 106T 25k 100T 1% /iscsi/san-store1/restic

Allerdings sind da 5% = 5 TB root-Reserve sinnvoll?
Oder soll/kann man das mit tune2fs auf 1% beschraenken?
--
Ullrich Horlacher Server und Virtualisierung
Rechenzentrum TIK
Universitaet Stuttgart E-Mail: ***@tik.uni-stuttgart.de
Allmandring 30a Tel: ++49-711-68565868
70569 Stuttgart (Germany) WWW: https://www.tik.uni-stuttgart.de/
Marco Moock
2024-11-11 16:44:54 UTC
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Post by Ulli Horlacher
Allerdings sind da 5% = 5 TB root-Reserve sinnvoll?
Das musst du entscheiden. Meiner Erfahrung nach gibt es dieses Limit
nur, damit das System halt noch hochfahren und grundlegende Aufgaben
erledigen kann und nicht komplett blockiert wird, wenn ein User
oder Dienst das Dateisystem bis ans Ende füllt.
Meines Erachtens wäre da ne feste Größe besser als ein Prozentsatz.
Post by Ulli Horlacher
Oder soll/kann man das mit tune2fs auf 1% beschraenken?
Was spricht dagegen?
Mir fällt nix ein, ich habe bisher aber noch nicht mit so fetten
Dateisystemen zu tun gehabt und auch bisher keine Systeme so hart an
der Grenze betrieben.
--
Gruß
Marco

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***@nirvana.admins.ws
Peter J. Holzer
2024-11-11 18:47:47 UTC
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Post by Marco Moock
Post by Ulli Horlacher
Allerdings sind da 5% = 5 TB root-Reserve sinnvoll?
Das musst du entscheiden. Meiner Erfahrung nach gibt es dieses Limit
nur, damit das System halt noch hochfahren und grundlegende Aufgaben
erledigen kann und nicht komplett blockiert wird, wenn ein User
oder Dienst das Dateisystem bis ans Ende füllt.
Das nützt nur was, wenn der User, der das Filesystem zumüllt, nicht
root ist ...

Der ursprüngliche Grund für die Reserve war ein anderer, nämlich
Performance. Das BSD Fast File System hatte gegenüber dem Original-Unix-
Filesystem etliche Features, die die Performance verbessern sollten und
das im Normalfall auch taten (Cylinder Groups, Bitmaps für freien Platz,
...). Die gingen allerdings nach hinten los, wenn das Filesystem zu
voll wurde. Ab ca. 90% Füllgrad wurden Schreiboperationen exponentiell
langsamer (und die so geschriebenen Files waren arg fragmentiert und
entsprechend langsam zu lesen). Daher waren 10% Platz reserviert, damit
man bei normalem Betrieb gar nie in diesen Bereich kommt.

Die Linux Extended Filesysteme haben viele Design-Features von FFS
übernommen und damit auch diese Reserve (wurde allerdings per default
von 10% auf 5% reduziert). Ob die überhaupt notwendig ist, weiß ich
nicht. Ich habe die auf großen Filesystemen gelegentlich auf 1-2%
reduziert und mir ist kein Performance-Einbruch aufgefallen. Allerdings
habe ich auch keine systematischen Benchmarks durchgeführt.

hp
Dietz Proepper
2024-11-12 07:53:04 UTC
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Post by Peter J. Holzer
Die Linux Extended Filesysteme haben viele Design-Features von FFS
übernommen und damit auch diese Reserve (wurde allerdings per default
von 10% auf 5% reduziert). Ob die überhaupt notwendig ist, weiß ich
nicht. Ich habe die auf großen Filesystemen gelegentlich auf 1-2%
reduziert und mir ist kein Performance-Einbruch aufgefallen.
Allerdings habe ich auch keine systematischen Benchmarks durchgeführt.
Wenn Du sehr, sehr viele kleine Dateien hast und viel Metaoperationen
betreibst dann wirst Du irgendwann (ab 90%+) einen Effekt sehen, ibs.
bei rotierendem Rost. Aber wesentlich weniger dramatisch als vor 35a.
--
For a successful technology, reality must take precedence over public
relations, for nature cannot be fooled. - Richard P. Feynman, 1987
Ulli Horlacher
2024-11-12 08:07:20 UTC
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Post by Dietz Proepper
Post by Peter J. Holzer
Ich habe die auf großen Filesystemen gelegentlich auf 1-2%
reduziert und mir ist kein Performance-Einbruch aufgefallen.
Wenn Du sehr, sehr viele kleine Dateien hast und viel Metaoperationen
betreibst dann wirst Du irgendwann (ab 90%+) einen Effekt sehen, ibs.
bei rotierendem Rost. Aber wesentlich weniger dramatisch als vor 35a.
99% meiner Files sind 16 MB gross, bei theoretischen 95% Fuellgrad sind
das immerhin 6 Millionen.
Faellt das unter "sehr viele kleine Dateien"?

Das Storage ist allerdings SSD RAID und aktuell belegt sind 1%
Hab also noch etwas Luft ;-)

Normalerweise benutze ich btrfs, aber in dieser speziellen Anwendung
brauch ich keine snapshots, deshalb hab ich ext4 genommen.
--
Ullrich Horlacher Server und Virtualisierung
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Dietz Proepper
2024-11-12 08:13:42 UTC
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Post by Ulli Horlacher
Post by Dietz Proepper
Post by Peter J. Holzer
Ich habe die auf großen Filesystemen gelegentlich auf 1-2%
reduziert und mir ist kein Performance-Einbruch aufgefallen.
Wenn Du sehr, sehr viele kleine Dateien hast und viel
Metaoperationen betreibst dann wirst Du irgendwann (ab 90%+) einen
Effekt sehen, ibs. bei rotierendem Rost. Aber wesentlich weniger
dramatisch als vor 35a.
99% meiner Files sind 16 MB gross, bei theoretischen 95% Fuellgrad
sind das immerhin 6 Millionen.
Faellt das unter "sehr viele kleine Dateien"?
Ich dachte eher an 100x mehr Dateien in der Größe von ein paar 10KB.
Aber wie (zwischen den Zeilen) geschrieben - praktisch kaum relevant.

Es gibt noch einen Grund für 5% - wenn Dir der storage vollläuft langen
die 5% evtl. noch so lange, bis die neuen Datenträger angekommen sind
;-).
Post by Ulli Horlacher
Normalerweise benutze ich btrfs, aber in dieser speziellen Anwendung
brauch ich keine snapshots, deshalb hab ich ext4 genommen.
Ich bin für Datengräber inzwischen ein Jünger der Kirche des ZFS.
--
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relations, for nature cannot be fooled. - Richard P. Feynman, 1987
Ulli Horlacher
2024-11-12 09:56:33 UTC
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Post by Dietz Proepper
Ich bin für Datengräber inzwischen ein Jünger der Kirche des ZFS.
Lohnt sich nicht, wenn e8in Hardware-RAID drunter liegt.
Ausserdem hab ich schon 2 mal Ausfaelle gehabt weil sich die ZFS
Kernelmodule nicht compilieren liessen.
Das ist *ZENSIERT* bei Produktionsdiensten.

ZFS war toll bei Solaris, weil voll integriert, bei Linux ist es Gefrickle:
Wenns laeuft ist es prima, wenn nicht, dann ist es so RICHTIG Mist.
--
Ullrich Horlacher Server und Virtualisierung
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Andreas M. Kirchwitz
2024-11-12 17:46:31 UTC
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Post by Ulli Horlacher
Wenns laeuft ist es prima, wenn nicht, dann ist es so RICHTIG Mist.
Bei FreeBSD ist es fest drin, wobei ich schon wieder vergessen
habe, warum es dort okay ist, aber bei Linux nicht. Wurde hier
mal erklärt, doch mein Gedächtnis wird im Alter nicht besser. :-)

Im kommerziellen Umfeld ist dadurch FreeBSD unter anderem
weiterhin ziemlich populär. Wenn die NetApp zu teuer ist,
kann FreeBSD mit ZFS stressfreier sein als eine Linux-Lösung
mit btrfs oder drangepapptem ZFS.

Grüße, Andreas
Ulli Horlacher
2024-11-12 20:01:54 UTC
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Post by Andreas M. Kirchwitz
Im kommerziellen Umfeld ist dadurch FreeBSD unter anderem
weiterhin ziemlich populär. Wenn die NetApp zu teuer ist,
kann FreeBSD mit ZFS stressfreier sein als eine Linux-Lösung
mit btrfs oder drangepapptem ZFS.
NetApp ist BSD-basiert. Aus Lizenzgruenden.
--
Ullrich Horlacher Server und Virtualisierung
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Dietz Proepper
2024-11-12 20:38:31 UTC
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Post by Ulli Horlacher
Post by Dietz Proepper
Ich bin für Datengräber inzwischen ein Jünger der Kirche des ZFS.
Lohnt sich nicht, wenn e8in Hardware-RAID drunter liegt.
Iiih, er hat das böse Wort gebraucht.
Post by Ulli Horlacher
Ausserdem hab ich schon 2 mal Ausfaelle gehabt weil sich die ZFS
Kernelmodule nicht compilieren liessen.
Oh. Wie konnte da was ausfallen? Autoupdate, ungeschickt parametriert?
Post by Ulli Horlacher
Das ist *ZENSIERT* bei Produktionsdiensten.
Ich frage mich nur, wie man damit Produktionssysteme schrottet.
Post by Ulli Horlacher
ZFS war toll bei Solaris, weil voll integriert, bei Linux ist es
Gefrickle: Wenns laeuft ist es prima, wenn nicht, dann ist es so
RICHTIG Mist.
Naja, dann /merkt/ man das. Bevor einem die Produktion steht, sorry.

Und speziell Debian/stale - dass da zfs-Kernelmodule nicht compilieren
habe ich seit 2014 nicht erlebt.

Kann btrfs inzwischen wenigstens anständig balancen? Und vernünftige
raid-Level? Hotresize frag' ich besser nicht, das kann ZOL auch erst
seit kurzer Zeit in "brauchbar".
--
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relations, for nature cannot be fooled. - Richard P. Feynman, 1987
Ulli Horlacher
2024-11-12 21:42:36 UTC
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Post by Dietz Proepper
Post by Ulli Horlacher
Post by Dietz Proepper
Ich bin für Datengräber inzwischen ein Jünger der Kirche des ZFS.
Lohnt sich nicht, wenn e8in Hardware-RAID drunter liegt.
Iiih, er hat das böse Wort gebraucht.
Die Hardware ist nun mal da. Die Alternative waere kein Storage.
Post by Dietz Proepper
Post by Ulli Horlacher
Ausserdem hab ich schon 2 mal Ausfaelle gehabt weil sich die ZFS
Kernelmodule nicht compilieren liessen.
Oh. Wie konnte da was ausfallen? Autoupdate, ungeschickt parametriert?
Ich habs nicht weiter untersucht, ist Aufgabe vom Distributionsmacher.
Post by Dietz Proepper
Post by Ulli Horlacher
Das ist *ZENSIERT* bei Produktionsdiensten.
Ich frage mich nur, wie man damit Produktionssysteme schrottet.
Ohne filesystem ist ein Server halt wenig brauchbar.
Nach 10 Tage war der bug dann gefixt. So lange stand der Server.
Post by Dietz Proepper
Post by Ulli Horlacher
ZFS war toll bei Solaris, weil voll integriert, bei Linux ist es
Gefrickle: Wenns laeuft ist es prima, wenn nicht, dann ist es so
RICHTIG Mist.
Naja, dann /merkt/ man das. Bevor einem die Produktion steht, sorry.
Was mach ich ohne filesystem?
Nein, ZFS auf Linux ist nicht geeignet fuer Produktionssysteme.
Mit btrfs ist mir so was noch nie passiert.
Post by Dietz Proepper
Und speziell Debian/stale - dass da zfs-Kernelmodule nicht compilieren
habe ich seit 2014 nicht erlebt.
Bei Ubuntu ist das eben schon 2 mal passiert.
Post by Dietz Proepper
Kann btrfs inzwischen wenigstens anständig balancen?
Seit etwa 6 Jahren, ja.
Post by Dietz Proepper
Und vernünftige raid-Level?
Brauch ich nicht. Das macht das Hardware-RAID.
Post by Dietz Proepper
Hotresize frag' ich besser nicht, das kann
ZOL auch erst seit kurzer Zeit in "brauchbar".
Kann btrfs seit ueber 10 Jahren, hab ich schon oft gemacht.
--
Ullrich Horlacher Server und Virtualisierung
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Marc Haber
2024-11-13 05:52:29 UTC
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Post by Ulli Horlacher
Mit btrfs ist mir so was noch nie passiert.
Ich habe gerade üble Performanceprobleme auf einem Rechner¹ mit einem
meiner btrfsse². Ich habe den Verdacht, es ist das Dateisystem, da die
Prozesse die ständig mit 20-30 % CPU in der Liste stehen, eigenlich
nicht so viel machen sollten.

Grüße
Marc

¹ okay, ein in die Jahre gekommener Banana Pi
² okay, auf einer SD-Karte. Aber es ist massivst schlimmer geworden in
den letzen Monaten.
--
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Arno Welzel
2024-11-13 12:55:54 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Ulli Horlacher
Mit btrfs ist mir so was noch nie passiert.
Ich habe gerade üble Performanceprobleme auf einem Rechner¹ mit einem
meiner btrfsse². Ich habe den Verdacht, es ist das Dateisystem, da die
Prozesse die ständig mit 20-30 % CPU in der Liste stehen, eigenlich
nicht so viel machen sollten.
Grüße
Marc
¹ okay, ein in die Jahre gekommener Banana Pi
² okay, auf einer SD-Karte. Aber es ist massivst schlimmer geworden in
den letzen Monaten.
Was bei SD-Karten nicht überraschend ist.
--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
Rupert Haselbeck
2024-11-13 13:20:04 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Ulli Horlacher
Mit btrfs ist mir so was noch nie passiert.
Ich habe gerade üble Performanceprobleme auf einem Rechner¹ mit einem
meiner btrfsse². Ich habe den Verdacht, es ist das Dateisystem, da die
Prozesse die ständig mit 20-30 % CPU in der Liste stehen, eigenlich
nicht so viel machen sollten.
¹ okay, ein in die Jahre gekommener Banana Pi
² okay, auf einer SD-Karte. Aber es ist massivst schlimmer geworden in
den letzen Monaten.
Meine erste Maßnahme wäre da ja erstmal der Tausch der SD-Karte gegen
eine neue solche

MfG
Rupert
Dietz Proepper
2024-11-13 06:07:51 UTC
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Post by Ulli Horlacher
Post by Dietz Proepper
Post by Ulli Horlacher
Post by Dietz Proepper
Ich bin für Datengräber inzwischen ein Jünger der Kirche des ZFS.
Lohnt sich nicht, wenn e8in Hardware-RAID drunter liegt.
Iiih, er hat das böse Wort gebraucht.
Die Hardware ist nun mal da. Die Alternative waere kein Storage.
Na wenn das so ist ...
Post by Ulli Horlacher
Post by Dietz Proepper
Post by Ulli Horlacher
Ausserdem hab ich schon 2 mal Ausfaelle gehabt weil sich die ZFS
Kernelmodule nicht compilieren liessen.
Oh. Wie konnte da was ausfallen? Autoupdate, ungeschickt
parametriert?
Ich habs nicht weiter untersucht, ist Aufgabe vom Distributionsmacher.
Machen wir's kurz. Du hast Dir, aus welchen Gründen auch immer, in den
Fuß geschossen. Und statt dazu zu stehen ist's das böööhse ZFS.

Sehr beeindruckend. Wirklich.
--
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Ulli Horlacher
2024-11-13 07:57:19 UTC
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Post by Dietz Proepper
Post by Ulli Horlacher
Post by Dietz Proepper
Post by Ulli Horlacher
Ausserdem hab ich schon 2 mal Ausfaelle gehabt weil sich die ZFS
Kernelmodule nicht compilieren liessen.
Oh. Wie konnte da was ausfallen? Autoupdate, ungeschickt
parametriert?
Ich habs nicht weiter untersucht, ist Aufgabe vom Distributionsmacher.
Machen wir's kurz. Du hast Dir, aus welchen Gründen auch immer, in den
Fuß geschossen. Und statt dazu zu stehen ist's das böööhse ZFS.
Latuernich, denn mit btrfs gibts kein Problem.
Wobei nicht ZFS an sich schuld ist, sondern die schlechte Linux-Integration.
Ich halte ZFS nach wie vor als das weit ueberlegenere Filesystem, das hab
ich schon mehrfach geschrieben.
Das hilft aber nicht, wenn es immer wieder Probleme mit dem Linux-Kernel
gibt.

Nur wegen ZFS wechsle ich nicht das OS.
--
Ullrich Horlacher Server und Virtualisierung
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Claus Reibenstein
2024-11-13 10:26:19 UTC
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Post by Dietz Proepper
Post by Ulli Horlacher
Post by Dietz Proepper
Ich bin für Datengräber inzwischen ein Jünger der Kirche des ZFS.
Lohnt sich nicht, wenn e8in Hardware-RAID drunter liegt.
Iiih, er hat das böse Wort gebraucht.
-v

Gruß
Claus
Dietz Proepper
2024-11-13 12:57:57 UTC
Antworten
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Post by Dietz Proepper
Post by Ulli Horlacher
Post by Dietz Proepper
Ich bin für Datengräber inzwischen ein Jünger der Kirche des ZFS.
Lohnt sich nicht, wenn e8in Hardware-RAID drunter liegt.
Iiih, er hat das böse Wort gebraucht.
-v
"Hardware-RAID".
--
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relations, for nature cannot be fooled. - Richard P. Feynman, 1987
Claus Reibenstein
2024-11-13 13:49:14 UTC
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Post by Dietz Proepper
Post by Dietz Proepper
Iiih, er hat das böse Wort gebraucht.
-v
"Hardware-RAID".
Und was ist daran böse?

Gruß
Claus
Ralph Aichinger
2024-11-13 13:58:54 UTC
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Post by Claus Reibenstein
Post by Dietz Proepper
"Hardware-RAID".
Und was ist daran böse?
Wo soll man da anfangen?

Hardware-RAID für sich ist manchmal schon eigen,
aber Hardware-RAID zusammen mit ZFS ist noch mal
mehr speziell.

/ralph
Dietz Proepper
2024-11-13 14:01:33 UTC
Antworten
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Post by Ralph Aichinger
Post by Claus Reibenstein
Post by Dietz Proepper
"Hardware-RAID".
Und was ist daran böse?
Wo soll man da anfangen?
Hardware-RAID für sich ist manchmal schon eigen,
aber Hardware-RAID zusammen mit ZFS ist noch mal
mehr speziell.
ZFS + Hardware-RAID ist ... sinnfrei?
--
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relations, for nature cannot be fooled. - Richard P. Feynman, 1987
Marc Haber
2024-11-13 14:52:06 UTC
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Post by Dietz Proepper
Post by Ralph Aichinger
Post by Claus Reibenstein
Post by Dietz Proepper
"Hardware-RAID".
Und was ist daran böse?
Wo soll man da anfangen?
Hardware-RAID für sich ist manchmal schon eigen,
aber Hardware-RAID zusammen mit ZFS ist noch mal
mehr speziell.
ZFS + Hardware-RAID ist ... sinnfrei?
In vielen Unternehmen kann man keinen Server ohne Hardware-RAID
bestellen. Servicekatalog, wissenschon.

Grüße
Marc
--
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Dietz Proepper
2024-11-13 21:32:00 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Dietz Proepper
Post by Ralph Aichinger
Post by Claus Reibenstein
Post by Dietz Proepper
"Hardware-RAID".
Und was ist daran böse?
Wo soll man da anfangen?
Hardware-RAID für sich ist manchmal schon eigen,
aber Hardware-RAID zusammen mit ZFS ist noch mal
mehr speziell.
ZFS + Hardware-RAID ist ... sinnfrei?
In vielen Unternehmen kann man keinen Server ohne Hardware-RAID
bestellen. Servicekatalog, wissenschon.
Read my lips - ZFS (oder auch btrfs) auf einem Hardware-RAID ist
komplett sinnfrei!

(Abgesehen davon können die Hardware-RAIDs, die ich selber in den
Fingern hatte auch den RAID-Teil einfach abschalten und stellen dann
ganz normale DASDen zur Verfügung.)
--
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relations, for nature cannot be fooled. - Richard P. Feynman, 1987
Marc Haber
2024-11-14 08:29:19 UTC
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Post by Dietz Proepper
Post by Marc Haber
In vielen Unternehmen kann man keinen Server ohne Hardware-RAID
bestellen. Servicekatalog, wissenschon.
Read my lips - ZFS (oder auch btrfs) auf einem Hardware-RAID ist
komplett sinnfrei!
Read my lips - in manchen Firmen kriegst Du es nicht anders.
Post by Dietz Proepper
(Abgesehen davon können die Hardware-RAIDs, die ich selber in den
Fingern hatte auch den RAID-Teil einfach abschalten und stellen dann
ganz normale DASDen zur Verfügung.)
Und wenn was passiert, bist Du Schuld. Das bleibt schön auf dem
Default. Vor allen Dingen weil Du mindestens einen Tag brauchst bis Du
das abschalten des Hardware-RAID im automatischen Deploymentprozess
implementiert hast. Und wenn dann die Kiste mit dem abgeschalteten
Hardware-RAID irgendwann mal repurposed wird und mit den Daten
passiert dann was, bist Du nochmal Schuld.

Grüße
Marc
--
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Dietz Proepper
2024-11-14 08:58:58 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Dietz Proepper
Post by Marc Haber
In vielen Unternehmen kann man keinen Server ohne Hardware-RAID
bestellen. Servicekatalog, wissenschon.
Read my lips - ZFS (oder auch btrfs) auf einem Hardware-RAID ist
komplett sinnfrei!
Read my lips - in manchen Firmen kriegst Du es nicht anders.
Warum sollte man dort dann ZFS einsetzen?
Post by Marc Haber
Post by Dietz Proepper
(Abgesehen davon können die Hardware-RAIDs, die ich selber in den
Fingern hatte auch den RAID-Teil einfach abschalten und stellen dann
ganz normale DASDen zur Verfügung.)
Und wenn was passiert, bist Du Schuld. Das bleibt schön auf dem
Default. Vor allen Dingen weil Du mindestens einen Tag brauchst bis Du
das abschalten des Hardware-RAID im automatischen Deploymentprozess
implementiert hast.
Ich muss zugeben - die wenigen Male, die ich mit solchen Idioten zu tun
hatte waren kurz und ich habe sie verdrängt.
--
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Marc Haber
2024-11-14 09:37:07 UTC
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Post by Dietz Proepper
Post by Marc Haber
Read my lips - in manchen Firmen kriegst Du es nicht anders.
Warum sollte man dort dann ZFS einsetzen?
Ja, diese Frage sollen die ZFS-Jünger beantworten.
Post by Dietz Proepper
Post by Marc Haber
Post by Dietz Proepper
(Abgesehen davon können die Hardware-RAIDs, die ich selber in den
Fingern hatte auch den RAID-Teil einfach abschalten und stellen dann
ganz normale DASDen zur Verfügung.)
Und wenn was passiert, bist Du Schuld. Das bleibt schön auf dem
Default. Vor allen Dingen weil Du mindestens einen Tag brauchst bis Du
das abschalten des Hardware-RAID im automatischen Deploymentprozess
implementiert hast.
Ich muss zugeben - die wenigen Male, die ich mit solchen Idioten zu tun
hatte waren kurz und ich habe sie verdrängt.
Ich dachte Du hast auch schon für große Firmen oder den Öffentlichen
Dienst gearbeitet?

Grüße
Marc
--
----------------------------------------------------------------------------
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Dietz Proepper
2024-11-14 13:41:18 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Dietz Proepper
Post by Marc Haber
Read my lips - in manchen Firmen kriegst Du es nicht anders.
Warum sollte man dort dann ZFS einsetzen?
Ja, diese Frage sollen die ZFS-Jünger beantworten.
Nö. Die machen so einen Unsinn in aller Regel nicht.
Post by Marc Haber
Post by Dietz Proepper
Post by Marc Haber
Und wenn was passiert, bist Du Schuld. Das bleibt schön auf dem
Default. Vor allen Dingen weil Du mindestens einen Tag brauchst
bis Du das abschalten des Hardware-RAID im automatischen
Deploymentprozess implementiert hast.
Ich muss zugeben - die wenigen Male, die ich mit solchen Idioten zu
tun hatte waren kurz und ich habe sie verdrängt.
Ich dachte Du hast auch schon für große Firmen oder den Öffentlichen
Dienst gearbeitet?
Offenbar für andere.
--
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Ulli Horlacher
2024-11-14 08:36:52 UTC
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Post by Dietz Proepper
Read my lips - ZFS (oder auch btrfs) auf einem Hardware-RAID ist
komplett sinnfrei!
Read my lips: snapshots!
Post by Dietz Proepper
(Abgesehen davon können die Hardware-RAIDs, die ich selber in den
Fingern hatte auch den RAID-Teil einfach abschalten und stellen dann
ganz normale DASDen zur Verfügung.)
Geht bei Netapp nicht.
--
Ullrich Horlacher Server und Virtualisierung
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70569 Stuttgart (Germany) WWW: https://www.tik.uni-stuttgart.de/
Diedrich Ehlerding
2024-11-14 08:31:19 UTC
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Post by Dietz Proepper
Read my lips - ZFS (oder auch btrfs) auf einem Hardware-RAID ist
komplett sinnfrei!
btrfs und ZFS haben noch ein paar weitere Features- Sowas wie Snapshts
zum Beispiel.
--
gpg-Key (DSA 1024) D36AD663E6DB91A4
fingerprint = 2983 4D54 E00B 8483 B5B8 C7D1 D36A D663 E6DB 91A4
HTML-Mail wird ungeleſen entſorgt.
Dietz Proepper
2024-11-14 09:00:39 UTC
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Post by Diedrich Ehlerding
Post by Dietz Proepper
Read my lips - ZFS (oder auch btrfs) auf einem Hardware-RAID ist
komplett sinnfrei!
btrfs und ZFS haben noch ein paar weitere Features- Sowas wie
Snapshts zum Beispiel.
Naja, das zentrale Feature war für mich eigentlich immer "zuverlässig".
Den Rest bekommt man auch anders hin.
--
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relations, for nature cannot be fooled. - Richard P. Feynman, 1987
Ulli Horlacher
2024-11-14 09:29:16 UTC
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Post by Dietz Proepper
Post by Diedrich Ehlerding
Post by Dietz Proepper
Read my lips - ZFS (oder auch btrfs) auf einem Hardware-RAID ist
komplett sinnfrei!
btrfs und ZFS haben noch ein paar weitere Features- Sowas wie
Snapshts zum Beispiel.
Naja, das zentrale Feature war für mich eigentlich immer "zuverlässig".
Den Rest bekommt man auch anders hin.
Dynamische snapshots? Nein.

Ich stimme dir aber zu, dass Zuverlaessigkeit Prioritaet 1 hat.
Ist das gegeben sind die Verfuegbarkeit von snapshots fuer mich das
Killer-Kriterium.
--
Ullrich Horlacher Server und Virtualisierung
Rechenzentrum TIK
Universitaet Stuttgart E-Mail: ***@tik.uni-stuttgart.de
Allmandring 30a Tel: ++49-711-68565868
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Dietz Proepper
2024-11-14 13:42:03 UTC
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Post by Ulli Horlacher
Post by Dietz Proepper
Post by Diedrich Ehlerding
btrfs und ZFS haben noch ein paar weitere Features- Sowas wie
Snapshts zum Beispiel.
Naja, das zentrale Feature war für mich eigentlich immer
"zuverlässig". Den Rest bekommt man auch anders hin.
Dynamische snapshots? Nein.
Ich stimme dir aber zu, dass Zuverlaessigkeit Prioritaet 1 hat.
Ist das gegeben sind die Verfuegbarkeit von snapshots fuer mich das
Killer-Kriterium.
Dein Hardware-RAID /kann/ das aber nicht leisten.
--
For a successful technology, reality must take precedence over public
relations, for nature cannot be fooled. - Richard P. Feynman, 1987
Ulli Horlacher
2024-11-14 13:58:47 UTC
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Post by Dietz Proepper
Post by Ulli Horlacher
Ich stimme dir aber zu, dass Zuverlaessigkeit Prioritaet 1 hat.
Ist das gegeben sind die Verfuegbarkeit von snapshots fuer mich das
Killer-Kriterium.
Dein Hardware-RAID /kann/ das aber nicht leisten.
NetApp kann das, wenn auch nicht so gut wie ZFS oder btrfs.
--
Ullrich Horlacher Server und Virtualisierung
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Dietz Proepper
2024-11-14 20:06:56 UTC
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Post by Ulli Horlacher
Post by Dietz Proepper
Post by Ulli Horlacher
Ich stimme dir aber zu, dass Zuverlaessigkeit Prioritaet 1 hat.
Ist das gegeben sind die Verfuegbarkeit von snapshots fuer mich das
Killer-Kriterium.
Dein Hardware-RAID /kann/ das aber nicht leisten.
NetApp kann das, wenn auch nicht so gut wie ZFS oder btrfs.
Nein.
--
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relations, for nature cannot be fooled. - Richard P. Feynman, 1987
Ulli Horlacher
2024-11-14 20:19:57 UTC
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Post by Ulli Horlacher
Post by Dietz Proepper
Post by Ulli Horlacher
Ich stimme dir aber zu, dass Zuverlaessigkeit Prioritaet 1 hat.
Ist das gegeben sind die Verfuegbarkeit von snapshots fuer mich das
Killer-Kriterium.
Dein Hardware-RAID /kann/ das aber nicht leisten.
NetApp kann das, wenn auch nicht so gut wie ZFS oder btrfs.
Nein.
Dann sind die Millionen von NetApp-snapshots bei uns alles nur Illusionen?
Fake-Daten? :-)
--
Ullrich Horlacher Server und Virtualisierung
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Dietz Proepper
2024-11-14 20:44:30 UTC
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Post by Ulli Horlacher
Post by Ulli Horlacher
Post by Dietz Proepper
Post by Ulli Horlacher
Ich stimme dir aber zu, dass Zuverlaessigkeit Prioritaet 1 hat.
Ist das gegeben sind die Verfuegbarkeit von snapshots fuer mich
das Killer-Kriterium.
Dein Hardware-RAID /kann/ das aber nicht leisten.
NetApp kann das, wenn auch nicht so gut wie ZFS oder btrfs.
Nein.
Dann sind die Millionen von NetApp-snapshots bei uns alles nur
Illusionen? Fake-Daten? :-)
Ich schrieb von Zuverlässigkeit. Wovon schreibst Du?
--
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relations, for nature cannot be fooled. - Richard P. Feynman, 1987
Ulli Horlacher
2024-11-14 23:07:06 UTC
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Post by Dietz Proepper
Post by Ulli Horlacher
Post by Ulli Horlacher
Post by Dietz Proepper
Post by Ulli Horlacher
Ich stimme dir aber zu, dass Zuverlaessigkeit Prioritaet 1 hat.
Ist das gegeben sind die Verfuegbarkeit von snapshots fuer mich
das Killer-Kriterium.
Dein Hardware-RAID /kann/ das aber nicht leisten.
NetApp kann das, wenn auch nicht so gut wie ZFS oder btrfs.
Nein.
Dann sind die Millionen von NetApp-snapshots bei uns alles nur
Illusionen? Fake-Daten? :-)
Ich schrieb von Zuverlässigkeit. Wovon schreibst Du?
Du hast es oben zitiert: snapshots.
Aber Zuverlaessigkeit stimmt auch.
Datenverluste sind mir keine bekannt.
--
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Marc Haber
2024-11-15 05:47:50 UTC
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Ulli Horlacher <***@rus.uni-stuttgart.de> wrote:
[netapp]
Post by Ulli Horlacher
Du hast es oben zitiert: snapshots.
Aber Zuverlaessigkeit stimmt auch.
Datenverluste sind mir keine bekannt.
Ich nehme Netapp übel, dass sie Geräte als "redundant" verkaufen, die
nur funktionieren, wenn beide Köpfe dieselbe Firmware haben, d.h. ein
Firmwareupdate nur mit Downtime machbar ist.

Ich kenne zwei Firmen, die darauf reingefallen sind; bei einer davon
habe ich das kaum verhohlene Grinsen des Vertrieblers gesehen, als er
mitteilte, man hätte sehr darauf geachtet, nichts zu kommunizieren was
das Gerät nicht könnte.

Grüße
Marc
--
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Rhein-Neckar, DE | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 6224 1600402
Friedemann Stoyan
2024-11-15 05:57:12 UTC
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Post by Marc Haber
Ich kenne zwei Firmen, die darauf reingefallen sind; bei einer davon
habe ich das kaum verhohlene Grinsen des Vertrieblers gesehen, als er
mitteilte, man hätte sehr darauf geachtet, nichts zu kommunizieren was
das Gerät nicht könnte.
Sehr ungeschickt vom Vertriebler. So ein Storage hat doch auch nur eine
Lebenszeit von ca. 5 - 7 Jahren. Die sind schnell um. Und dann wird halt
nebenan, z.B. bei Pure gekauft, wo es so einen Zirkus nicht gibt.

mfg Friedemann
Marc Haber
2024-11-15 08:02:47 UTC
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Post by Friedemann Stoyan
Post by Marc Haber
Ich kenne zwei Firmen, die darauf reingefallen sind; bei einer davon
habe ich das kaum verhohlene Grinsen des Vertrieblers gesehen, als er
mitteilte, man hätte sehr darauf geachtet, nichts zu kommunizieren was
das Gerät nicht könnte.
Sehr ungeschickt vom Vertriebler. So ein Storage hat doch auch nur eine
Lebenszeit von ca. 5 - 7 Jahren. Die sind schnell um. Und dann wird halt
nebenan, z.B. bei Pure gekauft, wo es so einen Zirkus nicht gibt.
Die Firma hat natürlich wieder Netapp gekauft. Man kauft nur beim
Marktführer.

Grüße
Marc
--
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Dietz Proepper
2024-11-15 07:45:53 UTC
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Post by Marc Haber
[netapp]
Post by Ulli Horlacher
Du hast es oben zitiert: snapshots.
Aber Zuverlaessigkeit stimmt auch.
Datenverluste sind mir keine bekannt.
Ich nehme Netapp übel, dass sie Geräte als "redundant" verkaufen, die
nur funktionieren, wenn beide Köpfe dieselbe Firmware haben, d.h. ein
Firmwareupdate nur mit Downtime machbar ist.
Tja. Wer sich auf die Prospekte des Herstellers einlässt ...
Post by Marc Haber
Ich kenne zwei Firmen, die darauf reingefallen sind; bei einer davon
habe ich das kaum verhohlene Grinsen des Vertrieblers gesehen, als er
mitteilte, man hätte sehr darauf geachtet, nichts zu kommunizieren was
das Gerät nicht könnte.
Und? Hat's der jeweilige CTO überlebt? Oder zumindest gelernt, was ein
Lastenheft ist?
--
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relations, for nature cannot be fooled. - Richard P. Feynman, 1987
Marc Haber
2024-11-15 08:03:38 UTC
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Post by Dietz Proepper
Post by Marc Haber
Ich kenne zwei Firmen, die darauf reingefallen sind; bei einer davon
habe ich das kaum verhohlene Grinsen des Vertrieblers gesehen, als er
mitteilte, man hätte sehr darauf geachtet, nichts zu kommunizieren was
das Gerät nicht könnte.
Und? Hat's der jeweilige CTO überlebt?
Natürlich. Ein halbes Jahr später wurde mein Vertrag gekündigt.
Post by Dietz Proepper
Oder zumindest gelernt, was ein
Lastenheft ist?
Dem Vernehmen nach war die nächste Netapp aus der größeren
Produktserie, die man ohne Downtime upgraden kann.

Grüße
Marc
--
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Ulli Horlacher
2024-11-15 08:30:36 UTC
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Post by Marc Haber
[netapp]
Post by Ulli Horlacher
Du hast es oben zitiert: snapshots.
Aber Zuverlaessigkeit stimmt auch.
Datenverluste sind mir keine bekannt.
Ich nehme Netapp übel, dass sie Geräte als "redundant" verkaufen, die
nur funktionieren, wenn beide Köpfe dieselbe Firmware haben, d.h. ein
Firmwareupdate nur mit Downtime machbar ist.
Dann hast du nur zu wenige Muenzen eingeworfen ;-}
Bei Metrocluster geht das ohne Downtime.

So ist das halt bei allen Grosskommerzfirmen. Jedes Extra-Feature kostet
extra. Dafuer hat man dann aber jemanden auf den man die Schuld schieben
kann, wenn was nicht funktioniert. Das ist vielen Entscheidern wichtiger
als Funktionalitaet. Bloss keine Verantwortung uebernehmen!
--
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70569 Stuttgart (Germany) WWW: https://www.tik.uni-stuttgart.de/
Marc Haber
2024-11-14 14:51:10 UTC
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Post by Dietz Proepper
Post by Ulli Horlacher
Post by Dietz Proepper
Post by Diedrich Ehlerding
btrfs und ZFS haben noch ein paar weitere Features- Sowas wie
Snapshts zum Beispiel.
Naja, das zentrale Feature war für mich eigentlich immer
"zuverlässig". Den Rest bekommt man auch anders hin.
Dynamische snapshots? Nein.
Ich stimme dir aber zu, dass Zuverlaessigkeit Prioritaet 1 hat.
Ist das gegeben sind die Verfuegbarkeit von snapshots fuer mich das
Killer-Kriterium.
Dein Hardware-RAID /kann/ das aber nicht leisten.
Wir leben in einer Welt, in der wir für die Installation von Corporate
Malware die Sicherheit der Arbeitsplatzrechner mutwillig reduzieren um
im Compliance-Excel einen Haken setzen zu können, wo wir durch USVs
die Betriebssicherheit unserer Rechenzentren reduzieren weil jemand
der die Zuverlässigkeit der US-Stromnetze gewöhnt ist das irgendwo
reingeschrieben hat.

Die Wirksamkeit von Maßnahmen interessiert niemanden. Der Haken im
Excel ist wichtig. Alles andere sind Softwareprobleme, kann man halt
nix machen.

Grüße
Marc
--
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Dietz Proepper
2024-11-14 20:08:37 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Dietz Proepper
Post by Ulli Horlacher
Ich stimme dir aber zu, dass Zuverlaessigkeit Prioritaet 1 hat.
Ist das gegeben sind die Verfuegbarkeit von snapshots fuer mich das
Killer-Kriterium.
Dein Hardware-RAID /kann/ das aber nicht leisten.
Wir leben in einer Welt, in der wir für die Installation von Corporate
Malware die Sicherheit der Arbeitsplatzrechner mutwillig reduzieren um
im Compliance-Excel einen Haken setzen zu können, wo wir durch USVs
die Betriebssicherheit unserer Rechenzentren reduzieren weil jemand
der die Zuverlässigkeit der US-Stromnetze gewöhnt ist das irgendwo
reingeschrieben hat.
Die Wirksamkeit von Maßnahmen interessiert niemanden. Der Haken im
Excel ist wichtig. Alles andere sind Softwareprobleme, kann man halt
nix machen.
Ich weiß, das Wetter ist grau und alles scheiße. Wollen wir bei
Gelegenheit aber trotzdem auf einen eher technischen Level zurück
finden?
--
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relations, for nature cannot be fooled. - Richard P. Feynman, 1987
Ralph Aichinger
2024-11-14 20:18:20 UTC
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Post by Dietz Proepper
Post by Marc Haber
Die Wirksamkeit von Maßnahmen interessiert niemanden. Der Haken im
Excel ist wichtig. Alles andere sind Softwareprobleme, kann man halt
nix machen.
Ich weiß, das Wetter ist grau und alles scheiße. Wollen wir bei
Gelegenheit aber trotzdem auf einen eher technischen Level zurück
finden?
Leider ist das oben geschilderte in vielen Firmen Realität. Ich hab mal
in einer Firma gearbeitet, wo *alle*, einschließlich der Chefs in
manchen Aspekten solche Einschätzungen gehabt haben, aber das Theater
trotzdem mitgespielt haben, weil sie von irgendwelchen externen
Auditoren irgendwelche Siegel, Platketten, whatever wollten.

Das ist auch auf eine Art eine technische Realität: Dass technische
Systeme ab einer gewissen Größe nicht mehr nur einer technischen Logik
folgen, sondern auch anderen Logiken.

/ralph
Dietz Proepper
2024-11-14 20:48:40 UTC
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Post by Ralph Aichinger
Post by Dietz Proepper
Post by Marc Haber
Die Wirksamkeit von Maßnahmen interessiert niemanden. Der Haken im
Excel ist wichtig. Alles andere sind Softwareprobleme, kann man
halt nix machen.
Ich weiß, das Wetter ist grau und alles scheiße. Wollen wir bei
Gelegenheit aber trotzdem auf einen eher technischen Level zurück
finden?
Leider ist das oben geschilderte in vielen Firmen Realität.
Wer bestreitet das?
Post by Ralph Aichinger
Ich hab
mal in einer Firma gearbeitet, wo *alle*, einschließlich der Chefs in
manchen Aspekten solche Einschätzungen gehabt haben, aber das Theater
trotzdem mitgespielt haben, weil sie von irgendwelchen externen
Auditoren irgendwelche Siegel, Platketten, whatever wollten.
Das ist auch auf eine Art eine technische Realität: Dass technische
Systeme ab einer gewissen Größe nicht mehr nur einer technischen Logik
folgen, sondern auch anderen Logiken.
Schau', mit solchem beschäftige ich mich gegen Geld während meines
Arbeitstags. Und wenn mir wer in einer technischen Diskussion mit code
grinder-Dreck kommt dann langweilt das. Capisch?
--
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Marc Haber
2024-11-15 05:48:14 UTC
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Post by Ralph Aichinger
Leider ist das oben geschilderte in vielen Firmen Realität. Ich hab mal
in einer Firma gearbeitet, wo *alle*, einschließlich der Chefs in
manchen Aspekten solche Einschätzungen gehabt haben, aber das Theater
trotzdem mitgespielt haben, weil sie von irgendwelchen externen
Auditoren irgendwelche Siegel, Platketten, whatever wollten.
Das ist auch auf eine Art eine technische Realität: Dass technische
Systeme ab einer gewissen Größe nicht mehr nur einer technischen Logik
folgen, sondern auch anderen Logiken.
Dies.

Grüße
Marc
--
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Dietz Proepper
2024-11-15 07:47:16 UTC
Antworten
Permalink
Post by Ralph Aichinger
Leider ist das oben geschilderte in vielen Firmen Realität. Ich hab
mal in einer Firma gearbeitet, wo *alle*, einschließlich der Chefs in
manchen Aspekten solche Einschätzungen gehabt haben, aber das Theater
trotzdem mitgespielt haben, weil sie von irgendwelchen externen
Auditoren irgendwelche Siegel, Platketten, whatever wollten.
Das ist auch auf eine Art eine technische Realität: Dass technische
Systeme ab einer gewissen Größe nicht mehr nur einer technischen
Logik folgen, sondern auch anderen Logiken.
Dies.
Leut', warum verwenden wir nicht alle gleich Windows?
--
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relations, for nature cannot be fooled. - Richard P. Feynman, 1987
Marc Haber
2024-11-15 08:04:38 UTC
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Post by Dietz Proepper
Post by Ralph Aichinger
Leider ist das oben geschilderte in vielen Firmen Realität. Ich hab
mal in einer Firma gearbeitet, wo *alle*, einschließlich der Chefs in
manchen Aspekten solche Einschätzungen gehabt haben, aber das Theater
trotzdem mitgespielt haben, weil sie von irgendwelchen externen
Auditoren irgendwelche Siegel, Platketten, whatever wollten.
Das ist auch auf eine Art eine technische Realität: Dass technische
Systeme ab einer gewissen Größe nicht mehr nur einer technischen
Logik folgen, sondern auch anderen Logiken.
Dies.
Leut', warum verwenden wir nicht alle gleich Windows?
In großen Firmen müssten wir das auf dem Arbeitsplatzrechner. Nicht
selten ohne Adminrechte, hilfsweise ohne Berechtigung die benötigten
Tools zu installieren.

Wir sind qualifiziert die Serversysteme kaputtzumachen und der Firma
richtig weh zu tun. Unseren eigenen Arbeitsplatzrechner in Schuss zu
halten traut man uns nicht zu.

Grüße
Marc
--
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Paul Muster
2024-11-15 08:39:47 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Dietz Proepper
Leut', warum verwenden wir nicht alle gleich Windows?
In großen Firmen müssten wir das auf dem Arbeitsplatzrechner. Nicht
selten ohne Adminrechte, hilfsweise ohne Berechtigung die benötigten
Tools zu installieren.
Wir sind qualifiziert die Serversysteme kaputtzumachen und der Firma
richtig weh zu tun. Unseren eigenen Arbeitsplatzrechner in Schuss zu
halten traut man uns nicht zu.
Korrekt. Das machen irgendwelche Leute aus/in Ägypten, die zwei Wochen
angelernt wurden und statistisch gesehen drei Monate bleiben. Und wenn
es dort zu teuer wird, nimmt man Leute aus und in Indonesien.


mfG Paul
Diedrich Ehlerding
2024-11-14 17:31:15 UTC
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Post by Dietz Proepper
Post by Ulli Horlacher
Ich stimme dir aber zu, dass Zuverlaessigkeit Prioritaet 1 hat.
Ist das gegeben sind die Verfuegbarkeit von snapshots fuer mich das
Killer-Kriterium.
Dein Hardware-RAID /kann/ das aber nicht leisten.
Eben. Und deshalb kann es durchaus sinnvoll sein, btrfs oder zfs auf
einem Hardware-Raid einzusetzen, wenn man denn zum Hardware-Raid
gezwungen wird (durch Firmenpolitik). Eben deshalb beanstande ich ja
deine Ansicht, die seien, ich zitiere dich "auf einem Hardware-RAID ist
komplett sinnfrei!".
--
gpg-Key (DSA 1024) D36AD663E6DB91A4
fingerprint = 2983 4D54 E00B 8483 B5B8 C7D1 D36A D663 E6DB 91A4
HTML-Mail wird ungeleſen entſorgt.
Alexander Schreiber
2024-11-13 16:32:50 UTC
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Post by Dietz Proepper
Post by Ralph Aichinger
Post by Claus Reibenstein
Post by Dietz Proepper
"Hardware-RAID".
Und was ist daran böse?
Wo soll man da anfangen?
Hardware-RAID für sich ist manchmal schon eigen,
aber Hardware-RAID zusammen mit ZFS ist noch mal
mehr speziell.
ZFS + Hardware-RAID ist ... sinnfrei?
Wie wäre es mit "Sabotage"?

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
Dietz Proepper
2024-11-13 21:32:52 UTC
Antworten
Permalink
Post by Alexander Schreiber
Post by Dietz Proepper
Post by Ralph Aichinger
Post by Claus Reibenstein
Post by Dietz Proepper
"Hardware-RAID".
Und was ist daran böse?
Wo soll man da anfangen?
Hardware-RAID für sich ist manchmal schon eigen,
aber Hardware-RAID zusammen mit ZFS ist noch mal
mehr speziell.
ZFS + Hardware-RAID ist ... sinnfrei?
Wie wäre es mit "Sabotage"?
Die setzt Vorsatz voraus.
--
For a successful technology, reality must take precedence over public
relations, for nature cannot be fooled. - Richard P. Feynman, 1987
Rupert Haselbeck
2024-11-13 15:10:04 UTC
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Post by Claus Reibenstein
Post by Dietz Proepper
Post by Dietz Proepper
Iiih, er hat das böse Wort gebraucht.
-v
"Hardware-RAID".
Und was ist daran böse?
Da prallen Ideologien aufeinander, keine Fakten.
Nicht weiter nachfragen, das gibt nur völlig sinnfreie Metadiskussionen...

MfG
Rupert
Andreas M. Kirchwitz
2024-11-13 18:59:13 UTC
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Post by Rupert Haselbeck
Post by Claus Reibenstein
Post by Dietz Proepper
"Hardware-RAID".
Und was ist daran böse?
Da prallen Ideologien aufeinander, keine Fakten.
Nicht weiter nachfragen, das gibt nur völlig sinnfreie Metadiskussionen...
Das hat rein gar nichts mit Ideologie zu tun, sondern es sind
knallharte Fakten, warum Hardware-RAID nur unter passenden
Rahmenbedingungen seine Stärken ausspielen kann, ansonsten
jedoch der beste Weg ist, seine Daten ohne Not zu verlieren.

Die Hardware wird nämlich zum großen Risiko, weil es ja nicht
den "einen" Standard für Hardware-RAIDs gibt, sondern jeder
Hersteller und dort teilweise sogar jede Version von Hardware
ihr eigenes Süppchen kocht. Also einfach neue Hardware kaufen
(falls es sie überhaupt noch gibt) und die Disks umbauen,
das ist pures Glück. BTDT.

Hardware-RAID kauft man entweder als fertige Lösung ein,
wo einem der Hersteller für einen gewünschten Zeitraum
kompatible Hardware garantiert. Das tun in der Regel nur
die ganz großen Hersteller, die sehr teuer sind. Bei den
unzähligen kleinen Herstellern, die einem irgendwelche
kleinen RAID-Boxen verkaufen, guckt man in die Röhre.

Hardware-RAID benutzt man alternativ nur, um die Verfügbarkeit
zu erhöhen, aber ohne dass darauf wichtige Daten liegen. Raucht
die Hardware ab, schmeißt man einfach alles weg und richtet
einen komplett neuen Server ein.

Grüße, Andreas
Dietz Proepper
2024-11-13 21:37:39 UTC
Antworten
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Post by Andreas M. Kirchwitz
Post by Rupert Haselbeck
Post by Claus Reibenstein
Post by Dietz Proepper
"Hardware-RAID".
Und was ist daran böse?
Da prallen Ideologien aufeinander, keine Fakten.
Nicht weiter nachfragen, das gibt nur völlig sinnfreie
Metadiskussionen...
Das hat rein gar nichts mit Ideologie zu tun, sondern es sind
knallharte Fakten, warum Hardware-RAID nur unter passenden
Rahmenbedingungen seine Stärken ausspielen kann, ansonsten
jedoch der beste Weg ist, seine Daten ohne Not zu verlieren.
Ibs. beim Vergleich Hardware-RAID vs. Software-RAID ala ZFS oder
btrfs fällt jedem, der auch nur ein Gran Ahnung von Hardware hat auf,
dass ein Hardware-RAID ganz einfach die Zusicherungen von ZFS/btrfs
nicht erfüllen /KANN/!
Post by Andreas M. Kirchwitz
Hardware-RAID kauft man entweder als fertige Lösung ein,
... oder lässt es ganz pauschal einfach sein. Es mag heute noch
spezielle Anwendungsfälle geben, wo Hardware-RAID sinnvoll ist. Mir
fallen gerade aber keine ein.
--
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relations, for nature cannot be fooled. - Richard P. Feynman, 1987
Ulli Horlacher
2024-11-14 08:42:11 UTC
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Post by Dietz Proepper
... oder lässt es ganz pauschal einfach sein. Es mag heute noch
spezielle Anwendungsfälle geben, wo Hardware-RAID sinnvoll ist. Mir
fallen gerade aber keine ein.
Wie willst du ein Storage im Bereich 100+ TB als Software-RAID betreiben?
Es gibt nur sehr wenige Server die so viele Disks aufnehmen koennen.
--
Ullrich Horlacher Server und Virtualisierung
Rechenzentrum TIK
Universitaet Stuttgart E-Mail: ***@tik.uni-stuttgart.de
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Dietz Proepper
2024-11-14 09:09:36 UTC
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Post by Ulli Horlacher
Post by Dietz Proepper
... oder lässt es ganz pauschal einfach sein. Es mag heute noch
spezielle Anwendungsfälle geben, wo Hardware-RAID sinnvoll ist. Mir
fallen gerade aber keine ein.
Wie willst du ein Storage im Bereich 100+ TB als Software-RAID
betreiben?
Wo genau soll da das Problem sein?
Post by Ulli Horlacher
Es gibt nur sehr wenige Server die so viele Disks
aufnehmen koennen.
Nun, ich stecke in die Box im Keller 20TB-Platten und bin schon bei
80TB. Mit zwei Spares. Wo ist da das Problem? Das ist ein 12a alter
Xeon mit acht SATA-Kanälen, der ganz problemlos auf die doppelte
Plattenzahl aufrüstbar wäre.

Und jetzt erzähl' mir nicht, dass Du keine 4HE-Gehäuse bekommst, in die
16 oder 24 Platten passen.
--
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relations, for nature cannot be fooled. - Richard P. Feynman, 1987
Ulli Horlacher
2024-11-14 09:31:02 UTC
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Post by Dietz Proepper
Post by Ulli Horlacher
Wie willst du ein Storage im Bereich 100+ TB als Software-RAID betreiben?
Es gibt nur sehr wenige Server die so viele Disks
aufnehmen koennen.
Nun, ich stecke in die Box im Keller 20TB-Platten und bin schon bei
80TB. Mit zwei Spares. Wo ist da das Problem?
SSD und Storage im PB-Bereich.
--
Ullrich Horlacher Server und Virtualisierung
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Ralph Aichinger
2024-11-14 11:43:47 UTC
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Post by Ulli Horlacher
Post by Ulli Horlacher
Wie willst du ein Storage im Bereich 100+ TB als Software-RAID betreiben?
...
Post by Ulli Horlacher
SSD und Storage im PB-Bereich.
Zuerst waren wir gerade noch bei 100+ TB, jetzt sind wir schon im
Petabyte-Bereich.

/ralph
Dietz Proepper
2024-11-14 13:44:16 UTC
Antworten
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Post by Ulli Horlacher
Post by Dietz Proepper
Post by Ulli Horlacher
Wie willst du ein Storage im Bereich 100+ TB als Software-RAID betreiben?
Es gibt nur sehr wenige Server die so viele Disks
aufnehmen koennen.
Nun, ich stecke in die Box im Keller 20TB-Platten und bin schon bei
80TB. Mit zwei Spares. Wo ist da das Problem?
SSD und Storage im PB-Bereich.
Ok, Du spielst moving target. Dabei will ich Dich nicht stören.
--
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Ralph Aichinger
2024-11-14 09:22:50 UTC
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Post by Ulli Horlacher
Wie willst du ein Storage im Bereich 100+ TB als Software-RAID betreiben?
Es gibt nur sehr wenige Server die so viele Disks aufnehmen koennen.
Hä? 100TB zu z.B. 24TB pro Platte, macht ca. 4, noch mal 2-4 als
Verschnitt fürs RAID dazu, fertig. 8 Platten krieg ich notfalls in
manchen Kisten bei mir daheim hin.

Ja, wenn es NVMe-SSDs sein müssen, dann ist es was anderes. Aber bei
rotierenden Platten kein Problem.

/ralph
Markus Koßmann
2024-11-14 17:14:46 UTC
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Post by Ralph Aichinger
Ja, wenn es NVMe-SSDs sein müssen, dann ist es was anderes. Aber bei
rotierenden Platten kein Problem.
Auch bei NVMe-SSDs ist nur dein Geldbeutel das Problem, 2,5" U.2 SSDs
gibt es inzwischen bis 122 TB ( Z.B die Solidigm D5-P5336)
Peter J. Holzer
2024-11-14 20:27:41 UTC
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Post by Ralph Aichinger
Post by Ulli Horlacher
Wie willst du ein Storage im Bereich 100+ TB als Software-RAID betreiben?
Es gibt nur sehr wenige Server die so viele Disks aufnehmen koennen.
Hä? 100TB zu z.B. 24TB pro Platte, macht ca. 4, noch mal 2-4 als
Verschnitt fürs RAID dazu, fertig. 8 Platten krieg ich notfalls in
manchen Kisten bei mir daheim hin.
Ja, wenn es NVMe-SSDs sein müssen, dann ist es was anderes. Aber bei
rotierenden Platten kein Problem.
Ich finde bei Geizhals mehrere U.2/U.3-SSDs mit 30 TB und sogar eine mit
60 TB. Und ich bin mir ziemlich sicher, schon Server-Gehäuse mit 20+
Slots für NVME-SSDs gesehen zu haben (Hersteller und technische Daten
habe ich mir nicht gemerkt - das ist weit jenseits dessen, was wir
brauchen oder uns leisten können). Da wären wir dann in der
Größenordnung von 600 TB bzw 1.2 PB brutto.

hp
Ralph Aichinger
2024-11-14 20:38:00 UTC
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Post by Peter J. Holzer
Post by Ralph Aichinger
Ja, wenn es NVMe-SSDs sein müssen, dann ist es was anderes. Aber bei
rotierenden Platten kein Problem.
Ich finde bei Geizhals mehrere U.2/U.3-SSDs mit 30 TB und sogar eine mit
60 TB. Und ich bin mir ziemlich sicher, schon Server-Gehäuse mit 20+
Slots für NVME-SSDs gesehen zu haben (Hersteller und technische Daten
habe ich mir nicht gemerkt - das ist weit jenseits dessen, was wir
brauchen oder uns leisten können). Da wären wir dann in der
Größenordnung von 600 TB bzw 1.2 PB brutto.
OK, ich hab es falsch formuliert: Sogar ich weiß, dass man das mit
üblicher besserer Consumer-Technik ohne Verrenkungen aufbauen kann.
Bei SSDs in der Größe hab ich keine Erfahrungen (und auch beruflich kein
Budget dafür). Ich glaube euch allerdings jederzeit dass das
mittlerweile problemlos geht.

/ralph
Andreas M. Kirchwitz
2024-11-14 11:09:58 UTC
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Post by Ulli Horlacher
Post by Dietz Proepper
... oder lässt es ganz pauschal einfach sein. Es mag heute noch
spezielle Anwendungsfälle geben, wo Hardware-RAID sinnvoll ist. Mir
fallen gerade aber keine ein.
Wie willst du ein Storage im Bereich 100+ TB als Software-RAID betreiben?
Es gibt nur sehr wenige Server die so viele Disks aufnehmen koennen.
Es hat doch eigentlich jeder Hersteller ein paar Modelle im Angebot,
die besonders viele Einschübe haben für genau diesen Zweck. Als SUN
damals ZFS auf den Markt gebracht hat, gab es mit der Sun Fire X4500
auch genau dafür extra einen passenden Server mit besonders viel RAM
und bis zu 48 Disks auf nur 4 HE. Eine Kampfansage an NetApp und EMC.

Wobei man ja nicht vergessen sollte, dass auch die großen Hersteller
wie NetApp ihren Storage im wesentlichen in Software realisieren.
Nur weil man das als große Fertig-Box kauft, ist das eigentlich kein
echtes Hardware-RAIDs.

Hardware-RAIDs sind für mich entweder irgendwelche Billig-Controller
auf dem Mainboard von Servern oder so No-Name-Kisten aus Fernost
mit irgendein Chip drauf, der das RAID macht. Und die haben allesamt
das bekannte Problem, dass da nix zueinander kompatibel ist. Wenn
also nach ein paar Jahren das Mainboard abraucht, gibt es keinen
garantierten Ersatz, wo man einfach die Disks umstecken kann,
sondern die Daten sind alle verloren. :-(

Keine Ahnung, wie im Heimbereich beliebte Anbieter wie Synology
das machen. Meines Wissens läuft da oft Linux drauf, also nehme
ich mal an, selbst das sind in Wahrheit Software-RAIDs, wodurch
zumindest die Chance besteht, die Disks woanders reinzustecken,
falls einem das Gerät abraucht.

Hardware-RAIDs (RAID-1) finde ich eigentlich nur sinnvoll fürs
Booten von Servern und das Betriebssysten. Das ist selbst in 2024
oft noch ein Gefrickel, von einem Software-RAID vernünftig booten
zu können. Auf solche RAIDs gehören aber keine wichtigen Daten.
Da kann schon das nächste BIOS-Update das RAID schrotten.

Grüße, Andreas
Ulli Horlacher
2024-11-14 11:37:04 UTC
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Post by Andreas M. Kirchwitz
Wobei man ja nicht vergessen sollte, dass auch die großen Hersteller
wie NetApp ihren Storage im wesentlichen in Software realisieren.
Nur weil man das als große Fertig-Box kauft, ist das eigentlich kein
echtes Hardware-RAIDs.
Ist eine Definitionssache.
Fuer mich ist "Hardware-RAID" irgendeine Hardware die intern RAID macht.
Das kann ein onboard-Controller mit lokalen Disks sein oder eine externe
"black box".
Post by Andreas M. Kirchwitz
Hardware-RAIDs sind für mich entweder irgendwelche Billig-Controller
auf dem Mainboard von Servern oder so No-Name-Kisten aus Fernost
mit irgendein Chip drauf, der das RAID macht. Und die haben allesamt
das bekannte Problem, dass da nix zueinander kompatibel ist. Wenn
also nach ein paar Jahren das Mainboard abraucht, gibt es keinen
garantierten Ersatz, wo man einfach die Disks umstecken kann,
sondern die Daten sind alle verloren. :-(
Dasselbe gilt auch fuer namhafte Hersteller wie Fujitsu oder Cisco.
So weit waren wir auch schon :-}
Nach Beendigung der Servicezeit sollte man das nur noch fuer Testsysteme
einsetzen wo ein Totalausfall verschmerzbar ist.,
--
Ullrich Horlacher Server und Virtualisierung
Rechenzentrum TIK
Universitaet Stuttgart E-Mail: ***@tik.uni-stuttgart.de
Allmandring 30a Tel: ++49-711-68565868
70569 Stuttgart (Germany) WWW: https://www.tik.uni-stuttgart.de/
Marc Haber
2024-11-14 14:53:04 UTC
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Post by Andreas M. Kirchwitz
Hardware-RAIDs sind für mich entweder irgendwelche Billig-Controller
auf dem Mainboard von Servern oder so No-Name-Kisten aus Fernost
mit irgendein Chip drauf, der das RAID macht.
Und selbst das ist Software. Wir nennen alles Hardware-RAID, wenn das
RAID vor dem eigentlichen Betriebssystem als ein großes Device
sichtbar ist.
Post by Andreas M. Kirchwitz
Und die haben allesamt
das bekannte Problem, dass da nix zueinander kompatibel ist. Wenn
also nach ein paar Jahren das Mainboard abraucht, gibt es keinen
garantierten Ersatz, wo man einfach die Disks umstecken kann,
sondern die Daten sind alle verloren. :-(
Sprich mir nach: RAID ist kein Backup.
Post by Andreas M. Kirchwitz
Keine Ahnung, wie im Heimbereich beliebte Anbieter wie Synology
das machen. Meines Wissens läuft da oft Linux drauf, also nehme
ich mal an, selbst das sind in Wahrheit Software-RAIDs, wodurch
zumindest die Chance besteht, die Disks woanders reinzustecken,
falls einem das Gerät abraucht.
Ja, das ist meist ein Linux Software-RAID.

Grüße
Marc
--
----------------------------------------------------------------------------
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Rhein-Neckar, DE | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 6224 1600402
Alexander Schreiber
2024-11-15 21:36:47 UTC
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Post by Ulli Horlacher
Post by Dietz Proepper
... oder lässt es ganz pauschal einfach sein. Es mag heute noch
spezielle Anwendungsfälle geben, wo Hardware-RAID sinnvoll ist. Mir
fallen gerade aber keine ein.
Wie willst du ein Storage im Bereich 100+ TB als Software-RAID betreiben?
Es gibt nur sehr wenige Server die so viele Disks aufnehmen koennen.
Man kann Daten auf mehr als nur einem Computer speichern. Sagt man
jedenfalls.

Stichwort: Verteilte Dateisysteme, z.B. Ceph. Oder glaubst Du, z.B.
das CERN macht jeden Tag einen Computer mit 42 Platten[0] drin voll?

Man liest sich,
Alex
[0] 1PB/Tag und 24T HDD
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
Alexander Schreiber
2024-11-15 21:33:16 UTC
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Post by Dietz Proepper
Post by Andreas M. Kirchwitz
Hardware-RAID kauft man entweder als fertige Lösung ein,
... oder lässt es ganz pauschal einfach sein. Es mag heute noch
spezielle Anwendungsfälle geben, wo Hardware-RAID sinnvoll ist. Mir
fallen gerade aber keine ein.
"Plausible deniability" wenn lästige Daten sich in Wohlgefallen auflösen.

SCNR,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
Dietz Proepper
2024-11-13 21:33:27 UTC
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Post by Rupert Haselbeck
Post by Claus Reibenstein
Post by Dietz Proepper
Post by Dietz Proepper
Iiih, er hat das böse Wort gebraucht.
-v
"Hardware-RAID".
Und was ist daran böse?
Da prallen Ideologien aufeinander, keine Fakten.
Du schwätzt.
Post by Rupert Haselbeck
Nicht weiter nachfragen, das gibt nur völlig sinnfreie
Metadiskussionen...
Du schwätzt schon wieder.
--
For a successful technology, reality must take precedence over public
relations, for nature cannot be fooled. - Richard P. Feynman, 1987
Marc Haber
2024-11-14 08:29:43 UTC
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Post by Rupert Haselbeck
Da prallen Ideologien aufeinander, keine Fakten.
Nicht weiter nachfragen, das gibt nur völlig sinnfreie Metadiskussionen...
Das ist leider richtig.

Grüße
Marc
--
----------------------------------------------------------------------------
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
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Dietz Proepper
2024-11-14 09:11:40 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Rupert Haselbeck
Da prallen Ideologien aufeinander, keine Fakten.
Nicht weiter nachfragen, das gibt nur völlig sinnfreie
Metadiskussionen...
Das ist leider richtig.
Sorry, aber das hat nix mit "Ideologie" zu tun.

Dass es dumme IT-Abteilungen gibt ist hinlänglich bekannt.

Die vielfältigen Problem auch "professioneller" Hardware-RAID-"Lösungen"
ebenfalls.
--
For a successful technology, reality must take precedence over public
relations, for nature cannot be fooled. - Richard P. Feynman, 1987
Arno Welzel
2024-11-13 15:25:46 UTC
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Post by Claus Reibenstein
Post by Dietz Proepper
Post by Dietz Proepper
Iiih, er hat das böse Wort gebraucht.
-v
"Hardware-RAID".
Und was ist daran böse?
Mindestens dass die Festplatten oft nur genau mit dem RAID-Controller
nutzbar sind, mit dem das RAID erstellt wurde. Man kann bei einem Defekt
des Controllers die Platten in der Regel nicht einfach an einen
Controller eines anderen Hersteller anschließen und da weiter benutzen.

Software-RAID ist da eventell stressfreier und CPUs der letzten 10-15
Jahre (vermutlich noch länger) sind auch mehr als ausreichend schnell,
dass man sowas nutzen kann, ohne nennenswerte Einbußen dadurch zu haben
gegenüber einem dedizierten RAID-Controller.
--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
Dietz Proepper
2024-11-13 21:44:31 UTC
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Post by Arno Welzel
Post by Claus Reibenstein
Post by Dietz Proepper
Post by Dietz Proepper
Iiih, er hat das böse Wort gebraucht.
-v
"Hardware-RAID".
Und was ist daran böse?
Mindestens dass die Festplatten oft nur genau mit dem RAID-Controller
nutzbar sind, mit dem das RAID erstellt wurde. Man kann bei einem
Defekt des Controllers die Platten in der Regel nicht einfach an einen
Controller eines anderen Hersteller anschließen und da weiter
benutzen.
Das ist gar nicht der zentrale Punkt - ein Hardware-RAID kann bit creep
nur dann erkennen, wenn die Plattenfirmware hier sauber arbytet und
die Fehler in den Prüfsummen auffallen. Das mag bei SAS-Geräten
/eventuell/ zutreffen. Sich bei SATA darauf zu verlassen ist ein
sicherer Weg, Daten zu verlieren. BTST.

ZFS hingegen kann Dir sogar (zuverlässig) sagen, welche der Kopien die
"authentische" ist - egal ob die (Platten-)Hardware zuverlässig
arbeitet.

Achja. Wer ZFS ohne ECC-RAM betreibt ist ein Trottel.
--
For a successful technology, reality must take precedence over public
relations, for nature cannot be fooled. - Richard P. Feynman, 1987
Marc Haber
2024-11-14 08:31:07 UTC
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Post by Arno Welzel
Mindestens dass die Festplatten oft nur genau mit dem RAID-Controller
nutzbar sind, mit dem das RAID erstellt wurde. Man kann bei einem Defekt
des Controllers die Platten in der Regel nicht einfach an einen
Controller eines anderen Hersteller anschließen und da weiter benutzen.
Software-RAID ist da eventell stressfreier und CPUs der letzten 10-15
Jahre (vermutlich noch länger) sind auch mehr als ausreichend schnell,
dass man sowas nutzen kann, ohne nennenswerte Einbußen dadurch zu haben
gegenüber einem dedizierten RAID-Controller.
Das ist richtig.

In der Enterprise-IT wird man das trotzdem nicht machen. Alleine um
nicht sofort zum Universalschuldigen zu werden. Ich bin diese
Diskussionen leid, wenn der Anwender das so will dann ist das halt so.

Grüße
Marc
--
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Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
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Dietz Proepper
2024-11-14 09:17:36 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Arno Welzel
Software-RAID ist da eventell stressfreier und CPUs der letzten 10-15
Jahre (vermutlich noch länger) sind auch mehr als ausreichend
schnell, dass man sowas nutzen kann, ohne nennenswerte Einbußen
dadurch zu haben gegenüber einem dedizierten RAID-Controller.
Das ist richtig.
In der Enterprise-IT wird man das trotzdem nicht machen. Alleine um
nicht sofort zum Universalschuldigen zu werden. Ich bin diese
Diskussionen leid, wenn der Anwender das so will dann ist das halt so.
Du hast die falschen Kunden ;-). Klar, wenn man sich ein paar PB in
einem Paket kauft dann wird man da möglichst wenig dran herum fummeln,
Servicevertrag, wissen schon.
--
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relations, for nature cannot be fooled. - Richard P. Feynman, 1987
Marc Haber
2024-11-14 09:41:56 UTC
Antworten
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Post by Dietz Proepper
Post by Marc Haber
Post by Arno Welzel
Software-RAID ist da eventell stressfreier und CPUs der letzten 10-15
Jahre (vermutlich noch länger) sind auch mehr als ausreichend
schnell, dass man sowas nutzen kann, ohne nennenswerte Einbußen
dadurch zu haben gegenüber einem dedizierten RAID-Controller.
Das ist richtig.
In der Enterprise-IT wird man das trotzdem nicht machen. Alleine um
nicht sofort zum Universalschuldigen zu werden. Ich bin diese
Diskussionen leid, wenn der Anwender das so will dann ist das halt so.
Du hast die falschen Kunden ;-).
Das war auch bei den guten Kunden so. Da gibt es Server in
T-Shirt-Größen, alleine um nicht für jede Hardwareanforderung jemanden
Mit Schraubendreher ins RZ schicken zu müssen. Und Server M oder
größer haben halt einen RAID-Controller (schon alleine weil die Server
der großen Hersteller den inzwischen on-board haben). Okay, die
wirklich guten Kunden haben das Tooling um das RAID automatisiert
abzuschalten, aber viele haben das eben nicht.
Post by Dietz Proepper
Klar, wenn man sich ein paar PB in
einem Paket kauft dann wird man da möglichst wenig dran herum fummeln,
Servicevertrag, wissen schon.
Wenn man fünfstellig Bleche verschiedener Altersstufen im RZ hat
möchte man auch maximal 10 verschiedene Modelle. Da ist jede
Sonderlocke schon problematisch.

Grüße
Marc
--
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Andreas M. Kirchwitz
2024-11-14 11:35:09 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Arno Welzel
Software-RAID ist da eventell stressfreier und CPUs der letzten 10-15
Jahre (vermutlich noch länger) sind auch mehr als ausreichend schnell,
dass man sowas nutzen kann, ohne nennenswerte Einbußen dadurch zu haben
gegenüber einem dedizierten RAID-Controller.
Das ist richtig.
In der Enterprise-IT wird man das trotzdem nicht machen. Alleine um
nicht sofort zum Universalschuldigen zu werden. Ich bin diese
Diskussionen leid, wenn der Anwender das so will dann ist das halt so.
Wenn man etwas genauer darüber nachdenkt, geht es dort aber darum,
ob man sich eine Storage-Fertiglösung kauft oder den Storage selbst
bastelt.

Die Fertiglösung macht intern üblicherweise vieles oder alles in
Software, und jetzt kann man darüber philosophieren, ob man das
als Hardware-RAID bezeichnen möchte.

Es gibt ja tatsächlich auch reine Hardware-Lösungen, wo ein
Controller-Chip alles macht. Damit sind üblicherweise keine
großen Storages realisierbar, denn jener Chip muss ja alle
Disks direkt erreichen können. Damit wären so Sachen,
wie NetApp sie anbietet, überhaupt nicht realisierbar.

Kommt also darauf an, wie man Hardware-RAID definiert, und da
kann ich dann auch verstehen, wenn manche Leute Hardware-RAID
pauschal als Schrott bezeichnen, weil die darunter wohl eher
nicht die ganz großen Hersteller verstehen.

Wobei ich Hardware-RAID im Sinne so eines Onboard-Chips nicht
völlig ablehnen möchte, denn für Boot-Devices ist das schon
praktisch. Von einem Software-RAID zu booten, ist leider oft
ein wackeliges Gefrickel. Software-RAID ist viel angenehmer,
wenn man diesen einen Sonderfall nicht berücksichtigen muss.

Grüße, Andreas
Marc Haber
2024-11-14 14:55:04 UTC
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Post by Andreas M. Kirchwitz
Wenn man etwas genauer darüber nachdenkt, geht es dort aber darum,
ob man sich eine Storage-Fertiglösung kauft oder den Storage selbst
bastelt.
Letzters macht man in der Enterprise IT nicht. Ob das richtig ist oder
nicht möchte ich hier ausdrücklich nicht sagen, ich habe dazu eine
Meinung, halte aber auch bei der Arbeit diesbezüglich meine Klappe,
weil ich gerne weiterhin ernstgenommen werden möchte.
Post by Andreas M. Kirchwitz
Es gibt ja tatsächlich auch reine Hardware-Lösungen, wo ein
Controller-Chip alles macht. Damit sind üblicherweise keine
großen Storages realisierbar, denn jener Chip muss ja alle
Disks direkt erreichen können. Damit wären so Sachen,
wie NetApp sie anbietet, überhaupt nicht realisierbar.
Die mir bekannten "Hardware" RAID Controller haben alle einen oder
mehrere Mikroprozessoren.

Grüße
Marc
--
----------------------------------------------------------------------------
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Alexander Schreiber
2024-11-13 16:32:23 UTC
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Post by Claus Reibenstein
Post by Dietz Proepper
Post by Dietz Proepper
Iiih, er hat das böse Wort gebraucht.
-v
"Hardware-RAID".
Und was ist daran böse?
Willst Du eine Liste? Da habe ich eine:
- IBM ServeRAID: root auf RAID1, DB auf RAID5 (4 disks), eine Platte
gibt auf, rote LED. IBM FieldSaboteur^WServicetechniker kommt, zieht
die _korrekte_ Platte, Platte daneben geht auf "aus is" (rot), tja,
das wars ...
- Dell PERC, root auf RAID1, eine der Platten stirbt, RAID1 Array
ist tot ...
- Adaptec SmartRAID: Docs & RAID Controller BIOS config tool bieten
"background init" an (also im BIOS tool RAID anlegen, rebooten,
und während man das System installiert initialisiert das RAID im
Hintergrund fertig). Gemacht, getan: beim ersten Zugriff des Linux-
Installers auf das Array ... geht das Array komplett offline

Und das sind nur die Knaller die mir aus persönlichem Erleben auf die
Schnelle einfallen. Dann gibt es noch so lustige Details wie "die
on-disk Strukturen sind proprietär, wenn der RAID Controller die Hufe
reisst, brauchst Du typgleichen Ersatz".

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
Dietz Proepper
2024-11-13 21:49:06 UTC
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Alexander Schreiber <***@usenet.thangorodrim.de> wrote:
[(Hardware-)RAID]
Post by Alexander Schreiber
Und das sind nur die Knaller die mir aus persönlichem Erleben auf die
Schnelle einfallen. Dann gibt es noch so lustige Details wie "die
on-disk Strukturen sind proprietär, wenn der RAID Controller die Hufe
reisst, brauchst Du typgleichen Ersatz".
"klassisches" RAID setzt zudem voraus, dass die DASDen "zuverlässig"
arbeiten. Wenn die eine Platte "0" zurück liefert und die andere "1"
dann /kann/ dies das RAID nicht erkennen. Ich kenne mehr als einen
Laden, der durch sowas in Teufels Küche kam.

Klar, RAID-Verkäufer sprechen darüber nur ungern.
--
For a successful technology, reality must take precedence over public
relations, for nature cannot be fooled. - Richard P. Feynman, 1987
Alexander Schreiber
2024-11-12 21:10:40 UTC
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Post by Ulli Horlacher
Post by Dietz Proepper
Ich bin für Datengräber inzwischen ein Jünger der Kirche des ZFS.
Lohnt sich nicht, wenn e8in Hardware-RAID drunter liegt.
Ausserdem hab ich schon 2 mal Ausfaelle gehabt weil sich die ZFS
Kernelmodule nicht compilieren liessen.
Das ist *ZENSIERT* bei Produktionsdiensten.
Tut hier auf NetBSD 10.0 ganz gut, sowohl auf amd64 als auch auf sparc64.
Post by Ulli Horlacher
Wenns laeuft ist es prima, wenn nicht, dann ist es so RICHTIG Mist.
Naja, Solaris ist halt dank Oracle effektiv tot, es sei dann man kann
OpenIndiana/Illumos einsetzen.

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
Urs Janßen
2024-11-12 12:15:51 UTC
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Post by Ulli Horlacher
99% meiner Files sind 16 MB gross, bei theoretischen 95% Fuellgrad sind
das immerhin 6 Millionen.
Faellt das unter "sehr viele kleine Dateien"?
jein, wenn die flach eingeordnet sind (bei extXfs): ja.
Ralph Aichinger
2024-11-11 16:54:58 UTC
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Post by Ulli Horlacher
Allerdings sind da 5% = 5 TB root-Reserve sinnvoll?
Oder soll/kann man das mit tune2fs auf 1% beschraenken?
Ich würde sagen: Weitgehend egal. Bei sowas will man sowieso irgendeine
Art von Monitoring, und bei 80% voll oder so losziehen und über
Nachkauf von Platten verhandeln.

/ralph
Kay Martinen
2024-11-11 17:07:11 UTC
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Post by Ulli Horlacher
Ich hab ein 100 TB iSCSI Volume mit ext4 formatiert. Ging erstaunlich
schnell, nur 11 s.
Filesystem Type Size Used Avail Use% Mounted on
/dev/mapper/mpathb-part1 ext4 106T 25k 100T 1% /iscsi/san-store1/restic
Allerdings sind da 5% = 5 TB root-Reserve sinnvoll?
Oder soll/kann man das mit tune2fs auf 1% beschraenken?
Ist die Hauptfrage hier nicht eher ob auf dem Datenspeicher überhaupt so
viel Platz frei gehalten werden muß - für root?

Wenn da ein /var oder / o.ä. drauf läge mag das ja Sinn machen. Aber für
<irgendwelche> Daten ist die Frage doch eher welcher Prozess die dort
speichern dürfte und unter welchem Account.

Non-Root = No Problem. Oder?

Bye/
/Kay
--
Posted via Leafnode (A.A. Compatible-Mode)
Alexander Schreiber
2024-11-11 19:54:43 UTC
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Post by Ulli Horlacher
Ich hab ein 100 TB iSCSI Volume mit ext4 formatiert. Ging erstaunlich
schnell, nur 11 s.
Ja, weil da getrickst wird. Es werden nur die notwendigsten Strukturen
geschrieben und u.a. das Ausnullen der inode tables erfolgt im Hintergrund
beim ersten Mounten des Dateisystems. Merkt man daran, dass auf dem
Blockdevice fleissig geschrieben wird, auch wenn das gemountete Datei-
system einfach nur ungenutzt rumsitzt.
Post by Ulli Horlacher
Filesystem Type Size Used Avail Use% Mounted on
/dev/mapper/mpathb-part1 ext4 106T 25k 100T 1% /iscsi/san-store1/restic
Allerdings sind da 5% = 5 TB root-Reserve sinnvoll?
Nein - bei 100T wird das wohl sicher eine Datenhalde und kein system-
Dateisystem (root, /var, ..) sein wo eine root-Reserve sinnvoll wäre.
Post by Ulli Horlacher
Oder soll/kann man das mit tune2fs auf 1% beschraenken?
Auf jeden Fall.

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
Andreas M. Kirchwitz
2024-11-11 20:26:53 UTC
Antworten
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Post by Ulli Horlacher
Ich hab ein 100 TB iSCSI Volume mit ext4 formatiert. Ging erstaunlich
schnell, nur 11 s.
Das ist Fake, aber das kennst Du ja von ZFS. Im Hintergrund
wird noch ganz viel Verwaltungsgedöns generiert, aber das
sieht man nur, wenn man noch irgendwo eine Busy-LED hat.
Post by Ulli Horlacher
Allerdings sind da 5% = 5 TB root-Reserve sinnvoll?
Oder soll/kann man das mit tune2fs auf 1% beschraenken?
Das System braucht eine absolut gesehen so große Reserve
natürlich nicht. Ein bisschen was ist meist schon schlau.
Bei solchen Riesenvolumes tut's natürlich auch 1%.

Beim Monitoring maulen mich auch immer die Kollegen an,
selbst 1% wäre doch Verschwendung. Dummköpfe. Wenn wir
heutzutage mit solchen Datenmengen hantieren, dann sind
ein paar TB doch nix mehr. Ganz schnell voll. Außerdem
dauert es ja meist auch einige Zeit, bis man mehr Storage
besorgt hat. Und so passiert es auch immer wieder in der
Praxis, dass selbst Riesenvolumes überlaufen, weil die
Leute einfach nicht einsehen wollen, dass eine relative
Betrachtung schlauer ist, egal wie groß der Storage ist.
(Ja, für die root-Reserve ist es weniger wichtig, vorbei
sind eh die Zeiten, wo noch vieles als root lief.)

Natürlich alles nur meine Meinung ... Andreas
Hermann Riemann
2024-11-12 07:01:37 UTC
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Post by Andreas M. Kirchwitz
Das ist Fake, aber das kennst Du ja von ZFS. Im Hintergrund
wird noch ganz viel Verwaltungsgedöns generiert, aber das
sieht man nur, wenn man noch irgendwo eine Busy-LED hat.
Ich habe zwar kein Busy-LED, aber ich höre deutlich das Knattern
der 3? Festplatten ( 5, 12 und 20 TB ).
Bis auf swap und /boot/efi alles ext4.
Dies geschieht noch lange vor und
nach der Passworteingabe beim anmelden.
Alexander Schreiber
2024-11-12 21:07:48 UTC
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Post by Andreas M. Kirchwitz
Post by Ulli Horlacher
Ich hab ein 100 TB iSCSI Volume mit ext4 formatiert. Ging erstaunlich
schnell, nur 11 s.
Das ist Fake, aber das kennst Du ja von ZFS. Im Hintergrund
wird noch ganz viel Verwaltungsgedöns generiert, aber das
sieht man nur, wenn man noch irgendwo eine Busy-LED hat.
Oder man legt das Dateisystem an, fährt benchmarks, schaut
auf die I/O Graphen[0] und wundert sich ... dann lernt man
von ext4 lazy init.

Man liest sich,
Alex.
[0] Seite 24: https://www.thangorodrim.ch/papers/CLT2017/2017_NAS_Selbstgeschnitzt.pdf
--
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looks like work." -- Thomas A. Edison
Ulli Horlacher
2024-11-12 21:43:55 UTC
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Post by Alexander Schreiber
Post by Andreas M. Kirchwitz
Post by Ulli Horlacher
Ich hab ein 100 TB iSCSI Volume mit ext4 formatiert. Ging erstaunlich
schnell, nur 11 s.
Das ist Fake, aber das kennst Du ja von ZFS. Im Hintergrund
wird noch ganz viel Verwaltungsgedöns generiert, aber das
sieht man nur, wenn man noch irgendwo eine Busy-LED hat.
Oder man legt das Dateisystem an, fährt benchmarks, schaut
auf die I/O Graphen[0] und wundert sich ... dann lernt man
von ext4 lazy init.
Ich hab keinen Unterschied festgestellt, war immer gleich schnell.
--
Ullrich Horlacher Server und Virtualisierung
Rechenzentrum TIK
Universitaet Stuttgart E-Mail: ***@tik.uni-stuttgart.de
Allmandring 30a Tel: ++49-711-68565868
70569 Stuttgart (Germany) WWW: https://www.tik.uni-stuttgart.de/
Andreas M. Kirchwitz
2024-11-12 22:24:22 UTC
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Post by Ulli Horlacher
Post by Alexander Schreiber
Oder man legt das Dateisystem an, fährt benchmarks, schaut
auf die I/O Graphen[0] und wundert sich ... dann lernt man
von ext4 lazy init.
Ich hab keinen Unterschied festgestellt, war immer gleich schnell.
Ich verstehe nicht genau, wie ext4 das macht, aber wenn ich
mich recht erinnere, kann man sofort loslegen, und der User
hat Vorrang vor der Initialisierung im Hintergrund. Sogar
einen Reboot kann man machen, und es geht danach weiter.

Keine Ahnung, ob das übles Flickwerk oder blankes Genie ist.

Grüße, Andreas
Richard Lechner
2024-11-13 06:15:13 UTC
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Ich verstehe nicht genau, wie ext4 das macht, aber wenn ich mich recht
erinnere, kann man sofort loslegen, und der User hat Vorrang vor der
Initialisierung im Hintergrund. Sogar einen Reboot kann man machen, und
es geht danach weiter.
Keine Ahnung, ob das übles Flickwerk oder blankes Genie ist.
Das konnten die Mylex RAID-Kontroller damals auch schon! Raid einrichten
und lostlegen, da war die BS-Installation schon fertig haben billige
Kontroller immer noch ihr RAIDFS initialisiert.
Marcel Mueller
2024-11-13 08:03:58 UTC
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Post by Alexander Schreiber
Oder man legt das Dateisystem an, fährt benchmarks, schaut
auf die I/O Graphen[0] und wundert sich ... dann lernt man
von ext4 lazy init.
Mich wundert eher, was der da treibt. Das Schreiben von ein paar
Verwaltungsstrukturen kann ja so lange nicht dauern. Superblöockkopien
und einmal irgendwo merken, dass alles frei ist, und das war's, oder?


Marcel
Alexander Schreiber
2024-11-13 16:34:40 UTC
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Post by Marcel Mueller
Post by Alexander Schreiber
Oder man legt das Dateisystem an, fährt benchmarks, schaut
auf die I/O Graphen[0] und wundert sich ... dann lernt man
von ext4 lazy init.
Mich wundert eher, was der da treibt. Das Schreiben von ein paar
Verwaltungsstrukturen kann ja so lange nicht dauern. Superblöockkopien
und einmal irgendwo merken, dass alles frei ist, und das war's, oder?
IIRC ist bei grossen Dateisystem das Ausnullen der inode-Liste der
I/O-Verbrenner.

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
Gerald E¡scher
2024-11-14 21:51:20 UTC
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Post by Andreas M. Kirchwitz
Post by Ulli Horlacher
Ich hab ein 100 TB iSCSI Volume mit ext4 formatiert. Ging erstaunlich
schnell, nur 11 s.
Das ist Fake, aber das kennst Du ja von ZFS. Im Hintergrund
wird noch ganz viel Verwaltungsgedöns generiert, aber das
sieht man nur, wenn man noch irgendwo eine Busy-LED hat.
Oder man rätselt, weshalb sich die neue Platte nicht schlafen legen will
:-\
--
Gerald
Marc Haber
2024-11-15 05:50:56 UTC
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Post by Gerald E¡scher
Post by Andreas M. Kirchwitz
Post by Ulli Horlacher
Ich hab ein 100 TB iSCSI Volume mit ext4 formatiert. Ging erstaunlich
schnell, nur 11 s.
Das ist Fake, aber das kennst Du ja von ZFS. Im Hintergrund
wird noch ganz viel Verwaltungsgedöns generiert, aber das
sieht man nur, wenn man noch irgendwo eine Busy-LED hat.
Oder man rätselt, weshalb sich die neue Platte nicht schlafen legen will
:-\
Manchmal würde ich echt gerne wissen was die (nicht leise) 20 TB
Platte in der Dreambox¹ morgens um fünf tut, wenn die letzte Aufnahme
vor zwei Stunden zuende gelaufen ist.

Grüße
Marc

¹ Die Dreambox hat noch ein 32--Bit-System, deswegen musste die Platte
partitioniert werden. Das ist mir seit 20 Jahren nicht mehr
untergekommen.
--
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Stefan+ (Stefan Froehlich)
2024-11-15 09:09:19 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Gerald E¡scher
man rätselt, weshalb sich die neue Platte nicht schlafen legen
will :-\
Manchmal würde ich echt gerne wissen was die (nicht leise) 20 TB
Platte in der Dreambox¹ morgens um fünf tut, wenn die letzte
Aufnahme vor zwei Stunden zuende gelaufen ist.
In Anbetracht von Name und Uhrzeit: REM-Phase?

Servus,
Stefan
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Stefan, so glitzernd wie die Zitronen.
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Marc Haber
2024-11-15 15:58:18 UTC
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Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Post by Marc Haber
Post by Gerald E¡scher
man rätselt, weshalb sich die neue Platte nicht schlafen legen
will :-\
Manchmal würde ich echt gerne wissen was die (nicht leise) 20 TB
Platte in der Dreambox¹ morgens um fünf tut, wenn die letzte
Aufnahme vor zwei Stunden zuende gelaufen ist.
In Anbetracht von Name und Uhrzeit: REM-Phase?
ymmd. Danke dafür.

Grüße
Marc
--
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