Discussion:
[Ubuntu 10.04] CUPS Drucker per LPR/LPD freigeben
(zu alt für eine Antwort)
Marcel Müller
2012-02-19 12:02:45 UTC
Permalink
Hallo,

ich habe in VMs alte Systeme laufen die mit CUPS nichts anfangen können.
Um daraus zu drucken, möchte ich den lokalen Drucker per LPD ins Netz
stellen. Jetzt scheint LPR nur noch als Client unterstützt zu werden,
oder zumindest habe ich nicht gefunden, wo ich eine LPD-Warteschlange
einrichten könnte.

Gibt es irgendeinen Proxy, der einen CUPS-Printer als LPD bereitstellt
und in die CUPS-Warteschlange spoolt?


Marcel
Heiko Schlenker
2012-02-19 14:06:34 UTC
Permalink
Post by Marcel Müller
ich habe in VMs alte Systeme laufen die mit CUPS nichts anfangen können.
Die müssen aus dem letzten Jahrtausend stammen. ;-) Das Internet
Printing Protocol (IPP) <http://de.wikipedia.org/wiki/Internet_Printing_Protocol>
gibt es seit ungefähr 12 Jahren.
Post by Marcel Müller
Gibt es irgendeinen Proxy, der einen CUPS-Printer als LPD bereitstellt
und in die CUPS-Warteschlange spoolt?
#v+
Post by Marcel Müller
whatis cups-lpd
cups-lpd (8) - receive print jobs and report printer status to lpd clients
#v+

Beschreibung:
| cups-lpd is the CUPS Line Printer Daemon ("LPD") mini-server that
| supports legacy client systems that use the LPD protocol.

Quelle für Debian Linux: <http://packages.debian.org/squeeze/cups-bsd>

Gruß, Heiko
--
Neu im Usenet? -> http://www.kirchwitz.de/~amk/dni/
Linux-Anfänger(in)? -> http://www.dcoul.de/infos/
Fragen zu KDE/GNOME? -> de.comp.os.unix.apps.{kde,gnome}
Passende Newsgroup gesucht? -> http://groups.google.com/search?as_umsgid=dcoul-***@luv.does-not-exist.org
Robert Grimm
2012-02-19 14:59:52 UTC
Permalink
Post by Marcel Müller
ich habe in VMs alte Systeme laufen die mit CUPS nichts anfangen können.
Um daraus zu drucken, möchte ich den lokalen Drucker per LPD ins Netz
stellen. Jetzt scheint LPR nur noch als Client unterstützt zu werden,
oder zumindest habe ich nicht gefunden, wo ich eine LPD-Warteschlange
einrichten könnte.
cups-lpd geht nicht mehr?
http://www.cups.org/doc-1.1/sam.html#8_2

Rob
--
A right is not what someone gives you;
it's what no one can take from you.
-- Ramsey Clark
Marcel Müller
2012-02-20 09:06:04 UTC
Permalink
Post by Robert Grimm
Post by Marcel Müller
ich habe in VMs alte Systeme laufen die mit CUPS nichts anfangen können.
Um daraus zu drucken, möchte ich den lokalen Drucker per LPD ins Netz
stellen. Jetzt scheint LPR nur noch als Client unterstützt zu werden,
oder zumindest habe ich nicht gefunden, wo ich eine LPD-Warteschlange
einrichten könnte.
cups-lpd geht nicht mehr?
http://www.cups.org/doc-1.1/sam.html#8_2
Erstmal danke für die Tips.

Ich habe es aber nicht zum laufen bekommen. Ich musste erst mal einen
inetd installieren, erledigt. Eintrag in die inetd.conf laut Anleitung,
inetd restartet, geht trotzdem nicht. Auch ein anderes Ubuntu findet den
Drucker unter dem LPR-Protokoll nicht. Keine Ahnung, was da schief läuft.


Marcel
Ralph Aichinger
2012-02-20 09:16:19 UTC
Permalink
Post by Marcel Müller
Ich habe es aber nicht zum laufen bekommen. Ich musste erst mal einen
inetd installieren, erledigt. Eintrag in die inetd.conf laut Anleitung,
inetd restartet, geht trotzdem nicht. Auch ein anderes Ubuntu findet den
Drucker unter dem LPR-Protokoll nicht. Keine Ahnung, was da schief läuft.
Systematisch nach Fehlern suchen!

Kannst du am lokalen Rechner per lpr-Protokoll drucken?

Was zeigt nmap (oder ähnlich) auf einem anderen Rechner
an, ist da der Port offen?

Gibt es auf der Client-Seite Fehlermeldungen?

/ralph
Juergen Ilse
2012-02-20 13:55:56 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Ralph Aichinger
Post by Marcel Müller
Ich habe es aber nicht zum laufen bekommen. Ich musste erst mal einen
inetd installieren, erledigt. Eintrag in die inetd.conf laut Anleitung,
inetd restartet, geht trotzdem nicht. Auch ein anderes Ubuntu findet den
Drucker unter dem LPR-Protokoll nicht. Keine Ahnung, was da schief läuft.
Systematisch nach Fehlern suchen!
Kannst du am lokalen Rechner per lpr-Protokoll drucken?
Was zeigt nmap (oder ähnlich) auf einem anderen Rechner
an, ist da der Port offen?
Gibt es auf der Client-Seite Fehlermeldungen?
Zusaetzlich: Laeuft der installierte inetd ueberhaupt? Lauscht der auch am
LPD-Port (Port 515/TCP)? Letzteres laesst sich mit "netstat -tulpen" pruefen
(als root ausfuehren), das sollte zu allen Ports auf denen gelauscht wird
auch angeben, welcher Prozess dort lauscht ...

Tschuess,
Juergen Ilse (***@usenet-verwaltung.de)
--
Ein Domainname ist nur ein Name, nicht mehr und nicht weniger.
Wer mehr hineininterpretiert, hat das Domain-Name-System nicht
verstanden.
Heiko Schlenker
2012-02-20 17:20:18 UTC
Permalink
Post by Juergen Ilse
Post by Ralph Aichinger
Post by Marcel Müller
Ich habe es aber nicht zum laufen bekommen. Ich musste erst mal einen
inetd installieren, erledigt. Eintrag in die inetd.conf laut Anleitung,
inetd restartet, geht trotzdem nicht. Auch ein anderes Ubuntu findet den
Drucker unter dem LPR-Protokoll nicht. Keine Ahnung, was da schief läuft.
Systematisch nach Fehlern suchen!
Kannst du am lokalen Rechner per lpr-Protokoll drucken?
Was zeigt nmap (oder ähnlich) auf einem anderen Rechner
an, ist da der Port offen?
Gibt es auf der Client-Seite Fehlermeldungen?
Zusaetzlich: Laeuft der installierte inetd ueberhaupt? Lauscht der auch am
LPD-Port (Port 515/TCP)? Letzteres laesst sich mit "netstat -tulpen" pruefen
(als root ausfuehren), das sollte zu allen Ports auf denen gelauscht wird
auch angeben, welcher Prozess dort lauscht ...
Ein weiterer Stolperstein: Ein Paketfilter ("Firewall") verhindert den
Verbindungsaufbau.

Gruß, Heiko
--
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Christoph 'Mehdorn' Weber
2012-02-22 03:09:40 UTC
Permalink
Hallo!
Post by Heiko Schlenker
Ein weiterer Stolperstein: Ein Paketfilter ("Firewall") verhindert den
Verbindungsaufbau.
Oder wahlweise auch die tcp-wrappers (/etc/hosts.{allow,deny}).

Christoph
--
Arg, du vergleichst ein Shelby mit einem Kadett? Das
eine ist ein Auto und das andere... na ja... ein Kadett.
(Patric Becker)
Marcel Müller
2012-02-20 22:30:15 UTC
Permalink
Post by Juergen Ilse
Zusaetzlich: Laeuft der installierte inetd ueberhaupt? Lauscht der auch am
LPD-Port (Port 515/TCP)? Letzteres laesst sich mit "netstat -tulpen" pruefen
(als root ausfuehren), das sollte zu allen Ports auf denen gelauscht wird
auch angeben, welcher Prozess dort lauscht ...
Sieht gut aus
tcp6 0 0 :::515 :::*
LISTEN 0 4209 852/inetutils-inetd

Aber ich lese da tcp6. Sollte das vielleicht Teil des Problem sein? Der
Client kann das jedenfalls mutmaßlich nicht.
Kann man tcpv6 irgendwie komplett deinstallieren? Ich meine das wird in
einem NAT Netz ja außer zur Erderwärmung oder für graue Haare keinerlei
Beitrag leisten.

Einen analogen tcp-Eintrag wie z.B. bei pulseaudio gibt es jedenfalls nicht.
In der inetd.conf habe ich aber nichts von tcp6 geschrieben. Das hat
sich der inetd selber ausgedacht.


Marcel
Heiko Schlenker
2012-02-20 23:23:32 UTC
Permalink
Post by Marcel Müller
Post by Juergen Ilse
Zusaetzlich: Laeuft der installierte inetd ueberhaupt? Lauscht der auch am
LPD-Port (Port 515/TCP)? Letzteres laesst sich mit "netstat -tulpen" pruefen
(als root ausfuehren), das sollte zu allen Ports auf denen gelauscht wird
auch angeben, welcher Prozess dort lauscht ...
Sieht gut aus
tcp6 0 0 :::515 :::*
LISTEN 0 4209 852/inetutils-inetd
Aber ich lese da tcp6.
IPv6. Für IPv4 sollte ein weiterer Eintrag vorhanden sein, der mit
"tcp" beginnt.

Wie schaut denn überhaupt der zugehörige Eintrag in /etc/inetd.conf
aus?

Gruß, Heiko
--
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Sven Hartge
2012-02-21 02:07:41 UTC
Permalink
Post by Heiko Schlenker
Post by Marcel Müller
Post by Juergen Ilse
Zusaetzlich: Laeuft der installierte inetd ueberhaupt? Lauscht der
auch am LPD-Port (Port 515/TCP)? Letzteres laesst sich mit "netstat
-tulpen" pruefen (als root ausfuehren), das sollte zu allen Ports
auf denen gelauscht wird auch angeben, welcher Prozess dort lauscht
...
Sieht gut aus
tcp6 0 0 :::515 :::* LISTEN 0 4209 852/inetutils-inetd
Aber ich lese da tcp6.
IPv6. Für IPv4 sollte ein weiterer Eintrag vorhanden sein, der mit
"tcp" beginnt.
Ja? Bei mir lauscht der inetd auch nur an tcp6, kann aber darüber auch
IPv4-Verbindungen abhandeln.


--
Sigmentation fault. Core dumped.
Heiko Schlenker
2012-02-21 13:06:39 UTC
Permalink
Post by Sven Hartge
Post by Heiko Schlenker
Post by Marcel Müller
Post by Juergen Ilse
Zusaetzlich: Laeuft der installierte inetd ueberhaupt? Lauscht der
auch am LPD-Port (Port 515/TCP)? Letzteres laesst sich mit "netstat
-tulpen" pruefen (als root ausfuehren), das sollte zu allen Ports
auf denen gelauscht wird auch angeben, welcher Prozess dort lauscht
...
Sieht gut aus
tcp6 0 0 :::515 :::* LISTEN 0 4209 852/inetutils-inetd
Aber ich lese da tcp6.
IPv6. Für IPv4 sollte ein weiterer Eintrag vorhanden sein, der mit
"tcp" beginnt.
Ja? Bei mir lauscht der inetd auch nur an tcp6, kann aber darüber auch
IPv4-Verbindungen abhandeln.
Das Verhalten sollte (gemäß der Dokumentation des OpenBSD inetd)
anders aussehen. Ist die IP-Version explizit spezifiziert, per "tcp4"
oder "tcp6", dann sollte auch nur die betreffende IP-Version
unterstützt werden. Gibt man nur "tcp" an, dann wird die vom System
vorgegebene IP-Version benutzt.

Aus der Manual Page inetd(8) (OpenBSD inetd (Debian)):
| IPv6 TCP/UDP behavior
|
| If you wish to run a server for IPv4 and IPv6 traffic, you'll need to
| run two separate processes for the same server program, specified as
| two separate lines in inetd.conf, for “tcp4” and “tcp6”.
|
| Under various combinations of IPv4/v6 daemon settings, inetd will
| behave as follows:
| · If you have only one server on “tcp4”, IPv4 traffic will be
| routed to the server. IPv6 traffic will not be accepted.
| · If you have two servers on “tcp4” and “tcp6”, IPv4 traffic
| will be routed to the server on “tcp4”, and IPv6 traffic will
| go to server on “tcp6”.
| · If you have only one server on “tcp6”, only IPv6 traffic will
| be routed to the server.
|
| The special “tcp46” parameter can be used for obsolete servers which
| require to receive IPv4 connections mapped in an IPv6 socket. Its
| usage is discouraged.

Gruß, Heiko
--
Neu im Usenet? -> http://www.kirchwitz.de/~amk/dni/
Linux-Anfänger(in)? -> http://www.dcoul.de/infos/
Fragen zu KDE/GNOME? -> de.comp.os.unix.apps.{kde,gnome}
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Peter J. Holzer
2012-02-25 11:01:50 UTC
Permalink
Post by Heiko Schlenker
Post by Sven Hartge
Post by Heiko Schlenker
Post by Marcel Müller
Sieht gut aus
tcp6 0 0 :::515 :::* LISTEN 0 4209 852/inetutils-inetd
Aber ich lese da tcp6.
IPv6. Für IPv4 sollte ein weiterer Eintrag vorhanden sein, der mit
"tcp" beginnt.
Ja? Bei mir lauscht der inetd auch nur an tcp6, kann aber darüber auch
IPv4-Verbindungen abhandeln.
Das Verhalten sollte (gemäß der Dokumentation des OpenBSD inetd)
anders aussehen. Ist die IP-Version explizit spezifiziert, per "tcp4"
oder "tcp6", dann sollte auch nur die betreffende IP-Version
unterstützt werden. Gibt man nur "tcp" an, dann wird die vom System
vorgegebene IP-Version benutzt.
| IPv6 TCP/UDP behavior
|
| If you wish to run a server for IPv4 and IPv6 traffic, you'll need to
| run two separate processes for the same server program, specified as
| two separate lines in inetd.conf, for “tcp4” and “tcp6”.
Ich habe den Verdacht, dass dieser Absatz sich auf BSD bezieht, nicht
auf Linux. Unter Linux kann ein IPv4-Client auf einen IPv6-Any-Socket
connecten, unter BSD meines Wissens nicht.

hp
--
_ | Peter J. Holzer | Deprecating human carelessness and
|_|_) | Sysadmin WSR | ignorance has no successful track record.
| | | ***@hjp.at |
__/ | http://www.hjp.at/ | -- Bill Code on ***@irtf.org
gregor herrmann
2012-02-26 03:01:06 UTC
Permalink
Post by Sven Hartge
Post by Marcel Müller
tcp6 0 0 :::515 :::* LISTEN 0 4209 852/inetutils-inetd
Ja? Bei mir lauscht der inetd auch nur an tcp6, kann aber darüber auch
IPv4-Verbindungen abhandeln.
wenn nicht grad bind.ipv6_only=1 gesetzt ist, was bei debian eine
zeitlang der fall war (aber nie einem release; k.a. wie das bei
ubuntu ausschaut).

vgl.
zur konfig an sich: http://bugs.debian.org/cgi-bin/bugreport.cgi?bug=560238
zu problemen z.b.: http://bugs.debian.org/cgi-bin/bugreport.cgi?bug=643654


gregor
--
.''`. Homepage: http://info.comodo.priv.at/ - OpenPGP key 0xBB3A68018649AA06
: :' : Debian GNU/Linux user, admin, and developer - http://www.debian.org/
`. `' Member of VIBE!AT & SPI, fellow of the Free Software Foundation Europe
`- NP: Paul McCartney: Run Devil Run
Marcel Müller
2012-02-21 20:41:33 UTC
Permalink
Post by Heiko Schlenker
Post by Marcel Müller
Sieht gut aus
tcp6 0 0 :::515 :::*
LISTEN 0 4209 852/inetutils-inetd
Aber ich lese da tcp6.
IPv6. Für IPv4 sollte ein weiterer Eintrag vorhanden sein, der mit
"tcp" beginnt.
Wie schaut denn überhaupt der zugehörige Eintrag in /etc/inetd.conf
aus?
Die Kiste ist gerade nicht an, aber da steht definitiv tcp und nicht
tcp6. Das war nämlich das erste, dass ich kontrolliert habe, als ich
tcp6 gelesen habe.


Marcel
Heiko Schlenker
2012-02-21 23:54:32 UTC
Permalink
Post by Marcel Müller
Post by Heiko Schlenker
Post by Marcel Müller
Sieht gut aus
tcp6 0 0 :::515 :::*
LISTEN 0 4209 852/inetutils-inetd
Aber ich lese da tcp6.
IPv6. Für IPv4 sollte ein weiterer Eintrag vorhanden sein, der mit
"tcp" beginnt.
Wie schaut denn überhaupt der zugehörige Eintrag in /etc/inetd.conf
aus?
Die Kiste ist gerade nicht an, aber da steht definitiv tcp und nicht
tcp6. Das war nämlich das erste, dass ich kontrolliert habe, als ich
tcp6 gelesen habe.
Und was passiert, wenn Du "tcp4" spezifizierst und den Dienst neu
startest?

Das Verhalten des OpenBSD-inetd in Hinblick auf IPv6 bzw. IPv4 sollte
in der Manual Page inetd(8), Abschnitt "IPv6 TCP/UDP behavior"
beschrieben sein.

Gruß, Heiko
--
Neu im Usenet? -> http://www.kirchwitz.de/~amk/dni/
Linux-Anfänger(in)? -> http://www.dcoul.de/infos/
Fragen zu KDE/GNOME? -> de.comp.os.unix.apps.{kde,gnome}
Passende Newsgroup gesucht? -> http://groups.google.com/search?as_umsgid=dcoul-***@luv.does-not-exist.org
Wilhelm Greiner
2012-02-22 12:42:05 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Heiko Schlenker
Das Verhalten des OpenBSD-inetd in Hinblick auf IPv6 bzw. IPv4 sollte
in der Manual Page inetd(8), Abschnitt "IPv6 TCP/UDP behavior"
beschrieben sein.
Hat Debian den inetd von OpenBSD eingebaut?

Hatten die GNU Leute nicht mal selber einen?

Wilhelm
Heiko Schlenker
2012-02-22 14:16:29 UTC
Permalink
Post by Wilhelm Greiner
Post by Heiko Schlenker
Das Verhalten des OpenBSD-inetd in Hinblick auf IPv6 bzw. IPv4 sollte
in der Manual Page inetd(8), Abschnitt "IPv6 TCP/UDP behavior"
beschrieben sein.
Hat Debian den inetd von OpenBSD eingebaut?
Ja: <http://packages.debian.org/squeeze/openbsd-inetd>
Post by Wilhelm Greiner
Hatten die GNU Leute nicht mal selber einen?
Sie haben: <http://packages.debian.org/squeeze/inetutils-inetd> bzw.
<http://www.gnu.org/software/inetutils/>

Xinetd gibt's ja auch noch: <http://packages.debian.org/squeeze/xinetd>

Als Debian-Anwender hat man die Qual der Wahl. :-)

Gruß, Heiko
--
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Marcel Müller
2012-02-23 18:18:49 UTC
Permalink
Hallo,

so, jetzt habe ich nochmal einen Versuch gestartet.
Post by Heiko Schlenker
Post by Heiko Schlenker
Wie schaut denn überhaupt der zugehörige Eintrag in /etc/inetd.conf
aus?
printer stream tcp nowait lp /usr/lib/cups/daemon/cups-lpd
cups-lpd -n -o document-format=application/octet-stream
Post by Heiko Schlenker
Und was passiert, wenn Du "tcp4" spezifizierst und den Dienst neu
startest?
Dasselbe.
Post by Heiko Schlenker
Das Verhalten des OpenBSD-inetd in Hinblick auf IPv6 bzw. IPv4 sollte
in der Manual Page inetd(8), Abschnitt "IPv6 TCP/UDP behavior"
beschrieben sein.
Das Problem scheint mir anderer Natur.

grep inetd /var/log/*
liefert unter anderem
/var/log/daemon.log:Feb 23 19:03:52 WS1U inetd[1757]: printer/tcp:
bind: Permission denied

Wie wenig Sinn das auch immer ergibt. Vor allem, wenn tcp6 offenbar
erlaubt sein soll.
iptables ist zwar drauf, aber da ist nichts eingetragen. Alle drei
listen sind leer.


Marcel
Norbert Möndjen
2012-02-23 19:20:11 UTC
Permalink
Post by Marcel Müller
Wie wenig Sinn das auch immer ergibt. Vor allem, wenn tcp6 offenbar
erlaubt sein soll.
iptables ist zwar drauf, aber da ist nichts eingetragen. Alle drei
listen sind leer.
Dann greifen immer noch host.deny und allow und ausserdem muss der Drucker
in Cups auch noch freigegeben sein.

Ciao Nobbe
Marcel Müller
2012-02-23 19:58:50 UTC
Permalink
Post by Norbert Möndjen
Post by Marcel Müller
Wie wenig Sinn das auch immer ergibt. Vor allem, wenn tcp6 offenbar
erlaubt sein soll.
iptables ist zwar drauf, aber da ist nichts eingetragen. Alle drei
listen sind leer.
Dann greifen immer noch host.deny und allow
hosts.* nehme ich an. Beide leer.
Post by Norbert Möndjen
und ausserdem muss der Drucker
in Cups auch noch freigegeben sein.
Das ist längst der Fall und auch funktionsfähig getestet.


Marcel
Heiko Schlenker
2012-02-24 00:22:47 UTC
Permalink
Post by Marcel Müller
Das Problem scheint mir anderer Natur.
grep inetd /var/log/*
liefert unter anderem
bind: Permission denied
Schnellschüsse:
Hm, es könnte sein, dass bereits etwas anderes an Port 515 lauscht.
Ist sichergestellt, dass der Benutzer 'root' den inetd ausführt
("ps aux | grep inetd")? Oder funkt etwas wie SELinux dazwischen?

Gruß, Heiko
--
Neu im Usenet? -> http://www.kirchwitz.de/~amk/dni/
Linux-Anfänger(in)? -> http://www.dcoul.de/infos/
Fragen zu KDE/GNOME? -> de.comp.os.unix.apps.{kde,gnome}
Passende Newsgroup gesucht? -> http://groups.google.com/search?as_umsgid=dcoul-***@luv.does-not-exist.org
Robert Grimm
2012-02-21 09:49:58 UTC
Permalink
Post by Marcel Müller
Ich habe es aber nicht zum laufen bekommen. Ich musste erst mal einen
inetd installieren, erledigt. Eintrag in die inetd.conf laut Anleitung,
inetd restartet, geht trotzdem nicht. Auch ein anderes Ubuntu findet den
Drucker unter dem LPR-Protokoll nicht. Keine Ahnung, was da schief läuft.
# debconf-show cups
?
# debconf-show cups-bsd
?

Ich geh mal davon aus, dass ubuntu das nicht entfernt hat…

$ grep printer /etc/inetd.conf

Rob
--
You only think this is a free country. Like the US the UK spends a lot of
time explaining its a free country because its a police state.
-- Alan Cox
Werner Flamme
2012-02-22 13:53:34 UTC
Permalink
Post by Marcel Müller
Post by Robert Grimm
Post by Marcel Müller
ich habe in VMs alte Systeme laufen die mit CUPS nichts anfangen können.
Um daraus zu drucken, möchte ich den lokalen Drucker per LPD ins Netz
stellen. Jetzt scheint LPR nur noch als Client unterstützt zu werden,
oder zumindest habe ich nicht gefunden, wo ich eine LPD-Warteschlange
einrichten könnte.
cups-lpd geht nicht mehr?
http://www.cups.org/doc-1.1/sam.html#8_2
Erstmal danke für die Tips.
Ich habe es aber nicht zum laufen bekommen. Ich musste erst mal einen
inetd installieren, erledigt. Eintrag in die inetd.conf laut Anleitung,
inetd restartet, geht trotzdem nicht. Auch ein anderes Ubuntu findet den
Drucker unter dem LPR-Protokoll nicht. Keine Ahnung, was da schief läuft.
Ähm... hat Ubuntu den xinetd nicht mehr als Default installiert? Dem
kann man den cups-lpd auch andrehen:

# cat /etc/xinetd.d/cups-lpd
service printer
{
disable = yes
flags = NAMEINARGS
socket_type = stream
protocol = tcp
wait = no
user = lp
server = /usr/lib/cups/daemon/cups-lpd
server_args = cups-lpd -o
document-format=application/octet-stream -o job-sheets=none,none
}

In "man 5 xinetd.conf" sind die Parameter erklärt.

Nicht, dass sich bei Dir jetzt inetd und xinetd wegen der Ports in die
Haare kriegen...

HTH
Werner
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