Discussion:
Unordnung ums Dateisystem?
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peterkanne
2025-02-13 16:12:59 UTC
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Hallo,

beim Versuch lshw unter Debian mit "sudo apt install lshw" zu
installieren, erhalte ich folgende Fehlermeldung:

------------------------------------------------------------------------
Vorbereitung zum Entpacken von .../lshw_02.18.85-0.7_amd64.deb ...
Entpacken von lshw (02.18.85-0.7) ...
dpkg: Fehler beim Bearbeiten des Archivs
/var/cache/apt/archives/lshw_02.18.85-0.7_amd64.deb (--unpack):
Unordnung um »./usr/bin/lshw« kann vor der Installation einer anderen
Version nicht bereinigt werden: Das Dateisystem ist nur lesbar
dpkg-deb: Fehler: »einfügen«-Unterprozess wurde durch Signal
(Datenübergabe unterbrochen (broken pipe)) getötet
Fehler traten auf beim Bearbeiten von:
/var/cache/apt/archives/lshw_02.18.85-0.7_amd64.deb
E: Sub-process /usr/bin/dpkg returned an error code (1)
------------------------------------------------------------------------

Sowas habe ich noch nie gesehen. Was ist denn "Unordnung" um ein
Verzeichnis?
Wie kann ich bei der Fehlersuche vorgehen?

Grüße!
Dominik Ałaszewski
2025-02-13 17:11:03 UTC
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Hallo,

Meiner Meinung nach diese Meldung

Das Dateisystem ist nur lesbar

sagt alles, etwas ist mit /usr (oder /) Dateisystem
nicht in Ordnung. Man soll wahrsheinlich fsck darauf laufen.

Grüße,
--
Dominik
Ralph Aichinger
2025-02-13 17:14:45 UTC
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| Version nicht bereinigt werden: Das Dateisystem ist nur lesbar
Ich denke das ist eine relevante Information. Schau mal nach ob das
Verzeichnis read-only gemountet ist.
Sowas habe ich noch nie gesehen. Was ist denn "Unordnung" um ein
Verzeichnis?
Keine Ahnung
Wie kann ich bei der Fehlersuche vorgehen?
Schau ob ein Filesystem read-only ist. Probiere das Paket wieder zu
purgen (Entfernen samt Konfigurationsdateien) und dann neu zu
installieren. Eventuell schalt auf eine englischsprachige Locale um, das
macht das Googeln nach Fehlermeldungen leichter.

/ralph
Marc Haber
2025-02-13 20:16:37 UTC
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Post by peterkanne
Sowas habe ich noch nie gesehen. Was ist denn "Unordnung" um ein
Verzeichnis?
Schalte mal die Sprache auf Englisch um und verstehe die Meldung dann
zu verstehen. Die Deutschen Übersetzungen in Debian sind irgendwo
zwischen verwirrend und seltsam, sobald es um technische Sachverhalte
geht.

Grüße
Marc
--
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Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Rhein-Neckar, DE | Beginning of Wisdom " |
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Thomas Hochstein
2025-02-13 21:01:55 UTC
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Post by peterkanne
Unordnung um »./usr/bin/lshw« kann vor der Installation einer anderen
Version nicht bereinigt werden: Das Dateisystem ist nur lesbar
Im Original:

| unable to clean up mess surrounding './usr/bin/lshw' before installing
| another version: Read-only file system

Letzteres ist in beiden Fällen das Problem: das Dateisystem darf nicht
read-only gemounted sein.

Die Fehlermeldung kommt von hier:
| if (errno != ENOENT && errno != ENOTDIR)
| ohshite(_("unable to clean up mess surrounding '%.255s' before "
| "installing another version"), ti->name);
<https://codeberg.org/dpkg/dpkg/src/branch/main/src/main/archives.c#L767>

-thh
Ulli Horlacher
2025-02-13 21:38:56 UTC
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Post by peterkanne
Vorbereitung zum Entpacken von .../lshw_02.18.85-0.7_amd64.deb ...
Entpacken von lshw (02.18.85-0.7) ...
dpkg: Fehler beim Bearbeiten des Archivs
Unordnung um »./usr/bin/lshw« kann vor der Installation einer anderen
Version nicht bereinigt werden: Das Dateisystem ist nur lesbar
dpkg-deb: Fehler: »einfügen«-Unterprozess wurde durch Signal
(Datenübergabe unterbrochen (broken pipe)) getötet
/var/cache/apt/archives/lshw_02.18.85-0.7_amd64.deb
E: Sub-process /usr/bin/dpkg returned an error code (1)
------------------------------------------------------------------------
Sowas habe ich noch nie gesehen. Was ist denn "Unordnung" um ein
Verzeichnis?
Bescheuerte Uebersetzung
Post by peterkanne
Wie kann ich bei der Fehlersuche vorgehen?
Germanisches locale Abschalten und Fehlermeldung im Original (englisch)
lesen.
--
Ullrich Horlacher Server und Virtualisierung
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Universitaet Stuttgart E-Mail: ***@tik.uni-stuttgart.de
Allmandring 30a Tel: ++49-711-68565868
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Thomas Hochstein
2025-02-13 22:19:44 UTC
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Post by Ulli Horlacher
Germanisches locale Abschalten und Fehlermeldung im Original (englisch)
lesen.
Ich finde die englische Fassung nicht viel verständlicher, ehrlich gesagt.
Ralph Aichinger
2025-02-14 06:17:58 UTC
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Post by Thomas Hochstein
Post by Ulli Horlacher
Germanisches locale Abschalten und Fehlermeldung im Original (englisch)
lesen.
Ich finde die englische Fassung nicht viel verständlicher, ehrlich gesagt.
Geht mir genauso. Bei so einer Fehlermeldung würde ich mir statt
blumiger Formulierungen wünschen, dass einfach benannt wird welche
Operation (Lesen, Schreiben, Löschen) genau bei welcher Datei oder
bei welchem Verzeichnis nicht durchgeführt werden kann.

/ralph
Marc Haber
2025-02-14 07:25:37 UTC
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Post by Thomas Hochstein
Post by Ulli Horlacher
Germanisches locale Abschalten und Fehlermeldung im Original (englisch)
lesen.
Ich finde die englische Fassung nicht viel verständlicher, ehrlich gesagt.
Ich schon. Im Englischen ist Umgangssprache in der Technik mehr
akzeptiert wie im Deutschen. Ich erinnere mich an die völlig
akzeptable Meldung "Alas, something happened" das übersetzt wurde mit
"Na sowas, es ist etwas passiert".

Grüße
Marc
--
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Kay Martinen
2025-02-14 17:00:35 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Thomas Hochstein
Post by Ulli Horlacher
Germanisches locale Abschalten und Fehlermeldung im Original (englisch)
lesen.
Ich finde die englische Fassung nicht viel verständlicher, ehrlich gesagt.
Ich schon. Im Englischen ist Umgangssprache in der Technik mehr
akzeptiert wie im Deutschen.
Das im Technischen Bereich Englisch die Übliche Standard-sprache ist,
ist ja nun nicht neu und nicht überraschend. Du hast das irgendwie
gleich, aber umgekehrt formuliert?

Könnte man noch fragen ob das nun EN-EN ist, EN-US oder welcher
Coleur/Color/<alternativer_begriff> man nun folgen möchte.

Gaaaanz früher war Oxford-Englisch das Normativ...
Post by Marc Haber
Ich erinnere mich an die völlig
akzeptable Meldung "Alas, something happened" das übersetzt wurde mit
"Na sowas, es ist etwas passiert".
Gib es zu, du hast den Powerbutton gedrückt! ;-)=)

Die Windows-Geschmacksrichtung so einer Meldung wäre wohl die Frage

"Who is GENERAL FAILURE, and why he's reading my Disc?"

Und ich würde es nicht für unmöglich halten das schlecht übersetzte
Fehlertexte bei Linux eine Folge seiner steigenden Popularität sind.

Wenn man(che) Erfolgreich darin war(en) Leute vom Windows- zum Linux
Desktop wechseln zu lassen, und einige von denen Ambitionen haben mit zu
helfen dann muß man sich über die "Windowizierung" von Fehlertexten
nicht mehr wundern.

Preis des Erfolges. Da mußt du jetzt durch. ;-)

Oder anders gesagt: Kurze Sätze *kann* wohl jeder übersetzt bekommen,
die Frage ist eher ob er es sollte oder ob das Ergebnis dann Sinn macht.

Bei IBM und Microsoft bin zumindest ich nichts anderes Gewohnt, das
Fehlermeldungen nicht hilfreich sind. Und ein BSoD kann ebenso viele
Ursachen haben wie 'kernel panic'

Bye/
/Kay
--
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Ralph Angenendt
2025-02-14 18:27:19 UTC
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Post by Kay Martinen
Post by Marc Haber
Ich erinnere mich an die völlig
akzeptable Meldung "Alas, something happened" das übersetzt wurde mit
"Na sowas, es ist etwas passiert".
Gib es zu, du hast den Powerbutton gedrückt! ;-)=)
Die Windows-Geschmacksrichtung so einer Meldung wäre wohl die Frage
"Who is GENERAL FAILURE, and why he's reading my Disc?"
Und ich würde es nicht für unmöglich halten das schlecht übersetzte
Fehlertexte bei Linux eine Folge seiner steigenden Popularität sind.
Nein, das dürfte in den letzten Jahren eher besser geworden sein. Das
Beispiel, um das der Thread sich dreht, ist vor 10 Jahren das letzte Mal
angepackt worden, aber nur um "the mess" mit "`' in dem Snippet aufzuräumen,
"proper quoting" halt. Das drumherum ist seit 15 Jahren nicht mehr angefasst
worden.
Post by Kay Martinen
Wenn man(che) Erfolgreich darin war(en) Leute vom Windows- zum Linux
Desktop wechseln zu lassen, und einige von denen Ambitionen haben mit zu
helfen dann muß man sich über die "Windowizierung" von Fehlertexten
nicht mehr wundern.
Es dürften eher die "Hilfsbereiten" zur Anfangszeit der Linuxdistributionen
gewesen sein, von denen solche Übersetzungen kommen. Da konnte sich jemand
einbringen, ohne coden zu können, hier waren andere froh, dass es eine
deutsche Übersetzung gab, konnten aber nicht verifizieren, dass das sinnvoll
ist. Heute sind - wenn das Projekt erfolgreich ist - eher mehr Augen da, die
auch sowas sehen, oder die sowas stört.
Post by Kay Martinen
Oder anders gesagt: Kurze Sätze *kann* wohl jeder übersetzt bekommen,
die Frage ist eher ob er es sollte oder ob das Ergebnis dann Sinn macht.
Wenn es stört: Forken, Fixen, Pull Request.

Ralph
--
Is your mother worried?
Would you like us to assign someone to worry your mother?
Marc Haber
2025-02-14 21:19:00 UTC
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Post by Ralph Angenendt
Es dürften eher die "Hilfsbereiten" zur Anfangszeit der Linuxdistributionen
gewesen sein, von denen solche Übersetzungen kommen. Da konnte sich jemand
einbringen, ohne coden zu können, hier waren andere froh, dass es eine
deutsche Übersetzung gab, konnten aber nicht verifizieren, dass das sinnvoll
ist. Heute sind - wenn das Projekt erfolgreich ist - eher mehr Augen da, die
auch sowas sehen, oder die sowas stört.
Die Leute, die "SMTP-Smarthost" mit "SMTP-Sendezentrale" übersetzen,
stehen da voll dahinter und finden es gut so.

Ich schaue da nur noch konsequent weg.
Post by Ralph Angenendt
Post by Kay Martinen
Oder anders gesagt: Kurze Sätze *kann* wohl jeder übersetzt bekommen,
die Frage ist eher ob er es sollte oder ob das Ergebnis dann Sinn macht.
Wenn es stört: Forken, Fixen, Pull Request.
Bei Debian Deutsch ist das vergeblich. Habe ich lang aufgegeben.

Grüße
Marc
--
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Ralph Aichinger
2025-02-15 07:33:14 UTC
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Post by Marc Haber
Bei Debian Deutsch ist das vergeblich. Habe ich lang aufgegeben.
Wobei ich finde, dass Debian da nicht raussticht, Apple, Microsoft und
Google sind da nur geringfügig erträglicher, am ehesten vielleicht
Apple, aber auch da gibt es hölzerne Formulierungen, die der Eleganz der
Hardware nicht würdig sind ;)

Wenn man sich ansieht, mit wieviel Aufwand im Deutschen Sprachraum
Serien und Filme synchronisiert werden, dann ist die Übersetzung von
Software hautpsächlich von Lieblosigkeit getragen.

Es wäre interessant ob es bei Französisch oder Japanisch anders ausschaut,
ob da mit mehr Begeisterung zur Übersetzung gegriffen wird. In der
Firma, in der ich arbeite mit vielleicht 30 Debian-Clients haben nur
einzelne eine Deutsche Locale eingestellt, die meisten machen es wohl
so wie ich: Deutsche Tastatur, DIN-Papierformate, Zeitzone Wien oder
Berlin, Englische Fehlermeldungen, und erst im Libreoffice eventuell
wieder auf Deutsch umgestellt.

/ralph
Marc Haber
2025-02-15 10:51:24 UTC
Antworten
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Post by Ralph Aichinger
Es wäre interessant ob es bei Französisch oder Japanisch anders ausschaut,
ob da mit mehr Begeisterung zur Übersetzung gegriffen wird. In der
Firma, in der ich arbeite mit vielleicht 30 Debian-Clients haben nur
einzelne eine Deutsche Locale eingestellt, die meisten machen es wohl
so wie ich: Deutsche Tastatur, DIN-Papierformate, Zeitzone Wien oder
Berlin, Englische Fehlermeldungen, und erst im Libreoffice eventuell
wieder auf Deutsch umgestellt.
Ich habe mal in einer Firma mit mehreren hundert nerdbedienten
Linux-Clients Support für Debian gemacht, da kamen sehr viele Tickets
wo ich erstmal um Wiederholung der Fehlermeldung mit englischem Locale
bitten musste.

Es gab dann ziemlich schnell mehr als eine Handvoll Leute, von denen
ich wusste, dass ihr System eigentlich deutsch spricht und die ihre
Tickets dennoch mit extra eingestelltem englischen Locale gestellt
haben.

Eigentlich ist das sehr schade, mit den Deutschen Debian-Übersetzern
kann man eigentlich super gut arbeiten, nur mit der eigentlichen
Übersetzung beißt man auf Granit.

Grüße
Marc
--
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Jens Schuessler
2025-02-15 10:09:19 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Ralph Angenendt
Es dürften eher die "Hilfsbereiten" zur Anfangszeit der Linuxdistributionen
gewesen sein, von denen solche Übersetzungen kommen. Da konnte sich jemand
einbringen, ohne coden zu können, hier waren andere froh, dass es eine
deutsche Übersetzung gab, konnten aber nicht verifizieren, dass das sinnvoll
ist. Heute sind - wenn das Projekt erfolgreich ist - eher mehr Augen da, die
auch sowas sehen, oder die sowas stört.
Die Leute, die "SMTP-Smarthost" mit "SMTP-Sendezentrale" übersetzen,
stehen da voll dahinter und finden es gut so.
Ich schaue da nur noch konsequent weg.
Selbst wenn die Debian-Eindeutschung nicht hölzern und zum fremdschämen
wäre, käme man auch mit einer besseren Übersetzung von Fehlermeldungen
nicht viel weiter.
Englische Fehlermeldung in Suchmaschine geschmissen und du findest
meistens mindestens irgendjemand der die auch schon mal so oder ähnlich
hatte. Bei einer eingedeutschten reduzieren sich die Trefferzahlen
radikal nach unten, oft Null.
Die einzigen Ergebnisse sind dann oft so was wie dieser Thread, wo
jemand die holprigen Meldungen nicht nicht deuten kann.
Selbiges gilt auch für die bordeigene Doku, nach deutschen Meldungen
unter /usr/share/doc oder in "Manualseiten" zu suchen ist verschwendete
Zeit.

Und das sage ich als jemand der Anfang der 2000er mal aktiv am DDTP
mitgearbeitet hat. Abgeschreckt haben mich damals schon vorgegebene
Wortlisten wie bestimmte Fachbegriffe übersetzt werden sollten, egal
wie grausam sie of klangen. Hab dann schnell gemerkt dass das alles
im Alltag nicht wirklich hilfreich ist.
Marc Haber
2025-02-15 10:57:52 UTC
Antworten
Permalink
Post by Jens Schuessler
Selbst wenn die Debian-Eindeutschung nicht hölzern und zum fremdschämen
wäre, käme man auch mit einer besseren Übersetzung von Fehlermeldungen
nicht viel weiter.
Englische Fehlermeldung in Suchmaschine geschmissen und du findest
meistens mindestens irgendjemand der die auch schon mal so oder ähnlich
hatte. Bei einer eingedeutschten reduzieren sich die Trefferzahlen
radikal nach unten, oft Null.
Die einzigen Ergebnisse sind dann oft so was wie dieser Thread, wo
jemand die holprigen Meldungen nicht nicht deuten kann.
Selbiges gilt auch für die bordeigene Doku, nach deutschen Meldungen
unter /usr/share/doc oder in "Manualseiten" zu suchen ist verschwendete
Zeit.
Dies. Plus Eins.
Post by Jens Schuessler
Und das sage ich als jemand der Anfang der 2000er mal aktiv am DDTP
mitgearbeitet hat. Abgeschreckt haben mich damals schon vorgegebene
Wortlisten wie bestimmte Fachbegriffe übersetzt werden sollten, egal
wie grausam sie of klangen. Hab dann schnell gemerkt dass das alles
im Alltag nicht wirklich hilfreich ist.
Dies. Nochmal Plus Eins.

Ich halte da auch nur aus weil ich die deutschen Übersetzungen
behandle wie welche in einer Sprache die ich weder lesen noch
verstehen kann: Bloß nicht rein gucken, ins po-Verzecihnis werfen,
committen und nicht weiter beachten.

Und da haben wir mit schlampigen Formalien, wie falschen Namen von
Menschen und Paketen und falschen Lizenzen in den po-Dateien noch
nicht angefangen. Man bekommt Übersetzungen, die unter GPL stehen für
ein Paket das eigentlich eine BSD- oder Expat-Lizenz hat, adduser
bekomme Übersetzungen mit Kommentar "This translation is published
under the same license as the postfix package", etc bla foo. Es ist
grauslich.

Grüße
Marc
--
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Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
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Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 6224 1600402
Alexander Schreiber
2025-02-15 18:00:04 UTC
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Permalink
Post by Jens Schuessler
Und das sage ich als jemand der Anfang der 2000er mal aktiv am DDTP
mitgearbeitet hat. Abgeschreckt haben mich damals schon vorgegebene
Wortlisten wie bestimmte Fachbegriffe übersetzt werden sollten, egal
wie grausam sie of klangen. Hab dann schnell gemerkt dass das alles
im Alltag nicht wirklich hilfreich ist.
Hat man sich wenigstens solche Schenkelklopfer wie "Serielle Rollkugel-
Einheit" oder "Leitweg" gespart? War ja immerhin weder IBM noch SIEMENS.

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
Kay Martinen
2025-02-15 20:35:25 UTC
Antworten
Permalink
Post by Alexander Schreiber
Hat man sich wenigstens solche Schenkelklopfer wie "Serielle Rollkugel-
Einheit" oder "Leitweg" gespart? War ja immerhin weder IBM noch SIEMENS.
Och, bei den TCP/IP Einstellungen von OS/2 hab ich nach etwas mehr
Internet Kenntnis schnell gemerkt das damit routen gemeint waren.

Ab da ließ sich die Grausliche EinTeutschung einfach wegignorieren.

Ich meine, wie oft kommt es denn im Privaten Netzwerk vor das man
manuell die *Leitweg-tabelle* um einen *Standard-leitweg* ergänzen oder
einen Speziellen *Leitweg-eintrag* ändern müßte. Das trägt man entweder
einmalig ein oder man bezieht es vom "Dynamischen Host
Configurations-Protokoll-*Diener*". Wenn man nicht den *bootparamd*
vorzieht oder "Mobiler Arbeiter" mit einem "Tragbaren Computer" ist.

Zu deiner Konvenienz versuchte ich hier auf die typischen Amerikanismen
zu verzichten. :-)

Bye/
/Kay
--
Posted via Leafnode
Alexander Schreiber
2025-02-16 15:22:09 UTC
Antworten
Permalink
Post by Kay Martinen
Post by Alexander Schreiber
Hat man sich wenigstens solche Schenkelklopfer wie "Serielle Rollkugel-
Einheit" oder "Leitweg" gespart? War ja immerhin weder IBM noch SIEMENS.
Och, bei den TCP/IP Einstellungen von OS/2 hab ich nach etwas mehr
Internet Kenntnis schnell gemerkt das damit routen gemeint waren.
Naja, nach etwas grübeln (und Blick auf den Konfigurationsdialog: Was
fehlt hier noch als Eintrag?) fiel der Groschen dann. Geflucht habe ich
über derart grauslige Eindeutschungen aber trotzdem.
Post by Kay Martinen
Ab da ließ sich die Grausliche EinTeutschung einfach wegignorieren.
Mein bisheriger "Hauptgewinner" für Eindeutschungen war der integrierte
PostScript-Treiber von einem Grafikprogramm (Name vergessen, war IIRC
zu Win95 Zeiten und damals was Ganz Tolles), wo man die PostScript-
Syntax eingedeutscht hatte. Dummerweise konnten die PostScript-Drucker
mit einem "zeigeseite" statt dem erwarteten "showpage" eher nicht soviel
anfangen ...

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
Stefan+ (Stefan Froehlich)
2025-02-16 16:11:27 UTC
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Post by Alexander Schreiber
Mein bisheriger "Hauptgewinner" für Eindeutschungen war der
integrierte PostScript-Treiber von einem Grafikprogramm (Name
vergessen, war IIRC zu Win95 Zeiten und damals was Ganz Tolles),
wo man die PostScript- Syntax eingedeutscht hatte. Dummerweise
konnten die PostScript-Drucker mit einem "zeigeseite" statt dem
erwarteten "showpage" eher nicht soviel anfangen ...
SuperBase, irgendwann in den frühen 90ern. Im deutschsprachigen
Handbuch war von Etiketten die Rede, wenn man sich auf Labels
bezogen hat. Das war per se schon ein bisschen irritierend,
spätestens bei der Anleitung zur Erstellung von (Adress-) Etiketten
hat es beim Leser jedoch unweigerlich zum geistigen Kollaps geführt.

Servus,
Stefan
--
http://kontaktinser.at/ - die kostenlose Kontaktboerse fuer Oesterreich
Offizieller Erstbesucher(TM) von mmeike

Geizig? Geiziger als Stefan!? Wer wird das schon glauben?
(Sloganizer)
Peter J. Holzer
2025-02-16 18:50:16 UTC
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Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Post by Alexander Schreiber
Mein bisheriger "Hauptgewinner" für Eindeutschungen war der
integrierte PostScript-Treiber von einem Grafikprogramm (Name
vergessen, war IIRC zu Win95 Zeiten und damals was Ganz Tolles),
wo man die PostScript- Syntax eingedeutscht hatte. Dummerweise
konnten die PostScript-Drucker mit einem "zeigeseite" statt dem
erwarteten "showpage" eher nicht soviel anfangen ...
SuperBase, irgendwann in den frühen 90ern. Im deutschsprachigen
Handbuch war von Etiketten die Rede, wenn man sich auf Labels
bezogen hat. Das war per se schon ein bisschen irritierend,
Ich habe lange gebraucht, bis ich verstanden habe, warum MS-DOS-Disketten
ein "Bandkennzeichen" haben. Ich dachte, das man hätte die Bezeichung
vielleicht von Magnetbändern übernommen und nicht angepasst. Bis mir
irgendwann aufgegangen ist, dass "volume" ja auch "Band" heißt ("The
Complete Works of Edgar Allan Poe in Six Volumes" = "Die gesammelten
Werke von Edgar Allan Poe in sechs Bänden). Also "volume label" =
"Band-Kennzeichen". Aber natürlich hatte ich nicht Turbo-C in fünf
Bänden, sondern auf fünf Disketten.

Den Vogel aber hat ein Buch über Java abgeschossen, das gleich im ersten
Kapitel behauptet hat, dass Java sicherer sei als andere Programmier-
sprachen, weil es keine Bedienerüberlastung zulasse.

hp
Kay Martinen
2025-02-16 20:36:05 UTC
Antworten
Permalink
Post by Peter J. Holzer
Den Vogel aber hat ein Buch über Java abgeschossen, das gleich im ersten
Kapitel behauptet hat, dass Java sicherer sei als andere Programmier-
sprachen, weil es keine Bedienerüberlastung zulasse.
Naja, dem kann man doch zustimmen. Die Java Anwendung "TV-Browser"
überlastet mich als Bediener überhaupt nicht. Es ist maximal Entlastend
das er mich immer 5 min. (einstellbar) vor Beginn einer
Lieblings-Sendung alarmiert (Optisch und auch akustisch wenn gewünscht). ;-)

Useroverload oder was war da gemeint?

Hmm, wie war das: Eine load von 2 hieße bei einer DualCore CPU 100% Last
auf beiden kernen oder? Bei Singlecore wären es 200%? ;)

Bye/
/Kay
--
Posted via Leafnode
Peter J. Holzer
2025-02-16 21:03:45 UTC
Antworten
Permalink
Post by Kay Martinen
Post by Peter J. Holzer
Den Vogel aber hat ein Buch über Java abgeschossen, das gleich im ersten
Kapitel behauptet hat, dass Java sicherer sei als andere Programmier-
sprachen, weil es keine Bedienerüberlastung zulasse.
Naja, dem kann man doch zustimmen. Die Java Anwendung "TV-Browser"
überlastet mich als Bediener überhaupt nicht.
...
Post by Kay Martinen
Useroverload oder was war da gemeint?
Operator overloading.

Ganz andere Baustelle. Der Übersetzer hatte offensichtlich gar keine
Ahnung, was er da übersetzt[1]. War nicht der einzige solche Fehler,
aber die anderen habe ich nach fast 30 Jahren vergessen.

hp

[1] Die Aussage an sich war natürlich auch im Original eher zweifelhaft.
Ulli Horlacher
2025-02-16 21:58:14 UTC
Antworten
Permalink
Post by Peter J. Holzer
Ganz andere Baustelle. Der Übersetzer hatte offensichtlich gar keine
Ahnung, was er da übersetzt[1]. War nicht der einzige solche Fehler,
aber die anderen habe ich nach fast 30 Jahren vergessen.
Muschelfluchtzusatzeinrichtung!
--
Ullrich Horlacher Server und Virtualisierung
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Kay Martinen
2025-02-17 21:15:18 UTC
Antworten
Permalink
Post by Ulli Horlacher
Post by Peter J. Holzer
Ganz andere Baustelle. Der Übersetzer hatte offensichtlich gar keine
Ahnung, was er da übersetzt[1].
Es ging also nicht um UI-Designs die den Benutzer hilflos im Wald stehen
ließen == NICHT Windows-Interna?

Irgenwo gelesen "Star Trek TNG: Text tuckert in einem Okudagramm mit 50
Baud über den Bildschirm"... damit der Zuschauer merkt "da geht was ab"
den Unsinnigen Inhalt selbst aber nicht lesen kann.

Bis jemand den Videorekorder mit ruhigem Standbild erfand.
Post by Ulli Horlacher
Post by Peter J. Holzer
War nicht der einzige solche Fehler,
aber die anderen habe ich nach fast 30 Jahren vergessen.
Muschelfluchtzusatzeinrichtung!
Was soll denn eine

shell escape additional facility

sein bitte?

Könnte es sich um (Zusätzliche) ANSI ESC-Sequenzen für einen
Kommandointerpreter oder eingabeaufforderung handeln?

Worauf ich jetzt auch nur anhand "30 Jahre" und meiner DOS-Erfahrungen
kam. Da konnte man sogar Farbige Bilder mit erzeugen was damals in
Mailboxen gern verwendet wurde.

Bye/
/Kay
--
Posted via Leafnode
Peter J. Holzer
2025-02-17 21:45:44 UTC
Antworten
Permalink
Post by Kay Martinen
Post by Peter J. Holzer
Ganz andere Baustelle. Der Übersetzer hatte offensichtlich gar keine
Ahnung, was er da übersetzt[1].
Es ging also nicht um UI-Designs die den Benutzer hilflos im Wald stehen
ließen == NICHT Windows-Interna?
Nein. Wie bereits geschrieben, ging es in dem Buch um Java. Das ist eine
Programmiersprache, die sich "write once, run everywhere" auf die Fahnen
geschrieben hat. Windows-Interna sollten da gar nicht vorkommen, schon
gar nicht im ersten Kapitel. Und so schlecht das Buch auch war, auf die
Idee, da irgendwie Windows-Interna reinquetschen zu müssen, ist der
Autor enigstens nicht gekommen. Und wie Du auf die Idee kommst, dass das
passiert sei, darf ruhig Dein Geheimnis bleiben.

hp
Ulli Horlacher
2025-02-18 07:20:39 UTC
Antworten
Permalink
Post by Kay Martinen
Post by Ulli Horlacher
Muschelfluchtzusatzeinrichtung!
Was soll denn eine
shell escape additional facility
sein bitte?
Eine falsche Rueckuebersetzung deinerseits :-)
shell escape feature.

Kein Weltraum links auf dem Geraet.
--
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Stefan Reuther
2025-02-17 18:03:51 UTC
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Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
SuperBase, irgendwann in den frühen 90ern. Im deutschsprachigen
Handbuch war von Etiketten die Rede, wenn man sich auf Labels
bezogen hat. Das war per se schon ein bisschen irritierend,
spätestens bei der Anleitung zur Erstellung von (Adress-) Etiketten
hat es beim Leser jedoch unweigerlich zum geistigen Kollaps geführt.
Die Mehrdeutigkeit hast du aber im Englischen auch, 'address label' auf
den Brief oder in den Assemblerquelltext.


Stefan
Kay Martinen
2025-02-17 21:18:27 UTC
Antworten
Permalink
Post by Stefan Reuther
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
SuperBase, irgendwann in den frühen 90ern. Im deutschsprachigen
Handbuch war von Etiketten die Rede, wenn man sich auf Labels
bezogen hat. Das war per se schon ein bisschen irritierend,
spätestens bei der Anleitung zur Erstellung von (Adress-) Etiketten
hat es beim Leser jedoch unweigerlich zum geistigen Kollaps geführt.
Die Mehrdeutigkeit hast du aber im Englischen auch, 'address label' auf
den Brief oder in den Assemblerquelltext.
Trump 2.0 räumt da grade auf. Mit "Listen von (Nicht) Akzeptierten
Worten)". Doppelplusgut?

Als nächstes kommt das Wahrheitsministerium (unter einem E. Musk) und
dann wird die Geschichte umgeschrieben. Der kleine Droogie. ;-)

Dann brauchen wir alle neue AküFi's.

Bye/
/Kay
--
Posted via Leafnode
Peter J. Holzer
2025-02-16 18:38:54 UTC
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Post by Alexander Schreiber
Mein bisheriger "Hauptgewinner" für Eindeutschungen war der integrierte
PostScript-Treiber von einem Grafikprogramm (Name vergessen, war IIRC
zu Win95 Zeiten und damals was Ganz Tolles), wo man die PostScript-
Syntax eingedeutscht hatte. Dummerweise konnten die PostScript-Drucker
mit einem "zeigeseite" statt dem erwarteten "showpage" eher nicht soviel
anfangen ...
Tja, wenn man alle Strings in einem Programm übersetzt ...

In den 90er-Jahren sind mir immer wieder Mails untergekommen, in denen
der Date-Header lokalisiert war. Kein großes Problem, solange man das
Datum nur anzeigen will, aber wenn man die Mails gerne nach Datum
sortiert hätte ...

Und noch etwas früher - während meiner kurzen Zeit bei IBM - hat ein
Kollege bemerkt, dass der OS/2-C-Compiler nicht funktioniert, wenn man
die deutsche Locale verwendet. Der Grund: Im generierten Assemblercode
hatten Floating-Point-Zahlen Dezimal-*Kommas* (Ob Zahlen in Listen auch
durch Semikolons getrennt waren, kann ich mich nicht mehr erinnern). Der
Assembler aber hat da nicht mitgespielt.

hp
Stefan+ (Stefan Froehlich)
2025-02-16 19:33:51 UTC
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Post by Peter J. Holzer
Und noch etwas früher - während meiner kurzen Zeit bei IBM - hat
ein Kollege bemerkt, dass der OS/2-C-Compiler nicht funktioniert,
wenn man die deutsche Locale verwendet. Der Grund: Im generierten
Assemblercode hatten Floating-Point-Zahlen Dezimal-*Kommas*
Das erinnert mich an das System vor 2 Jahrzehnten, bei dem
LC_NUMERIC auf de_DE gestellt war. Meine Software hat tapfer in die
Datenbank geschrieben, diese aber Dezimalkommas statt -punkte
erhalten und alles danach - wer rechnet mit so etwas - einfach leise
ignoriert und "ok" zurückgemeldet.

Gab dann eine Nachtschicht mit manueller Korrektur der Centbeträge
von ein paar tausend Buchungen.

Servus,
Stefan
--
http://kontaktinser.at/ - die kostenlose Kontaktboerse fuer Oesterreich
Offizieller Erstbesucher(TM) von mmeike

Rappeln mit Stefan - rekordverdächtig werden mit Eleganz.
(Sloganizer)
Marc Haber
2025-02-16 20:10:28 UTC
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Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Post by Peter J. Holzer
Und noch etwas früher - während meiner kurzen Zeit bei IBM - hat
ein Kollege bemerkt, dass der OS/2-C-Compiler nicht funktioniert,
wenn man die deutsche Locale verwendet. Der Grund: Im generierten
Assemblercode hatten Floating-Point-Zahlen Dezimal-*Kommas*
Das erinnert mich an das System vor 2 Jahrzehnten, bei dem
LC_NUMERIC auf de_DE gestellt war. Meine Software hat tapfer in die
Datenbank geschrieben, diese aber Dezimalkommas statt -punkte
erhalten und alles danach - wer rechnet mit so etwas - einfach leise
ignoriert und "ok" zurückgemeldet.
Gab dann eine Nachtschicht mit manueller Korrektur der Centbeträge
von ein paar tausend Buchungen.
Falsches Locale ist auch immer in der Buchhaltung toll wenn ich mal
wieder eine Reihe von Standardbuchungen in Excel vorbereite und dann
das CSV mit dem falschen Locale importiere. Im Importstapel gucke ich
immer ob das Buchungsdatum im richtigen Monat ist und ob die Beträge
Nachkommastellen haben.

Aber das ist alles Windows und damit hier offtopic.

Grüße
Marc
--
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Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Rhein-Neckar, DE | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 6224 1600402
Marc Haber
2025-02-16 18:48:46 UTC
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Post by Alexander Schreiber
Mein bisheriger "Hauptgewinner" für Eindeutschungen war der integrierte
PostScript-Treiber von einem Grafikprogramm (Name vergessen, war IIRC
zu Win95 Zeiten und damals was Ganz Tolles), wo man die PostScript-
Syntax eingedeutscht hatte. Dummerweise konnten die PostScript-Drucker
mit einem "zeigeseite" statt dem erwarteten "showpage" eher nicht soviel
anfangen ...
Die eingedeutschten und nicht international kompatiblen
Excel-Funktionsnamen waren auch Ganz Toll.

Grüße
Marc
--
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Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Rhein-Neckar, DE | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 6224 1600402
Alexander Schreiber
2025-02-17 21:11:05 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Alexander Schreiber
Mein bisheriger "Hauptgewinner" für Eindeutschungen war der integrierte
PostScript-Treiber von einem Grafikprogramm (Name vergessen, war IIRC
zu Win95 Zeiten und damals was Ganz Tolles), wo man die PostScript-
Syntax eingedeutscht hatte. Dummerweise konnten die PostScript-Drucker
mit einem "zeigeseite" statt dem erwarteten "showpage" eher nicht soviel
anfangen ...
Die eingedeutschten und nicht international kompatiblen
Excel-Funktionsnamen waren auch Ganz Toll.
Visual Basic hat sowas Ähnliches wohl auch mal gebracht: Das gabs in
der .de Version einmal mit englischsprachigen (originalen) Funktions-
namen und einmal mit eingedeutschten, wobei wohl die API sprachabhängig
etwas anders war. Wurde mir Damals(TM) vom Wohnheimnachbarn erzählt,
der da gerade eine Projektarbeit in Visual Basic zusammennageln sollte.
Was hat der geflucht ..

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
Kay Martinen
2025-02-18 13:26:06 UTC
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Post by Alexander Schreiber
Post by Marc Haber
Post by Alexander Schreiber
Mein bisheriger "Hauptgewinner" für Eindeutschungen war der integrierte
PostScript-Treiber von einem Grafikprogramm (Name vergessen, war IIRC
zu Win95 Zeiten und damals was Ganz Tolles), wo man die PostScript-
Syntax eingedeutscht hatte. Dummerweise konnten die PostScript-Drucker
mit einem "zeigeseite" statt dem erwarteten "showpage" eher nicht soviel
anfangen ...
Die eingedeutschten und nicht international kompatiblen
Excel-Funktionsnamen waren auch Ganz Toll.
Visual Basic hat sowas Ähnliches wohl auch mal gebracht: Das gabs in
der .de Version einmal mit englischsprachigen (originalen) Funktions-
namen und einmal mit eingedeutschten, wobei wohl die API sprachabhängig
etwas anders war. Wurde mir Damals(TM) vom Wohnheimnachbarn erzählt,
der da gerade eine Projektarbeit in Visual Basic zusammennageln sollte.
Was hat der geflucht ..
Sprach-Fundamentalisten machen eben auch vor Computer"sprachen" nicht
halt. :) Ich glaube derartige Umtriebe gab es früher häufig(er)?

Ich kann mich dunkel an eine; IMO eher als Scherz gedachte; Lokalisierte
Version einer Prozeduralen Sprache erinnern. (Pascal o.ä.)

Statt

IF-THEN-ELSE

mußte man

WENN-DANN-ODERSONST

oder etwas ähnlich krankes ein tippen.

PRINT hieß dann natürlich auch DRUCK oder so.

Was sie aus REPEAT-UNTIL machten erinnere ich nicht - zum Glück.

Ich zweifele ob so was einem Deutsch-muttersprachler den Einstieg
wirklich leichter macht. Oder ob er beim späteren Umstieg auf eine
(übliche) EN-Variante dann richtig auf die Nase fällt und alles neu
lernen müßte. Dann lieber gleich EN.

Wir hatten (in den 70'n) wohl schon Englisch-unterricht in der Schule
und ich würde schon sagen das es bei BASIC u.ä. zu mehr Verständnis verhalf.

Wie das heute; bei notorisch schlechtem Abschneiden in PISA-Tests;
aussieht wage ich nicht zu vermuten.

Bye/
/Kay
--
Posted via Leafnode
Rolf Buenning
2025-02-18 15:21:36 UTC
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Post by Kay Martinen
Ich kann mich dunkel an eine; IMO eher als Scherz gedachte; Lokalisierte
Version einer Prozeduralen Sprache erinnern. (Pascal o.ä.)
Statt
IF-THEN-ELSE
WENN-DANN-ODERSONST
oder etwas ähnlich krankes ein tippen.
PRINT hieß dann natürlich auch DRUCK oder so.
Was sie aus REPEAT-UNTIL machten erinnere ich nicht - zum Glück.
,daran mich
Post by Kay Martinen
Ich zweifele ob so was einem Deutsch-muttersprachler den Einstieg
, M
Post by Kay Martinen
wirklich leichter macht. Oder ob er beim späteren Umstieg auf eine
(übliche) EN-Variante dann richtig auf die Nase fällt und alles neu
lernen müßte. Dann lieber gleich EN.
Wir hatten (in den 70'n) wohl schon Englisch-unterricht in der Schule
U
Post by Kay Martinen
und ich würde schon sagen das es bei BASIC u.ä. zu mehr Verständnis verhalf.
, daß
Wie das heute; bei notorisch schlechtem Abschneiden in PISA-Tests;
, -
Post by Kay Martinen
aussieht wage ich nicht zu vermuten.
,
ROFL
--
Gruss Rolf
Kay Martinen
2025-02-18 16:03:52 UTC
Antworten
Permalink
,
ROFL
Wenn du damit dein Oberlehrer-haftes herumkritzeln unter meinem Text
verstehen würdest, dann: Ja.

Aber so ist das einfach nur Panne. Ich hab nicht behauptet das ich
Perfektes Deutsch schreibe. Und du?

;-)

Bye/
/Kay
--
Posted via Leafnode
Rolf Buenning
2025-02-18 16:19:51 UTC
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Post by Kay Martinen
,
ROFL
Wenn du damit dein Oberlehrer-haftes herumkritzeln unter meinem Text
verstehen würdest, dann: Ja.
Das verstehe ich schon.
Post by Kay Martinen
Aber so ist das einfach nur Panne. Ich hab nicht behauptet das ich
Perfektes Deutsch schreibe. Und du?
Das stimmt allerdings, dann solltest du dich aber
auch nicht über den PISA-Test auslassen.
--
Gruss Rolf
Kay Martinen
2025-02-18 20:42:22 UTC
Antworten
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Post by Rolf Buenning
Post by Kay Martinen
Aber so ist das einfach nur Panne. Ich hab nicht behauptet das ich
Perfektes Deutsch schreibe. Und du?
Das stimmt allerdings, dann solltest du dich aber
auch nicht über den PISA-Test auslassen.
Ach so einer bist du. Wenn man selbst nicht 100% Perfekt ist darf man
sich nicht mehr kritisch äußern darüber das andere nicht 100%
Erreichten? Frag dich lieber mal ob deine Einstellung überzogen ist.

Schönen Dank auch. Das Gespräch ist beendet!

*Plonk*
Detlef Sax
2025-02-18 16:27:49 UTC
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Post by Kay Martinen
Post by Alexander Schreiber
Post by Marc Haber
Post by Alexander Schreiber
Mein bisheriger "Hauptgewinner" für Eindeutschungen war der integrierte
PostScript-Treiber von einem Grafikprogramm (Name vergessen, war IIRC
zu Win95 Zeiten und damals was Ganz Tolles), wo man die PostScript-
Syntax eingedeutscht hatte. Dummerweise konnten die PostScript-Drucker
mit einem "zeigeseite" statt dem erwarteten "showpage" eher nicht soviel
anfangen ...
Die eingedeutschten und nicht international kompatiblen
Excel-Funktionsnamen waren auch Ganz Toll.
Visual Basic hat sowas Ähnliches wohl auch mal gebracht: Das gabs in
der .de Version einmal mit englischsprachigen (originalen) Funktions-
namen und einmal mit eingedeutschten, wobei wohl die API sprachabhängig
etwas anders war. Wurde mir Damals(TM) vom Wohnheimnachbarn erzählt,
der da gerade eine Projektarbeit in Visual Basic zusammennageln sollte.
Was hat der geflucht ..
Sprach-Fundamentalisten machen eben auch vor Computer"sprachen" nicht
halt. :) Ich glaube derartige Umtriebe gab es früher häufig(er)?
Ich kann mich dunkel an eine; IMO eher als Scherz gedachte; Lokalisierte
Version einer Prozeduralen Sprache erinnern. (Pascal o.ä.)
Statt
IF-THEN-ELSE
mußte man
WENN-DANN-ODERSONST
oder etwas ähnlich krankes ein tippen.
PRINT hieß dann natürlich auch DRUCK oder so.
Was sie aus REPEAT-UNTIL machten erinnere ich nicht - zum Glück.
Sowas hast du übrigens im aktuellen Calc (LO).

<https://help.libreoffice.org/latest/de/text/scalc/01/func_ifs.html>
Wenns(), Wenn(), Schalter(), usw. ..

Wer nicht sofort drauf kommt "Schalter" soll wohl "switch" sein.

Funktioniert allerdings auch mit den englischen Pedants.
Glücklicherweise. Habe mich letztes Jahr etwas eingearbeitet.
Gibt richtig gute deutschsprachige Lehrvideos, aber leider mit den
eingedeutschten Bezeichnungen.
<https://toptorials.com/libreofficecalc/>

Jeder der schon mal ein klein wenig mit Programmierung zu tun hatte
tut sich da schwer.

Detlef
--
https://www.12schrittefrei.de/
https://www.noart.de/
Stefan Ram
2025-02-18 18:05:41 UTC
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Post by Detlef Sax
Sowas hast du übrigens im aktuellen Calc (LO).
Wenn man manchmal mit verschiedenen Tabellenkalkulationen
arbeitet, ist es schon schwierig, daß man bei den lokalisierten
zum Beispiel "Rest" schreiben muß und bei den anderen "Mod".

Ich glaube, früher hat Microsoft ja wohl sogar mal eine BASIC-
Version im Office-Bereich lokalisiert.

Aber es geht schon los, wenn Fehlermeldungen eingedeutscht sind,
und man die besten Web-Seiten dazu nicht findet, weil dort die
englische Version vorkommt und man den genauen Wortlaut der
englischen Fehlermeldung nicht kennt.

Auch Windows ist ja lokalisiert. Bei manchen deutschen Windows,
darf man zwar eine englische Oberfläche einstellen,
aber einige Dinge bleiben dann (intern) doch deutsch.

Ich persönlich würde gerne solche Sachen alle vollständig auf
englisch (US) haben, aber sehe ein, daß es Lokalisierungen geben muß.
Stefan Ram
2025-02-18 18:13:41 UTC
Antworten
Permalink
Post by Stefan Ram
Wenn man manchmal mit verschiedenen Tabellenkalkulationen
arbeitet, ist es schon schwierig, daß man bei den lokalisierten
zum Beispiel "Rest" schreiben muß und bei den anderen "Mod".
Ich glaube, früher hat Microsoft ja wohl sogar mal eine BASIC-
Version im Office-Bereich lokalisiert.
Oh, sorry! Das wurde ja gerade schon erwähnt!
Hermann Riemann
2025-02-18 18:15:57 UTC
Antworten
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Post by Stefan Ram
Post by Detlef Sax
Sowas hast du übrigens im aktuellen Calc (LO).
Wenn man manchmal mit verschiedenen Tabellenkalkulationen
arbeitet, ist es schon schwierig, daß man bei den lokalisierten
zum Beispiel "Rest" schreiben muß und bei den anderen "Mod".
Ich glaube, früher hat Microsoft ja wohl sogar mal eine BASIC-
Version im Office-Bereich lokalisiert.
Aber es geht schon los, wenn Fehlermeldungen eingedeutscht sind,
und man die besten Web-Seiten dazu nicht findet, weil dort die
englische Version vorkommt und man den genauen Wortlaut der
englischen Fehlermeldung nicht kennt.
Fehlermeldungen führen nach meinem Eindruck manchmal in die Irre.
Die Fehlermeldung von Atari ST Basic "something is wrong"
zusammen mit der Zeilenzahl hat gereicht.
Post by Stefan Ram
Auch Windows ist ja lokalisiert. Bei manchen deutschen Windows,
darf man zwar eine englische Oberfläche einstellen,
aber einige Dinge bleiben dann (intern) doch deutsch.
Ich persönlich würde gerne solche Sachen alle vollständig auf
englisch (US) haben, aber sehe ein, daß es Lokalisierungen geben muß.
Die Fachbegriffe sollten englisch bleiben, deutsch kann verwirren.
Wer kennt hier noch aus Informatik Frühzeiten den "Alarmkeller"
--
<http://www.hermann-riemann.de>
Stefan Ram
2025-02-18 18:22:29 UTC
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Post by Hermann Riemann
Die Fachbegriffe sollten englisch bleiben, deutsch kann verwirren.
Wer kennt hier noch aus Informatik Frühzeiten den "Alarmkeller"
Der Kellerspeicher wurde 1955 von Herrn Prof. Dr. Dr. h.c. mult.
Friedrich Ludwig "Fritz" Bauer (1924-06-10/2015-03-26) erfunden
und zunächst so benannt. Die Bezeichnung "Stack" kam wohl erst
später auf. (Allerdings könnte es sein, daß der Kellerspeicher
parallel auch unabhängig von anderen entdeckt wurde.)
Sieghard Schicktanz
2025-02-18 20:17:42 UTC
Antworten
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Hallo Stefan,
Post by Stefan Ram
Der Kellerspeicher wurde 1955 von Herrn Prof. Dr. Dr. h.c. mult.
Friedrich Ludwig "Fritz" Bauer (1924-06-10/2015-03-26) erfunden
und zunächst so benannt. Die Bezeichnung "Stack" kam wohl erst
Ist der "Kellerspeicher" nicht eher das, was englisch "heap" heißt?
--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
Kay Martinen
2025-02-18 22:12:23 UTC
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Post by Sieghard Schicktanz
Hallo Stefan,
Post by Stefan Ram
Der Kellerspeicher wurde 1955 von Herrn Prof. Dr. Dr. h.c. mult.
Friedrich Ludwig "Fritz" Bauer (1924-06-10/2015-03-26) erfunden
und zunächst so benannt. Die Bezeichnung "Stack" kam wohl erst
Ist der "Kellerspeicher" nicht eher das, was englisch "heap" heißt?
Ich denke: Nur wenn der auch ganz weit unten im Adressbereich (des
Programms das ihn nutzt) liegen würde.

M.E. kommt das daher das der Stack und der Stackpointer typischerweise
ganz unten, an den niedrigsten Adressen lag. Also im "Keller" des
Bereichs. Aber ich kenne da selbst auch nur den 6502 bei der sich der
Stack an die Zeropage anschloß. Also ab 256(dez.) und nach unten wächst.

Oder es liegt am "nach unten wachsen"...

"Heap" habe ich zum Ersten mal in Verbindung mit Pascal-Programmen
gehört. Wo er offenbar ähnliche Funktion erfüllt. Aber eben nur für das
Programm und nicht für das ganze System. Wichtiger Unterschied!?

Bye/
/Kay
--
Posted via Leafnode
Stefan+ (Stefan Froehlich)
2025-02-19 12:07:11 UTC
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Post by Kay Martinen
Post by Sieghard Schicktanz
Post by Stefan Ram
Der Kellerspeicher wurde 1955 von Herrn Prof. Dr. Dr. h.c. mult.
Friedrich Ludwig "Fritz" Bauer (1924-06-10/2015-03-26) erfunden
und zunächst so benannt. Die Bezeichnung "Stack" kam wohl erst
Ist der "Kellerspeicher" nicht eher das, was englisch "heap" heißt?
Wie genau organisierst Du Deinen Keller?
Post by Kay Martinen
Ich denke: Nur wenn der auch ganz weit unten im Adressbereich (des
Programms das ihn nutzt) liegen würde.
M.E. kommt das daher das der Stack und der Stackpointer
typischerweise ganz unten, an den niedrigsten Adressen lag. Also
im "Keller" des Bereichs.
Ich denke: Das war absolut nicht die Motivation für die
Namensgebung.

So ein klassischer Keller, der ist nicht sehr groß, dafür aber umso
voller. Man schlichtet vorne etwas dazu, und kann dann auch genau
dieses Ding wieder problemlos herausnehmen. Für Gegenstände weiter
hinten wird zunächst alles herausgeräumt, was vorne liegt, der
gewünschte Gegenstand entfernt und danach wieder eingeräumt.

Eindeutig ein Stack, wenn auch meist ein waagrechter.

Servus,
Stefan
--
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Offizieller Erstbesucher(TM) von mmeike

Stefan: ein entschlossenes Team!
(Sloganizer)
Alexander Schreiber
2025-02-19 21:04:38 UTC
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Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Post by Kay Martinen
Post by Sieghard Schicktanz
Post by Stefan Ram
Der Kellerspeicher wurde 1955 von Herrn Prof. Dr. Dr. h.c. mult.
Friedrich Ludwig "Fritz" Bauer (1924-06-10/2015-03-26) erfunden
und zunächst so benannt. Die Bezeichnung "Stack" kam wohl erst
Ist der "Kellerspeicher" nicht eher das, was englisch "heap" heißt?
Wie genau organisierst Du Deinen Keller?
Post by Kay Martinen
Ich denke: Nur wenn der auch ganz weit unten im Adressbereich (des
Programms das ihn nutzt) liegen würde.
M.E. kommt das daher das der Stack und der Stackpointer
typischerweise ganz unten, an den niedrigsten Adressen lag. Also
im "Keller" des Bereichs.
Ich denke: Das war absolut nicht die Motivation für die
Namensgebung.
So ein klassischer Keller, der ist nicht sehr groß, dafür aber umso
voller. Man schlichtet vorne etwas dazu, und kann dann auch genau
dieses Ding wieder problemlos herausnehmen. Für Gegenstände weiter
hinten wird zunächst alles herausgeräumt, was vorne liegt, der
gewünschte Gegenstand entfernt und danach wieder eingeräumt.
Um einen Studienkollegen zu zitieren: "Man kann sich auch ein Loch
in die Kniescheibe bohren, lauwarme Milch einfüllen und drin Goldfische
züchten."

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
Alexander Schreiber
2025-02-19 21:03:14 UTC
Antworten
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Post by Sieghard Schicktanz
Hallo Stefan,
Post by Stefan Ram
Der Kellerspeicher wurde 1955 von Herrn Prof. Dr. Dr. h.c. mult.
Friedrich Ludwig "Fritz" Bauer (1924-06-10/2015-03-26) erfunden
und zunächst so benannt. Die Bezeichnung "Stack" kam wohl erst
Ist der "Kellerspeicher" nicht eher das, was englisch "heap" heißt?
Nein, denn Begriff Kellerspeicher hat man uns als Eindeutschung für
Stack verkauft, was mit allgemein ungläubigen Gesichtern unter den
Studenten ("Was hat ${VORLESENDER} denn jetzt geraucht?") quittiert
wurde.

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
Peter Heitzer
2025-02-19 10:04:24 UTC
Antworten
Permalink
Post by Stefan Ram
Post by Hermann Riemann
Die Fachbegriffe sollten englisch bleiben, deutsch kann verwirren.
Wer kennt hier noch aus Informatik Frühzeiten den "Alarmkeller"
Der Kellerspeicher wurde 1955 von Herrn Prof. Dr. Dr. h.c. mult.
Friedrich Ludwig "Fritz" Bauer (1924-06-10/2015-03-26) erfunden
und zunächst so benannt. Die Bezeichnung "Stack" kam wohl erst
später auf. (Allerdings könnte es sein, daß der Kellerspeicher
parallel auch unabhängig von anderen entdeckt wurde.)
Wobei in RL "Einkellern" eher FIFO meint, ein Stack aber LIFO ist.
--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, ***@rz.uni-regensburg.de
Alexander Schreiber
2025-02-19 21:01:19 UTC
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Permalink
Post by Stefan Ram
Post by Hermann Riemann
Die Fachbegriffe sollten englisch bleiben, deutsch kann verwirren.
Wer kennt hier noch aus Informatik Frühzeiten den "Alarmkeller"
Der Kellerspeicher wurde 1955 von Herrn Prof. Dr. Dr. h.c. mult.
Friedrich Ludwig "Fritz" Bauer (1924-06-10/2015-03-26) erfunden
und zunächst so benannt. Die Bezeichnung "Stack" kam wohl erst
später auf. (Allerdings könnte es sein, daß der Kellerspeicher
parallel auch unabhängig von anderen entdeckt wurde.)
Ach _dem_ haben wir diesen Schwachfug zu verdanken. Hat man uns im Grund-
studium auch erzählen wollen, wir haben das geflissentlich ignoriert und
das Ding weiter Stack genannt. Irgenwann später kam man uns dann mit
"Stapelspeicher" - klingt zwar immer noch etwas hölzern, passt aber
wenigstens. Wir blieben trotzdem bei Stack.

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
Alexander Schreiber
2025-02-19 20:58:16 UTC
Antworten
Permalink
Post by Hermann Riemann
Post by Stefan Ram
Ich persönlich würde gerne solche Sachen alle vollständig auf
englisch (US) haben, aber sehe ein, daß es Lokalisierungen geben muß.
Die Fachbegriffe sollten englisch bleiben, deutsch kann verwirren.
Wer kennt hier noch aus Informatik Frühzeiten den "Alarmkeller"
*urgs* Das bringt Erinnerungen aus dem Studium hoch. Als der Vorlesende
irgendwann anfing, was von "Kellerspeicher" zu faseln. Allgemeine Ver-
wirrung im Saal ... bis dann aus dem Kontext klar wurde, das der Stack
gemeint war. Und natürlich wurde aus "push" ein "einkellern".

Ich weiss ja nicht, wie der seinen Keller eingeräumt hat, aber meiner ist
eher so random access ... leider waren das nicht die einzigen mit dem Holz-
hammer eingedeutschten Begriffe, mit denen man uns im Grundstudium
Informatik damals verwirren wollte.

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
Marc Haber
2025-02-19 06:41:27 UTC
Antworten
Permalink
Post by Stefan Ram
Aber es geht schon los, wenn Fehlermeldungen eingedeutscht sind,
und man die besten Web-Seiten dazu nicht findet, weil dort die
englische Version vorkommt und man den genauen Wortlaut der
englischen Fehlermeldung nicht kennt.
Hast Du diesen Thread gelesen und bist Dir bewusst wie er angefangen
hat?

Grüße
Marc
--
----------------------------------------------------------------------------
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Rhein-Neckar, DE | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 6224 1600402
Detlef Sax
2025-02-19 09:04:10 UTC
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Post by Stefan Ram
Post by Detlef Sax
Sowas hast du übrigens im aktuellen Calc (LO).
Wenn man manchmal mit verschiedenen Tabellenkalkulationen
arbeitet, ist es schon schwierig, daß man bei den lokalisierten
zum Beispiel "Rest" schreiben muß und bei den anderen "Mod".
Bis zum vorigen Jahr hatte ich keinerlei Schimmer von
Tabellenkalkulationen gehabt. Ist immer an mir vorbeigegangen.

Das mit den Wenn() und Wenns() hat mich halt irgendwie seltsam berührt. :-)

Diese Art der Übersetzung auf Teufel komm raus kommt mir halt vor wie
ein Alien vom Bürokratenstern der alles eindeutschen muss.

Finde ich halt schräg.
[...]

Detlef
--
https://www.12schrittefrei.de/
https://www.noart.de/
Hergen Lehmann
2025-02-19 09:40:24 UTC
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Post by Detlef Sax
Bis zum vorigen Jahr hatte ich keinerlei Schimmer von
Tabellenkalkulationen gehabt. Ist immer an mir vorbeigegangen.
Das mit den Wenn() und Wenns() hat mich halt irgendwie seltsam berührt. :-)
Diese Art der Übersetzung auf Teufel komm raus kommt mir halt vor wie
ein Alien vom Bürokratenstern der alles eindeutschen muss.
Finde ich halt schräg.
Sie ist nicht nur schräg, sondern auch ein Riesenproblem, wenn Tabellen
über Sprachgrenzen hinaus genutzt werden müssen.
Peter Heitzer
2025-02-19 10:42:47 UTC
Antworten
Permalink
Post by Hergen Lehmann
Post by Detlef Sax
Bis zum vorigen Jahr hatte ich keinerlei Schimmer von
Tabellenkalkulationen gehabt. Ist immer an mir vorbeigegangen.
Das mit den Wenn() und Wenns() hat mich halt irgendwie seltsam berührt. :-)
Diese Art der Übersetzung auf Teufel komm raus kommt mir halt vor wie
ein Alien vom Bürokratenstern der alles eindeutschen muss.
Finde ich halt schräg.
Sie ist nicht nur schräg, sondern auch ein Riesenproblem, wenn Tabellen
über Sprachgrenzen hinaus genutzt werden müssen.
Das ist schon bei der automatischen Interpretation von Feldern ein
Problem, wenn ein String "3.141" entweder als 3141 (deutsche Locale,
Punkt ist Tausendertrenner) oder 3,141 (englische Locale) in eine Zahl gewandelt wird.
--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, ***@rz.uni-regensburg.de
Stefan+ (Stefan Froehlich)
2025-02-19 12:14:27 UTC
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Post by Peter Heitzer
Post by Hergen Lehmann
Post by Detlef Sax
Das mit den Wenn() und Wenns() hat mich halt irgendwie seltsam berührt. :-)
Finde ich halt schräg.
Es *ist* schräg.
Post by Peter Heitzer
Post by Hergen Lehmann
Sie ist nicht nur schräg, sondern auch ein Riesenproblem, wenn
Tabellen über Sprachgrenzen hinaus genutzt werden müssen.
Das ist schon bei der automatischen Interpretation von Feldern ein
Problem, wenn ein String "3.141" entweder als 3141 (deutsche
Locale, Punkt ist Tausendertrenner) oder 3,141 (englische Locale)
in eine Zahl gewandelt wird.
In der Regel allerdings nur im Kopf des Bedieners, in der
Dokumentation und beim Import/Export in Textformate. Innerhalb
wenigstens der gängigen Tabellenkalkulationen werden doch Token
anstatt der Schlüsselwörter gespeichert - man gibt in der deutschen
Version SUMME ein, und der Anwender in der englischen Version sieht
SUM. Sinngemäß auch für die Dezimal- und Tausendertrenner.

Servus,
Stefan
--
http://kontaktinser.at/ - die kostenlose Kontaktboerse fuer Oesterreich
Offizieller Erstbesucher(TM) von mmeike

Der Traum vom kleinen Glück - Stefan: wehen, welch geheuertes Erwarten!
(Sloganizer)
Peter J. Holzer
2025-02-19 12:21:52 UTC
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Post by Peter Heitzer
Post by Hergen Lehmann
Post by Detlef Sax
Bis zum vorigen Jahr hatte ich keinerlei Schimmer von
Tabellenkalkulationen gehabt. Ist immer an mir vorbeigegangen.
Das mit den Wenn() und Wenns() hat mich halt irgendwie seltsam berührt. :-)
Diese Art der Übersetzung auf Teufel komm raus kommt mir halt vor wie
ein Alien vom Bürokratenstern der alles eindeutschen muss.
Finde ich halt schräg.
Sie ist nicht nur schräg, sondern auch ein Riesenproblem, wenn Tabellen
über Sprachgrenzen hinaus genutzt werden müssen.
Das ist schon bei der automatischen Interpretation von Feldern ein
Problem, wenn ein String "3.141" entweder als 3141 (deutsche Locale,
Punkt ist Tausendertrenner) oder 3,141 (englische Locale) in eine Zahl gewandelt wird.
Das ist ein davon ziemlich unabhängiges Problem.

Bei der automatischen Interpretation muss man außerdem zwischen der
interaktiven Eingabe und dem Import von Files unterscheiden.

Interaktiv ist es IMHO sehr sinnvoll, Zahlen so eingeben zu können, wie
das den lokalen Gewohnheiten entspricht. Einerseits, eben wegen
Gewohnheit, aber z.B. auch aus technischen Gründen (der Nummernblock auf
einer deutschen Tastatur enthält ein Komma, keinen Punkt. Zahleneingabe
mit Dezimalpunkt wäre daher deutlich langsamer).

(Leute wie ich, die als Programmierer an die englische Zahlendarstellung
gewöhnt sind, haben damit ein Problem, aber irgendwas ist ja immer.)

Beim Import von Daten ist es sehr wichtig, dass man jeden Parameter
kontrollieren kann. Dem Programm zu überlassen, die Bedeutung zu
erraten, ist eine schlechte Idee. Da schleichen sich gerne Fehler ein,
die dann unter Umständen lange unentdeckt bleiben. Da ist leider gerade
Excel ein Negativ-Beispiel. Es wurden schon Gene umbenannt, weil Excel
die für Datumsangaben gehalten hat :-/.

hp
Hermann Riemann
2025-02-19 11:35:38 UTC
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Post by Hergen Lehmann
Sie ist nicht nur schräg, sondern auch ein Riesenproblem, wenn Tabellen
über Sprachgrenzen hinaus genutzt werden müssen.
Redest Du von Bundesländer? Software Hersteller? ..
Kay Martinen
2025-02-19 15:05:10 UTC
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Post by Hermann Riemann
Post by Hergen Lehmann
Sie ist nicht nur schräg, sondern auch ein Riesenproblem, wenn
Tabellen über Sprachgrenzen hinaus genutzt werden müssen.
Redest Du von Bundesländer? Software Hersteller? ..
??? Latürnicht. Denn Bayrische Tabellen sind mit Stein gemeißelt, im
Norden dagegen spült die Mordsee allen unfug einfach wech.

Das muß halt vereinheitlicht werden, oder? ;)

Bye/
/Kay
--
Posted via Leafnode
Peter J. Holzer
2025-02-19 12:08:17 UTC
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Post by Hergen Lehmann
Post by Detlef Sax
Bis zum vorigen Jahr hatte ich keinerlei Schimmer von
Tabellenkalkulationen gehabt. Ist immer an mir vorbeigegangen.
Das mit den Wenn() und Wenns() hat mich halt irgendwie seltsam berührt. :-)
Diese Art der Übersetzung auf Teufel komm raus kommt mir halt vor wie
ein Alien vom Bürokratenstern der alles eindeutschen muss.
Finde ich halt schräg.
Tabellenkalkulationen sind halt nicht für Programmierer gedacht, sondern
für Otto und Liese Normaluser. Und sie stammen in ihrer Konzeption aus
den frühen 80er-Jahren.

In diesen 40 Jahren haben sich IMHO (mindestens) zwei Dinge geändert:

1) Wesentlich mehr Menschen haben zumindest rudimentäre
Englisch-Kenntnisse, insbesondere auch, was ihren Fach-Jargon
betrifft.
2) Es hat sich herausgestellt, dass das Lernen von ein paar Keywords
wie IF oder AVG im Vergleich zur Semantik die geringere Hürde ist.
Damals gab es auch einige nicht-englisch-basierte
Programmiersprachen, die m.W. alle verschwunden sind.
Post by Hergen Lehmann
Sie ist nicht nur schräg, sondern auch ein Riesenproblem, wenn Tabellen
über Sprachgrenzen hinaus genutzt werden müssen.
Nicht wirklich, weil es keinen Grund gibt, die Formel so zu speichern,
wie sie angezeigt wird.

MS Excel z.B. tut das auch nicht. Wenn ich in einem deutschsprachigen
Excel die Formel
=WENN(A3>3;SUMME(B3:D3); 42)
eingebe, dann steht im xlsx-File: <f>IF(A2&gt;3,SUM(B2:D2), 42)</f>

Wenn ich das File mit meinem (englischsprachigen) LibreOffice Calc
öffne, sehe ich die Formel auch auf englisch (=IF(A3>3,SUM(B3:D3), 42)).

hp
Kay Martinen
2025-02-19 15:01:13 UTC
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Post by Hergen Lehmann
Post by Detlef Sax
Bis zum vorigen Jahr hatte ich keinerlei Schimmer von
Tabellenkalkulationen gehabt. Ist immer an mir vorbeigegangen.
Das mit den Wenn() und Wenns() hat mich halt irgendwie seltsam berührt. :-)
Diese Art der Übersetzung auf Teufel komm raus kommt mir halt vor wie
ein Alien vom Bürokratenstern der alles eindeutschen muss.
Die Vogonen waren's!
Post by Hergen Lehmann
Post by Detlef Sax
Finde ich halt schräg.
Sie ist nicht nur schräg, sondern auch ein Riesenproblem, wenn Tabellen
über Sprachgrenzen hinaus genutzt werden müssen.
Die Job-Offensive der nächsten Buntesregierung:
Tabellen-bezeichnungs-übersetzer. Oder gibt es da was mit K.I. - oder
von Radiopharm? ;)

Bye/
/Kay
--
Posted via Leafnode
Alexander Schreiber
2025-02-19 21:06:41 UTC
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Post by Detlef Sax
Diese Art der Übersetzung auf Teufel komm raus kommt mir halt vor wie
ein Alien vom Bürokratenstern der alles eindeutschen muss.
Finde ich halt schräg.
Du hast noch keine IBM- und SIEMENS IT-Fachbegriffe auf Deutsch gesehen,
oder? _Da_ rollen sich einem erstmal ordentlich die Zehnägel hoch ...

Oder wie es auf Englisch so schön heisst: "Wonderful impediments to
understanding."

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
Kay Martinen
2025-02-16 19:04:38 UTC
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Post by Alexander Schreiber
Post by Kay Martinen
Post by Alexander Schreiber
Hat man sich wenigstens solche Schenkelklopfer wie "Serielle Rollkugel-
Einheit" oder "Leitweg" gespart? War ja immerhin weder IBM noch SIEMENS.
Och, bei den TCP/IP Einstellungen von OS/2 hab ich nach etwas mehr
Internet Kenntnis schnell gemerkt das damit routen gemeint waren.
Naja, nach etwas grübeln (und Blick auf den Konfigurationsdialog: Was
fehlt hier noch als Eintrag?) fiel der Groschen dann. Geflucht habe ich
über derart grauslige Eindeutschungen aber trotzdem.
Wenn es die UI hergibt ist das die andere Methode, über den Kontext zu
erfassen was gemeint ist. Wenn der Dialog zum Hinzufügen eines Leitwegs
nur 4 dreistellige durch punkte getrennte Zahlen akzeptiert und dies
auch noch mit Ziel und Netzmaske betitelt ist es relativ schnell klar.

Der Rest sind dann TCP/IP Basics, zu wissen das 0.0.0.0 der
"Standard-Leitweg" ist und 255.255.255.0 ein Class-C (Ohhh Nooo, er hat
Jeho** gesagt) betreffen. CIDR war zu OS/2 Zeiten wohl schon bekannt
aber IMHO noch nicht so durchgedrungen.
Post by Alexander Schreiber
Mein bisheriger "Hauptgewinner" für Eindeutschungen war der integrierte
PostScript-Treiber von einem Grafikprogramm (Name vergessen, war IIRC
zu Win95 Zeiten und damals was Ganz Tolles), wo man die PostScript-
Syntax eingedeutscht hatte. Dummerweise konnten die PostScript-Drucker
mit einem "zeigeseite" statt dem erwarteten "showpage" eher nicht soviel
anfangen ...
Gab es vom Hersteller des Druckers ein Deutsch lokalisiertes ROM (das du
dir einfach nicht mit "geleistet" hast)? Vielleicht hätter dich dann
verstanden.

Gab es Multiplan für DOS eigentlich auch in Deutsch? Ich erinnere mich
dunkel das ich es dort auch verwirrend beschriftet fand. Aber vielleicht
lag's nur an dessen Menü-"streifen". Spätere Office Versionen (mit
"Ribbons") haben mich daran erinnert. Fand ich dort ebenso Scheiße!

Bye/
/Kay
--
Posted via Leafnode
Alexander Schreiber
2025-02-17 21:26:08 UTC
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Post by Kay Martinen
Post by Alexander Schreiber
Mein bisheriger "Hauptgewinner" für Eindeutschungen war der integrierte
PostScript-Treiber von einem Grafikprogramm (Name vergessen, war IIRC
zu Win95 Zeiten und damals was Ganz Tolles), wo man die PostScript-
Syntax eingedeutscht hatte. Dummerweise konnten die PostScript-Drucker
mit einem "zeigeseite" statt dem erwarteten "showpage" eher nicht soviel
anfangen ...
Gab es vom Hersteller des Druckers ein Deutsch lokalisiertes ROM (das du
dir einfach nicht mit "geleistet" hast)? Vielleicht hätter dich dann
verstanden.
Hehe, ich glaube _derartigen_ Unfug hat kein Druckerhersteller verzapft.

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
Kay Martinen
2025-02-18 13:14:27 UTC
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Post by Alexander Schreiber
Post by Kay Martinen
Post by Alexander Schreiber
Mein bisheriger "Hauptgewinner" für Eindeutschungen war der integrierte
PostScript-Treiber von einem Grafikprogramm (Name vergessen, war IIRC
zu Win95 Zeiten und damals was Ganz Tolles), wo man die PostScript-
Syntax eingedeutscht hatte. Dummerweise konnten die PostScript-Drucker
mit einem "zeigeseite" statt dem erwarteten "showpage" eher nicht soviel
anfangen ...
Gab es vom Hersteller des Druckers ein Deutsch lokalisiertes ROM (das du
dir einfach nicht mit "geleistet" hast)? Vielleicht hätter dich dann
verstanden.
Hehe, ich glaube _derartigen_ Unfug hat kein Druckerhersteller verzapft.
Wart's Ab. Ich hatte mal einen HP PSC 2200 dessen
Beschriftungsfrontplatte (rund um die Tasten unterhalb des LC-Displays)
man abnehmen konnte. Darunter waren mehrere kleine Löcher zu finden. Und
in diesen Löchern waren Taster. In der Frontplatte waren dazu passende
Stößel.

Wie ich das raus fand? Nun, der fing urplötzlich an sich in
<perfekt-auswärts> zu melden, sowohl im Display bei Diagnose-seiten u.s.w.

Grund: Eine von den Plastiknasen war kaputt und die Rastnasen der
Fronplatte waren auch nicht mehr so gut. Ergo: Der hat das als Anderes
Sprachsetup verstanden und durchgezogen. Aber erst mußte ich raus
"finden" das es daran liegen könnte. Sichtbar war da nichts.

Ich konnte ihn dann aber mit einer M3 Mutter und etwas Klebeband wieder
zur richtigen Sprache "überzeugen".

Kurz: Die Lokalisierten Varianten müssen schon im ROM des Druckers
gespeichert sein und wurden durch entsprechend "codierte" Frontplatten
ausgewählt.

Tricky. So brauchst du nur ein ROM, ein paar Mini-taster und ansonsten
Pro Sprachregion nur ein Plastikformteil das passend bedruckt wird. Für
DE, EN, FR u.s.w.

Ob der sich am USB dem PC gegenüber (war noch Windows) auch in der
Falschen Sprache "äußerte" weiß ich jetzt nicht mehr. Möglich, weil das
auch Auswirkungen auf das Drucken-wollen hatte. Weiß nur nicht mehr welche.

Bei HP Deskjets der 500/600'er Serie gab es ja auch zwei Steckplätze
hinter den Tasten. Für mehr RAM oder Zeichensätze. Ein Display hatten
die nicht, deren Sprachsetup wäre also dahingehend zweitrangig. Und wg.
Centronics gab's eh keinen Rückkanal für Daten (nur Busy, Ack u.s.w.)

Dafür konnte jedes BIOS dort seine Settings ausdrucken. Einfach Print
Screen drücken. ;)

Bye/
/Kay
--
Posted via Leafnode
Marc Haber
2025-02-18 14:14:45 UTC
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Post by Kay Martinen
Tricky. So brauchst du nur ein ROM, ein paar Mini-taster und ansonsten
Pro Sprachregion nur ein Plastikformteil das passend bedruckt wird. Für
DE, EN, FR u.s.w.
Die Taster kosten nicht zu knapp Geld. Ich bezweifle dass man das
heute noch so machen würde. Am ehesten über die eh codierte
Tintenpatrone, das macht auch gleichzeitig Eigenimporte aus dem
Ausland unattraktiv.

Grüße
Marc
--
----------------------------------------------------------------------------
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Rhein-Neckar, DE | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 6224 1600402
Stefan Reuther
2025-02-18 15:43:07 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Kay Martinen
Tricky. So brauchst du nur ein ROM, ein paar Mini-taster und ansonsten
Pro Sprachregion nur ein Plastikformteil das passend bedruckt wird. Für
DE, EN, FR u.s.w.
Die Taster kosten nicht zu knapp Geld. Ich bezweifle dass man das
heute noch so machen würde.
Die Frage ist, ob das wirklich Taster waren - also schöne mechanische
Bauelemente mit Feder usw. - oder einfach Kontakte.
Post by Marc Haber
Am ehesten über die eh codierte Tintenpatrone, das macht auch
gleichzeitig Eigenimporte aus dem Ausland unattraktiv.
Ein Präzedenzfall wären DVD-Laufwerke/Player, die irgendwann auf den
Regionalcode der DVDs locken. Oder schnöde Druckertreibersoftware. Oder,
wenn man's aufwändig haben will, Softwarekodierung im Werk (letzter
Schritt vorm Verpacken: schreibe Länderkodierung in Flash).


Stefan
Kay Martinen
2025-02-18 16:16:27 UTC
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Post by Stefan Reuther
Post by Marc Haber
Post by Kay Martinen
Tricky. So brauchst du nur ein ROM, ein paar Mini-taster und ansonsten
Pro Sprachregion nur ein Plastikformteil das passend bedruckt wird. Für
DE, EN, FR u.s.w.
Die Taster kosten nicht zu knapp Geld. Ich bezweifle dass man das
heute noch so machen würde.
Wäre ein Hex-Codierschalter (z.b. auf der Platine oder unter einer
Klappe) denn billiger? Böte immerhin 16 Landescodierungen (die 0 für EN
mit gezählt).
Post by Stefan Reuther
Die Frage ist, ob das wirklich Taster waren - also schöne mechanische
Bauelemente mit Feder usw. - oder einfach Kontakte.
Konnte ich nur von oben durch die Öffnung sehen und da sah es nach
Print-tastern aus. Mit Kunststoffstößel in der mitte. Da war natürlich
noch das Plastik des Eigentlichen Gehäuses drüber in dem diese
Tasterlöcher ausgespart waren.

Es waren m.W. auch Taster und keine Schalter. Also müssen sie eine Feder
haben, keinen rastenden Sprungkontakt o.ä.
Post by Stefan Reuther
Post by Marc Haber
Am ehesten über die eh codierte Tintenpatrone, das macht auch
gleichzeitig Eigenimporte aus dem Ausland unattraktiv.
Das Tintenpatronen nach Verkaufs-Region codiert wären ist mir neu. Aber
eine naheliegende Idee. Wo hast du so was entdeckt Marc?
Post by Stefan Reuther
Ein Präzedenzfall wären DVD-Laufwerke/Player, die irgendwann auf den
Regionalcode der DVDs locken.
Früher konnte man den RC nur 5 mal ändern bis er fest verriegelt wäre
wie es hieß. Ich habe es nie so weit kommen lassen.

Würde mich aber auch nicht wundern wenn das passieren würde. Region 1
DVD in ein Deutsches Laufwerk legen und es spielt ab da keine Deutschen
DVDs mehr ab... Puh Bäh. Nee Danke.
Post by Stefan Reuther
Oder schnöde Druckertreibersoftware. Oder,
wenn man's aufwändig haben will, Softwarekodierung im Werk (letzter
Schritt vorm Verpacken: schreibe Länderkodierung in Flash).
HW-Dongles gab es früher schon, an Centronics u.a. Mit USB dürfte da
mehr gehen, vor allem mehr gleichzeitig und weniger störend.


Bye/
/Kay
--
Posted via Leafnode
Peter Heitzer
2025-02-18 16:38:12 UTC
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Post by Kay Martinen
Post by Marc Haber
Post by Kay Martinen
Tricky. So brauchst du nur ein ROM, ein paar Mini-taster und ansonsten
Pro Sprachregion nur ein Plastikformteil das passend bedruckt wird. Für
DE, EN, FR u.s.w.
Die Taster kosten nicht zu knapp Geld. Ich bezweifle dass man das
heute noch so machen würde.
Wäre ein Hex-Codierschalter (z.b. auf der Platine oder unter einer
Klappe) denn billiger? Böte immerhin 16 Landescodierungen (die 0 für EN
mit gezählt).
Wäre aber für den "gemeinen" Benutzer schwieriger einzustellen. Mit
dem Plasteteil und den Kodiernoppen ist es "Plug and Play".
Flexibler ist es es aber, nur die Beschriftung der Tasten über eine
austauschbares Teil zu ändern und die Sprachauswahl über das Druckermenü
zu erledigen. Heutzutage lässt man einfach alle Bedienelemente und die
Anzeige weg. Das spart am meisten.
--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, ***@rz.uni-regensburg.de
Kay Martinen
2025-02-18 20:50:30 UTC
Antworten
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Post by Peter Heitzer
Post by Kay Martinen
Post by Marc Haber
Post by Kay Martinen
Tricky. So brauchst du nur ein ROM, ein paar Mini-taster und ansonsten
Pro Sprachregion nur ein Plastikformteil das passend bedruckt wird. Für
DE, EN, FR u.s.w.
Die Taster kosten nicht zu knapp Geld. Ich bezweifle dass man das
heute noch so machen würde.
Wäre ein Hex-Codierschalter (z.b. auf der Platine oder unter einer
Klappe) denn billiger? Böte immerhin 16 Landescodierungen (die 0 für EN
mit gezählt).
Wäre aber für den "gemeinen" Benutzer schwieriger einzustellen. Mit
Eine Tabelle mit Schalterstellung und zugehöriger Sprache reicht doch
aus. Kann im Handbuch stehen oder als Aufkleber auf dem Gerät.
Post by Peter Heitzer
dem Plasteteil und den Kodiernoppen ist es "Plug and Play".
Flexibler ist es es aber, nur die Beschriftung der Tasten über eine
austauschbares Teil zu ändern und die Sprachauswahl über das Druckermenü
zu erledigen.
Das Plastikteil (Die Abdeckung) trug die (Deutsche) Beschriftung der
Tasten, und hatte auf der Rückseite eben diese Kodiernoppen.

$Hersteller mußte also nur dies Plastikteil austauschen und das Gerät
war damit automatisch anders Lokalisiert. Sowohl von der Beschriftung
der Tasten als auch der Menüs.
Post by Peter Heitzer
Heutzutage lässt man einfach alle Bedienelemente und die
Anzeige weg. Das spart am meisten.
Tja. Das ist wohl wahr. Bei Günstigen "Billig-geräten" allemal.


Bye/
/Kay
--
Posted via Leafnode
Marc Haber
2025-02-18 17:11:03 UTC
Antworten
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Post by Kay Martinen
Post by Marc Haber
Am ehesten über die eh codierte Tintenpatrone, das macht auch
gleichzeitig Eigenimporte aus dem Ausland unattraktiv.
Das Tintenpatronen nach Verkaufs-Region codiert wären ist mir neu. Aber
eine naheliegende Idee. Wo hast du so was entdeckt Marc?
Nirgends. Manchmal habe ich auch fiese Ideen.

Grüße
Marc
--
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Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
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Thomas Dorner
2025-02-19 14:02:23 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Kay Martinen
Post by Marc Haber
Am ehesten über die eh codierte Tintenpatrone, das macht auch
gleichzeitig Eigenimporte aus dem Ausland unattraktiv.
Das Tintenpatronen nach Verkaufs-Region codiert wären ist mir neu. Aber
eine naheliegende Idee. Wo hast du so was entdeckt Marc?
Nirgends. Manchmal habe ich auch fiese Ideen.
Archiviere bitte diesen Thread. Ansonsten läßt sich das HP noch
patentieren ... ;-)

Viele Grüße, Thomas
(Wenn sich schon ein T-förmiges Stückchen Plastik patentieren läßt ...)
--
Adresse gilt nur kurzzeitig!
Marc Haber
2025-02-18 17:10:20 UTC
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Post by Stefan Reuther
Post by Marc Haber
Post by Kay Martinen
Tricky. So brauchst du nur ein ROM, ein paar Mini-taster und ansonsten
Pro Sprachregion nur ein Plastikformteil das passend bedruckt wird. Für
DE, EN, FR u.s.w.
Die Taster kosten nicht zu knapp Geld. Ich bezweifle dass man das
heute noch so machen würde.
Die Frage ist, ob das wirklich Taster waren - also schöne mechanische
Bauelemente mit Feder usw. - oder einfach Kontakte.
Auch die Kontakte müssen irgendwie abgefragt werden. Das kostet Pins
und vielleicht noch externe Beschaltung.

Grüße
Marc
--
----------------------------------------------------------------------------
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
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Kay Martinen
2025-02-18 20:54:14 UTC
Antworten
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Post by Marc Haber
Post by Stefan Reuther
Post by Marc Haber
Post by Kay Martinen
Tricky. So brauchst du nur ein ROM, ein paar Mini-taster und ansonsten
Pro Sprachregion nur ein Plastikformteil das passend bedruckt wird. Für
DE, EN, FR u.s.w.
Die Taster kosten nicht zu knapp Geld. Ich bezweifle dass man das
heute noch so machen würde.
Die Frage ist, ob das wirklich Taster waren - also schöne mechanische
Bauelemente mit Feder usw. - oder einfach Kontakte.
Auch die Kontakte müssen irgendwie abgefragt werden. Das kostet Pins
und vielleicht noch externe Beschaltung.
Sicherlich. Aber da gibt es ja auch Möglichkeiten zum Pins sparen. Ein
Billiger i2c Chip der Digitale Inputs abfragbare machte z.b.

Und dann muß das ja auch nur beim Einschalten abgefragt werden. Evtl.
kann man da etwas doppelt nutzen. Nur so ein paar Ideen.

Bye/
/Kay
--
Posted via Leafnode
Peter Heitzer
2025-02-19 10:37:06 UTC
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Post by Kay Martinen
Post by Marc Haber
Post by Stefan Reuther
Post by Marc Haber
Post by Kay Martinen
Tricky. So brauchst du nur ein ROM, ein paar Mini-taster und ansonsten
Pro Sprachregion nur ein Plastikformteil das passend bedruckt wird. Für
DE, EN, FR u.s.w.
Die Taster kosten nicht zu knapp Geld. Ich bezweifle dass man das
heute noch so machen würde.
Die Frage ist, ob das wirklich Taster waren - also schöne mechanische
Bauelemente mit Feder usw. - oder einfach Kontakte.
Auch die Kontakte müssen irgendwie abgefragt werden. Das kostet Pins
und vielleicht noch externe Beschaltung.
Sicherlich. Aber da gibt es ja auch Möglichkeiten zum Pins sparen. Ein
Billiger i2c Chip der Digitale Inputs abfragbare machte z.b.
Oder ein Widerstand innerhalb eines Spannungsteilers, der via ADC
abgefragt wird. Ich hatte vor vielen Jahren einen Betamax-Videorekorder,
bei dem eine Kabelfernbedienung mit 3.5 mm Klinke die wichtigsten
Funktionen via unterschiedlicher Widerstände kodierte.
Es gibt von Microchip ein PDF Compiled Tips ‘N Tricks Guide,
in der solche Pinsparmethoden besprochen werden.
--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, ***@rz.uni-regensburg.de
Stefan Reuther
2025-02-19 16:36:52 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Stefan Reuther
Post by Marc Haber
Post by Kay Martinen
Tricky. So brauchst du nur ein ROM, ein paar Mini-taster und ansonsten
Pro Sprachregion nur ein Plastikformteil das passend bedruckt wird. Für
DE, EN, FR u.s.w.
Die Taster kosten nicht zu knapp Geld. Ich bezweifle dass man das
heute noch so machen würde.
Die Frage ist, ob das wirklich Taster waren - also schöne mechanische
Bauelemente mit Feder usw. - oder einfach Kontakte.
Auch die Kontakte müssen irgendwie abgefragt werden. Das kostet Pins
und vielleicht noch externe Beschaltung.
Zumindest in den Geräten, die wir so bauen, ist dafür immer Platz
gewesen. Schließlich muss die Software auch irgendwoher erfahren, in was
für einer Platinenversion sie lebt. Gut, bei uns sind das
Bestückoptionen (0R gegen VCC oder GND), und wird nicht dem Nutzer in
die Hand gegeben. Aber der Druckerhersteller will vielleicht auch nur
eine Software, die dann anhand der Leiterplatte erfährt, ob sie USB oder
WLAN nutzen soll, und ob die Walze A4 oder A3 breit ist.


Stefan
Marc Haber
2025-02-15 20:42:58 UTC
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Post by Alexander Schreiber
Post by Jens Schuessler
Und das sage ich als jemand der Anfang der 2000er mal aktiv am DDTP
mitgearbeitet hat. Abgeschreckt haben mich damals schon vorgegebene
Wortlisten wie bestimmte Fachbegriffe übersetzt werden sollten, egal
wie grausam sie of klangen. Hab dann schnell gemerkt dass das alles
im Alltag nicht wirklich hilfreich ist.
Hat man sich wenigstens solche Schenkelklopfer wie "Serielle Rollkugel-
Einheit" oder "Leitweg" gespart? War ja immerhin weder IBM noch SIEMENS.
"SMTP-Sendezentrale" ist ganz knapp davor.

Grüße
Marc
--
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Peter J. Holzer
2025-02-15 20:34:44 UTC
Antworten
Permalink
Post by Marc Haber
Post by Ralph Angenendt
Es dürften eher die "Hilfsbereiten" zur Anfangszeit der Linuxdistributionen
gewesen sein, von denen solche Übersetzungen kommen. Da konnte sich jemand
einbringen, ohne coden zu können, hier waren andere froh, dass es eine
deutsche Übersetzung gab, konnten aber nicht verifizieren, dass das sinnvoll
ist. Heute sind - wenn das Projekt erfolgreich ist - eher mehr Augen da, die
auch sowas sehen, oder die sowas stört.
Die Leute, die "SMTP-Smarthost" mit "SMTP-Sendezentrale" übersetzen,
stehen da voll dahinter und finden es gut so.
Inhaltlich ist das keine schlechte Übersetzung. Hat nur den Nachteil,
dass sie völlig ungebräuchlich ist und jeder, der sie liest, erraten
muss, was damit gemeint sein könnte. Das wäre aber bei jeder anderen
Übersetzung genauso. Da gibt es ein Henne-Ei-Problem: Eine
neugeschaffene Übersetzung eines Fachbegriffs ist erstmal
unverständlich. Verständlich wird sie erst durch verbreiteten Gebrauch,
aber wenn das Zielpublikum schon den Originalbegriff kennt, wird man
diesen verwenden, weil er verständlicher ist ...

hp
Kay Martinen
2025-02-16 19:10:46 UTC
Antworten
Permalink
Post by Peter J. Holzer
Übersetzung genauso. Da gibt es ein Henne-Ei-Problem: Eine
neugeschaffene Übersetzung eines Fachbegriffs ist erstmal
unverständlich. Verständlich wird sie erst durch verbreiteten Gebrauch,
aber wenn das Zielpublikum schon den Originalbegriff kennt, wird man
diesen verwenden, weil er verständlicher ist ...
Ich erinnere mich das es damals ein Bayrisches
Sprachpaket/UI-Schema/Skin für ein seinerzeit Bekanntes Desktop-System gab.

Aber mit "Mei Klum'p" statt Eigene Dateien konnte ich unter "Fensterl95"
einfach PiHauptNix anfangen. Also hab ich es wieder runter g'schmiss'n.

Vielleicht ist das anders wenn man Muttersprachler ist.

Bye/
/Kay
--
Posted via Leafnode
Peter J. Holzer
2025-02-16 20:01:49 UTC
Antworten
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Post by Kay Martinen
Ich erinnere mich das es damals ein Bayrisches
Sprachpaket/UI-Schema/Skin für ein seinerzeit Bekanntes Desktop-System gab.
Aber mit "Mei Klum'p" statt Eigene Dateien konnte ich unter "Fensterl95"
einfach PiHauptNix anfangen.
Mich irritiert da nur der Apostroph zwischen m und p. Zwischen K und l
könnte ich einen akzeptieren, fände ich aber auch unpassend.

Die Langform des Worts steht sogar im Duden:
https://www.duden.de/rechtschreibung/Klumpert

Prust:

| Bedeutung
| Glumpert

Ob das dem Nordlicht weiterhilft? Naja, es ist ein Link, und unter
Glumpert (diese Schreibweise bevorzuge ich übrigens auch) findet man
dann die Bedeutung in überregional verständlichem Deutsch.

Apropos Glumpert:

Ein Bekannter von mir namens Michael St. hat gerne die ersten zwei
Buchstaben seines Vor- und Nachnamens als Kürzel verwendet. Eines Tages
war die Platte eine gemeinschaftlich genutzen PCs voll, und sein Kollege
hat auf der Suche nach Dingen, die er löschen kann, ein Directory namens
MIST entdeckt ...

hp
Kay Martinen
2025-02-16 20:41:29 UTC
Antworten
Permalink
Post by Peter J. Holzer
Post by Kay Martinen
Ich erinnere mich das es damals ein Bayrisches
Sprachpaket/UI-Schema/Skin für ein seinerzeit Bekanntes Desktop-System gab.
Aber mit "Mei Klum'p" statt Eigene Dateien konnte ich unter "Fensterl95"
einfach PiHauptNix anfangen.
Mich irritiert da nur der Apostroph zwischen m und p. Zwischen K und l
könnte ich einen akzeptieren, fände ich aber auch unpassend.
Das war Frei aus der Erinnerung. Ist Jahrzehnte her.
Post by Peter J. Holzer
Ein Bekannter von mir namens Michael St. hat gerne die ersten zwei
Buchstaben seines Vor- und Nachnamens als Kürzel verwendet. Eines Tages
war die Platte eine gemeinschaftlich genutzen PCs voll, und sein Kollege
hat auf der Suche nach Dingen, die er löschen kann, ein Directory namens
MIST entdeckt ...
... Der Name des Kollegen war "Bernd, das Brot"? ;-)

Kann vor kommen.

Bye/
/Kay
--
Posted via Leafnode
Ralph Angenendt
2025-02-16 14:39:08 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Ralph Angenendt
Es dürften eher die "Hilfsbereiten" zur Anfangszeit der Linuxdistributionen
gewesen sein, von denen solche Übersetzungen kommen. Da konnte sich jemand
einbringen, ohne coden zu können, hier waren andere froh, dass es eine
deutsche Übersetzung gab, konnten aber nicht verifizieren, dass das sinnvoll
ist. Heute sind - wenn das Projekt erfolgreich ist - eher mehr Augen da, die
auch sowas sehen, oder die sowas stört.
Die Leute, die "SMTP-Smarthost" mit "SMTP-Sendezentrale" übersetzen,
stehen da voll dahinter und finden es gut so.
Eeeeeeeeeek! Muss das nicht Schlaugastgeber heißen?
Post by Marc Haber
Ich schaue da nur noch konsequent weg.
Verständlich. Aber Aua, sind die Leute bei IBM geboren worden?

Ralph
--
Wer Bitter Im Munde Hat, Kann Nicht Süßpricken
Peter J. Holzer
2025-02-15 20:26:18 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Thomas Hochstein
Post by Ulli Horlacher
Germanisches locale Abschalten und Fehlermeldung im Original (englisch)
lesen.
Ich finde die englische Fassung nicht viel verständlicher, ehrlich gesagt.
Ich schon. Im Englischen ist Umgangssprache in der Technik mehr
akzeptiert wie im Deutschen.
Was vielleicht gegen deutsche Fehlermeldungen im Allgemeinen spricht,
aber nicht speziell gegen diese.
Post by Marc Haber
Ich erinnere mich an die völlig akzeptable Meldung "Alas, something
happened"
Das ist nicht völlig akzeptabel, sondern sauschlecht (es sei denn, es
war nur der erste Satz einer längeren Meldung und im zweiten stand dann,
was passsiert ist).
Post by Marc Haber
das übersetzt wurde mit "Na sowas, es ist etwas passiert".
Das ist zugegeben noch etwas schlechter, was schon fast eine Kunst ist.

Richtige Kunst wäre natürlich, wenn sie das mit "Jetzt ist schon wieder
was passiert." übersetzt hätten ;-).

hp
Ralph Angenendt
2025-02-16 14:43:37 UTC
Antworten
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Post by Peter J. Holzer
Post by Marc Haber
das übersetzt wurde mit "Na sowas, es ist etwas passiert".
Richtige Kunst wäre natürlich, wenn sie das mit "Jetzt ist schon wieder
was passiert." übersetzt hätten ;-).
export LC_MESSAGES=DE_AT.UTF-8

Ralph
--
Wer Bitter Im Munde Hat, Kann Nicht Süßpricken
Ulli Horlacher
2025-02-14 08:15:33 UTC
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Post by Thomas Hochstein
Post by Ulli Horlacher
Germanisches locale Abschalten und Fehlermeldung im Original (englisch)
lesen.
Ich finde die englische Fassung nicht viel verständlicher, ehrlich gesagt.
Damit kann man aber viel besser suchen oder jemanden fragen.
--
Ullrich Horlacher Server und Virtualisierung
Rechenzentrum TIK
Universitaet Stuttgart E-Mail: ***@tik.uni-stuttgart.de
Allmandring 30a Tel: ++49-711-68565868
70569 Stuttgart (Germany) WWW: https://www.tik.uni-stuttgart.de/
Thomas Hochstein
2025-02-15 12:52:45 UTC
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Post by Ulli Horlacher
Post by Thomas Hochstein
Post by Ulli Horlacher
Germanisches locale Abschalten und Fehlermeldung im Original (englisch)
lesen.
Ich finde die englische Fassung nicht viel verständlicher, ehrlich gesagt.
Damit kann man aber viel besser suchen oder jemanden fragen.
Im allgemeinen sicherlich. Im speziellen Fall hatte zumindest ich da nicht
mehr Erfolg als mit der lokalisierten Variante. Klar ist, dass das
read-only-Dateisystem das Problem ist, aber was diese spezifische
Fehlermeldung bedeutet, bleibt mir völlig unklar.
Marc Haber
2025-02-16 07:58:23 UTC
Antworten
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Post by Thomas Hochstein
aber was diese spezifische
Fehlermeldung bedeutet, bleibt mir völlig unklar.
Das ist aber zum Glück auch nicht wichtig.

Hinzu kommt, dass dpkg ein relativ altes Programm ist.

Grüße
Marc
--
----------------------------------------------------------------------------
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Rhein-Neckar, DE | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 6224 1600402
Kay Martinen
2025-02-17 21:24:18 UTC
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Post by Thomas Hochstein
Post by Ulli Horlacher
Post by Thomas Hochstein
Post by Ulli Horlacher
Germanisches locale Abschalten und Fehlermeldung im Original (englisch)
lesen.
Ich finde die englische Fassung nicht viel verständlicher, ehrlich gesagt.
Damit kann man aber viel besser suchen oder jemanden fragen.
Im allgemeinen sicherlich. Im speziellen Fall hatte zumindest ich da nicht
mehr Erfolg als mit der lokalisierten Variante. Klar ist, dass das
read-only-Dateisystem das Problem ist, aber was diese spezifische
Fehlermeldung bedeutet, bleibt mir völlig unklar.
Das ist in diesem Fall schlicht egal weil Temporär. Wenn man das
Kardinal-Problem (durch fsck) gelöst hat ist mit einer Wiederholung der
weiteren Meldung nicht zu rechnen.

Bye/
/Kay
--
Posted via Leafnode
Peter J. Holzer
2025-02-15 20:19:44 UTC
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Post by Thomas Hochstein
Post by Ulli Horlacher
Germanisches locale Abschalten und Fehlermeldung im Original (englisch)
lesen.
Ich finde die englische Fassung nicht viel verständlicher, ehrlich gesagt.
Nicht viel, aber ein bisschen. Schon allein die Satzstellung sorgt im
Deutschen dafür, dass ich den Satz zwei mal lesen musste. (Und dabei
habe ich heute nachmittag ca. 20 Seiten der österreichischen Verfassung
durchgelesen, sollte also, was hölzernes Deutsch betrifft, in Übung
sein.)

hp
Kay Martinen
2025-02-14 17:15:01 UTC
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Post by peterkanne
beim Versuch lshw unter Debian mit "sudo apt install lshw" zu
Ja, aber...
Post by peterkanne
------------------------------------------------------------------------
Vorbereitung zum Entpacken von .../lshw_02.18.85-0.7_amd64.deb ...
Entpacken von lshw (02.18.85-0.7) ...
dpkg: Fehler beim Bearbeiten des Archivs /var/cache/apt/archives/
 Unordnung um »./usr/bin/lshw« kann vor der Installation einer anderen
Version nicht bereinigt werden: Das Dateisystem ist nur lesbar
... mal abgesehen davon das /usr normalerweise nicht read-only sein
sollte... ist noch jemandem aufgefallen das da steht "vor der
installation einer *anderen* version"?

Das könnte darauf hin deuten das bereits eine version von 'lshw'
installiert ist.

Auf meinem Devuan (und anderen ebenso) meldet das Programm beim start
als user übrigens

WARNING: you should run this program as super-user.

Und eventuell gibt es bei dir nur Unterschiede (bei root, sudo, user) im
Suchpfad die dafür sorgten das du es nicht ausführen konntest - und
darum versuchtest es (erneut) zu installieren. Wobei o.g. Problem dann
auffiel!

Ist nur ein Verdacht, eine Idee. Kardinal-Problem dürfte das nur-lesbare
Dateisystem sein.

Das heruntergeladene Paket ist in /var gespeichert und soll dann nach
/usr ausgepackt werden. /var muß also wohl RW gemountet sein sonst
könnte es nicht geladen worden sein und es würde nicht versucht werden
es zu entpacken. Aber wenn das Zielverzeichnis RO ist dann geht's halt
nicht weiter = Obige meldung.

All that said: "Unordnung" scheint mir hier durchaus passend. Da IST
etwas in UNordnung bei dir!

Bye/
/Kay
--
Posted via Leafnode
peterkanne
2025-02-15 15:24:57 UTC
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Post by peterkanne
Hallo,
beim Versuch lshw unter Debian mit "sudo apt install lshw" zu
------------------------------------------------------------------------
Vorbereitung zum Entpacken von .../lshw_02.18.85-0.7_amd64.deb ...
Entpacken von lshw (02.18.85-0.7) ...
dpkg: Fehler beim Bearbeiten des Archivs /var/cache/apt/archives/
 Unordnung um »./usr/bin/lshw« kann vor der Installation einer anderen
Version nicht bereinigt werden: Das Dateisystem ist nur lesbar
dpkg-deb: Fehler: »einfügen«-Unterprozess wurde durch Signal
(Datenübergabe unterbrochen (broken pipe)) getötet
 /var/cache/apt/archives/lshw_02.18.85-0.7_amd64.deb
E: Sub-process /usr/bin/dpkg returned an error code (1)
------------------------------------------------------------------------
Sowas habe ich noch nie gesehen. Was ist denn "Unordnung" um ein
Verzeichnis?
Wie kann ich bei der Fehlersuche vorgehen?
Danke für die Hilfe. Schon die erste Antwort war die richtige... fsck.
Irgendwie hat sich ein Fehler ins Dateisystem eingeschlichen, der
offenbar nur die o.g. Directory unterhalb / betraf; es lies sich nix
mehr installieren. In fstab steht ja auch richtig /errors=remount-ro/ --
das wurde dann auch getan ;-)
Nach fsck gehts wieder.

Und ja, den Originaltext mit dem messy file system habe ich auch
gesehen. Ein kleiner Zusatz wie "run fsck" könnte da wirklich nicht
schaden. Sei's drum...

Grüße!
Marc Haber
2025-02-15 15:52:09 UTC
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Post by peterkanne
Und ja, den Originaltext mit dem messy file system habe ich auch
gesehen.
Interessant war das "read-only filesystem".
Post by peterkanne
Ein kleiner Zusatz wie "run fsck" könnte da wirklich nicht
schaden.
Man kann nicht zu jeder Fehlermeldung eine in alleN Lebenslagen
richtige Lösung liefern, weil die Texte irgendwann so lang werden dass
sie niemand mehr liest. Wie es hier schon _ohne_ einen Extra-Hinweis
der Fall war.

Etwas Sachkenntnis brauchen diese Computerdinger halt.

Grüße
Marc
--
----------------------------------------------------------------------------
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
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Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 6224 1600402
Christian Garbs
2025-02-15 16:13:39 UTC
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Mahlzeit!
Post by peterkanne
Und ja, den Originaltext mit dem messy file system habe ich auch
gesehen. Ein kleiner Zusatz wie "run fsck" könnte da wirklich nicht
schaden. Sei's drum...
Der Zusatz wäre ein ziemlich langer:

Dass das Verzeichnis ausgerechnet wegen eines Dateisystemfehlers
ro-gemounted ist, ist schon ein ziemlicher Zufall. Es könnte ja auch
über NFS gemounted sein oder auf einem RasPi eine SD-Karte mit
Schreibschutz sein oder oder oder.

Und ein einfaches "run fsck" ohne eine ganze Latte an Kleingedrucktem
würde ich auch nicht so einfach als Vorschlag geben:
Dateisystemfehler können auf Hardwarefehlern basieren und dann wäre
erstes Gebot ein Vollbackup des betroffenen Gerätes. Erst danach
sollte man fsck laufen lassen, denn Schreiboperationen könnten ja die
Anzahl der vorhandenen Fehler noch vergrößern. (Wenn man es ganze
vorsichtig machen will, lässt man das fsck über eine zweite Kopie der
Daten laufen.)

Das ganze ist mMn. deutlich komplexer, als dass man es mit einem "run
fsck" erschlagen könnte. Vermutlich ist das aus Programmierersicht
auch eher so ein "ich muss diesen Fehlerfall hier abfangen, aber mir
fällt kein einziger sinnvoller Grund ein, warum der jemals auftreten sollte,
außer dass jemand mitwillig Unsinn treibt". Da ist es schwer mit
konkreten Handlungsanweisungen.

Gruß
Christian
--
....Christian.Garbs....................................https://www.cgarbs.de
Das, was landläufig als eMail bezeichnet wird, müßte korrekterweise
eigentlich eLetter betitelt werden.
Jens Schuessler
2025-02-15 16:30:54 UTC
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Post by peterkanne
Und ja, den Originaltext mit dem messy file system habe ich auch
gesehen. Ein kleiner Zusatz wie "run fsck" könnte da wirklich nicht
schaden. Sei's drum...
Warum sollte da "run fsck" stehen? Könnte ja sein dass jemand sein Filesystem
selber auf read-only gestellt hat. Dann nützt ein fsck recht wenig.

Die Fehlermeldung ist klar und eindeutig, "read-only"
Herauszufinden warum das Filesystem read-only ist und was dagegen
unternommen werden ist halt der 2.Schritt und der obliegt dem User.
Kay Martinen
2025-02-15 20:22:30 UTC
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Post by peterkanne
  Unordnung um »./usr/bin/lshw« kann vor der Installation einer
anderen Version nicht bereinigt werden: Das Dateisystem ist nur lesbar
Sowas habe ich noch nie gesehen. Was ist denn "Unordnung" um ein
Verzeichnis?
Wie kann ich bei der Fehlersuche vorgehen?
Danke für die Hilfe. Schon die erste Antwort war die richtige... fsck.
Irgendwie hat sich ein Fehler ins Dateisystem eingeschlichen, der
offenbar nur die o.g. Directory unterhalb / betraf; es lies sich nix
mehr installieren. In fstab steht ja auch richtig /errors=remount-ro/ --
das wurde dann auch getan ;-)
Nach fsck gehts wieder.
So soll es sein. Ursache, Wirkung = Abhilfe.

Aber, warum / Hast du /var auf einer separaten Partition? Denn sonst
hättest du m.E. das Paket überhaupt nicht runter laden können - wenn
/var unter / läge und / zu dem Zeitpunkt schon RO gemountet war.

Folgerung: Der Dateisystemfehler und das RO kamen zwischen Download des
Pakets und Start des Entpackens zustande.
Post by peterkanne
Und ja, den Originaltext mit dem messy file system habe ich auch
gesehen. Ein kleiner Zusatz wie "run fsck" könnte da wirklich nicht
schaden. Sei's drum...
Wenn du dich intensiver mit deinem Betriebssystem befaßt hättest oder
dieses schon länger nutzt sollte man annehmen können das du weißt das es
eine Standard-reaktion ist ein Dateisystem mit Fehlern RO zu mounten -
damit eben nicht noch mehr kaputt geht.

Und dieses Wissen hätte dich sehr schnell zu der Erkenntnis geführt das
du mal ein fsck anstoßen solltest um das Problem zu beheben.

HIER hat sich neulich mal ein solcher Fehler unter /home eingeschlichen.
Der war allerdings noch leichter zu bemerken weil der Desktop bei jeder
Zweiten Aktion "auffe Fresse" fliegt und laut "kann nicht schreiben"
maulte. 'touch /forcefsck' REBOOT (Devuan) und alles wieder fein.

Just FYI.

Das /usr bei dir RO war hatte hier nur den naheliegenden Grund.
Wie andere schon anmerkten gibt es allerdings mehrere Ursachen - von
denen du keine erwähnt hast. Das heißt leider nicht das sie nicht
zutreffend sein könnten. Kann keiner wissen da keiner dein Setup kennt.

N.B. Ist dein Name wirklich "peterkanne" oder "Peter Kanne"? Wenn nicht,
wie wär's mal mit dem Realnamen? Trau dich! ;-)

Bye/
/Kay
--
Posted via Leafnode
Alexander Schreiber
2025-02-15 17:57:19 UTC
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Post by peterkanne
Hallo,
beim Versuch lshw unter Debian mit "sudo apt install lshw" zu
------------------------------------------------------------------------
Vorbereitung zum Entpacken von .../lshw_02.18.85-0.7_amd64.deb ...
Entpacken von lshw (02.18.85-0.7) ...
dpkg: Fehler beim Bearbeiten des Archivs
Unordnung um »./usr/bin/lshw« kann vor der Installation einer anderen
Version nicht bereinigt werden: Das Dateisystem ist nur lesbar
dpkg-deb: Fehler: »einfügen«-Unterprozess wurde durch Signal
(Datenübergabe unterbrochen (broken pipe)) getötet
/var/cache/apt/archives/lshw_02.18.85-0.7_amd64.deb
E: Sub-process /usr/bin/dpkg returned an error code (1)
------------------------------------------------------------------------
Sowas habe ich noch nie gesehen. Was ist denn "Unordnung" um ein
Verzeichnis?
Wie kann ich bei der Fehlersuche vorgehen?
Teal Deer: Deine Festplatte/SSD stirbt.

Anhand der Fragestellung gehe ich mal davon aus, dass Du keinerlei
clevere Tricks with "/usr r/o mounten aus Gründen" machst und
im Wesentlichen eine Standardinstallation (u.a. "alles auf ein
root-fs und vielleicht noch extra Dateisystem für Daten) fährst.

Dann ist der typische Grund, warum ein Dateisystem, das im Normalbetrieb
r/w gemountet ist, auf einmal r/o unterwegs ist: Block-I/O Fehler beim
Lesen/Schreiben vom Kernel bemerkt. Bei I/O-Fehlern auf r/w gemounteten
Dateisystemen (und speziell beim root FS) ist die übliche Notfallreaktion
des Kernels, den Mount auf r/o zurückzustufen, damit nicht noch mehr
im Dateisystem kaputtgemacht wird.

Grund für die I/O-Fehler: im besten Fall ein wackeliges/fehlerhaftes
Kabel (z.B. an SATA Platte), aber normalerweise deutet das auf ein das
Zeitliche segnendes Blockdevice (Festplatte/SSD) hin. Schau mal, ob in
den Kernelmeldungen (per dmesg abrufen) irgendwelche relevanten Beschwerden
stehen, wie z.B. "timed out", "read error" usw. - das wäre dann quasi
die letzte Warnung "Du hättest vorgestern ein Backup machen sollen, denn
heute stirbt Deine Festplatte/SSD.

Ansonsten: Stell die Lokalisierung auf de ab und bleib bei den original
englischen Systemmeldungen. Die deutschen Lokalisierungen sind zwar
mittlerweile nicht mehr ganz so grauslig wie zu "Pfeife gebrochen" Zeiten,
aber tragen nach wie vor mehr zur Verwirrung als zur Klarheit bei.

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
Peter J. Holzer
2025-02-15 20:16:14 UTC
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Permalink
Post by Alexander Schreiber
Teal Deer: Deine Festplatte/SSD stirbt.
Türkiser Hirsch?

Ach so: TLDR.

Nett, vor allem in einem Thread, in dem es um Verständlichkeit geht ;-)

hp
Kay Martinen
2025-02-15 20:42:06 UTC
Antworten
Permalink
Post by Peter J. Holzer
Post by Alexander Schreiber
Teal Deer: Deine Festplatte/SSD stirbt.
Türkiser Hirsch?
Wa? Gay Bock?

Zuerst dachte ich du meinst Dammwild in der Türkei...
Post by Peter J. Holzer
Ach so: TLDR.
Den mußt du dem OP jetzt vermutlich erklären.
Post by Peter J. Holzer
Nett, vor allem in einem Thread, in dem es um Verständlichkeit geht ;-)
Kannitverstan. :) Aber das Trage ich dir nicht nach. Ich las im anderen
Post von deiner Quälerei mit 20 Seiten der Österreichischen Verfassung.

War's ein Abstract oder ist die nicht länger? ;-)

Bye/
/Kay
--
FnEll, Einen ARtst! MeINe TasTaTuR Stirrbbbbtt."&""&"(/$(/$(§ :-)
Peter J. Holzer
2025-02-15 21:55:36 UTC
Antworten
Permalink
Post by Kay Martinen
Post by Peter J. Holzer
Post by Alexander Schreiber
Teal Deer: Deine Festplatte/SSD stirbt.
Türkiser Hirsch?
Wa? Gay Bock?
Verstehe ich nicht.
Post by Kay Martinen
Zuerst dachte ich du meinst Dammwild in der Türkei...
Nö. Türkis ist eine Farbe. Uns hier in Ösistan durch eine gewisse Partei
wohlvertraut. "Türkisch" ist was anderes, wenn auch etymologisch
verwandt.
Post by Kay Martinen
Post by Peter J. Holzer
Nett, vor allem in einem Thread, in dem es um Verständlichkeit geht ;-)
Kannitverstan. :) Aber das Trage ich dir nicht nach. Ich las im anderen
Post von deiner Quälerei mit 20 Seiten der Österreichischen Verfassung.
War's ein Abstract oder ist die nicht länger? ;-)
Weder noch. Ich habe nur ca. ein Viertel gelesen.

hp
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