Hallo Marte,
Post by Marte SchwarzPost by Sieghard SchicktanzNEIN, praktisch _alle_ "USB-2-Serial Adapter die nen 9-Pin-Anschluss
haben", haben _keine_ +/-12V-Pegel für die Daten, sondern bestenfalls
+/-5V.
Nicht wirklich. MAX232 und Clones waren auch damals schon erfunden und
Jetzt kommt der _DAMIT_ daher! Was hat ein MAX232 mit USB zu schaffen?
Post by Marte Schwarzin fast allen RS232-USB-Wandlern auch verbaut. Ich kenne eigentlich nur
In fast keinen, heute. Und auch der, jedenfalls aus "neueren" Serien,
jünger als 10, 15 Jahre, liefert nahe 10V auch nur "gut gelaunt" und ohne
Last. BTW, ein Prolific-Adapter, der hier grade 'rumläuft, bringt bloß was
um die 6,5V. Was sagt Dir das?
Post by Marte Schwarzmein ESCOM-386er Schläptop, das einen 5 V COM-Port hatte.Mit Maus und
Modem gab es keine Probleme, aber mit so mancher Maschinensteuerung
schon. Dafür klappte damit Bitbanging für diverse Hackertronik
Ahkja, und das ist ein Beleg dafür, daß der (dort wahrscheinlich verbaute)
MAX232 "10V"-Pegel liefert(e)? Das ist allenfalls ein Beleg dafür, daß der
Port einen direkt angeschlossenen U(S)ART hatte, der direkt auf die Befehle
zum Umschalten der Handshake-Signale (aka Dein "Bit-Banging") reagierte.
_Echtes_ "Bit-Banging" bedient aber nicht die Handshakes, sondern die
Datenleitungen, und das geht weder mit einem U(S)ART noch mit einem USB-
Adapter.
Post by Marte Schwarzproblemlos, was mit den USB-RS232-Teilen so gut wie nie ging und wenn,
dann schnarchlangsam.
Kalr - viele davon behandel(te)n die Handshakes ja einfach selber und
reich(t)en nichts an den Computer durch bzw. ignorier(t)en evtle. Befehle
dafür. Deswegen gab es ja auch gerne die sündteuren Spezial-USB-Anschlüsse
der SPS-Hersteller (u.ä.) mit geprüften Chips - und manchmal speziellen
Treibern - die die Handshakes auch bedienen ließen (und richtig bedienten).
Post by Marte SchwarzPost by Sieghard SchicktanzUnd das liegt an den verwendeten Bausteinen, die sich per "lsusb"
oder "usbview" leicht feststellen lassen.
Das musst Du mir zeigen, wie Du an lsusb und usbview den nachgelagerten
MAX232 sehen willst. Dieser Baustein ober seine Geschwister ist in
dieser Frage relevant, sonst recht wenig.
Einen MAX232 siehst Du damit natürlich nicht direkt, aber Du kannst der
USB-Wandler-Chip identifizieren, woraus ersichtlich ist, ob der noch einen
Pegelwandler nachgeschaltet braucht oder ob er die Ausgangssignale schon
selber anpasst. Sorry, meine Datenbasis dazu ist da schlecht bestückt, das
war nicht mein Gebiet, ich hab' die nur benutzt.
Post by Marte SchwarzPost by Sieghard SchicktanzRS232-Standard, weil der einen _Mindestpegel_ der beiden Zustände von
(+/-)3V (am Empfänger) _erlaubt_, d.h. ein standarkonformenr Empfänger
...
Post by Marte SchwarzFür die Konformität mit RS232 braucht aber auch der Sender Mindestpegel.
Um genau diese ging es hier. Mit 5 V / 0 V als Sender ist eben kein
RS232-konformes Arbeiten möglich, wenngleich es meistens geklappt hatte.
Schon, der Punkt ist halt, daß _0_V als einer der Pegel _nicht_ konform
ist, weil 0V mitten im Übergangsbereich liegt, wo der Empfänger "beliebig"
reagieren kann, z.B. auch den letzten Zustand beibehalten.
Post by Marte SchwarzUm genau solche Implementierungen ging es hier. Man sparte sich wohl an
so mancher Stelle den MAX232, weil das meiste doch auch ohne ging. Man
brauchte dann nur noch einen Invertierer, der deutlich billiger war.
Ja. Pfusch gibt's halt überall. Und wenn er sich bewährt und ausreichend
nachgemacht wird, wird's vielleicht am Ende ein neuer Standard...
--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------