Discussion:
Rauswurf von Microsoft in einem Bundesland und Einführung von FOSS
(zu alt für eine Antwort)
Jörg Lorenz
2024-04-06 07:30:29 UTC
Permalink
Es gibt doch immer wieder Entwicklungen, die Verfechtern von Demokratie,
Freiheit und Rechtsstaatlichkeit Mut machen können.

Die Verschwendung von Steuergeldern für zweitklassige Infrastrukturen
auf Grund von Nepotismus wird in einem Bundesland beispielhaft
angegangen. Ich hoffe, das macht Schule.

https://www.inside-it.ch/deutsches-bundesland-wirft-microsoft-raus-und-setzt-auf-open-source-20240405

Schönes Wochenende!
Jörg

X-post nach de.comp.os.ms-windows.misc
--
"Ave Caesar! Morituri te salutant!"
Başar Alabay
2024-04-06 07:49:06 UTC
Permalink
Post by Jörg Lorenz
Es gibt doch immer wieder Entwicklungen, die Verfechtern von Demokratie,
Freiheit und Rechtsstaatlichkeit Mut machen können.
Die Verschwendung von Steuergeldern für zweitklassige Infrastrukturen
auf Grund von Nepotismus wird in einem Bundesland beispielhaft
angegangen. Ich hoffe, das macht Schule.
https://www.inside-it.ch/deutsches-bundesland-wirft-microsoft-raus-und-setzt-auf-open-source-20240405
Anzumerken sei, daß es sowas schon einmal gab … in München (und auch
ganz Bayern? Das weiß ich gerade nicht …). Leider scheiterte das
krachend, und man stieg wieder zurück um auf Microsoft.

B. Alabay
Marco Moock
2024-04-06 07:59:12 UTC
Permalink
Post by Başar Alabay
Anzumerken sei, daß es sowas schon einmal gab … in München (und auch
ganz Bayern? Das weiß ich gerade nicht …). Leider scheiterte das
krachend, und man stieg wieder zurück um auf Microsoft.
Es könnte sein, dass da auch Lobbyismus im Spiel war.
--
Gruß
Marco

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Kay Martinen
2024-04-06 09:10:16 UTC
Permalink
Post by Marco Moock
Post by Başar Alabay
Anzumerken sei, daß es sowas schon einmal gab … in München (und auch
ganz Bayern? Das weiß ich gerade nicht …). Leider scheiterte das
krachend, und man stieg wieder zurück um auf Microsoft.
Es könnte sein, dass da auch Lobbyismus im Spiel war.
So weit ich erinnere war ein Grund auch ein "Regierungs"wechsel. Und
vorher hatte man ein laufendes System und wenig Probleme. Die "Neuen"
haben das eingerissen und umgeschwenkt - ohne Not und valide Gründe wie
damals berichtet wurde. Prinzipiell also eher eine Politische
Entscheidung ohne Evidenz.

Bye/
/Kay
--
nix
Falk Dµebbert
2024-04-06 17:44:42 UTC
Permalink
On Sat, 6 Apr 2024 11:10:16 +0200
Post by Kay Martinen
So weit ich erinnere war ein Grund auch ein "Regierungs"wechsel. Und
vorher hatte man ein laufendes System und wenig Probleme.
Das Problem war, dass LiMux Datensilos im Stil von festen Fileservern
und Dateien per EMail im Grunde zementierte und die hochtrabenden Ziele,
alle Fachanwendungen als Web-Anwendung auszuführen am Bill-Shock
zerschellten.

Da die städtischen Angestellten aber wenigstens interbehördliche
Dateifreigaben verlangten (was nur ging, wenn man einen Benutzer aus
der anderen Behörde erhielt, da das LDAP keine Trust-Beziehung
beherrschte) oder mit Sharepoints von Landes- und Bundesbehörden
interagieren können wollten, waren neben dem LiMux-Client auch
Windowsrechner im Einsatz.

Tot war der LiMux-Client bei allen Behörden mit nicht fest
zugewiesenen (non-territorialen) Arbeitsplätzen, da er nur lokales
Arbeiten mit Dateien zuließ (ja nicht mal Öffnen von Netzlaufwerken
aus). In 2019...
Post by Kay Martinen
Die "Neuen"
haben das eingerissen und umgeschwenkt - ohne Not und valide Gründe
wie damals berichtet wurde. Prinzipiell also eher eine Politische
Entscheidung ohne Evidenz.
Als Accenture das Gutachten, dass zur Demission von Limux führte,
schrieb, hatten 2/3 der Behörden bereits eigene RDS-Server oder
ganze Citrix-Farmen aufgebaut, weil LiMux außerhalb des Elfenbeinturms
und des Heise-Forums erhebliche Fertigkeitenlücken aufwies.

Die Erkenntnis, dass der LiMux-Client zum RDP-Client für eine
Windows-Schatten-IT verkam, führte dazu, das Projekt zu beenden.

Falk D.
--
Falk Dµebbert <***@duebbert.com>
Takvorian
2024-04-07 08:11:40 UTC
Permalink
Post by Falk Dµebbert
On Sat, 6 Apr 2024 11:10:16 +0200
Post by Kay Martinen
So weit ich erinnere war ein Grund auch ein "Regierungs"wechsel. Und
vorher hatte man ein laufendes System und wenig Probleme.
Das Problem war, dass LiMux Datensilos im Stil von festen Fileservern
und Dateien per EMail im Grunde zementierte und die hochtrabenden Ziele,
alle Fachanwendungen als Web-Anwendung auszuführen am Bill-Shock
zerschellten.
Da die städtischen Angestellten aber wenigstens interbehördliche
Dateifreigaben verlangten (was nur ging, wenn man einen Benutzer aus
der anderen Behörde erhielt, da das LDAP keine Trust-Beziehung
beherrschte) oder mit Sharepoints von Landes- und Bundesbehörden
interagieren können wollten, waren neben dem LiMux-Client auch
Windowsrechner im Einsatz.
Tot war der LiMux-Client bei allen Behörden mit nicht fest
zugewiesenen (non-territorialen) Arbeitsplätzen, da er nur lokales
Arbeiten mit Dateien zuließ (ja nicht mal Öffnen von Netzlaufwerken
aus). In 2019...
Post by Kay Martinen
Die "Neuen"
haben das eingerissen und umgeschwenkt - ohne Not und valide Gründe
wie damals berichtet wurde. Prinzipiell also eher eine Politische
Entscheidung ohne Evidenz.
Als Accenture das Gutachten, dass zur Demission von Limux führte,
schrieb, hatten 2/3 der Behörden bereits eigene RDS-Server oder
ganze Citrix-Farmen aufgebaut, weil LiMux außerhalb des Elfenbeinturms
und des Heise-Forums erhebliche Fertigkeitenlücken aufwies.
Die Erkenntnis, dass der LiMux-Client zum RDP-Client für eine
Windows-Schatten-IT verkam, führte dazu, das Projekt zu beenden.
Was du da schreibst, bestätigt im Grunde die Ausführungen des
Oberbürgermeisters und des Spiegel-Artikels, widerspricht den hier teilweise
geäußerten Verschwörungstheorien.
Thomas Einzel
2024-04-07 08:47:00 UTC
Permalink
Am 06.04.2024 um 19:44 schrieb Falk Dµebbert:
...
Post by Falk Dµebbert
Als Accenture das Gutachten, dass zur Demission von Limux führte,
schrieb, hatten 2/3 der Behörden bereits eigene RDS-Server oder
ganze Citrix-Farmen aufgebaut
Ein Mischbetrieb von sagen wir mal 90% reine Linux Arbeitsplätze*), 8%
dito mit Zugriff auf einen Windows Terminalserver mit MS Office**) und
2% für die, die ihre Vorgesetzten "so oder ich bin weg" erfolgreich
unter Druck setzen konnte, halte ich langfristig nicht für abwegig. (die
Prozente sind selbstverständlich rein beispielhaft)

*) die 90% sind die, die praktisch nur ihre Fachanwendung(en) inkl. SAP
und vielleicht noch ein Mailprogramm geöffnet haben.

**) die alten Excel Makros (und Access) der Schatten ITs müssen laufen,
sonst bricht alles zusammen (sagen die Makro Gurus der
Fachabteilungen/Betriebe ihren Chefs)
Post by Falk Dµebbert
weil LiMux außerhalb des Elfenbeinturms
und des Heise-Forums erhebliche Fertigkeitenlücken aufwies.
Die Erkenntnis, dass der LiMux-Client zum RDP-Client für eine
Windows-Schatten-IT verkam, führte dazu, das Projekt zu beenden.
Fachanwendung werden schon jetzt oft "Cloud gerecht" als Webanwendungen
konzipiert. S/4 und Fiori wird vermutlich schon in den nächsten 10...15
Monaten schon einiges vom klassischen SAP GUI verdrängen - und wenn
langfristig (fast) alles web-basierend ist, ist der richtige OS Unterbau
der, der am billigsten in Anschaffung, Wartung und Betrieb ist.
(Controller verstehen da bekanntlich wenig Spaß)

Problematische als die Excel/Word/Powerpoint vs. Libre Office Frage,
sehe ich einen Outlook Ersatz als Open Source Anwendung. Nicht nur IMAP,
das ist trivial, sondern für Groupwarefunktionen wie Kalender und
Einladungen.
Ja, als mittelfristige Brückenlösung würde OWA reichen, aber das meine
ich nicht.

Kurzfristig hat das alles offenbar schon etwas für eine Übergangslösung
gebracht, gerade für Behörden und KRITIS ist Office 365 eine nur schwer
bis nicht zu argumentierende Lösung:
https://www.heise.de/news/Microsoft-Office-2024-kommt-9659402.html

Wenn das mit MS Office 2024 LTSC und 5 Jahre Wartung stimmt, reicht das
für mein Arbeitsleben aus, privat brauche ich kein MS Office. :-)
--
Thomas
Marco Moock
2024-04-07 09:08:50 UTC
Permalink
Post by Thomas Einzel
Problematische als die Excel/Word/Powerpoint vs. Libre Office Frage,
sehe ich einen Outlook Ersatz als Open Source Anwendung. Nicht nur
IMAP, das ist trivial, sondern für Groupwarefunktionen wie Kalender
und Einladungen.
Thunderbird existiert.
Kann Kalender per CalDAV und Adressbücher per CardDAV und LDAP.
Ich nutze z.B. MS AD mittels LDAP in Claws Mail genauso wie andere
Leute in Outlook.
--
Gruß
Marco

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Thomas Einzel
2024-04-07 09:34:59 UTC
Permalink
Post by Marco Moock
Post by Thomas Einzel
Problematische als die Excel/Word/Powerpoint vs. Libre Office Frage,
sehe ich einen Outlook Ersatz als Open Source Anwendung. Nicht nur
IMAP, das ist trivial, sondern für Groupwarefunktionen wie Kalender
und Einladungen.
Thunderbird existiert.
Kann Kalender per CalDAV und Adressbücher per CardDAV und LDAP.
Ich habe privar weder ein AD noch Exchange Server und nutze ich TB mit
IMAP, und TBSync mit CalDAV und CardDAV von einem inländischen Anbieter
in einem inländischem RZ. Das funktioniert zwar gut, hat jedoch mit den
Groupwarefunktionen des Exchange/Outlook Gespanns wenig zu tun, aber das
hängt sicher vom genauen setup ab.
Post by Marco Moock
Ich nutze z.B. MS AD mittels LDAP in Claws Mail genauso wie andere
Leute in Outlook.
Danke für den Hinweis, Claws Mail kenne ich noch nicht.
Ist es in o.a. Kontext besser geeignet als Thunderbird mit den CalDAV
und CardDAV Providern?
--
Thomas
Marco Moock
2024-04-07 09:41:27 UTC
Permalink
Post by Thomas Einzel
Post by Marco Moock
Post by Thomas Einzel
Problematische als die Excel/Word/Powerpoint vs. Libre Office
Frage, sehe ich einen Outlook Ersatz als Open Source Anwendung.
Nicht nur IMAP, das ist trivial, sondern für Groupwarefunktionen
wie Kalender und Einladungen.
Thunderbird existiert.
Kann Kalender per CalDAV und Adressbücher per CardDAV und LDAP.
Ich habe privar weder ein AD noch Exchange Server und nutze ich TB
mit IMAP, und TBSync mit CalDAV und CardDAV von einem inländischen
Anbieter in einem inländischem RZ. Das funktioniert zwar gut, hat
jedoch mit den Groupwarefunktionen des Exchange/Outlook Gespanns
wenig zu tun, aber das hängt sicher vom genauen setup ab.
Was genau fehlt dir?
Post by Thomas Einzel
Post by Marco Moock
Ich nutze z.B. MS AD mittels LDAP in Claws Mail genauso wie andere
Leute in Outlook.
Danke für den Hinweis, Claws Mail kenne ich noch nicht.
Ist es in o.a. Kontext besser geeignet als Thunderbird mit den CalDAV
und CardDAV Providern?
Einen Kalender hat es nicht integriert.
Es gibt zwar ein Plugin, aber das kann nicht sonderlich viel.
https://www.claws-mail.org/plugin.php?plugin=vcalendar

Ich nutze Claws für Mail & News, weil da für mich einfach am
komfortabelsten ist und man das an vielen Stellen anpassen kann.
--
Gruß
Marco

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Thomas Einzel
2024-04-07 14:07:53 UTC
Permalink
Post by Marco Moock
Post by Marco Moock
Post by Thomas Einzel
Problematische als die Excel/Word/Powerpoint vs. Libre Office
Frage, sehe ich einen Outlook Ersatz als Open Source Anwendung.
Nicht nur IMAP, das ist trivial, sondern für Groupwarefunktionen
wie Kalender und Einladungen.
Thunderbird existiert.
Kann Kalender per CalDAV und Adressbücher per CardDAV und LDAP.
Ich habe privat weder ein AD noch Exchange Server und nutze ich TB
mit IMAP, und TBSync mit CalDAV und CardDAV von einem inländischen
Anbieter in einem inländischem RZ. Das funktioniert zwar gut, hat
jedoch mit den Groupwarefunktionen des Exchange/Outlook Gespanns
wenig zu tun, aber das hängt sicher vom genauen setup ab.
Was genau fehlt dir?
Das was imit dem Outlook/Exchange Gespann als Gruopware geht, z.B. wer
hat Zeit (in freigegebenen/berechtigten) Kalendern zu einem Termin usw.

Wie gesagt kann ich das mit meinem privatem Setup nicht abbilden und
deshalb frag ich.
...
Post by Marco Moock
Ich nutze Claws für Mail & News, weil da für mich einfach am
komfortabelsten ist und man das an vielen Stellen anpassen kann.
Wenn man das nur ersetzen möchte ist man mit Thunderbird ebenso schnell
fertig. News (nntp) kennt im Business gar meiner (mehr) - und Mail in
der Form von IMAP+SMTP ist nur eine kleine Teilmenge von dem was ein
Outlook(/Exchange) Ersatz im Geschäftsumfeld leisten müsste. Also
oberhalb von Selbstständigen und Kleinstfirmen.
--
Thomas
Takvorian
2024-04-07 10:12:48 UTC
Permalink
Post by Thomas Einzel
Fachanwendung werden schon jetzt oft "Cloud gerecht" als Webanwendungen
konzipiert.
Cloud bzw. Webanwendung = öfter mal nicht erreichbar. Viel Spaß für Leute
oder Firmen, die so produktiv arbeiten wollen/sollen.
Hergen Lehmann
2024-04-07 11:45:16 UTC
Permalink
Post by Takvorian
Post by Thomas Einzel
Fachanwendung werden schon jetzt oft "Cloud gerecht" als Webanwendungen
konzipiert.
Cloud bzw. Webanwendung = öfter mal nicht erreichbar. Viel Spaß für Leute
oder Firmen, die so produktiv arbeiten wollen/sollen.
Man kann webbasierte Fachanwendungen auch Inhouse oder in einem privaten
WAN mit angemessener Redundanz betreiben. Die großen Vorteile gegenüber
konventionellen Applikationen sind:

- keine Installation auf den Clients erforderlich.

- wesentlich vereinfachte Administration.

- Die Anbindung von Außenstellen ist ein Kinderspiel.

- weniger Sicherheitsrisiken, da kritische Dateien den Server gar nicht
erst verlassen müssen und es nur eine einzige, überschaubare
(API-)Schnittstelle nach draußen gibt.

- Die systemneutrale Entwicklung ist wesentlich einfacher, da sich die
serverseitigen APIs nicht sooo dramatisch unterscheiden.

- Der zukünftige Weg in die Cloud ist zumindest erst mal offen. Das muss
nicht Microsoft/Google/Amazon heißen. Es gibt jede Menge innerdeutsche
Rechenzentren, mit denen man flexibel aushandeln kann, wo die Server
genau stehen, wer für was verantwortlich ist und in welcher Form
Redundanz bereitgestellt wird.

Bei meinem AG entwickeln wir seit >20Jahren Fachanwendungen auf dieser
Basis...
Arno Welzel
2024-04-07 12:48:03 UTC
Permalink
Post by Takvorian
Post by Thomas Einzel
Fachanwendung werden schon jetzt oft "Cloud gerecht" als Webanwendungen
konzipiert.
Cloud bzw. Webanwendung = öfter mal nicht erreichbar. Viel Spaß für Leute
oder Firmen, die so produktiv arbeiten wollen/sollen.
Ob die Webanwendung "öfter mal nicht erreichbar" ist, hängt ja primäre
von der Serverinfrastruktur ab. Und ja, sowas kann man mit hoher
Verfügbarkeit bereitstellen.
--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
Stephan Seitz
2024-04-07 13:07:17 UTC
Permalink
Post by Takvorian
Cloud bzw. Webanwendung = öfter mal nicht erreichbar. Viel Spaß für Leute
oder Firmen, die so produktiv arbeiten wollen/sollen.
Hast du Troll schon mitbekommen, daß es die meisten Anwendungen eh nur
noch via Cloud gibt bzw. geben soll? MS will alles in der Cloud haben,
Adobe ist Cloud, Atlassian, OTRS, alle wollen nur noch, daß du in die
Cloud gehts.

Es wird heute schon richtig schwierig, ohne Cloud zu arbeiten.

Stephan
--
| Stephan Seitz E-Mail: stse+***@rootsland.net |
| If your life was a horse, you'd have to shoot it. |
Takvorian
2024-04-08 09:24:37 UTC
Permalink
Post by Stephan Seitz
Post by Takvorian
Cloud bzw. Webanwendung = öfter mal nicht erreichbar. Viel Spaß für Leute
oder Firmen, die so produktiv arbeiten wollen/sollen.
Hast du Troll schon mitbekommen, daß es die meisten Anwendungen eh nur
noch via Cloud gibt
Hast du Dummerchen noch weitere solcher Verschwörungstheorien auf Lager?
Post by Stephan Seitz
bzw. geben soll? MS will alles in der Cloud haben,
Quark. Ich nutze keine einzige MS-Anwendung außer Windows und den darin
verfügbaren lokalen und fremden Programmen. Und Windows wird immer die
Installation von lokalen Programmen unterstützen, da MS weiter existieren
will.
Post by Stephan Seitz
Adobe ist Cloud, Atlassian, OTRS, alle wollen nur noch, daß du in die
Cloud gehts.
Der Wunsch mag da sein, ist aber verzweifelt irrelevant. :o)
Post by Stephan Seitz
Es wird heute schon richtig schwierig, ohne Cloud zu arbeiten.
Pfft, Mülliarden von Usern machen das heute wie morgen leicht und völlig
problemlos ohne Cloud.
Falk Dµebbert
2024-04-08 10:11:35 UTC
Permalink
On Mon, 8 Apr 2024 11:24:37 +0200
Post by Takvorian
Post by Stephan Seitz
bzw. geben soll? MS will alles in der Cloud haben,
Quark. Ich nutze keine einzige MS-Anwendung außer Windows und den
darin verfügbaren lokalen und fremden Programmen. Und Windows wird
immer die Installation von lokalen Programmen unterstützen, da MS
weiter existieren will.
Windows macht gerade mal 10% des Umsatzes bei MS aus. Das ist die
Hälfte von Office 365 und etwa ein viertel von Azure.

https://www.reddit.com/r/dataisbeautiful/comments/17qow2x/oc_what_surprised_you_the_most/

MS ist auf Windows nicht angewiesen. Mit der Bethesda Übernahme
und ChatGPT in Bing dürften XBox-Division und Bing jetzt jeweils höher
liegen als Windows.

Falk D.
--
Falk Dµebbert <***@duebbert.com>
Takvorian
2024-04-08 10:35:08 UTC
Permalink
Post by Falk Dµebbert
On Mon, 8 Apr 2024 11:24:37 +0200
Post by Takvorian
Post by Stephan Seitz
bzw. geben soll? MS will alles in der Cloud haben,
Quark. Ich nutze keine einzige MS-Anwendung außer Windows und den
darin verfügbaren lokalen und fremden Programmen. Und Windows wird
immer die Installation von lokalen Programmen unterstützen, da MS
weiter existieren will.
Windows macht gerade mal 10% des Umsatzes bei MS aus. Das ist die
Hälfte von Office 365 und etwa ein viertel von Azure.
https://www.reddit.com/r/dataisbeautiful/comments/17qow2x/oc_what_surprised_you_the_most/
MS ist auf Windows nicht angewiesen. Mit der Bethesda Übernahme
und ChatGPT in Bing dürften XBox-Division und Bing jetzt jeweils höher
liegen als Windows.
Ich hätte besser schreiben sollen "da MS mit Windows weiter existieren
will." Wenn sie das eines Tages nicht mehr wollen, OK. Derzeit sieht es
nicht danach aus. Mit einem Windows ohne lokale Datenspeicherung und ohne
lokale Programme gäbe es einen Erdrutsch in Sachen Userabwanderung.
Thomas Einzel
2024-04-07 14:09:11 UTC
Permalink
Post by Takvorian
Post by Thomas Einzel
Fachanwendung werden schon jetzt oft "Cloud gerecht" als Webanwendungen
konzipiert.
Cloud bzw. Webanwendung = öfter mal nicht erreichbar. Viel Spaß für Leute
oder Firmen, die so produktiv arbeiten wollen/sollen.
Du kennst S/4 und Fiori?
--
Thomas
Marco Moock
2024-04-07 18:58:03 UTC
Permalink
Post by Takvorian
Post by Thomas Einzel
Fachanwendung werden schon jetzt oft "Cloud gerecht" als
Webanwendungen konzipiert.
Cloud bzw. Webanwendung = öfter mal nicht erreichbar. Viel Spaß für
Leute oder Firmen, die so produktiv arbeiten wollen/sollen.
Dann muss man halt entsprechende Verträge abschließen, die eine hohe
Verfügbarkeit beinhalten.
--
Gruß
Marco

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***@nirvana.admins.ws
Ralph Aichinger
2024-04-07 19:02:05 UTC
Permalink
Post by Takvorian
Cloud bzw. Webanwendung = öfter mal nicht erreichbar. Viel Spaß für Leute
oder Firmen, die so produktiv arbeiten wollen/sollen.
Wenn du kein Internet hast, dann kannst du sowieso nicht sinnvoll arbeiten.

Das ist so, wie Leute, die E-Mails ausdrucken wollen, damit sie sie
greifbar haben, wenn der Strom ausfällt. Und dann? Sitzt du dann im
Taschenlampenlicht vor deinen Zetteln?

Die Zeit des Offline-Arbeitens ist vorbei.

/ralph
Arno Welzel
2024-04-08 07:14:48 UTC
Permalink
Post by Ralph Aichinger
Post by Takvorian
Cloud bzw. Webanwendung = öfter mal nicht erreichbar. Viel Spaß für Leute
oder Firmen, die so produktiv arbeiten wollen/sollen.
Wenn du kein Internet hast, dann kannst du sowieso nicht sinnvoll arbeiten.
Wenn ich hier an einem Softwareprojekt arbeite, findet ein Großteil der
Entwicklung nur lokal in der Entwicklungsumgebung statt. Internet ist
nur für commmits und pulls nötig.

Aber grundsätzlich stimme ich zu: die Verfügbarkeit von Webanwendungen
ist eine Frage der Infrastruktur und "öfter mal nicht erreichbar" kann
man durchaus vermeiden.
--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
Ralph Aichinger
2024-04-08 10:22:45 UTC
Permalink
Post by Arno Welzel
Wenn ich hier an einem Softwareprojekt arbeite, findet ein Großteil der
Entwicklung nur lokal in der Entwicklungsumgebung statt. Internet ist
nur für commmits und pulls nötig.
Gar kein Testen gegen irgendein externes API? Kein googeln nach
Fehlermeldungen? Kein Nachschlagen in Online-Doku? Kein Stack Overflow?
Kein Ticket-System? Kein firmeninternes Wiki?

Ich hab mit Programmierern zusammengearbeitet, die immer am Weg nach
hause im Zug noch ein bißchen programmiert haben. Die haben über
fehlendes Internet immer geflucht.
Post by Arno Welzel
Aber grundsätzlich stimme ich zu: die Verfügbarkeit von Webanwendungen
ist eine Frage der Infrastruktur und "öfter mal nicht erreichbar" kann
man durchaus vermeiden.
Ja, man kann durchaus runterkommen in Bereiche in denen das so häufig
ist wie "Heizung fällt aus" oder "Telefonanlage fällt aus".

/ralph
Takvorian
2024-04-08 09:10:24 UTC
Permalink
Post by Ralph Aichinger
Post by Takvorian
Cloud bzw. Webanwendung = öfter mal nicht erreichbar. Viel Spaß für Leute
oder Firmen, die so produktiv arbeiten wollen/sollen.
Wenn du kein Internet hast, dann kannst du sowieso nicht sinnvoll arbeiten.
Internet ist so gut wie immer da, nützt nur nichts. Jeden Tag liest man
Meldungen wie "Cloud X mal wieder ausgefallen..." Internet nützt in diesen
Fällen rein gar nichts. Man kann ein Buch mit den täglichen Meldungen über
Cloud-Probleme füllen!
Post by Ralph Aichinger
Das ist so, wie Leute, die E-Mails ausdrucken wollen, damit sie sie
greifbar haben, wenn der Strom ausfällt. Und dann? Sitzt du dann im
Taschenlampenlicht vor deinen Zetteln?
Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich.
Post by Ralph Aichinger
Die Zeit des Offline-Arbeitens ist vorbei.
Ich arbeite nie offline, sondern immer mit Internet-Verbindung, aber meine
Daten gehen nie in Wolken, denn nur die dümmsten Kälber suchen sich ihre
Metzger selber, wie der Kollege Born hier schrieb:
http://www.borncity.com/blog/2012/07/24/neues-zu-windows-8/
BTW:
https://www.cloudcomputing-insider.de/deutsche-firmen-denken-laut-ueber-unclouding-nach-a-835111/
Wenn Firmen sich ihre eigene Cloud anlegen, auf die sie immer vollen Zugriff
haben, Probleme sofort SELBST beheben können, ist das eine andere Sache,
sowas ist OK. Das ist im Grunde wie lokales eigenes Netzwerk.
Nein, meine Daten werden nie auf fremde Server gehen, diese Zeiten währen
für immer.
Falk Dµebbert
2024-04-08 09:58:00 UTC
Permalink
On Mon, 8 Apr 2024 11:10:24 +0200
Post by Takvorian
Post by Ralph Aichinger
Post by Takvorian
Cloud bzw. Webanwendung = öfter mal nicht erreichbar. Viel Spaß
für Leute oder Firmen, die so produktiv arbeiten wollen/sollen.
Wenn du kein Internet hast, dann kannst du sowieso nicht sinnvoll arbeiten.
Internet ist so gut wie immer da, nützt nur nichts. Jeden Tag liest
man Meldungen wie "Cloud X mal wieder ausgefallen..."
Dann bitte ich um 14 Meldungen aus den letzten 14 Tagen.
Post by Takvorian
Internet nützt
in diesen Fällen rein gar nichts. Man kann ein Buch mit den täglichen
Meldungen über Cloud-Probleme füllen!
Ich denke, dass Du Deine Aussagen in bekannt zuverlässiger Weise mit
Belegen untermauern kannst.
Post by Takvorian
Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich.
Post by Ralph Aichinger
Die Zeit des Offline-Arbeitens ist vorbei.
Ich arbeite nie offline, sondern immer mit Internet-Verbindung, aber
meine Daten gehen nie in Wolken, denn nur die dümmsten Kälber suchen
http://www.borncity.com/blog/2012/07/24/neues-zu-windows-8/
Wer war das nochmal, der hierzugroup Windows8 für das beste OS aller
Zeiten hielt? Peckersuhs?

Der Absatz mit den Kälbern dieses bald 12 Jahre alten Pamphlets ist etwa
so gut gealtert wie Milch.

40% der IT-Verantwortlichen dachten und denken anders.
https://www.statista.com/study/85676/public-cloud-report/

Falk D.
--
Falk Dµebbert <***@duebbert.com>
Ralph Aichinger
2024-04-08 10:28:26 UTC
Permalink
Post by Takvorian
Internet ist so gut wie immer da, nützt nur nichts. Jeden Tag liest man
Meldungen wie "Cloud X mal wieder ausgefallen..." Internet nützt in diesen
Fällen rein gar nichts. Man kann ein Buch mit den täglichen Meldungen über
Cloud-Probleme füllen!
Ja genau, und bei Flugzeugen liest man auch dauernd, dass sie Teile
verlieren, besonders wenn sie von Boeing kommen.

Nüchtern betrachtet sind wahrscheinlich die Arbeitsausfälle durch
wacklige Ikea-Büromöbel und Nachschrauben mit dem Imbusschlüssel größer
als die durch O365 oder Google-Suite Ausfälle.
Post by Takvorian
Ich arbeite nie offline, sondern immer mit Internet-Verbindung, aber meine
Daten gehen nie in Wolken, denn nur die dümmsten Kälber suchen sich ihre
http://www.borncity.com/blog/2012/07/24/neues-zu-windows-8/
^^^^ ^^^^^^^^^

Man kann auch den Anschluß verpassen.
Post by Takvorian
Wenn Firmen sich ihre eigene Cloud anlegen, auf die sie immer vollen Zugriff
haben, Probleme sofort SELBST beheben können, ist das eine andere Sache,
sowas ist OK. Das ist im Grunde wie lokales eigenes Netzwerk.
LOL, schon mal versucht selbst sowas wie OpenStack aufzusetzen? Das
zuverlässiger hinzukriegen als Microsoft, Amazon oder Google ist
*richtig* schwierig.
Post by Takvorian
Nein, meine Daten werden nie auf fremde Server gehen, diese Zeiten währen
für immer.
Ich bin da kompromißbereiter. Bestimmte Arten von Daten möchte ich lokal
haben, damit ich sie nicht verliere (z.B. meine Musiksammlung und manche
Fotos). Bei anderen Dingen (z.B. meine Termine) ist es mir eigentlich
egal.

/ralph
Arno Welzel
2024-04-07 12:46:28 UTC
Permalink
Thomas Einzel, 2024-04-07 10:47:

[...]
Post by Thomas Einzel
Problematische als die Excel/Word/Powerpoint vs. Libre Office Frage,
sehe ich einen Outlook Ersatz als Open Source Anwendung. Nicht nur IMAP,
das ist trivial, sondern für Groupwarefunktionen wie Kalender und
Einladungen.
Thunderbird hat damit kein Problem. CalDAV wird direkt unterstützt und
Termin-Einladungen per E-Mail können auch verarbeitet werden.

Und wenn "Web-Oberfläche" kein Problem ist, wäre <https://kolab.org/>
auch noch eine Option, was auf Roundcube als Mail-Client aufbaut und
zusätzlich Kalender und Adressbuch per CalDAV/CardDAV einbindet.
--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
Ralph Aichinger
2024-04-07 18:59:20 UTC
Permalink
Post by Thomas Einzel
Fachanwendung werden schon jetzt oft "Cloud gerecht" als Webanwendungen
konzipiert. S/4 und Fiori wird vermutlich schon in den nächsten 10...15
Monaten schon einiges vom klassischen SAP GUI verdrängen - und wenn
langfristig (fast) alles web-basierend ist, ist der richtige OS Unterbau
der, der am billigsten in Anschaffung, Wartung und Betrieb ist.
(Controller verstehen da bekanntlich wenig Spaß)
Ja, das dürfte wohl auch in privaten Firmen ähnlich sein.
Post by Thomas Einzel
Problematische als die Excel/Word/Powerpoint vs. Libre Office Frage,
sehe ich einen Outlook Ersatz als Open Source Anwendung. Nicht nur IMAP,
das ist trivial, sondern für Groupwarefunktionen wie Kalender und
Einladungen.
Ich hab mal in einer Firma gearbeitet, in der das Konkurrenzprodukt von
Google verwendet wurde, und wo das eigentlich super funktioniert hat.
Es muß nicht immer Outlook sein.

Allerdings weiß ich nicht, wie gut die freien Alternativen zu
Microsoft/Google wie Nextcloud etc. mittlerweile sind. GMail in
der Business-Ausführung und der dazugehörige Kalender waren jedenfalls
für uns damals vollkommen OK, und für mich als jemanden der Outlook
nicht besonders mag die angenehmere Lösung als der Microsoft-Stack.
Post by Thomas Einzel
Ja, als mittelfristige Brückenlösung würde OWA reichen, aber das meine
ich nicht.
Sind diese Outlook-Poweruser wirklich noch so zahreich? Ich glaub ich
merk da noch nicht mal einen richtigen Unterschied, ob du mich vor O365
oder den "echten" Client setzt. Das nähert sich doch immer weiter an?

/ralph
Thomas Hochstein
2024-04-08 06:46:32 UTC
Permalink
Post by Thomas Einzel
Ein Mischbetrieb von sagen wir mal 90% reine Linux Arbeitsplätze*), 8%
dito mit Zugriff auf einen Windows Terminalserver mit MS Office**) und
2% für die, die ihre Vorgesetzten "so oder ich bin weg" erfolgreich
unter Druck setzen konnte, halte ich langfristig nicht für abwegig. (die
Prozente sind selbstverständlich rein beispielhaft)
*) die 90% sind die, die praktisch nur ihre Fachanwendung(en) inkl. SAP
und vielleicht noch ein Mailprogramm geöffnet haben.
Das setzt voraus, dass die Fachanwendungen unter Linux laufen.
Post by Thomas Einzel
Fachanwendung werden schon jetzt oft "Cloud gerecht" als Webanwendungen
konzipiert.
Fachanwendungen werden nur in größeren Abständen neu konzipiert. Vom
Konzept über Tests bis zum Rollout an die letzten Arbeitsplätze können da
bei größeren Projekten locker 15 Jahre vergehen.

In Behörden sind "Fachanwendungen" nicht primär SAP, sondern regelmäßig
hochspezifische Anwendungen für einen ganz bestimmten Arbeitsbereich mit
geringen Nutzerzahlen und hohen Entwicklungskosten (und, erfahrungsgemäß,
großen Schwierigkeiten bei jeder Migration). Das stellt man nicht "mal
eben" in einem halben oder ganzen Jahrzehnt auf Linux um.

-thh
Marc Haber
2024-04-08 07:31:38 UTC
Permalink
Post by Thomas Hochstein
Post by Thomas Einzel
*) die 90% sind die, die praktisch nur ihre Fachanwendung(en) inkl. SAP
und vielleicht noch ein Mailprogramm geöffnet haben.
Das setzt voraus, dass die Fachanwendungen unter Linux laufen.
Dass die Fachanwendungen von einem Linux-Client aus benutzbar sind.
Unter welchem Betriebssystem die Serverseite läuft, ist egal.

Das hätte man halt mit in die Spezifikation schreiben müssen.
Post by Thomas Hochstein
Fachanwendungen werden nur in größeren Abständen neu konzipiert. Vom
Konzept über Tests bis zum Rollout an die letzten Arbeitsplätze können da
bei größeren Projekten locker 15 Jahre vergehen.
Nur dass man Anpassungen an neue Windows-Versione als "muss halt sein,
kann man nichts machen" budgetiert, während ein Wechsel auf eine freie
Plattform auf keinen Fall etwas kosten darf.
Post by Thomas Hochstein
In Behörden sind "Fachanwendungen" nicht primär SAP, sondern regelmäßig
hochspezifische Anwendungen für einen ganz bestimmten Arbeitsbereich mit
geringen Nutzerzahlen und hohen Entwicklungskosten (und, erfahrungsgemäß,
großen Schwierigkeiten bei jeder Migration). Das stellt man nicht "mal
eben" in einem halben oder ganzen Jahrzehnt auf Linux um.
Aber auf 64bit Windows?
--
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Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Rhein-Neckar, DE | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 6224 1600402
Stephan Seitz
2024-04-08 10:26:28 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Post by Thomas Hochstein
großen Schwierigkeiten bei jeder Migration). Das stellt man nicht "mal
eben" in einem halben oder ganzen Jahrzehnt auf Linux um.
Aber auf 64bit Windows?
Warum muß es denn auf 64bit umgestellt werden?

Stephan
--
| Stephan Seitz E-Mail: stse+***@rootsland.net |
| If your life was a horse, you'd have to shoot it. |
Ralph Aichinger
2024-04-08 10:32:45 UTC
Permalink
Post by Thomas Hochstein
Das setzt voraus, dass die Fachanwendungen unter Linux laufen.
Naja, wenn die Fachanwendung irgendeine Web-App ist, dann ist es
eigentlich egal worunter sie läuft (wobei natürlich dann Linux besonders
wahrscheinlich ist).
Post by Thomas Hochstein
Fachanwendungen werden nur in größeren Abständen neu konzipiert. Vom
Konzept über Tests bis zum Rollout an die letzten Arbeitsplätze können da
bei größeren Projekten locker 15 Jahre vergehen.
Naja, die klassischen Java Enterprise-Sachen sind jetzt auch schon
ungefähr so alt.
Post by Thomas Hochstein
In Behörden sind "Fachanwendungen" nicht primär SAP, sondern regelmäßig
hochspezifische Anwendungen für einen ganz bestimmten Arbeitsbereich mit
geringen Nutzerzahlen und hohen Entwicklungskosten (und, erfahrungsgemäß,
großen Schwierigkeiten bei jeder Migration). Das stellt man nicht "mal
eben" in einem halben oder ganzen Jahrzehnt auf Linux um.
Klar, nur langsam sollten eigentlich die letzten nicht Web-Anwendungen
hniten runterfallen, alleine schon wegen Nutzung auf Mobilgeräten. Mir ist
schon lange keine Nicht-Web-Anwenung in einer größeren Organisation mehr
begegnet.

/ralph
Falk Dµebbert
2024-04-08 07:42:46 UTC
Permalink
On Sun, 7 Apr 2024 10:47:00 +0200
Post by Thomas Einzel
Kurzfristig hat das alles offenbar schon etwas für eine
Übergangslösung gebracht, gerade für Behörden und KRITIS ist Office
https://www.heise.de/news/Microsoft-Office-2024-kommt-9659402.html
Ich weiß nicht, wie Du zu dieser Einschätzung gelangt bist und wie
viele KritISV-Kunden Du so hast.

M365 ist, wenn der Dienstleister, der den Tenant entwickelt, keinen
Mist baut, C5-konform
https://www.bsi.bund.de/SharedDocs/Downloads/EN/BSI/Publications/CloudComputing/ComplianceControlsCatalogue-Cloud_Computing-C5.pdf

Gerade, wenn der Kunde von NIS2 und KritISV überrascht wurde und jetzt
schnell einen Grundschutz-Nachweis braucht, spricht vieles dafür,
möglichst viele Aspekte mit einer anerkannten und bereits testierten
Cloud abzudecken, statt eigene bislang nicht testierte Lösungen durch
das Audit zu schleppen.

Falk D.
--
Falk Dµebbert <***@duebbert.com>
Takvorian
2024-04-06 09:33:50 UTC
Permalink
Post by Marco Moock
Post by Başar Alabay
Anzumerken sei, daß es sowas schon einmal gab … in München (und auch
ganz Bayern? Das weiß ich gerade nicht …). Leider scheiterte das
krachend, und man stieg wieder zurück um auf Microsoft.
Es könnte sein, dass da auch Lobbyismus im Spiel war.
Offensichtlich nicht. Zitat Oberbürgermeister:
---------------------
"Eine einheitliche und komplette Umstellung auf Linux war nie möglich, weil
viele sehr spezifische Fachanwendungen in den Referaten Windows erfordern",
sagt Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD). Als Folgen nennt er einen hohen
Aufwand und die mangelnde Einheitlichkeit der Softwareausstattung auf den
Arbeitsplatzcomputern, "unter der sowohl die Bürgerinnen und Bürger als auch
die Anwenderinnen und Anwender leiden".
-----------------------
https://www.spiegel.de/netzwelt/apps/muenchen-beendet-linux-experiment-a-1134670.html
Also nix Lobbyismus oder Vetternwirtschaft.
Es bleibt dabei: Windows ist das OS mit den meisten Möglichkeiten. Kein User
braucht in Windows Linux-VMs, umgekehrt ist es hingegen vielfach der Fall -
und dann hat man gleich 2 Betrübssysteme fachgemäß und sicher zu verwalten.
Solchen Krampf erspart man sich besser, wenn man helle ist.
Jörg Lorenz
2024-04-06 09:58:51 UTC
Permalink
Post by Takvorian
Post by Marco Moock
Post by Başar Alabay
Anzumerken sei, daß es sowas schon einmal gab … in München (und auch
ganz Bayern? Das weiß ich gerade nicht …). Leider scheiterte das
krachend, und man stieg wieder zurück um auf Microsoft.
Es könnte sein, dass da auch Lobbyismus im Spiel war.
---------------------
"Eine einheitliche und komplette Umstellung auf Linux war nie möglich, weil
viele sehr spezifische Fachanwendungen in den Referaten Windows erfordern",
sagt Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD). Als Folgen nennt er einen hohen
Aufwand und die mangelnde Einheitlichkeit der Softwareausstattung auf den
Arbeitsplatzcomputern, "unter der sowohl die Bürgerinnen und Bürger als auch
die Anwenderinnen und Anwender leiden".
-----------------------
https://www.spiegel.de/netzwelt/apps/muenchen-beendet-linux-experiment-a-1134670.html
Also nix Lobbyismus oder Vetternwirtschaft.
Du glaubst auch jeden Mist, den man Dir vorsetzt. Mit diesem
Scheinargument gehen die Windows-Nutzer in die Verteidigungsstellung.
Wenn man ergiebige Geldquellen verlieren kann, wird sogar der Beamte
erfinderisch.

Und ausgerechnet Verwaltungsbeamte kommen mit solchen Pseudoargumenten?
*ROTFLSTC*
--
"Ave Caesar! Morituri te salutant!"
Jens Schuessler
2024-04-06 10:42:01 UTC
Permalink
Post by Takvorian
Post by Marco Moock
Post by Başar Alabay
Anzumerken sei, daß es sowas schon einmal gab … in München (und auch
ganz Bayern? Das weiß ich gerade nicht …). Leider scheiterte das
krachend, und man stieg wieder zurück um auf Microsoft.
Es könnte sein, dass da auch Lobbyismus im Spiel war.
---------------------
"Eine einheitliche und komplette Umstellung auf Linux war nie möglich, weil
viele sehr spezifische Fachanwendungen in den Referaten Windows erfordern",
sagt Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD). Als Folgen nennt er einen hohen
Aufwand und die mangelnde Einheitlichkeit der Softwareausstattung auf den
Arbeitsplatzcomputern, "unter der sowohl die Bürgerinnen und Bürger als auch
die Anwenderinnen und Anwender leiden".
-----------------------
https://www.spiegel.de/netzwelt/apps/muenchen-beendet-linux-experiment-a-1134670.html
Also nix Lobbyismus oder Vetternwirtschaft.
Ich frage auch immer Oberbürgermeister wenn ich was über
IT-Entscheidungen wissen will. Die sind ja vom Fach…
Marc Haber
2024-04-06 11:10:39 UTC
Permalink
Post by Takvorian
"Eine einheitliche und komplette Umstellung auf Linux war nie möglich, weil
viele sehr spezifische Fachanwendungen in den Referaten Windows erfordern",
sagt Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD). Als Folgen nennt er einen hohen
Aufwand und die mangelnde Einheitlichkeit der Softwareausstattung auf den
Arbeitsplatzcomputern, "unter der sowohl die Bürgerinnen und Bürger als auch
die Anwenderinnen und Anwender leiden".
Dass man bei einer Migration auf ein anderes Betriebssystem die
Fachanwendungen auf dieses Betriebssystem anpassen sollte oder eben
krachend scheitert, kommt für den Experten jetzt nicht völlig
überraschend.

Es gilt wie so oft: Das kann das beste Projekt der Welt sein, wenn
genug Leute in der Organisation es brennen sehen wollen, dann brennt
es. Und ich habe auch schon "das neue System ist viel schneller als
das alte, dann muss ich ja viel mehr arbeiten" als
Ablehnungsbegründung gesehen.

Grüße
Marc
--
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Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Rhein-Neckar, DE | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 6224 1600402
Takvorian
2024-04-06 11:25:13 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Post by Takvorian
"Eine einheitliche und komplette Umstellung auf Linux war nie möglich, weil
viele sehr spezifische Fachanwendungen in den Referaten Windows erfordern",
sagt Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD). Als Folgen nennt er einen hohen
Aufwand und die mangelnde Einheitlichkeit der Softwareausstattung auf den
Arbeitsplatzcomputern, "unter der sowohl die Bürgerinnen und Bürger als auch
die Anwenderinnen und Anwender leiden".
Dass man bei einer Migration auf ein anderes Betriebssystem die
Fachanwendungen auf dieses Betriebssystem anpassen sollte oder eben
krachend scheitert, kommt für den Experten jetzt nicht völlig
überraschend.
"Techniker und Systemadministratoren haben laut Beteiligten viel Energie in
"LiMux" gesteckt. Für eine möglichst einfache Bedienung haben sie das offene
Betriebssystem mit Bausteinen der Projekte Ubuntu und KDE an die Bedürfnisse
der Verwaltung angepasst...." Tja, eine entsprechende Anpassung war wohl
trotz aller Mühe nicht in allen Punkten möglich.
Post by Marc Haber
Es gilt wie so oft: Das kann das beste Projekt der Welt sein, wenn
genug Leute in der Organisation es brennen sehen wollen, dann brennt
es.
Oder man erkennt den Krampf und zieht als Notmaßnahme gegen den irre
werdenden Aufwand den Stecker.
Marc Haber
2024-04-06 11:52:45 UTC
Permalink
Post by Takvorian
Post by Marc Haber
Post by Takvorian
"Eine einheitliche und komplette Umstellung auf Linux war nie möglich, weil
viele sehr spezifische Fachanwendungen in den Referaten Windows erfordern",
sagt Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD). Als Folgen nennt er einen hohen
Aufwand und die mangelnde Einheitlichkeit der Softwareausstattung auf den
Arbeitsplatzcomputern, "unter der sowohl die Bürgerinnen und Bürger als auch
die Anwenderinnen und Anwender leiden".
Dass man bei einer Migration auf ein anderes Betriebssystem die
Fachanwendungen auf dieses Betriebssystem anpassen sollte oder eben
krachend scheitert, kommt für den Experten jetzt nicht völlig
überraschend.
"Techniker und Systemadministratoren haben laut Beteiligten viel Energie in
"LiMux" gesteckt. Für eine möglichst einfache Bedienung haben sie das offene
Betriebssystem mit Bausteinen der Projekte Ubuntu und KDE an die Bedürfnisse
der Verwaltung angepasst...."
Man beachte, dass hier von den "Fachanwendungen" keine Rede war. Kein
Wunder, denn _das_ hätte wirklich Geld gekostet.
Post by Takvorian
Tja, eine entsprechende Anpassung war wohl
trotz aller Mühe nicht in allen Punkten möglich.
Das kannst Du ja sicher beurteilen. Eine saubere Neuinstallation und
alles wird gut.
Post by Takvorian
Post by Marc Haber
Es gilt wie so oft: Das kann das beste Projekt der Welt sein, wenn
genug Leute in der Organisation es brennen sehen wollen, dann brennt
es.
Oder man erkennt den Krampf und zieht als Notmaßnahme gegen den irre
werdenden Aufwand den Stecker.
Oder man ist halt Politiker.
--
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Rupert Haselbeck
2024-04-06 12:20:05 UTC
Permalink
Post by Marco Moock
Post by Başar Alabay
Anzumerken sei, daß es sowas schon einmal gab … in München (und auch
ganz Bayern? Das weiß ich gerade nicht …).
Nur in München und das mit durchaus sehr guten Resultaten. Die Stadt
sparte in den Jahren ohne MS eine ganze Menge Geld im IT-Bereich
Post by Marco Moock
Post by Başar Alabay
Leider scheiterte das
krachend, und man stieg wieder zurück um auf Microsoft.
Es könnte sein, dass da auch Lobbyismus im Spiel war.
Da war kein Lobbyismus im Spiel! Wie kommst du auf derart absurde Ideen?
Zufällig hatte Bill Gates angeblich mal den Herrn Reiter besucht, als
ersterer gerade mal zufällig in München und zweiterer zufällig im
OB-Wahlkampf war.
Und wiederum zufällig kam der gute Herr Reiter nach seiner Wahl zum OB,
freilich sachkundig beraten durch eine Studie der Firma Accenture, deren
Kompetenz zweifelsohne überragend ist, wurde sie doch selbst von MS
vielfach als "Geschäftspartner des Jahres“ ausgezeichnet. Na ja, und
beiden gemeinsam gehört halt auch die Firma Avanade - was die
Unabhängigkeit der Gutachter von Accenture sicher in keiner Weise
beeinflusst haben kann, sind ja alles Profis :->

MfG
Rupert
Falk Dµebbert
2024-04-06 17:10:33 UTC
Permalink
On Sat, 6 Apr 2024 09:59:12 +0200
Post by Marco Moock
Post by Başar Alabay
Anzumerken sei, daß es sowas schon einmal gab … in München (und auch
ganz Bayern? Das weiß ich gerade nicht …). Leider scheiterte das
krachend, und man stieg wieder zurück um auf Microsoft.
Es könnte sein, dass da auch Lobbyismus im Spiel war.
Mit Limux wurde der IT-Betrieb anders als versprochen nicht billiger,
weil zwei große Systemhäuser mit im Spiel waren: *BM und B*chtl*, die
normalerweise alleine schon Indikator für ein top-down Projekt sind.

Und dann kam das "neue" KDE, das dann doch sowas wie Grafikkarten- und
CPU-Leistung verlangtem, und die NIS1-Richtlinie, die TPMs und
Secureboot verlangte und man hatte ein Client OS mit ungewissem
Upgradepfad, heterogene Anwendungen und dazu PCs die doch genau so
häufig getauscht werden müssen, bei einer Anwenderzufriedenheit, für die
"unterirdisch" noch geschmeichelt ist bei einer sehr geringen
Verfügbarkeit.

Falk D.
--
Falk Dµebbert <***@duebbert.com>
Marc Haber
2024-04-07 10:42:00 UTC
Permalink
Post by Falk Dµebbert
Und dann kam das "neue" KDE, das dann doch sowas wie Grafikkarten- und
CPU-Leistung verlangtem, und die NIS1-Richtlinie, die TPMs und
Secureboot verlangte und man hatte ein Client OS mit ungewissem
Upgradepfad, heterogene Anwendungen und dazu PCs die doch genau so
häufig getauscht werden müssen,
Warum hat Ubuntu einen ungewissen Upgradepfad? Da weiß man genauer
woran man ist als bei Windows.
Post by Falk Dµebbert
bei einer Anwenderzufriedenheit, für die
"unterirdisch" noch geschmeichelt ist
Ich hab mal aus Versehen bei einer Installation mit "nur" 50 Anwendern
das Farbmodell der Arbeitsplätze geändert. 15 Leute sind am
darauffolgenden Montag mit "ich kann nicht arbeiten es ist alles
anders als am Freitag" wieder heimgegangen.

Wenn Anweder irgendwas nicht wollen, dann haben IT und Management ein
Problem.

Grüße
Marc
--
----------------------------------------------------------------------------
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
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Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 6224 1600402
Eberhard W Lisse
2024-04-06 17:11:43 UTC
Permalink
Post by Marco Moock
Post by Başar Alabay
Anzumerken sei, daß es sowas schon einmal gab … in München (und
auch ganz Bayern? Das weiß ich gerade nicht …). Leider scheiterte
das krachend, und man stieg wieder zurück um auf Microsoft.
Es könnte sein, dass da auch Lobbyismus im Spiel war.
Das ist nicht krachend gescheitert, die Beharrungskräfter der
(verbeamteten) Mitarbeiter waren unüberwindbar. Lobbyismus ist
natürlich auch nicht auszuschliessen.
Jörg Lorenz
2024-04-06 08:02:46 UTC
Permalink
Post by Başar Alabay
Post by Jörg Lorenz
Es gibt doch immer wieder Entwicklungen, die Verfechtern von Demokratie,
Freiheit und Rechtsstaatlichkeit Mut machen können.
Die Verschwendung von Steuergeldern für zweitklassige Infrastrukturen
auf Grund von Nepotismus wird in einem Bundesland beispielhaft
angegangen. Ich hoffe, das macht Schule.
https://www.inside-it.ch/deutsches-bundesland-wirft-microsoft-raus-und-setzt-auf-open-source-20240405
Anzumerken sei, daß es sowas schon einmal gab … in München (und auch
ganz Bayern? Das weiß ich gerade nicht …). Leider scheiterte das
krachend, und man stieg wieder zurück um auf Microsoft.
Hast Du den Artikel gelesen? Zu Münschen: Nepotismus oder soll ich
gleich sagen Bestechung und Betrug?
--
"Roma locuta, causa finita" (Augustinus)
Falk Dµebbert
2024-04-06 17:15:09 UTC
Permalink
On Sat, 6 Apr 2024 10:02:46 +0200
Post by Jörg Lorenz
Post by Başar Alabay
Post by Jörg Lorenz
https://www.inside-it.ch/deutsches-bundesland-wirft-microsoft-raus-und-setzt-auf-open-source-20240405
Anzumerken sei, daß es sowas schon einmal gab … in München (und auch
ganz Bayern? Das weiß ich gerade nicht …). Leider scheiterte das
krachend, und man stieg wieder zurück um auf Microsoft.
Hast Du den Artikel gelesen? Zu Münschen: Nepotismus oder soll ich
gleich sagen Bestechung und Betrug?
Der Artikel ist bereits in der Überschrift falsch. Schleswig Holstein
setzt weiter auf MS Office bei den meisten Rechnern. Libre Office kommt
nur bei den Systemen ohne Abhängigkeit zu Fachanwendungen zum Einsatz.
Von einem Rauswurf kann keine Rede sein.

Falk D.
--
Falk Dµebbert <***@duebbert.com>
Bernd Mayer
2024-04-06 22:01:37 UTC
Permalink
Post by Falk Dµebbert
On Sat, 6 Apr 2024 10:02:46 +0200
Post by Jörg Lorenz
Post by Başar Alabay
Post by Jörg Lorenz
https://www.inside-it.ch/deutsches-bundesland-wirft-microsoft-raus-und-setzt-auf-open-source-20240405
Anzumerken sei, daß es sowas schon einmal gab … in München (und auch
ganz Bayern? Das weiß ich gerade nicht …). Leider scheiterte das
krachend, und man stieg wieder zurück um auf Microsoft.
Hast Du den Artikel gelesen? Zu Münschen: Nepotismus oder soll ich
gleich sagen Bestechung und Betrug?
Der Artikel ist bereits in der Überschrift falsch. Schleswig Holstein
setzt weiter auf MS Office bei den meisten Rechnern. Libre Office kommt
nur bei den Systemen ohne Abhängigkeit zu Fachanwendungen zum Einsatz.
Von einem Rauswurf kann keine Rede sein.
Hallo,

siehe:
Säulen des digital souveränen Open-Source-Arbeitsplatzes

https://www.schleswig-holstein.de/DE/landesregierung/themen/digitalisierung/linux-plus1/Projekt/projekt_node.html

"LibreOffice

Mit dem Projekt "+1.LibreOffice" sollen möglichst alle IT-Arbeitsplätze
der Landesverwaltung Schleswig-Holstein von der derzeit genutzten
Bürokommunikationslösung (Microsoft Office) zur Open-Source-Software
LibreOffice migriert werden. Damit einhergehend wird eine Umstellung der
Standarddateiformate von Microsoft XML (MSXML) auf das Format
OpenDocument (ODF) stattfinden."

Russland und China arbeiten auch intensiv an der Souveränität Ihrer IT.

"Russland hat genug von Microsoft: Linux ist die Zukunft"

https://www.giga.de/news/russland-hat-genug-von-microsoft-linux-ist-die-zukunft/

"Wer in Zukunft an öffentlichen Aufträgen im IT-Sektor in Russland
interessiert ist, muss Linux-Software anbieten."

"Do svidaniya Windows: Russisches Militär kann komplett auf Astra Linux
umsteigen"
https://www.heise.de/news/Do-svidaniya-Windows-Russisches-Militaer-kann-komplett-auf-Astra-Linux-umsteigen-4435760.html

"Das in Russland entwickelte Astra Linux auf Debian-Basis erfüllt die
höchste Sicherheitsstufe für russische Militärs und könnte bald Windows
ablösen."

https://de.wikipedia.org/wiki/Red_Flag_Linux

"Red Flag Linux (红旗 Linux) ist eine auf chinesische Bedürfnisse
abgestimmte Linux-Distribution, die zunächst im asiatischen Raum, später
weltweit einen Ersatz für Microsoft Windows darstellen soll. Die
Distribution wird unter anderem von der chinesischen Regierung gefördert."

"China retires last Windows desktops for homegrown Linux distro"
https://techhq.com/2022/07/open-source-china-linux-kylin-kernel-desktop-de-microsoft/

"Government services in China have been ordered to replace the final 20%
of Windows installs by the end of this year. Kylin Linux is gaining
prominence."

usw.


Bernd Mayer
Falk Dµebbert
2024-04-08 08:22:21 UTC
Permalink
On Sun, 7 Apr 2024 00:01:37 +0200
Post by Bernd Mayer
Post by Falk Dµebbert
On Sat, 6 Apr 2024 10:02:46 +0200
Post by Jörg Lorenz
Post by Başar Alabay
Post by Jörg Lorenz
https://www.inside-it.ch/deutsches-bundesland-wirft-microsoft-raus-und-setzt-auf-open-source-20240405
Anzumerken sei, daß es sowas schon einmal gab … in München (und
auch ganz Bayern? Das weiß ich gerade nicht …). Leider scheiterte
das krachend, und man stieg wieder zurück um auf Microsoft.
Hast Du den Artikel gelesen? Zu Münschen: Nepotismus oder soll ich
gleich sagen Bestechung und Betrug?
Der Artikel ist bereits in der Überschrift falsch. Schleswig
Holstein setzt weiter auf MS Office bei den meisten Rechnern. Libre
Office kommt nur bei den Systemen ohne Abhängigkeit zu
Fachanwendungen zum Einsatz. Von einem Rauswurf kann keine Rede
sein.
Hallo,
Säulen des digital souveränen Open-Source-Arbeitsplatzes
https://www.schleswig-holstein.de/DE/landesregierung/themen/digitalisierung/linux-plus1/Projekt/projekt_node.html
Der entscheidende Absatz steht unter "Fachverfahren" und fängt mit "Ein
Großteil" an. Das Projekt läuft ja nun schon 7 Jahre.
Post by Bernd Mayer
Russland und China arbeiten auch intensiv an der Souveränität Ihrer IT.
Das hat im Fall Russland eher damit zu tun, dass Russland auf
offiziellem Weg keine Intel-kompatiblen CPUs mehr erhält und der
Baikal-M1, als einzige "russische" CPU kein Windows for ARM
beherrscht, wenn sie es wollten.
Fa. ARM hat bereits angekündigt, nicht auf Lizenzgebühren für den
Cortex-A57, von dem der Baikal-M1 abstammt, zu verzichten, somit hat
Russland derzeit keine CPU zur Verfügung, selbst wenn Sie ein
Betriebssystem hätten. Astra Linux und Co sind ganz nett, wenn man mit
Linux Kernel 5.15 auskommt.

China hat ein ähnliches Problem wie Russland, wenn sie diese Insel
re-integrieren und möchte vor allem weniger TLS1.3-Verkehr.


Falk D.
--
Falk Dµebbert <***@duebbert.com>
Wolfgang Fieg
2024-04-07 08:03:40 UTC
Permalink
Post by Falk Dµebbert
Der Artikel ist bereits in der Überschrift falsch. Schleswig Holstein
setzt weiter auf MS Office bei den meisten Rechnern. Libre Office kommt
nur bei den Systemen ohne Abhängigkeit zu Fachanwendungen zum Einsatz.
Von einem Rauswurf kann keine Rede sein.
Es ist auch nicht so richtig klar, wer eigentlich mit
"Schleswig-Holstein" gemeint ist. Im Artikel ist von Arbeitsplätzen in
der Landesverwaltung die Rede, oben wird das das Rathaus von Kiel, also
eine Kommunalverwaltung, gezeigt.

Wolfgang
Joerg Walther
2024-04-06 09:45:53 UTC
Permalink
Post by Başar Alabay
Anzumerken sei, daß es sowas schon einmal gab … in München (und auch
ganz Bayern? Das weiß ich gerade nicht …). Leider scheiterte das
krachend, und man stieg wieder zurück um auf Microsoft.
Das war die Stadt München, die 2013 wieder zurück sind, aber ich würde
mir ohne Insiderwissen nicht zutrauen zu beurteilen, oder das rein aus
technischen Gründen gescheitert ist. Ich gehe davon aus, dass es da auch
erheblichen Druck von außen gab. Die Zentrale von Microsoft sitzt
übrigens auch in München...

-jw-
--
And now for something completely different...
Werner Dominikowski
2024-04-06 09:52:29 UTC
Permalink
Post by Joerg Walther
Post by Başar Alabay
Anzumerken sei, daß es sowas schon einmal gab … in München (und auch
ganz Bayern? Das weiß ich gerade nicht …). Leider scheiterte das
krachend, und man stieg wieder zurück um auf Microsoft.
Das war die Stadt München, die 2013 wieder zurück sind, aber ich würde
mir ohne Insiderwissen nicht zutrauen zu beurteilen, oder das rein aus
technischen Gründen gescheitert ist. Ich gehe davon aus, dass es da auch
erheblichen Druck von außen gab. Die Zentrale von Microsoft sitzt
übrigens auch in München...
vor dem "Rückstieg" war die in Unterföhring
Marc Haber
2024-04-06 10:58:42 UTC
Permalink
Post by Werner Dominikowski
Post by Joerg Walther
Post by Başar Alabay
Anzumerken sei, daß es sowas schon einmal gab … in München (und auch
ganz Bayern? Das weiß ich gerade nicht …). Leider scheiterte das
krachend, und man stieg wieder zurück um auf Microsoft.
Das war die Stadt München, die 2013 wieder zurück sind, aber ich würde
mir ohne Insiderwissen nicht zutrauen zu beurteilen, oder das rein aus
technischen Gründen gescheitert ist. Ich gehe davon aus, dass es da auch
erheblichen Druck von außen gab. Die Zentrale von Microsoft sitzt
übrigens auch in München...
vor dem "Rückstieg" war die in Unterföhring
Unterschleißheim.
--
----------------------------------------------------------------------------
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Rhein-Neckar, DE | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 6224 1600402
Werner Dominikowski
2024-04-06 11:32:24 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Post by Werner Dominikowski
Post by Joerg Walther
Post by Başar Alabay
Anzumerken sei, daß es sowas schon einmal gab … in München (und auch
ganz Bayern? Das weiß ich gerade nicht …). Leider scheiterte das
krachend, und man stieg wieder zurück um auf Microsoft.
Das war die Stadt München, die 2013 wieder zurück sind, aber ich würde
mir ohne Insiderwissen nicht zutrauen zu beurteilen, oder das rein aus
technischen Gründen gescheitert ist. Ich gehe davon aus, dass es da auch
erheblichen Druck von außen gab. Die Zentrale von Microsoft sitzt
übrigens auch in München...
vor dem "Rückstieg" war die in Unterföhring
Unterschleißheim.
Tschuldigung, kleine Verwechslung, natürlich wars Unterschleißheim

Servus, Werner
Takvorian
2024-04-06 10:08:47 UTC
Permalink
Post by Joerg Walther
aber ich würde
mir ohne Insiderwissen nicht zutrauen zu beurteilen, oder das rein aus
technischen Gründen gescheitert ist.
Nun, der Oberbürgermeister sollte das Wissen haben - was natürlich die
Verschwörungstheoretiker hier wenig kümmert. Sie plappern einfach ihren
ahnungslosen Dummschwatz wie jeden Tag. <eg>
Werner Dominikowski
2024-04-06 11:28:08 UTC
Permalink
Post by Takvorian
Post by Joerg Walther
aber ich würde
mir ohne Insiderwissen nicht zutrauen zu beurteilen, oder das rein aus
technischen Gründen gescheitert ist.
Nun, der Oberbürgermeister sollte das Wissen haben - was natürlich die
Verschwörungstheoretiker hier wenig kümmert. Sie plappern einfach ihren
ahnungslosen Dummschwatz wie jeden Tag. <eg>
Sicher hat er das Wissen mit welchen Mitteln der damalige
Oberbürgermeister den Umzug der Firmenzentrale nach München "gefördert"
hatte, ganz sicher!
Marc Haber
2024-04-06 11:12:41 UTC
Permalink
Post by Joerg Walther
Das war die Stadt München, die 2013 wieder zurück sind, aber ich würde
mir ohne Insiderwissen nicht zutrauen zu beurteilen, oder das rein aus
technischen Gründen gescheitert ist. Ich gehe davon aus, dass es da auch
erheblichen Druck von außen gab. Die Zentrale von Microsoft sitzt
übrigens auch in München...
Die Deutschlandzentrale von Microsoft ist anlässlich dieser
Rückmigration von Unterschleißheim, Landkreis München, wieder in die
Stadt zurückgezogen. Ein "Regierungswechsel" ging voraus. Ein
Schelm...

Grüße
Marc
--
----------------------------------------------------------------------------
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Rhein-Neckar, DE | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 6224 1600402
Michael Noe
2024-04-06 11:56:08 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Post by Joerg Walther
Das war die Stadt München, die 2013 wieder zurück sind, aber ich würde
mir ohne Insiderwissen nicht zutrauen zu beurteilen, oder das rein aus
technischen Gründen gescheitert ist. Ich gehe davon aus, dass es da auch
erheblichen Druck von außen gab. Die Zentrale von Microsoft sitzt
übrigens auch in München...
Die Deutschlandzentrale von Microsoft ist anlässlich dieser
Rückmigration von Unterschleißheim, Landkreis München, wieder in die
Stadt zurückgezogen. Ein "Regierungswechsel" ging voraus. Ein
Schelm...
OB Dieter Reiter (SPD): bekennender überzeugter "Microsoft-Fan".

<https://www.gruene-fraktion-muenchen.de/ruckkehr-stadt-von-linuxzu-microsoft-ware-teurer-schildburgerstreich-2/>

Gibt arg viele weitere Quellen dazu. Man "munkelt", dass als besonders
eminentes Argument damals die für Deiter persönlich überaus wichtige
Exchange-Anbindung seines von ihm gerade genutzten Smartphones überaus
wichtig war.

Tatsächlich technisch nachvollziehbare Begründungen wurden im Detail nie
bekannt. Der alsbaldige Umzug von Microsoft allerdings schon. Jaja, die
ominösen "Fachanwendungen"... wo auf einmal ein Icon rechts und nicht
mehr links war. So bei bei Windows Version Blablubb z.B. :->

Außerdem "munkelt" man, dass spätestens seitdem sein OB-Vorgänger
Christian Ude (SPD), der LiMux in weiten Teilen initiiert hatte, und
Dieter seitdem nicht mehr wirklich die allerbesten Parteifreunde sein
sollen. ;-)

Letztlich war das ganze Thema natürlich rein politisch motiviert. Das
Baltikum z.B. ist uns bei der Behördendigitalisierung auch deshalb
locker zehn Jahre voraus. Oder gar noch beim Thema (militärische)
Cyberabwehr vs. BSI. Ach was, ich höre jetzt besser auf. :-/

Just my 2 cents...
--
Gruß

Michael
Eberhard W Lisse
2024-04-06 17:31:38 UTC
Permalink
Das Baltikum hat von Null auf angefangen, das ist etwas Anderes als ein
Umstellung.

Estland ist früh (2006/2007) einer Speziellen Militäroperation
unterzogen worden, die sie nur mit Mühe abgewenden konnten, aus der
aber Lehren gezogen wurden. Unter anderem ist aufgefallen, dass auf
allen Ebenen von Anwender bis Politiker junge technikaufgeschlossene
nicht beratungsresistente Leute kooperativ zusammen- und nicht
gegeneinandergearbeitet haben.

Und daher sind sich zugegebenermassen führend auf dem Gebiet, siehe
auch e-Residency.

mfg, el

On 2024-04-06 13:56, Michael Noe wrote:
[...]
Post by Michael Noe
Letztlich war das ganze Thema natürlich rein politisch motiviert.
Das Baltikum z.B. ist uns bei der Behördendigitalisierung auch
deshalb locker zehn Jahre voraus. Oder gar noch beim Thema
(militärische) Cyberabwehr vs. BSI.
[...]
Jörg Lorenz
2024-04-07 08:00:16 UTC
Permalink
Post by Eberhard W Lisse
Das Baltikum hat von Null auf angefangen, das ist etwas Anderes als ein
Umstellung.
Sorry, das ist in diesem Fall totaler Quatsch. Schau einfach mal nach
Skandinavien oder in die Schweiz.
Post by Eberhard W Lisse
Estland ist früh (2006/2007) einer Speziellen Militäroperation
unterzogen worden, die sie nur mit Mühe abgewenden konnten, aus der
aber Lehren gezogen wurden. Unter anderem ist aufgefallen, dass auf
allen Ebenen von Anwender bis Politiker junge technikaufgeschlossene
nicht beratungsresistente Leute kooperativ zusammen- und nicht
gegeneinandergearbeitet haben.
Also das genaue Gegenteil von dem, was man in D beobachten kann. In der
Aussensicht blockiert sich D selber. Der Schwarze Peter wird ja so gerne
hin und her geschoben.
Post by Eberhard W Lisse
Und daher sind sich zugegebenermassen führend auf dem Gebiet, siehe
auch e-Residency.
Der Dünkel erlaubt es nicht, von so einem im Osten liegenden Ministaat
zu lernen, gell?
Post by Eberhard W Lisse
mfg, el
[...]
Post by Michael Noe
Letztlich war das ganze Thema natürlich rein politisch motiviert.
Das Baltikum z.B. ist uns bei der Behördendigitalisierung auch
deshalb locker zehn Jahre voraus. Oder gar noch beim Thema
(militärische) Cyberabwehr vs. BSI.
[...]
Wann gedenkst Du eigentlich auch was zu lernen und das Topposten zu
unterlassen?
--
"Ave Caesar! Morituri te salutant!"
Marc Haber
2024-04-07 10:08:38 UTC
Permalink
Post by Jörg Lorenz
Post by Eberhard W Lisse
Estland ist früh (2006/2007) einer Speziellen Militäroperation
unterzogen worden, die sie nur mit Mühe abgewenden konnten, aus der
aber Lehren gezogen wurden. Unter anderem ist aufgefallen, dass auf
allen Ebenen von Anwender bis Politiker junge technikaufgeschlossene
nicht beratungsresistente Leute kooperativ zusammen- und nicht
gegeneinandergearbeitet haben.
Also das genaue Gegenteil von dem, was man in D beobachten kann. In der
Aussensicht blockiert sich D selber.
Nicht nur in der Außensicht. Genau so ist Limux gescheitert.

Grüße
Marc
--
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Thomas Dorner
2024-04-06 17:33:26 UTC
Permalink
Jaja, die ominösen "Fachanwendungen"... wo auf einmal ein Icon rechts
und nicht mehr links war. So bei bei Windows Version Blablubb z.B. :->
Vermutlich wurden bei der Bestandsaufnahme der Fachanwendungen auch
etliche vergessen¹, bei denen man sich später dann beschwert hat, daß sie
nicht sauber migriert wurden.

Viele Grüße, Thomas
1 So was habe ich bei meinem Ex-Arbeitgeber auch einige Male erlebt.
(Der Unterschied war, ich habe immer zusätzliche automatisierte
Analysen gemacht: "Das habt Ihr nicht genannt, das kann weg?" - "Äh,
nein." :-)
--
Adresse gilt nur kurzzeitig!
Marc Haber
2024-04-07 10:47:58 UTC
Permalink
Post by Michael Noe
Gibt arg viele weitere Quellen dazu. Man "munkelt", dass als besonders
eminentes Argument damals die für Deiter persönlich überaus wichtige
Exchange-Anbindung seines von ihm gerade genutzten Smartphones überaus
wichtig war.
Das wundert mich nicht, in vielen Firmen gibt es für das Topmanagement
exorbitant teure Sonderlocken in IT-Support und Device- und
Plattformauswahl, weil den Herren Managern oftmals das Wasser für das
Fußvolk nicht genug schmeckt. Ich habe selbst Erfahrung in einer
Firma, wo es hieß "wir haben Nokia-Telefone, nur der Vorstand hat
iPhones", gepaart mit der Nettigkeit, dass selbst die IT kein
Testgerät hatte, der Vorstand aber erwartet hat dass jederzeit immer
alles funktioniert und das IT-Team genau weiß was zu tun ist wenn
etwas nicht tut.

Grüße
Marc
--
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Jörg Lorenz
2024-04-08 05:54:56 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Post by Michael Noe
Gibt arg viele weitere Quellen dazu. Man "munkelt", dass als besonders
eminentes Argument damals die für Deiter persönlich überaus wichtige
Exchange-Anbindung seines von ihm gerade genutzten Smartphones überaus
wichtig war.
Das wundert mich nicht, in vielen Firmen gibt es für das Topmanagement
exorbitant teure Sonderlocken in IT-Support und Device- und
Plattformauswahl, weil den Herren Managern oftmals das Wasser für das
Fußvolk nicht genug schmeckt. Ich habe selbst Erfahrung in einer
Firma, wo es hieß "wir haben Nokia-Telefone, nur der Vorstand hat
iPhones", gepaart mit der Nettigkeit, dass selbst die IT kein
Testgerät hatte, der Vorstand aber erwartet hat dass jederzeit immer
alles funktioniert und das IT-Team genau weiß was zu tun ist wenn
etwas nicht tut.
Da stimmt nicht nur mit der IT was nicht: Bei einer solchen Firma will
man nicht arbeiten. Hat da jemand Firmenkultur gesagt?
--
"Ave Caesar! Morituri te salutant!"
Marc Haber
2024-04-08 07:51:04 UTC
Permalink
Post by Jörg Lorenz
Post by Marc Haber
Post by Michael Noe
Gibt arg viele weitere Quellen dazu. Man "munkelt", dass als besonders
eminentes Argument damals die für Deiter persönlich überaus wichtige
Exchange-Anbindung seines von ihm gerade genutzten Smartphones überaus
wichtig war.
Das wundert mich nicht, in vielen Firmen gibt es für das Topmanagement
exorbitant teure Sonderlocken in IT-Support und Device- und
Plattformauswahl, weil den Herren Managern oftmals das Wasser für das
Fußvolk nicht genug schmeckt. Ich habe selbst Erfahrung in einer
Firma, wo es hieß "wir haben Nokia-Telefone, nur der Vorstand hat
iPhones", gepaart mit der Nettigkeit, dass selbst die IT kein
Testgerät hatte, der Vorstand aber erwartet hat dass jederzeit immer
alles funktioniert und das IT-Team genau weiß was zu tun ist wenn
etwas nicht tut.
Da stimmt nicht nur mit der IT was nicht: Bei einer solchen Firma will
man nicht arbeiten. Hat da jemand Firmenkultur gesagt?
Ich kenne auch die Geschichte, bei der ein multinationaler Großkonzern
seinen IT-Support zu einem multinationalen IT-Dienstleister
outgesourced hat, was dafür geführt hat, dass die ein IT-Problem ihres
Chefs lösen wollende Assistentin des Vorstandsvorsitzenden von der
IT-Hotline mit "Ja, dann muss der Herr <Name des
Vorstandsvorsitzenden> halt selbst bei uns anrufen" abgespeist wurde.

In Reaktion auf diesen Vorfall¹ kam die Ansage "das ist unzumutbar,
bitte absellen". Man reagierte damit, den bisherigen IT-Dienstleister
wieder zu engagieren.

Aber nicht für die gesamte Firma, nur für Vorstand und die eben
darunter. Der Rest der Firma bekam weiterhin den neargeshorten Support
des Billig-Dienstleisters.

Grüße
Marc


¹ Regel 1: Ärgere nicht die Assistentin vom Chef
--
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Kay Martinen
2024-04-06 14:53:56 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Post by Joerg Walther
Das war die Stadt München, die 2013 wieder zurück sind, aber ich würde
mir ohne Insiderwissen nicht zutrauen zu beurteilen, oder das rein aus
technischen Gründen gescheitert ist. Ich gehe davon aus, dass es da auch
erheblichen Druck von außen gab. Die Zentrale von Microsoft sitzt
übrigens auch in München...
Die Deutschlandzentrale von Microsoft ist anlässlich dieser
Rückmigration von Unterschleißheim, Landkreis München, wieder in die
Stadt zurückgezogen. Ein "Regierungswechsel" ging voraus. Ein
Schelm...
Ich würde auch NICHT ausschließen das die umziehen MUSSTEN...

... damit die ganzen "Ich hab da ein Problem mit Windows" Kunden kurze
Wege haben. Ideal wäre ja so "Wurfweite eines PCs" als Abstand oder
findet das jemand zu nahe? ;-)

SCNR.

Ach, das "Internet ist Neuland" kam m.E. erst danach!

Bye/
/Kay
--
nix
Falk Dµebbert
2024-04-06 17:53:52 UTC
Permalink
On Sat, 06 Apr 2024 13:12:41 +0200
Post by Marc Haber
Die Deutschlandzentrale von Microsoft ist anlässlich dieser
Rückmigration von Unterschleißheim, Landkreis München, wieder in die
Stadt zurückgezogen. Ein "Regierungswechsel" ging voraus. Ein
Schelm...
Der Standort in Unterschleißheim war nicht mehr geeignet (zuviel RZ
und zwenig Büro) und die Stadt konnte keine Flächen für Neubauten in der
Nähe ausweisen.

Das Gebäude in der Gropiusstraße (100m von der CSU-Zentrale, 50m von
Fujitsu, 20m von damals IBM) wurde Jahre vor dem Ende von LiMux
bezogen.

(ich war als Dienstleister ein Jahr lang in dem Gebäude tätig)

Falk D.
--
Falk Dµebbert <***@duebbert.com>
Başar Alabay
2024-04-06 16:14:28 UTC
Permalink
Post by Joerg Walther
Post by Başar Alabay
Anzumerken sei, daß es sowas schon einmal gab … in München (und auch
ganz Bayern? Das weiß ich gerade nicht …). Leider scheiterte das
krachend, und man stieg wieder zurück um auf Microsoft.
Das war die Stadt München, die 2013 wieder zurück sind, aber ich würde
mir ohne Insiderwissen nicht zutrauen zu beurteilen, oder das rein aus
technischen Gründen gescheitert ist. Ich gehe davon aus, dass es da auch
erheblichen Druck von außen gab. Die Zentrale von Microsoft sitzt
übrigens auch in München...
Wenn man von Fachanwendungen spricht, wäre nun natürlich interessant, ob
2013 und 2024 sich nicht dahingehen dunterscheiden, daß viele Dinge
heute als Webanwendung laufen (KM irgendwas).

Interessant ist aber, daß 2013 auch Pardus, das türkische Staatslinux,
aufgegeben wurde. Wobei ich gerade angenehm irritiert feststelle, daß
sie das dort wohl wieder aufgenommen, aufgelegt oder was auch imemr
haben, denn da läuft doch noch was:

https://www.pardus.org.tr/en/

Wenn ich mich recht erinnere, sollten Staatsbehörden, das Militär wie
auch Private dieses System als Alternative angeboten bekommen.

Nun ja. Windows mag weit verbreitet und das meistbenutzte System sein, es
ist mit Abstand das Dämlichste, was man sich antun kann! Ist leider
einfach so. Da sind die Unixe, BSDs und x Derivate davon, weit älter, sehr
viel angenehmer. Selbst Apple setzt auf diesen Unterbau, hat aber eine
konträre Philosophie entwickelt, die immer weiter weg von »frei« zu
schweifen scheint. Andererseits hat das xz-Dilemma ja nun alle ganz
nervös gemacht.

Ab und zurück zur guten alten Schreibmaschine :-) Großraumbüros scheinen
in der Verwaltung auch wieder hip zu werden (böh …).

B. Alabay
Falk Dµebbert
2024-04-06 17:47:27 UTC
Permalink
On Sat, 06 Apr 2024 11:45:53 +0200
Post by Joerg Walther
Die Zentrale von Microsoft sitzt
übrigens auch in München...
Ist Redmond jetzt ein Stadtteil von München?

Falk D.
--
Falk Dµebbert <***@duebbert.com>
Joerg Walther
2024-04-06 17:58:49 UTC
Permalink
Post by Falk Dµebbert
Post by Joerg Walther
Die Zentrale von Microsoft sitzt
übrigens auch in München...
Ist Redmond jetzt ein Stadtteil von München?
Manno, Deutschlandzentrale natürlich.

-jw-
--
And now for something completely different...
Hermann Riemann
2024-04-06 10:15:58 UTC
Permalink
Post by Jörg Lorenz
Es gibt doch immer wieder Entwicklungen, die Verfechtern von Demokratie,
Freiheit und Rechtsstaatlichkeit Mut machen können.
Die Verschwendung von Steuergeldern für zweitklassige Infrastrukturen
auf Grund von Nepotismus wird in einem Bundesland beispielhaft
angegangen. Ich hoffe, das macht Schule.
Schule?
Indien könnte da schon weiter sein.
Suche: Indien microsoft Linux
Thomas Hochstein
2024-04-06 14:03:53 UTC
Permalink
Post by Jörg Lorenz
https://www.inside-it.ch/deutsches-bundesland-wirft-microsoft-raus-und-setzt-auf-open-source-20240405
Ah, noch jemand, der teuer scheitern möchte. Naja, Geld ist ja da.
Dietz Proepper
2024-04-06 14:25:08 UTC
Permalink
Post by Thomas Hochstein
Post by Jörg Lorenz
https://www.inside-it.ch/deutsches-bundesland-wirft-microsoft-raus-und-setzt-auf-open-source-20240405
Ah, noch jemand, der teuer scheitern möchte. Naja, Geld ist ja da.
Ob Scheitern "the MS Way" viel günstiger ist ...
--
+++ATH
Kay Martinen
2024-04-06 14:59:26 UTC
Permalink
Post by Dietz Proepper
Post by Thomas Hochstein
Post by Jörg Lorenz
https://www.inside-it.ch/deutsches-bundesland-wirft-microsoft-raus-und-setzt-auf-open-source-20240405
Ah, noch jemand, der teuer scheitern möchte. Naja, Geld ist ja da.
@Thomas: Du finanzierst die? ;)
Post by Dietz Proepper
Ob Scheitern "the MS Way" viel günstiger ist ...
Das kommt wohl auf den Lizenz-deal an. Gibt es noch volumen-Lizenzen
oder diese Firmen-freibriefe (wie auch immer die hießen)?

Ach ich vergaß: Linux kostet nix pro Installation, nur im Support. Dann
kommt's vielleicht doch drauf an wie deppert die Belegschaft ist...

Bye/
/Kay
--
nix
Dietz Proepper
2024-04-06 15:24:59 UTC
Permalink
Post by Kay Martinen
Post by Dietz Proepper
Post by Thomas Hochstein
Post by Jörg Lorenz
https://www.inside-it.ch/deutsches-bundesland-wirft-microsoft-raus-und-setzt-auf-open-source-20240405
Ah, noch jemand, der teuer scheitern möchte. Naja, Geld ist ja da.
@Thomas: Du finanzierst die? ;)
Post by Dietz Proepper
Ob Scheitern "the MS Way" viel günstiger ist ...
Das kommt wohl auf den Lizenz-deal an. Gibt es noch volumen-Lizenzen
oder diese Firmen-freibriefe (wie auch immer die hießen)?
Ich dachte eher an die Unkosten, aka Datenreichtümer. Und sagen wir es
so. Die Art und Weise, wie bei einer Verwendung der .*365-Produkt-
palette diverseste Daten abfließen können ist sogar für dezidierte
MS-Profis in aller Regel maximal 1/3-transparent.
Post by Kay Martinen
Ach ich vergaß: Linux kostet nix pro Installation, nur im Support.
Ein weit verbreiteter Irrtum. Bzw. das zu trennen ist ein wenig ...
dumm.
Post by Kay Martinen
Dann kommt's vielleicht doch drauf an wie deppert die Belegschaft
ist...
Ah nee. Ich hab' schon Ende der 90er solche Migrationen (erfolgreich)
gemacht. Man muss halt zumindest ein bisschen wissen, was man treibt.

Und wenn die zentrale, durch nichts wegabstrahierbare $Software halt
zwingend ein natives Windoze verlangt, dann merkt man das (hoffentlich)
rechtzeitig und wird die Migration (erstmal) abblasen.
--
+++ATH
Marc Haber
2024-04-07 10:12:23 UTC
Permalink
Post by Dietz Proepper
Ich dachte eher an die Unkosten, aka Datenreichtümer. Und sagen wir es
so. Die Art und Weise, wie bei einer Verwendung der .*365-Produkt-
palette diverseste Daten abfließen können ist sogar für dezidierte
MS-Profis in aller Regel maximal 1/3-transparent.
Dedizierte MS-Profis kannten sich schon vor 20 Jahren oftmals nur
rudimentär mit NNF¹-kompatiblen Installationen ihrer Software aus. Es
gibt GANZ WENIG Leute die in der Lage sind, meine Fragen zu ihrem
Fachgebiet zu beantworten.

Grüße
Marc

¹ Next, Next, Finish.
--
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Marc Haber
2024-04-07 10:11:05 UTC
Permalink
Post by Kay Martinen
Ach ich vergaß: Linux kostet nix pro Installation, nur im Support.
Das kommt darauf an. Es gibt Anbieter für "Enterprise Linux", die das
Bedürfnis der Anwenderorganisationen für Lizenzmanagement etc
befriedigen und gerne die entsprechenden Rechnungen schreiben.

Einige davon haben sogar Leute die an der Weiterentwicklung von
Open-Source-Software arbeiten. Aber bei weitem nicht alle.

Grüße
Marc
--
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Marc Haber
2024-04-07 10:09:37 UTC
Permalink
Post by Dietz Proepper
Post by Thomas Hochstein
Post by Jörg Lorenz
https://www.inside-it.ch/deutsches-bundesland-wirft-microsoft-raus-und-setzt-auf-open-source-20240405
Ah, noch jemand, der teuer scheitern möchte. Naja, Geld ist ja da.
Ob Scheitern "the MS Way" viel günstiger ist ...
Wenn man mit MS Office und Active Directory scheitert, findet man
überall verständnis. Ist ja schließlich schon so vielen anderen
passiert.

Sonst: Was fefe sagt.

Grüße
Marc
--
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Jörg Lorenz
2024-04-07 08:07:02 UTC
Permalink
Post by Thomas Hochstein
Post by Jörg Lorenz
https://www.inside-it.ch/deutsches-bundesland-wirft-microsoft-raus-und-setzt-auf-open-source-20240405
Ah, noch jemand, der teuer scheitern möchte. Naja, Geld ist ja da.
Genau mit solchem Defaitismus reisst sich Deutschland selber in den
(digitalen) Abgrund.

Wenn Du nichts beitragen willst, dann lass es doch einfach.
--
"Ave Caesar! Morituri te salutant!"
Thomas Hochstein
2024-04-08 06:59:58 UTC
Permalink
Post by Jörg Lorenz
Post by Thomas Hochstein
Ah, noch jemand, der teuer scheitern möchte. Naja, Geld ist ja da.
Genau mit solchem Defaitismus reisst sich Deutschland selber in den
(digitalen) Abgrund.
Ja, die fehlende Nutzung von Linux in der öffentlichen Verwaltung ist DAS
entscheidende Problem des Jahrhunderts. I see.
Post by Jörg Lorenz
Wenn Du nichts beitragen willst, dann lass es doch einfach.
Nur weil Du es nicht hören willst? Wohl kaum.

Welche Erfahrung hast Du denn mit größeren Softwareprojekten für
Fachanwendungen in der öffentlichen Verwaltung?

-thh
Jörg Lorenz
2024-04-08 08:12:40 UTC
Permalink
Post by Thomas Hochstein
Post by Jörg Lorenz
Post by Thomas Hochstein
Ah, noch jemand, der teuer scheitern möchte. Naja, Geld ist ja da.
Genau mit solchem Defaitismus reisst sich Deutschland selber in den
(digitalen) Abgrund.
Ja, die fehlende Nutzung von Linux in der öffentlichen Verwaltung ist DAS
entscheidende Problem des Jahrhunderts. I see.
Post by Jörg Lorenz
Wenn Du nichts beitragen willst, dann lass es doch einfach.
Nur weil Du es nicht hören willst? Wohl kaum.
Der Inhalt Deines Postings war 0 (in Worten Null).
Und verstanden worum es geht, hast Du auch nicht. FOSS auf Linux zu
reduzieren entspricht ungefähr dem Posting.
Post by Thomas Hochstein
Welche Erfahrung hast Du denn mit größeren Softwareprojekten für
Fachanwendungen in der öffentlichen Verwaltung?
Irrelevant.
Post by Thomas Hochstein
-thh
Schon klar.
--
"Alea icacta est." (Julius Caesar)
Hergen Lehmann
2024-04-08 08:00:23 UTC
Permalink
Post by Thomas Hochstein
Ja, die fehlende Nutzung von Linux in der öffentlichen Verwaltung ist DAS
entscheidende Problem des Jahrhunderts. I see.
Falls Trump im kommenden Jahr König werden sollte, ist die
Microsoft-Fixierung der öffentlichen Verwaltung ein ganz gravierendes
Problem ja.

Die Annahme, das die USA irgendwie "die Guten" seien und sensible Daten
bei amerikanischen Konzernen in sicheren Händen seien, ist in Anbetracht
von "Patriot Act", "Freedom Act" &Co schon heute gewagt und spätestens
dann unhaltbar.
Marco Moock
2024-04-08 09:10:03 UTC
Permalink
Post by Hergen Lehmann
Post by Thomas Hochstein
Ja, die fehlende Nutzung von Linux in der öffentlichen Verwaltung
ist DAS entscheidende Problem des Jahrhunderts. I see.
Falls Trump im kommenden Jahr König werden sollte, ist die
Microsoft-Fixierung der öffentlichen Verwaltung ein ganz gravierendes
Problem ja.
Dann müssten sich hier ja alle auf Trump freuen.
Post by Hergen Lehmann
Die Annahme, das die USA irgendwie "die Guten" seien und sensible
Daten bei amerikanischen Konzernen in sicheren Händen seien, ist in
Anbetracht von "Patriot Act", "Freedom Act" &Co schon heute gewagt
und spätestens dann unhaltbar.
Warum ändert sich das durch Trump oder die Republikaner?
Die Demokraten haben doch ganz früher mit Joe Biden auch versucht,
starke Verschlüsslung zu verbieten und lauter so Zeug.
--
Gruß
Marco

Spam und Werbung bitte an
***@nirvana.admins.ws
Jörg Lorenz
2024-04-08 09:22:11 UTC
Permalink
Post by Marco Moock
Post by Hergen Lehmann
Post by Thomas Hochstein
Ja, die fehlende Nutzung von Linux in der öffentlichen Verwaltung
ist DAS entscheidende Problem des Jahrhunderts. I see.
Falls Trump im kommenden Jahr König werden sollte, ist die
Microsoft-Fixierung der öffentlichen Verwaltung ein ganz gravierendes
Problem ja.
Dann müssten sich hier ja alle auf Trump freuen.
Bei korrekter Wertehierarchie eher nicht.
Post by Marco Moock
Post by Hergen Lehmann
Die Annahme, das die USA irgendwie "die Guten" seien und sensible
Daten bei amerikanischen Konzernen in sicheren Händen seien, ist in
Anbetracht von "Patriot Act", "Freedom Act" &Co schon heute gewagt
und spätestens dann unhaltbar.
Warum ändert sich das durch Trump oder die Republikaner?
Die Demokraten haben doch ganz früher mit Joe Biden auch versucht,
starke Verschlüsslung zu verbieten und lauter so Zeug.
Weil ein Minimum an Rechtssicherheit doch noch existiert. Unter Trump
wird dies der maximal möglichen Rechtsunsicherheit weichen und Willkür
gegen Nicht-Amerikaner wird der Normalfall. Believe me!
--
"Alea icacta est." (Julius Caesar)
Hergen Lehmann
2024-04-08 10:26:45 UTC
Permalink
Post by Marco Moock
Post by Hergen Lehmann
Falls Trump im kommenden Jahr König werden sollte, ist die
Microsoft-Fixierung der öffentlichen Verwaltung ein ganz gravierendes
Problem ja.
Dann müssten sich hier ja alle auf Trump freuen.
"Wir" hätten uns gefreut, wenn aus der letzten Trump-Regierung die
richtigen Lehren gezogen worden wären, und die Abhängigkeit (der EU im
Allgemeinen und Deutschlands im speziellen) von den USA perspektivisch
reduziert worden wäre.

Diplomatische Beziehungen sind schön, einseitige Abhängigkeit von einem
Staat mit instabilem politischen System nicht.
Post by Marco Moock
Warum ändert sich das durch Trump oder die Republikaner?
Die Demokraten haben doch ganz früher mit Joe Biden auch versucht,
starke Verschlüsslung zu verbieten und lauter so Zeug.
Die Demokraten sind grundsätzlich an guten diplomatischen Beziehungen
und der Einhaltung von internationalen Verträgen interessiert.

Für die ehemalige republikanische Partei gilt das nur eingeschränkt,
hier hatten nationale Interessen im Zweifelsfall Priorität.

Für die MAGA-Partei gilt das überhaupt nicht mehr. Das alleinige
politische Ziel von MAGA ist der Wohlstand des Königs. Wenn Putin oder
Xi oder sonstwer Trump ein bisschen Kleingeld im Tausch gegen sensible
deutsche Behördendaten anbietet, wird Trump nicht eine Millisekunde
zögern, eine entsprechende Anordnung zu unterschreiben.
Arno Welzel
2024-04-07 12:41:52 UTC
Permalink
Post by Jörg Lorenz
Es gibt doch immer wieder Entwicklungen, die Verfechtern von Demokratie,
Freiheit und Rechtsstaatlichkeit Mut machen können.
Die Verschwendung von Steuergeldern für zweitklassige Infrastrukturen
auf Grund von Nepotismus wird in einem Bundesland beispielhaft
angegangen. Ich hoffe, das macht Schule.
https://www.inside-it.ch/deutsches-bundesland-wirft-microsoft-raus-und-setzt-auf-open-source-20240405
Schönes Wochenende!
Jörg
Die spannende Frage ist, wie sie die 30000 Arbeitsplätze unter Linux
zentral verwalten bzw. Software-Updates und -Installationen. Bei Windows
gibt es ja Standard-Lösungen. Ist dazu etwas bekannt?
--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
Dietz Proepper
2024-04-07 13:22:53 UTC
Permalink
Post by Arno Welzel
Post by Jörg Lorenz
Es gibt doch immer wieder Entwicklungen, die Verfechtern von
Demokratie, Freiheit und Rechtsstaatlichkeit Mut machen können.
Die Verschwendung von Steuergeldern für zweitklassige
Infrastrukturen auf Grund von Nepotismus wird in einem Bundesland
beispielhaft angegangen. Ich hoffe, das macht Schule.
https://www.inside-it.ch/deutsches-bundesland-wirft-microsoft-raus-und-setzt-auf-open-source-20240405
Schönes Wochenende!
Jörg
Die spannende Frage ist, wie sie die 30000 Arbeitsplätze unter Linux
zentral verwalten bzw. Software-Updates und -Installationen. Bei
Windows gibt es ja Standard-Lösungen. Ist dazu etwas bekannt?
Die "kommerziellen" haben dafür Vorkehrungen. Und sogar
funktionierendes Paketmanagement ...
--
+++ATH
Arno Welzel
2024-04-07 17:03:52 UTC
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Post by Dietz Proepper
Post by Arno Welzel
Post by Jörg Lorenz
Es gibt doch immer wieder Entwicklungen, die Verfechtern von
Demokratie, Freiheit und Rechtsstaatlichkeit Mut machen können.
Die Verschwendung von Steuergeldern für zweitklassige
Infrastrukturen auf Grund von Nepotismus wird in einem Bundesland
beispielhaft angegangen. Ich hoffe, das macht Schule.
https://www.inside-it.ch/deutsches-bundesland-wirft-microsoft-raus-und-setzt-auf-open-source-20240405
Schönes Wochenende!
Jörg
Die spannende Frage ist, wie sie die 30000 Arbeitsplätze unter Linux
zentral verwalten bzw. Software-Updates und -Installationen. Bei
Windows gibt es ja Standard-Lösungen. Ist dazu etwas bekannt?
Die "kommerziellen" haben dafür Vorkehrungen. Und sogar
funktionierendes Paketmanagement ...
Ja - ich sehe es gerade, exemplarisch:

<https://www.redhat.com/de/blog/modernizing-red-hat-enterprise-linux-system-management-easy-way>
--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
Marco Moock
2024-04-07 13:31:41 UTC
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Post by Arno Welzel
Die spannende Frage ist, wie sie die 30000 Arbeitsplätze unter Linux
zentral verwalten bzw. Software-Updates und -Installationen. Bei
Windows gibt es ja Standard-Lösungen. Ist dazu etwas bekannt?
Unter Linux wäre die Verwaltung von Software und Updates doch mit
Ansible machbar.
--
Gruß
Marco

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***@nirvana.admins.ws
Arno Welzel
2024-04-07 17:02:27 UTC
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Post by Marco Moock
Post by Arno Welzel
Die spannende Frage ist, wie sie die 30000 Arbeitsplätze unter Linux
zentral verwalten bzw. Software-Updates und -Installationen. Bei
Windows gibt es ja Standard-Lösungen. Ist dazu etwas bekannt?
Unter Linux wäre die Verwaltung von Software und Updates doch mit
Ansible machbar.
Ansible ist erstmal nur ein Tool. Das alleine liefert noch keine
zentrale Übersicht über den aktuellen Status welche Pakete auf welchen
Maschinen aktuelisiert werden müssen oder wie weit der Rollout einer
neuen Software im Netz ist.
--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
Arno Welzel
2024-04-07 17:04:47 UTC
Permalink
Post by Arno Welzel
Post by Marco Moock
Post by Arno Welzel
Die spannende Frage ist, wie sie die 30000 Arbeitsplätze unter Linux
zentral verwalten bzw. Software-Updates und -Installationen. Bei
Windows gibt es ja Standard-Lösungen. Ist dazu etwas bekannt?
Unter Linux wäre die Verwaltung von Software und Updates doch mit
Ansible machbar.
Ansible ist erstmal nur ein Tool. Das alleine liefert noch keine
zentrale Übersicht über den aktuellen Status welche Pakete auf welchen
Maschinen aktuelisiert werden müssen oder wie weit der Rollout einer
neuen Software im Netz ist.
Ergänzend:

Ok, es gibt wohl auch eine Management-Oberfläche dafür:

<https://www.redhat.com/en/technologies/management/ansible>
--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
Falk Dµebbert
2024-04-08 07:56:50 UTC
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On Sun, 7 Apr 2024 19:04:47 +0200
Post by Arno Welzel
<https://www.redhat.com/en/technologies/management/ansible>
Willst Du vielleicht nicht eher den Satellite zum
Patchmanagement und Deployment nehmen?
https://www.redhat.com/en/technologies/management/satellite

Ansible ist eher ein Konfigurations- und Automaginierungs-Tool.
(und mit Tower von RH etwas teuer)

Falk D.
--
Falk Dµebbert <***@duebbert.com>
Stefan Möding
2024-04-08 08:54:04 UTC
Permalink
Post by Falk Dµebbert
Willst Du vielleicht nicht eher den Satellite zum
Patchmanagement und Deployment nehmen?
https://www.redhat.com/en/technologies/management/satellite
Ansible ist eher ein Konfigurations- und Automaginierungs-Tool.
(und mit Tower von RH etwas teuer)
Der RedHat Satellite setzt für seine Tasks aber auch nur Ansible ein.
Nachdem Ansible von RedHat übernommen wurde, ist Puppet im Satellite nur
noch legacy/deprecated.
--
Stefan
Marco Moock
2024-04-07 18:23:07 UTC
Permalink
Post by Arno Welzel
Post by Marco Moock
Post by Arno Welzel
Die spannende Frage ist, wie sie die 30000 Arbeitsplätze unter
Linux zentral verwalten bzw. Software-Updates und -Installationen.
Bei Windows gibt es ja Standard-Lösungen. Ist dazu etwas bekannt?
Unter Linux wäre die Verwaltung von Software und Updates doch mit
Ansible machbar.
Ansible ist erstmal nur ein Tool. Das alleine liefert noch keine
zentrale Übersicht über den aktuellen Status welche Pakete auf welchen
Maschinen aktuelisiert werden müssen oder wie weit der Rollout einer
neuen Software im Netz ist.
Beim Ausführen der Rollen sieht man sehr wohl den Fortschritt.
Zudem kann man sich Rollen schreiben, die einem einfach per dpkg/rpm
die Versionsstände übermitteln und dann ggf reagieren. Ein wenig
Skripting ist vielleicht nötig, aber meines Erachtens alles handlebar
und wesentlich strukturierter als bei Windows, wo jede Applikation
eigene Installer und Updater mitbringt.
--
Gruß
Marco

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Ralph Aichinger
2024-04-07 18:50:49 UTC
Permalink
Post by Arno Welzel
Ansible ist erstmal nur ein Tool. Das alleine liefert noch keine
zentrale Übersicht über den aktuellen Status welche Pakete auf welchen
Maschinen aktuelisiert werden müssen oder wie weit der Rollout einer
neuen Software im Netz ist.
Naja, wer das mit Ansible o.ä. nicht hinkriegt, der sollte so große
Netzwerke/Rechnerpools nicht verwalten.

Es gibt auch "fertiges" z.B. Landscape von Ubuntu

https://ubuntu.com/landscape

Letztendlich ist auch das Zeug von Microsoft nicht beschwerdefrei, ich
hab mal in einer Firma gearbeitet, wo wir Microsoft Intune verwendet
haben, das hat auch nicht immer problemlos funktioniert, z.B. wurden
manche Updates immer wieder und wieder eingespielt, oder aufgrund
irgendwelcher Rechteprobleme durfte bei uns ein Mitarbeiter im
Buchhaltungsbereich nicht drucken, weil jeder Druckertreiber von Intune
abgelehnt wurde.

Bestimmt nix, was man mit Einwurf von Geld nicht lösen könnte
(Consultants zukaufen, Drucker auswechseln, selber rumprobieren ...)
aber da ist ein Linux up to date halten dagegen eine einfachere
Übung.

Bei Linux hat man vermutlich eher Probleme damit, dass manche Leute
größte Panik kriegen, wenn sie ihre gewohnte Umgebung nicht vor sich
haben, was auch immer die grade ist.

/ralph
Arno Welzel
2024-04-08 07:06:25 UTC
Permalink
Post by Ralph Aichinger
Post by Arno Welzel
Ansible ist erstmal nur ein Tool. Das alleine liefert noch keine
zentrale Übersicht über den aktuellen Status welche Pakete auf welchen
Maschinen aktuelisiert werden müssen oder wie weit der Rollout einer
neuen Software im Netz ist.
Naja, wer das mit Ansible o.ä. nicht hinkriegt, der sollte so große
Netzwerke/Rechnerpools nicht verwalten.
Ich habe nicht daran gedacht, dass Ansible auch eine Sicht auf alle
verwalteten Systeme bietet und nicht nur ein Kommandozeilentool ist.
Post by Ralph Aichinger
Es gibt auch "fertiges" z.B. Landscape von Ubuntu
https://ubuntu.com/landscape
Danke für den Hinweis, ja ich erinnere mich wieder ;-).
Post by Ralph Aichinger
Letztendlich ist auch das Zeug von Microsoft nicht beschwerdefrei, ich
hab mal in einer Firma gearbeitet, wo wir Microsoft Intune verwendet
haben, das hat auch nicht immer problemlos funktioniert, z.B. wurden
manche Updates immer wieder und wieder eingespielt, oder aufgrund
irgendwelcher Rechteprobleme durfte bei uns ein Mitarbeiter im
Buchhaltungsbereich nicht drucken, weil jeder Druckertreiber von Intune
abgelehnt wurde.
Ja, das ist schon klar. Mir ging es eher um die grundlegende Frage,
welche Tools im Linux-Bereich üblich sind, um eine größere Zahl an
Desktop-Systemen zentral zu verwalten.

[...]
Post by Ralph Aichinger
Bei Linux hat man vermutlich eher Probleme damit, dass manche Leute
größte Panik kriegen, wenn sie ihre gewohnte Umgebung nicht vor sich
haben, was auch immer die grade ist.
Das hat man bei Windows auch. Windows 11 sieht anders aus als Windows
10, was anders aussieht, wie Windows 7...
--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
Marco Moock
2024-04-08 07:12:58 UTC
Permalink
Post by Arno Welzel
Post by Ralph Aichinger
Bei Linux hat man vermutlich eher Probleme damit, dass manche Leute
größte Panik kriegen, wenn sie ihre gewohnte Umgebung nicht vor sich
haben, was auch immer die grade ist.
Das hat man bei Windows auch. Windows 11 sieht anders aus als Windows
10, was anders aussieht, wie Windows 7...
Nur nicht ganz so groß, weil die das früher oder später halt von daheim
kennen.
Firmen und Behörden haben oft am längsten noch alte OS-Versionen.
--
Gruß
Marco

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Marc Haber
2024-04-08 07:52:18 UTC
Permalink
Post by Arno Welzel
Das hat man bei Windows auch. Windows 11 sieht anders aus als Windows
10, was anders aussieht, wie Windows 7...
Das wird aber eher akzeptiert als eine ganz neue Umgebung. Manche
Dinge wollen die Leute halt einfach nicht, oder sie suchen nur nach
einer billigen Ausrede um nicht arbeiten zu müssen.

Grüße
Marc
--
----------------------------------------------------------------------------
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Rhein-Neckar, DE | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 6224 1600402
Jörg Lorenz
2024-04-08 05:57:23 UTC
Permalink
Post by Arno Welzel
Post by Jörg Lorenz
Es gibt doch immer wieder Entwicklungen, die Verfechtern von Demokratie,
Freiheit und Rechtsstaatlichkeit Mut machen können.
Die Verschwendung von Steuergeldern für zweitklassige Infrastrukturen
auf Grund von Nepotismus wird in einem Bundesland beispielhaft
angegangen. Ich hoffe, das macht Schule.
https://www.inside-it.ch/deutsches-bundesland-wirft-microsoft-raus-und-setzt-auf-open-source-20240405
Schönes Wochenende!
Jörg
Die spannende Frage ist, wie sie die 30000 Arbeitsplätze unter Linux
zentral verwalten bzw. Software-Updates und -Installationen. Bei Windows
gibt es ja Standard-Lösungen. Ist dazu etwas bekannt?
Da fehlt es mir persönlich jetzt an der Erfahrung. So wie die frontnahen
Fachleute hier in der Gruppe geschrieben haben, gibt es aber offenbar
brauchbare Linux-Lösungen.
--
"Ave Caesar! Morituri te salutant!"
Joerg Walther
2024-04-07 14:06:49 UTC
Permalink
Post by Jörg Lorenz
https://www.inside-it.ch/deutsches-bundesland-wirft-microsoft-raus-und-setzt-auf-open-source-20240405
Ich habe den Artikel gestern mal einem Kumpel geschickt, der mit 5%
Sehrest im Verkauf bei einem großen Reifenhersteller arbeitet. Seine
Rekation war: Beschäftigen die keine Sehbehinderten? Es ist nämlich so,
dass Sehbehinderte ein Anrecht (!) auf adäquate Hilfsmittel haben, dazu
gehören nicht nur ordentlich große Bildschirme, sondern auch Software,
und was Adäquates wie vom Marktführer Zoomtext gibt es tatsächlich nur
für Windows. Bloß dass mir jetzt keiner mit Sprüchen wie
"Bildschirmlupen gibt es auch für Linux" kommt, das ist wesentlich mehr
als eine Bildschirmlupe, und dann gibt es noch den Screenreader JAWS mit
Anpassungen für die jeweils benutzten Programme wie zb SAP, das kostet
im vierstelligen Bereich und das gibt es beides nur für Windows.
Bin mal gespannt, wie die das handeln wollen, denn Sehbehinderte haben
die garantiert bei 30.000 Computerarbeitsplätzen.

-jw-
--
And now for something completely different...
Ralph Aichinger
2024-04-07 19:11:21 UTC
Permalink
Post by Joerg Walther
Ich habe den Artikel gestern mal einem Kumpel geschickt, der mit 5%
Sehrest im Verkauf bei einem großen Reifenhersteller arbeitet. Seine
Rekation war: Beschäftigen die keine Sehbehinderten? Es ist nämlich so,
dass Sehbehinderte ein Anrecht (!) auf adäquate Hilfsmittel haben, dazu
gehören nicht nur ordentlich große Bildschirme, sondern auch Software,
und was Adäquates wie vom Marktführer Zoomtext gibt es tatsächlich nur
für Windows. Bloß dass mir jetzt keiner mit Sprüchen wie
"Bildschirmlupen gibt es auch für Linux" kommt, das ist wesentlich mehr
als eine Bildschirmlupe, und dann gibt es noch den Screenreader JAWS mit
Anpassungen für die jeweils benutzten Programme wie zb SAP, das kostet
im vierstelligen Bereich und das gibt es beides nur für Windows.
Auch z.B. Gnome hat umfangreiche Accessibility-Funktionen (KDE bestimmt
auch, aber da kenne ich mich weniger aus), mit Screenreader, Funktionen
für Farbenblinde/spezielle Kontrastmodi, natürlich auch Bildschirmlupe,
abschalten bestimmter Animationen etc.

Z.B:

https://wiki.gnome.org/Projects/Orca
Post by Joerg Walther
Bin mal gespannt, wie die das handeln wollen, denn Sehbehinderte haben
die garantiert bei 30.000 Computerarbeitsplätzen.
Wenn man hauptsächlich auf Webanwendungen setzt, dann kauft man halt im
Notfall die 100 (oder was auch immer) Arbeitsplätze mit Windows, die
müssen so oder so extra verwaltet werden.

/ralph
gunter-kuehne
2024-04-08 07:15:19 UTC
Permalink
Post by Ralph Aichinger
Post by Joerg Walther
Ich habe den Artikel gestern mal einem Kumpel geschickt, der mit 5%
Sehrest im Verkauf bei einem großen Reifenhersteller arbeitet. Seine
Rekation war: Beschäftigen die keine Sehbehinderten? Es ist nämlich so,
dass Sehbehinderte ein Anrecht (!) auf adäquate Hilfsmittel haben, dazu
gehören nicht nur ordentlich große Bildschirme, sondern auch Software,
und was Adäquates wie vom Marktführer Zoomtext gibt es tatsächlich nur
für Windows. Bloß dass mir jetzt keiner mit Sprüchen wie
"Bildschirmlupen gibt es auch für Linux" kommt, das ist wesentlich mehr
als eine Bildschirmlupe, und dann gibt es noch den Screenreader JAWS mit
Anpassungen für die jeweils benutzten Programme wie zb SAP, das kostet
im vierstelligen Bereich und das gibt es beides nur für Windows.
Auch z.B. Gnome hat umfangreiche Accessibility-Funktionen (KDE bestimmt
auch, aber da kenne ich mich weniger aus), mit Screenreader, Funktionen
für Farbenblinde/spezielle Kontrastmodi, natürlich auch Bildschirmlupe,
abschalten bestimmter Animationen etc.
https://wiki.gnome.org/Projects/Orca
Post by Joerg Walther
Bin mal gespannt, wie die das handeln wollen, denn Sehbehinderte haben
die garantiert bei 30.000 Computerarbeitsplätzen.
Wenn man hauptsächlich auf Webanwendungen setzt, dann kauft man halt im
Notfall die 100 (oder was auch immer) Arbeitsplätze mit Windows, die
müssen so oder so extra verwaltet werden.
/ralph
Bei Plasma ( KDE ) ist das doch vorhanden.
Ich habe so den Eindruck das die, die behaupten, das geht nur mit
Windows kein Ahnung von den heutigen Möglichkeiten unter Linux haben.
Fernwartung, sprich Pakete fern installieren oder ganze Rechnergruppen
war bei Mageia oder madriva schon vor Jahren möglich. In URPM war das
schon lange vorgesehen.
--
Kleinmut und Stolz, aus diesem Holz
Schuf der Mensch sich am sechsten Tag Gott.
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