Discussion:
Audio Aussetzer beim Newsforum lesen
(zu alt für eine Antwort)
Jan Novak
2024-11-26 10:37:03 UTC
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Hallo,


ich lasse in meinem aktuellen Debian 12 im Hintergrund mit mpv einen
Audiostream laufen. Wenn ich im Thunderbrd in z.B. diesem Newsforum
scrolle, stockt für einige Bruchteile der Sekunde der Stream.
Der Rechner hat einen Load von 0,3, Ram ist noch genügend frei, CPU ist
eine AMD Ryzen 7 3700X, im Moment keine weiteren Programme offen ausser
chromium und Thunderbird.

Es ist alsa und pipewire installiert. Die Soundkarte ist on Board
(NVIDIA Corporation High Definition Audio Controller)

Woran könnte das liegen,bzw. wie kann ich das beheben?

Jan
Stefan Ram
2024-11-26 10:54:14 UTC
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Post by Jan Novak
ich lasse in meinem aktuellen Debian 12 im Hintergrund mit mpv einen
Audiostream laufen. Wenn ich im Thunderbrd in z.B. diesem Newsforum
scrolle, stockt für einige Bruchteile der Sekunde der Stream.
Auch wenn die Systemauslastung gering ist (0,3), könnten
bestimmte Vorgänge, wie z.B. das Bildlaufen in Thunderbird,
die CPU- oder E/A-Auslastung vorübergehend erhöhen und
die Audiowiedergabe beeinträchtigen.

Vielleicht hilft es, den mpv-Puffer zu vergrößern:

mpv --cache=yes --cache-secs=10 <stream-url>.

Um sicher zu sein, daß mpv PipeWire auch wirklich verwendet:

mpv --ao=pipewire <stream-url>.

Wenn PipeWire alle Audioausgänge verwaltet, könnte ALSA
eventuell auch deaktiviert werden.

Sonst könnte es eventuell helfen, noch einmal nach
Hintergrundprozessen zu suchen, die das System belasten
oder ein anderes Medienwiedergabeprogramm auszuprobieren.
Jan Novak
2024-11-27 06:05:56 UTC
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Post by Stefan Ram
Post by Jan Novak
ich lasse in meinem aktuellen Debian 12 im Hintergrund mit mpv einen
Audiostream laufen. Wenn ich im Thunderbrd in z.B. diesem Newsforum
scrolle, stockt für einige Bruchteile der Sekunde der Stream.
Auch wenn die Systemauslastung gering ist (0,3), könnten
bestimmte Vorgänge, wie z.B. das Bildlaufen in Thunderbird,
die CPU- oder E/A-Auslastung vorübergehend erhöhen und
die Audiowiedergabe beeinträchtigen.
mpv --cache=yes --cache-secs=10 <stream-url>.
Das hatte ich auch schon versucht. Abe bis auf den verzögerten Start
hilft es nichts. Die Internet Verbindung ist stabil und schnell genug
(Glasfaser)
Post by Stefan Ram
mpv --ao=pipewire <stream-url>.
Wenn PipeWire alle Audioausgänge verwaltet, könnte ALSA
eventuell auch deaktiviert werden.
Das habe ich gemacht. Stream läuft genauso wie vorher. Das heisst, dass
pipewire das Soundsystem ist.
Kann ich problemlos alsa deinstallieren, ohne das es Auswirkungen auf
das Betriebssystem hat?

Jan
Helmut Waitzmann
2024-11-26 22:26:55 UTC
Permalink
Post by Jan Novak
ich lasse in meinem aktuellen Debian 12 im Hintergrund mit mpv
einen Audiostream laufen. Wenn ich im Thunderbrd in z.B. diesem
Newsforum scrolle, stockt für einige Bruchteile der Sekunde der
Stream.
Der Rechner hat einen Load von 0,3, Ram ist noch genügend frei,
Was heißt „genügend“?  Wird Swapspace benutzt?  Falls Swapspace
benutzt wird:  Ist so viel Swapspace installiert, dass alle
Prozesse darin Platz finden?
Post by Jan Novak
CPU ist eine AMD Ryzen 7 3700X, im Moment keine weiteren
Programme offen ausser chromium und Thunderbird.
Es ist alsa und pipewire installiert. Die Soundkarte ist on
Board (NVIDIA Corporation High Definition Audio Controller)
Woran könnte das liegen,bzw. wie kann ich das beheben?
Hilft es, den Thunderbird mit gesenkter Priorität, etwa


nice -n 15 -- thunderbird &


und/oder die Tonwiedergabe mit besserer Priorität, vielleicht gar
in einer Realtime‐Klasse, laufen zu lassen?
Jan Novak
2024-11-27 06:03:36 UTC
Permalink
Post by Jan Novak
ich lasse in meinem aktuellen Debian 12 im Hintergrund mit mpv einen
Audiostream laufen. Wenn ich im Thunderbrd in z.B. diesem Newsforum
scrolle, stockt für einige Bruchteile der Sekunde der Stream.
Der Rechner hat einen Load von 0,3, Ram ist noch genügend frei,
Was heißt „genügend“?  Wird Swapspace benutzt?  Falls Swapspace benutzt
wird:  Ist so viel Swapspace installiert, dass alle Prozesse darin Platz
finden?
32GB Ram, davon die Hälfte frei, kein Swap in Benutzung.
Post by Jan Novak
CPU ist eine AMD Ryzen 7 3700X, im Moment keine weiteren Programme
offen ausser chromium und Thunderbird.
Es ist alsa und pipewire installiert. Die Soundkarte ist on Board
(NVIDIA Corporation High Definition Audio Controller)
Woran könnte das liegen,bzw. wie kann ich das beheben?
Hilft es, den Thunderbird mit gesenkter Priorität, etwa
  nice -n 15 -- thunderbird &
Das teste ich am Wochenende.
und/oder die Tonwiedergabe mit besserer Priorität, vielleicht gar in
einer Realtime‐Klasse, laufen zu lassen?
Ich habe den Eindruck, dass es eher am TB liegt, als am System. Es tritt
sonst nie auf, bei keiner anderen Applikation oder Dienst.

Jan
Christian Garbs
2024-11-28 18:02:25 UTC
Permalink
Mahlzeit!
Post by Jan Novak
ich lasse in meinem aktuellen Debian 12 im Hintergrund mit mpv einen
Audiostream laufen. Wenn ich im Thunderbrd in z.B. diesem Newsforum
scrolle, stockt für einige Bruchteile der Sekunde der Stream.
Der Rechner hat einen Load von 0,3, Ram ist noch genügend frei, CPU ist
eine AMD Ryzen 7 3700X, im Moment keine weiteren Programme offen ausser
chromium und Thunderbird.
Es ist alsa und pipewire installiert. Die Soundkarte ist on Board
(NVIDIA Corporation High Definition Audio Controller)
Woran könnte das liegen,
Ich würde auf Pipewire tippen: Ich habe ähnliche Probleme wie Du seit
dem Update auf Debian 12. Sobald ich anfange, ein paar GB auf der
Festplatte von links nach rechts zu kopieren, habe ich Soundaussetzer.

Man könnte meinen, das Problem "MP3s ohne Ruckler abspielen" sei in
2024 gelöst (vor allem mit Blick auf aktuelle Hardware), aber dem ist
wohl nicht so, weil der Software-Stack immer wilder wird.

Mit Pulseaudio hatte ich die Probleme auf gleicher Hardware vorher
nicht. Leider werde ich Pipewire nicht los, weil das eine
Abhängigkeit von Lutris ist :(
Post by Jan Novak
bzw. wie kann ich das beheben?
Kannst Du (temporar oder testweise von Pipewire auf Pulseaudio
wechseln und gucken, ob das dann besser wird?

Alternativ rausfinden, wie man Pipewire so konfiguriert, dass es
weniger Buffer Underruns gibt und mir das dann auch verraten :)

Gruß
Christian
--
....Christian.Garbs....................................https://www.cgarbs.de
Umweltskandal! Der Sauerstoffgehalt der Atmosphäre liegt unter 25%!
Marcel Mueller
2024-11-28 20:07:53 UTC
Permalink
Post by Christian Garbs
Ich würde auf Pipewire tippen: Ich habe ähnliche Probleme wie Du seit
dem Update auf Debian 12. Sobald ich anfange, ein paar GB auf der
Festplatte von links nach rechts zu kopieren, habe ich Soundaussetzer.
Könnte sein. Ich hatte damit auch verschiedene Probleme.
Deinstalliert, wodurch PulseAudio wieder übernommen hat, und Probleme
waren gelöst. Das ist halt noch recht grün.
Aber das muss natürlich im konkreten Fall nicht genauso sein. Das war
aber auch nur ein Raspi.
Post by Christian Garbs
Man könnte meinen, das Problem "MP3s ohne Ruckler abspielen" sei in
2024 gelöst (vor allem mit Blick auf aktuelle Hardware),
Manche Probleme kommen immer wieder. Gaplass Playback bekommt VLC nach
knapp 30 Jahren auch nicht hin.
Post by Christian Garbs
aber dem ist
wohl nicht so, weil der Software-Stack immer wilder wird.
Ja, aber die Anforderungen sind auch erheblich gestiegen. Früher war
Multiroom ein no-go. Man konnte froh sein, wenn die gleichzeitige
Wiedergabe mehrerer Quellen funktioniert hat.
Post by Christian Garbs
Mit Pulseaudio hatte ich die Probleme auf gleicher Hardware vorher
nicht. Leider werde ich Pipewire nicht los, weil das eine
Abhängigkeit von Lutris ist :(
Könnte man Pipewire so konfigurieren, dass es PulseAudio als Backend
nimmt, und nicht anders herum? Dann könnte man alles wichtige über PA
laufen lassen.

Vielleicht kann man den Service auch deaktivieren, solange man ihn nicht
braucht. Dann sollte PA wieder direkt über ALSA spielen.
Post by Christian Garbs
Post by Jan Novak
bzw. wie kann ich das beheben?
Kannst Du (temporar oder testweise von Pipewire auf Pulseaudio
wechseln und gucken, ob das dann besser wird?
Das bringt ziemlich wenig, solange Pipewire läuft, weil PA dann
(zumindest standardmäßig) über Pipewire spielt. War zumindest bei mir so.


Marcel
Franz Brannt
2024-11-28 23:33:26 UTC
Permalink
Gaplass Playback bekommt VLC nach knapp 30 Jahren auch nicht hin.
Gapless? Noch nie davon gehoert, auf MS Windows. Und ich dachte immer,
dass das daran liegt, dass Linux bei mir nur als VM darf. Super "BS".
Spiel ich mir garantiert exklusiv bare metal auf ... Da ist ja FreeBSD
noch besser ...

Times Radio kracht und rauscht und hat Aussetzer in Audacious,
PulseAudio Output, Puffergroesse erhoeht auf 10 s, NDR Info geht. i7
core, 32 GB RAM. FreeBSD in VirtualBox auf Windows 11, 6 GB RAM (zu
wenig?) ... experimentell eben ... hmm ... Times Radio ruckelt aber
nicht auf Windows, auch unter Audacious. Und PipeWire will nicht auf
FreeBSD ...
Error opening output stream ...
ERROR ../src/pipewire/pipewire.cc:311 [init_core]: PipeWireOutput:
unable to connect context ...

***@FreeBSD:~ # /usr/libexec/locate.updatedb
[***@FreeBSD ~]$ locate pipewire.cc
[***@FreeBSD ~]$

Hmmm ... Mift! Frickel dir einen ... man hat ja sooo viel Zeit als
Hobbyist ...

macOS kaufen? Niemals!!! Kitschig, teuer, caged!

Im Usenet sind die FreeBSD-Gruppen ja alle tot, schade ... wird schon
seinen (flaming?) Grund haben ... muss ich wohl aufs Webforum
ausweichen.
--
FB
Frank Miller
2024-11-29 00:44:55 UTC
Permalink
Post by Franz Brannt
Gaplass Playback bekommt VLC nach knapp 30 Jahren auch nicht hin.
Gapless? Noch nie davon gehoert, auf MS Windows. Und ich dachte immer,
dass das daran liegt, dass Linux bei mir nur als VM darf. Super "BS".
[..snip..] weiteren "Super BS = Bullshit" gelöscht.
Kotz dich besser weiter in Windows-NGs aus, Troll.
Selbst da hast du ja kaum Ahnung vom Thema.
Jörg Lorenz
2024-11-29 06:14:51 UTC
Permalink
Post by Franz Brannt
Gaplass Playback bekommt VLC nach knapp 30 Jahren auch nicht hin.
Gapless? Noch nie davon gehoert, auf MS Windows. Und ich dachte immer,
dass das daran liegt, dass Linux bei mir nur als VM darf. Super "BS".
(snip völlig unverständlichen Mist)
Post by Franz Brannt
Hmmm ... Mift! Frickel dir einen ... man hat ja sooo viel Zeit als
Hobbyist ...
macOS kaufen? Niemals!!! Kitschig, teuer, caged!
Im Usenet sind die FreeBSD-Gruppen ja alle tot, schade ... wird schon
seinen (flaming?) Grund haben ... muss ich wohl aufs Webforum
ausweichen.
Ultradummmer Schwätzer!
--
"Roma locuta, causa finita." (Augustinus)
Marcel Mueller
2024-11-29 18:07:33 UTC
Permalink
Post by Franz Brannt
Gaplass Playback bekommt VLC nach knapp 30 Jahren auch nicht hin.
Gapless? Noch nie davon gehoert,
Naja, wenn man CDs hat, bei denen die Titel ineinander laufen (vor allem
Orchestrales), dann will man halt nicht dass der Player erst nachdem er
das letzte Sample eines Tracks gespielt hat, anfängt zu überlegen, ob er
vielleicht noch eine weitere Datei laden sollte. Das endet unweigerlich
immer in kleinen Lücken, was sich einfach nur peinlich anhört.

Bei MP3 ist das zum Teil ein systematisches Problem, da es nur über
proprietäre LAME-Erweiterungen überhaupt möglich ist, Songanfang und
Ende genau wiederzugeben. Da könnte man noch ein Auge zudrücken. Aber
bei allen anderen Dateiformaten ist das kein Problem.

Die meisten Player beherrschen das, meist sogar inklusive der
proprietären Erweiterungen bei MP3, aber ein paar bekommen es nach 20
Jahren halt immer noch nicht hin.
Post by Franz Brannt
Times Radio kracht und rauscht und hat Aussetzer in Audacious,
PulseAudio Output, Puffergroesse erhoeht auf 10 s, NDR Info geht. i7
core, 32 GB RAM. FreeBSD in VirtualBox auf Windows 11, 6 GB RAM (zu
wenig?)
Da ist die spannende Frage eher, wie der Sound aus der VBox raus kommt.
Mit der virtuellen Soundkarte von VBox bin ich zumindest nicht glücklich
geworden. Ich habe damals letztlich per PulseAudio von der OS/2 VM zum
Rechner für die Ausgabe gestreamt. Das lief dann ohne jede Mucken und
ohne wahrnehmbare Latenz.

... experimentell eben ... hmm ... Times Radio ruckelt aber
Post by Franz Brannt
nicht auf Windows, auch unter Audacious. Und PipeWire will nicht auf
FreeBSD ...
Letzteres würde ich eher als Vorteil sehen. :-/

Die Ursachen für solche Soundaussetzer sind leider sehr vielfältig. Es
wäre auch nicht das erste mal, wenn sie sich per User Agent Spoofing
beheben ließen. Ich hatte auch schon Fälle wo bestimmte Chipsätze bei
SG-DMA des Audiodevice Datenfehler produziert haben. Das ist auch nicht
so trivial, mit virtualisiertem Speicher, Write-Back Caches etc.
Post by Franz Brannt
Im Usenet sind die FreeBSD-Gruppen ja alle tot, schade ... wird schon
seinen (flaming?) Grund haben ... muss ich wohl aufs Webforum
ausweichen.
Dazu kann ich auch nichts erzählen.


Marcel
Wolfgang Bauer
2024-11-29 18:41:17 UTC
Permalink
Post by Marcel Mueller
Die meisten Player beherrschen das, meist sogar inklusive der
proprietären Erweiterungen bei MP3, aber ein paar bekommen es nach 20
Jahren halt immer noch nicht hin.
Ich höre viele .mp3, .mp4 und .wav dateien mit mplayer/smplayer.
Da gibt es kein Ruckeln keine Aussetzer.

Freundliche Grüße
Wolfgang
--
Menschen die Katzen nicht mögen, müssen in einem
früheren Leben eine Maus gewesen sein.
Ralph Aichinger
2024-11-29 18:46:17 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Bauer
Post by Marcel Mueller
Die meisten Player beherrschen das, meist sogar inklusive der
proprietären Erweiterungen bei MP3, aber ein paar bekommen es nach 20
Jahren halt immer noch nicht hin.
Ich höre viele .mp3, .mp4 und .wav dateien mit mplayer/smplayer.
Da gibt es kein Ruckeln keine Aussetzer.
Gemeint ist: Wenn du 2 .mp3-Files hast, die direkt ohne Pause aneinander
anschließen, ob sie ohne auch nur einen Knackser dazwischen "unhörbar"
weiterspielen.

Typisch: Klassische Musik mit einer Unterteilung ohne Pause, d.h.
zwischen den Stücken soll nahtlos weitergespielt werden.

Das ist nicht-trivial.

Selbst viele CD-Player schaffen das heute nicht mehr.

/ralph
Markus Heinz
2024-11-29 19:04:19 UTC
Permalink
Hallo.
Post by Ralph Aichinger
Post by Wolfgang Bauer
Post by Marcel Mueller
Die meisten Player beherrschen das, meist sogar inklusive der
proprietären Erweiterungen bei MP3, aber ein paar bekommen es nach
20 Jahren halt immer noch nicht hin.
Ich höre viele .mp3, .mp4 und .wav dateien mit mplayer/smplayer.
Da gibt es kein Ruckeln keine Aussetzer.
Gemeint ist: Wenn du 2 .mp3-Files hast, die direkt ohne Pause
aneinander anschließen, ob sie ohne auch nur einen Knackser
dazwischen "unhörbar" weiterspielen.
Typisch: Klassische Musik mit einer Unterteilung ohne Pause, d.h.
zwischen den Stücken soll nahtlos weitergespielt werden.
Oder auch Live Aufnahmen von Rockkonzerten z.B.
Post by Ralph Aichinger
Das ist nicht-trivial.
Das Audio Device darf zwischen den Tracks nicht geschlossen werden,
die Daten des nächsten Tracks müssen rechtzeitig bereitstehen, und ggf.
müssen einige Wiedergabeparameter, wie zum Beispiel die Abtastrate,
gleich bleiben.

Deadbeef, mpg123 und mpv kriegen das hin.
Post by Ralph Aichinger
Selbst viele CD-Player schaffen das heute nicht mehr.
Wenn das bei der Wiedergabe einer Audio-CD, nicht einer MP3-CD,
auftreten würde, sähe ich den CD-Player als defekt an.

Ein stand-alone CD-Player, der auch MP3 Dateien gapless wiedergeben
kann, ist mir dagegen noch nie begegnet.
Post by Ralph Aichinger
/ralph
Viele Grüße

Markus Heinz
Ralph Aichinger
2024-11-29 19:50:07 UTC
Permalink
Post by Markus Heinz
Wenn das bei der Wiedergabe einer Audio-CD, nicht einer MP3-CD,
auftreten würde, sähe ich den CD-Player als defekt an.
Fakt ist, solche Geräte gibt es. Ich hab für meine Tochter einen
billigen Philips-CD-Player (Brüllwürfel mit 2 Lautsprechern) gekauft,
und der schafft das nicht.
Post by Markus Heinz
Ein stand-alone CD-Player, der auch MP3 Dateien gapless wiedergeben
kann, ist mir dagegen noch nie begegnet.
Mir schon, leider. Mittlerweile ist das Scheißtrumm schon wieder hin.

/ralph
Ralph Aichinger
2024-11-29 19:53:02 UTC
Permalink
Post by Ralph Aichinger
Post by Markus Heinz
Ein stand-alone CD-Player, der auch MP3 Dateien gapless wiedergeben
kann, ist mir dagegen noch nie begegnet.
Mir schon, leider. Mittlerweile ist das Scheißtrumm schon wieder hin.
Sorry, falsch gelesen. Das auch nicht.

/ralph
Joerg Walther
2024-11-30 11:07:59 UTC
Permalink
Post by Markus Heinz
Ein stand-alone CD-Player, der auch MP3 Dateien gapless wiedergeben
kann, ist mir dagegen noch nie begegnet.
Das konnten schon vor gut 20 Jahren alle Player, die von Rockbox
(rockbox.org) unterstützt wurden. Ich hatte damals einen iRiver H140,
der durch diese tolle Firmware deutlich aufgewertet wurde.

-jw-
--
And now for something completely different...
Markus Heinz
2024-11-30 11:22:42 UTC
Permalink
Post by Joerg Walther
Post by Markus Heinz
Ein stand-alone CD-Player, der auch MP3 Dateien gapless wiedergeben
kann, ist mir dagegen noch nie begegnet.
Das konnten schon vor gut 20 Jahren alle Player, die von Rockbox
(rockbox.org) unterstützt wurden. Ich hatte damals einen iRiver H140,
der durch diese tolle Firmware deutlich aufgewertet wurde.
Bei den von rockbox.org unterstützten Geräten scheint es sich aber um
dedizierte MP3 Player zu handeln, die die Dateien von Flash Speicher
oder HDDs abspielen.

Was ich meine, sind CD-ROM basierte Player wie Discmans oder HiFi CD
Player, die neben CDDA Discs auch Discs mit MP3 Dateien abspielen
können. Da ist mir kein Gerät bekannt, das die MP3 Dateien ohne kurze
Pause zwischen den Dateien abspielen könnte.
Post by Joerg Walther
-jw-
Markus Heinz
olaf
2024-12-01 19:52:54 UTC
Permalink
Post by Markus Heinz
können. Da ist mir kein Gerät bekannt, das die MP3 Dateien ohne kurze
Pause zwischen den Dateien abspielen könnte.
ALso ich bin mir relativ sicher das mein letztes Autoradio das
konnte. Von CD und auch von DVD. Ist doch auch keine grosse Kunst, es
muss nur etwas Speicher da sein. Ich wuerde erwarten das dies
zumindest viele der letzten Geraete konnten.

Olaf
Marcel Mueller
2024-11-30 08:01:24 UTC
Permalink
Post by Ralph Aichinger
Gemeint ist: Wenn du 2 .mp3-Files hast, die direkt ohne Pause aneinander
anschließen, ob sie ohne auch nur einen Knackser dazwischen "unhörbar"
weiterspielen.
Typisch: Klassische Musik mit einer Unterteilung ohne Pause, d.h.
zwischen den Stücken soll nahtlos weitergespielt werden.
Das ist nicht-trivial.
Naja, man muss es halt implementiert haben, dass die Befüllung der
Audio-Pipeline mit dem nächsten Song fortfährt, wenn der erste
vollständig gelesen und dekodiert ist, und nicht erst, wenn er
vollständig abgespielt ist. BTDT.
Post by Ralph Aichinger
Selbst viele CD-Player schaffen das heute nicht mehr.
Echt jetzt? Wie peinlich ist das denn?

Und das ist bei einem CD-Player auch richtig Arbeit, so einen Fehler in
die Firmware einzubauen, denn auf der CD ist wie auf einer Schallplatte
nur eine einzige Spur, die in dem Fall von innen nach außen durch geht
und die keinerlei Track-Grenzen aufweist. Die Tracks sind nur ein
Inhaltsverzeichnis mit Sprungmarken, um auch mitten drin anfangen zu können.


Marcel
Ralph Aichinger
2024-11-30 08:08:02 UTC
Permalink
Post by Marcel Mueller
Naja, man muss es halt implementiert haben, dass die Befüllung der
Audio-Pipeline mit dem nächsten Song fortfährt, wenn der erste
vollständig gelesen und dekodiert ist, und nicht erst, wenn er
vollständig abgespielt ist. BTDT.
Klar, es ist keine Raketenwissenschaft, nur man muß das Problem
erkenennen und willens sein die Extraarbeit reinzustecken, auch bei
eventuell real existierenden nicht ganz korrekt formatierten MP3s.
Post by Marcel Mueller
Echt jetzt? Wie peinlich ist das denn?
Von Philips, dem Miterfinder des CD-Standards ;)

Vermutlich heute aber nur mehr zugekaufte Handelsware aus China, der
Anmutung nach.
Post by Marcel Mueller
Und das ist bei einem CD-Player auch richtig Arbeit, so einen Fehler in
die Firmware einzubauen, denn auf der CD ist wie auf einer Schallplatte
nur eine einzige Spur, die in dem Fall von innen nach außen durch geht
und die keinerlei Track-Grenzen aufweist. Die Tracks sind nur ein
Inhaltsverzeichnis mit Sprungmarken, um auch mitten drin anfangen zu können.
Ich vermute, dass in aktuellen CD-Playern oft Computerlaufwerke verbaut
werden, und die irgendwelche Firmwarebugs diesbezüglich haben können.

/ralph
Marc Haber
2024-11-30 08:44:48 UTC
Permalink
Post by Ralph Aichinger
Post by Marcel Mueller
Und das ist bei einem CD-Player auch richtig Arbeit, so einen Fehler in
die Firmware einzubauen, denn auf der CD ist wie auf einer Schallplatte
nur eine einzige Spur, die in dem Fall von innen nach außen durch geht
und die keinerlei Track-Grenzen aufweist. Die Tracks sind nur ein
Inhaltsverzeichnis mit Sprungmarken, um auch mitten drin anfangen zu können.
Ich vermute, dass in aktuellen CD-Playern oft Computerlaufwerke verbaut
werden, und die irgendwelche Firmwarebugs diesbezüglich haben können.
Ich hab mich schon in den 1990ern gefragt, warum ein CD-Laufwerk,
gerade eins für die professionelle Verwendung, nicht einfach
*slurrrrrp* macht und bei Abspielbeginn mit höchstmöglicher
Geschwindigkeit die Daten in einen Puffer liest.

Das hätte den Vorteil, dass das Laufwerk noch während die Wiedergabe
läuft geöffnet werden könnte damit man die nächste CD einlegen kann.
Ein Disco-CD-Player wäre somit mit einem einzigen Laufwerk baubar.

Grüße
Marc
--
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Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Rhein-Neckar, DE | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 6224 1600402
Marcel Mueller
2024-11-30 09:06:35 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Ich hab mich schon in den 1990ern gefragt, warum ein CD-Laufwerk,
gerade eins für die professionelle Verwendung, nicht einfach
*slurrrrrp* macht und bei Abspielbeginn mit höchstmöglicher
Geschwindigkeit die Daten in einen Puffer liest.
Das kostet Geld und macht Lärm.

Und wenn du dabei nicht absetzen willst - ansetzten ist bei CDs ja immer
so eine Sache, weil die Positionsdaten keinerlei Fehlerkorrektur haben
-, dann brauchst du 1GB Speicher, wo die ganze CD rein passt.
Und wenn dann einer während des Lesevorgangs Track 7 haben will, hast du
trotzdem nichts gewonnen.

Laufwerke die mit hoher Geschwindigkeit fehlerfrei Audio lesen sind
zudem sehr rar und heute gar nicht mehr erhältlich. Die schalten heute
bei Audio ein, zwei Gänge runter, aber liefern mittlerweile wenigstens
korrekte Daten. Viel mehr als 6x kommt da effektiv nicht raus.
Rekord waren die Ultraplex 40, die in der Praxis bei Audio zumindest
10-12x erreichten. Aber die dürften mittlerweile fast alle kaputt sein.
Post by Marc Haber
Das hätte den Vorteil, dass das Laufwerk noch während die Wiedergabe
läuft geöffnet werden könnte damit man die nächste CD einlegen kann.
Ein Disco-CD-Player wäre somit mit einem einzigen Laufwerk baubar.
Warum sollte man die CD jedes mal _neu_ digitalisieren.
Mal ganz davon abgesehen, dass das mit aktueller Hardware in Qualität
immer noch 10 Minuten dauert. Gut, der Laufwerks-Lärm stört in der Disco
wenigstens nicht. ;-)


Marcel
Marc Haber
2024-11-30 14:44:56 UTC
Permalink
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Haber
Das hätte den Vorteil, dass das Laufwerk noch während die Wiedergabe
läuft geöffnet werden könnte damit man die nächste CD einlegen kann.
Ein Disco-CD-Player wäre somit mit einem einzigen Laufwerk baubar.
Warum sollte man die CD jedes mal _neu_ digitalisieren.
Die CD IST schon digital und wird jedes Mal _neu_ ausgelesen.

Grüße
Marc
--
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olaf
2024-12-01 19:58:28 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Ich hab mich schon in den 1990ern gefragt, warum ein CD-Laufwerk,
gerade eins für die professionelle Verwendung, nicht einfach
*slurrrrrp* macht und bei Abspielbeginn mit höchstmöglicher
Geschwindigkeit die Daten in einen Puffer liest.
Weil du mieser kleiner geiziger Kunde wohl nicht den Speicher bezahlt
haettest sondern lieber das billige Geraet daneben gekauft hast.

Olaf
Marc Haber
2024-12-02 11:41:33 UTC
Permalink
Post by olaf
Post by Marc Haber
Ich hab mich schon in den 1990ern gefragt, warum ein CD-Laufwerk,
gerade eins für die professionelle Verwendung, nicht einfach
*slurrrrrp* macht und bei Abspielbeginn mit höchstmöglicher
Geschwindigkeit die Daten in einen Puffer liest.
Weil du mieser kleiner geiziger Kunde wohl nicht den Speicher bezahlt
haettest sondern lieber das billige Geraet daneben gekauft hast.
Ich sprach von professioneller Verwendung. Der damals in Discotheken
weit verbreitete Denon-Doppel-CD-Player (inzwischen verwendet man
Pioneer), der immerhin die Startposition framegenau anfahren konnte
und bei Druck auf den großen grünen Knopf _sofort_ losgelaufen ist,
hat immerhin weit über 3000 Mark gekostet.

Grüße
Marc
--
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Marcel Mueller
2024-11-30 08:56:55 UTC
Permalink
Post by Ralph Aichinger
Post by Marcel Mueller
Naja, man muss es halt implementiert haben, dass die Befüllung der
Audio-Pipeline mit dem nächsten Song fortfährt, wenn der erste
vollständig gelesen und dekodiert ist, und nicht erst, wenn er
vollständig abgespielt ist. BTDT.
Klar, es ist keine Raketenwissenschaft, nur man muß das Problem
erkenennen und willens sein die Extraarbeit reinzustecken, auch bei
eventuell real existierenden nicht ganz korrekt formatierten MP3s.
Wenn die MP3s schon kaputt sind, hat man keine Chance.
Allerdings sind die Lücken durch inexakt geschnittene MP3 Frames und
Encoder/Decoder-Latenz eher klein verglichen mit denen, die entstehen,
dadurch dass die Datei erst gelesen wird, wenn das letzte Sample
gespielt wurde.
Post by Ralph Aichinger
Post by Marcel Mueller
Echt jetzt? Wie peinlich ist das denn?
Von Philips, dem Miterfinder des CD-Standards ;)
Vermutlich heute aber nur mehr zugekaufte Handelsware aus China, der
Anmutung nach.
Es würde mich wundern, wenn jenseits der Goldohrenklasse überhaupt noch
ein Hersteller außerhalb Chinas existiert.
Post by Ralph Aichinger
Post by Marcel Mueller
Und das ist bei einem CD-Player auch richtig Arbeit, so einen Fehler in
die Firmware einzubauen, denn auf der CD ist wie auf einer Schallplatte
nur eine einzige Spur, die in dem Fall von innen nach außen durch geht
und die keinerlei Track-Grenzen aufweist. Die Tracks sind nur ein
Inhaltsverzeichnis mit Sprungmarken, um auch mitten drin anfangen zu können.
Ich vermute, dass in aktuellen CD-Playern oft Computerlaufwerke verbaut
werden, und die irgendwelche Firmwarebugs diesbezüglich haben können.
Selbst Computerlaufwerke lesen am Stück, wenn man ihnen nichts anderes
befiehlt. Die Lesebefehle kenne gar keine Tracks, sondern nur den
absoluten Zeitindex.
Aber klar, wenn man die Tracks unnötigerweise als einzelne Streams
betrachtet, kann man es versemmeln.


Marcel
Ralph Aichinger
2024-11-30 09:39:54 UTC
Permalink
Post by Marcel Mueller
Post by Ralph Aichinger
Vermutlich heute aber nur mehr zugekaufte Handelsware aus China, der
Anmutung nach.
Es würde mich wundern, wenn jenseits der Goldohrenklasse überhaupt noch
ein Hersteller außerhalb Chinas existiert.
Wobei ich in dem Fall vermute, dass auch die Entwicklungsarbeit jenseits
der Wahl der Farben&Beschriftung nach China ausgelagert worden ist.
Post by Marcel Mueller
Selbst Computerlaufwerke lesen am Stück, wenn man ihnen nichts anderes
befiehlt. Die Lesebefehle kenne gar keine Tracks, sondern nur den
absoluten Zeitindex.
Aber klar, wenn man die Tracks unnötigerweise als einzelne Streams
betrachtet, kann man es versemmeln.
Keine Ahnung wie es passiert, aber gerade bei manchen Kinderhörspiel-CDs fällt
es auf ;)

/ralph
Peter J. Holzer
2024-11-30 13:17:39 UTC
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Post by Marcel Mueller
Post by Ralph Aichinger
Post by Marcel Mueller
Naja, man muss es halt implementiert haben, dass die Befüllung der
Audio-Pipeline mit dem nächsten Song fortfährt, wenn der erste
vollständig gelesen und dekodiert ist, und nicht erst, wenn er
vollständig abgespielt ist. BTDT.
Klar, es ist keine Raketenwissenschaft, nur man muß das Problem
erkenennen und willens sein die Extraarbeit reinzustecken, auch bei
eventuell real existierenden nicht ganz korrekt formatierten MP3s.
Wenn die MP3s schon kaputt sind, hat man keine Chance.
Allerdings sind die Lücken durch inexakt geschnittene MP3 Frames und
Encoder/Decoder-Latenz eher klein verglichen mit denen, die entstehen,
dadurch dass die Datei erst gelesen wird, wenn das letzte Sample
gespielt wurde.
Von welchen Latenzen reden wir da? Bei einer rotierenden Harddisk kann
das Öffnen eines Files und Lesen des ersten Blocks schon mal eine
zweistellige Anzahl Millisekunden dauern. Bei SSDs sollte das deutlich
unter einer Millisekunde sein.

(Bei CDs kann es natürlich deutlich länger dauern, vor allem, wenn das
Laufwerk erst anlaufen muss.)

hp
Marcel Mueller
2024-11-30 13:46:42 UTC
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Post by Peter J. Holzer
Post by Marcel Mueller
Wenn die MP3s schon kaputt sind, hat man keine Chance.
Allerdings sind die Lücken durch inexakt geschnittene MP3 Frames und
Encoder/Decoder-Latenz eher klein verglichen mit denen, die entstehen,
dadurch dass die Datei erst gelesen wird, wenn das letzte Sample
gespielt wurde.
Von welchen Latenzen reden wir da? Bei einer rotierenden Harddisk kann
das Öffnen eines Files und Lesen des ersten Blocks schon mal eine
zweistellige Anzahl Millisekunden dauern. Bei SSDs sollte das deutlich
unter einer Millisekunde sein.
- Mehrere Zugriffszeiten auf das IO-System. Man darf nicht vergessen,
dass bei MP3 die Metadaten am Ende stehen können, und selbst wenn nicht,
guckt eigentlich jeder Player da nochmal nach.
- Einmal die FIFO-Puffer vom Sounddevice. Das sind auch zweistellige ms.
- Je nach System dauert auch das Initialisieren der Sound-Pipeline für
eine bestimmte Sampling-Rate noch etwas. Falls dazu Resampling
erforderlich ist, fügt das auch nochmal Latenz hinzu (oder schlechte
Qualität).
- Dann noch Dekodier-Zeit für die ersten Frames - üblicherweise eher klein.
- Dann die Encoder/Dekoder-Latenz. MP3 spuckt am Anfang des
Dekodier-Prozess erst mal Stille aus, bis alle Encoder- und
Decoder-Puffer und Filterbänke gefüllt sind. Wenn die Datei keine
Informationen zur Encoder-Latenz enthält, kann der Player diese nicht
sinnvoll verwerfen. Das sind auch zweistellige ms.
- Last but not least Padding. MP3s können nur ganze Frames enthalten.
Dadurch wird die Datei beim Encoden hinten immer mit Null-Samples
aufgefüllt, bis es passt. Wenn die Datei keine Informationen über das
tatsächliche Ende enthält, werden auch die wiedergegeben.

Diese Zusatzinformationen zu Start und Ende gibt es faktisch nur beim
Lame-MP3-Encoder, und da das nie offiziell standardisiert wurde, kann
die bei weitem nicht jeder Player lesen.

MP3 wurde halt nicht für Dateien entworfen, sondern nur für Streams.
Deshalb tut man sich beim CDs digitalisieren einen Gefallen, wenn man
nicht MP3 nimmt. Alle anderen Formate, auch verlustbehaftete wie
Ogg-Vorbis haben diese Aspekte schon beim Design berücksichtigt.
Bei MP4/AAC ist es auch etwas seltsam gespeichert, aber zumindest sind
die entsprechenden Atoms standardisiert.
Post by Peter J. Holzer
(Bei CDs kann es natürlich deutlich länger dauern, vor allem, wenn das
Laufwerk erst anlaufen muss.)
Üblicherweise laufen CD-Laufwerke schon, wenn sie gerade den Track davor
gespielt haben. ;-)


Marcel
Peter J. Holzer
2024-11-30 16:13:02 UTC
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Post by Marcel Mueller
Post by Peter J. Holzer
Post by Marcel Mueller
Wenn die MP3s schon kaputt sind, hat man keine Chance.
Allerdings sind die Lücken durch inexakt geschnittene MP3 Frames und
Encoder/Decoder-Latenz eher klein verglichen mit denen, die entstehen,
dadurch dass die Datei erst gelesen wird, wenn das letzte Sample
gespielt wurde.
Von welchen Latenzen reden wir da? Bei einer rotierenden Harddisk kann
das Öffnen eines Files und Lesen des ersten Blocks schon mal eine
zweistellige Anzahl Millisekunden dauern. Bei SSDs sollte das deutlich
unter einer Millisekunde sein.
- Mehrere Zugriffszeiten auf das IO-System. Man darf nicht vergessen,
dass bei MP3 die Metadaten am Ende stehen können, und selbst wenn nicht,
guckt eigentlich jeder Player da nochmal nach.
Das wären dann schätzungsweise noch einmal zwei Seeks. Ähnlich viel wie
zum Öffnen des Files.
Post by Marcel Mueller
- Einmal die FIFO-Puffer vom Sounddevice. Das sind auch zweistellige ms.
Das sollte aber im der umgekehrten Richtung wirksam sein und
die Lücke zwischen dem Ende des vorigen Files und dem Anfang des neuen
schließen oder zumindest kürzen.
Post by Marcel Mueller
- Je nach System dauert auch das Initialisieren der Sound-Pipeline für
eine bestimmte Sampling-Rate noch etwas. Falls dazu Resampling
erforderlich ist, fügt das auch nochmal Latenz hinzu (oder schlechte
Qualität).
Hmm. Ich nehme an, das kann man nicht machen, während noch Daten in der
Pipeline sind? Das wäre dann eine Lücke, die man auf jeden Fall hört
(wenn das Reinitialisieren und Wiederauffüllen der Pipeline lang genug
dauert, um hörbar zu sein).
Post by Marcel Mueller
- Dann noch Dekodier-Zeit für die ersten Frames - üblicherweise eher klein.
- Dann die Encoder/Dekoder-Latenz. MP3 spuckt am Anfang des
Dekodier-Prozess erst mal Stille aus, bis alle Encoder- und
Decoder-Puffer und Filterbänke gefüllt sind. Wenn die Datei keine
Informationen zur Encoder-Latenz enthält, kann der Player diese nicht
sinnvoll verwerfen. Das sind auch zweistellige ms.
Das klingt nach einer inhärenten Schwäche des MP3-Formats aus, bei der
der Player nicht viel machen kann (höchstens Stille am Anfang eines
Tracks überspringen, aber die kann auch beabsichtigt sein).
Post by Marcel Mueller
- Last but not least Padding. MP3s können nur ganze Frames enthalten.
Dadurch wird die Datei beim Encoden hinten immer mit Null-Samples
aufgefüllt, bis es passt. Wenn die Datei keine Informationen über das
tatsächliche Ende enthält, werden auch die wiedergegeben.
Auch das klingt nach einem Problem des MP3-Formats.
Post by Marcel Mueller
Post by Peter J. Holzer
(Bei CDs kann es natürlich deutlich länger dauern, vor allem, wenn das
Laufwerk erst anlaufen muss.)
Üblicherweise laufen CD-Laufwerke schon, wenn sie gerade den Track davor
gespielt haben. ;-)
Bei Audio-CDs schon. Aber wenn das z.B. MP3s auf einem ISO-9660-Filesystem
sind, dauert das Lesen des Files ein paar Sekunden. Bis dann das File
fertig abgespielt ist, vergehen ein paar Minuten und inzwischen könnte
der Treiber entscheiden, dass er das Laufwerk wieder stoppen sollte,
weil es ja keine Zugriffe mehr gibt. Und wenn der Player dann das
nächste File öffnen will, muss der Treiber das Laufwerk erst wieder
auf Touren bringen.

(Praktisch aufgefallen ist mir das vor ein paar Monaten beim Zusammenspiel
von Thunar (Filemanager von XFCE) und VLC. Thunar zeigt die einzelnen
Tracks einer Audio-CD als .wav-Files an (keine Ahnung, ob das ein Feature
des Kernel-CD-ROM-Treibers oder des Filemanagers ist). Wenn man alle
"Files" markiert und VLC aufruft, heult das CD-ROM-Laufwerk beim Start
jedes Tracks kurz auf und legt sich dann wieder zur Ruhe. Die Gaps
sind dann wirklich störend lang und das Geräusch des mit voller
Geschwindigkeit laufenden Laufwerks hilft auch nicht ...)

hp
Marcel Mueller
2024-11-30 16:42:30 UTC
Permalink
Post by Peter J. Holzer
Post by Marcel Mueller
- Einmal die FIFO-Puffer vom Sounddevice. Das sind auch zweistellige ms.
Das sollte aber im der umgekehrten Richtung wirksam sein und
die Lücke zwischen dem Ende des vorigen Files und dem Anfang des neuen
schließen oder zumindest kürzen.
Nein. Wenn der Puffer erst wieder gefüllt wird, /nachdem er schon
leergespielt ist/, dann dauert es einen Moment, bis die Weidergabe
wieder einsetzt.
Post by Peter J. Holzer
Post by Marcel Mueller
- Je nach System dauert auch das Initialisieren der Sound-Pipeline für
eine bestimmte Sampling-Rate noch etwas. Falls dazu Resampling
erforderlich ist, fügt das auch nochmal Latenz hinzu (oder schlechte
Qualität).
Hmm. Ich nehme an, das kann man nicht machen, während noch Daten in der
Pipeline sind?
Ja. Aber es ist auch stark abwegig, dass unterschiedliche Tracks
unterschiedliche Samplingraten haben.

Das zu prüfen ist aber schon Teil der Gapless-Implementierung.
Post by Peter J. Holzer
Post by Marcel Mueller
- Dann noch Dekodier-Zeit für die ersten Frames - üblicherweise eher klein.
- Dann die Encoder/Dekoder-Latenz. MP3 spuckt am Anfang des
Dekodier-Prozess erst mal Stille aus, bis alle Encoder- und
Decoder-Puffer und Filterbänke gefüllt sind. Wenn die Datei keine
Informationen zur Encoder-Latenz enthält, kann der Player diese nicht
sinnvoll verwerfen. Das sind auch zweistellige ms.
Das klingt nach einer inhärenten Schwäche des MP3-Formats aus, bei der
Jeder Lossless-Codec erzeugt Filter-Latenz. Der eine mehr, der andere
weniger. Für Echtzeitkommunikation eignen sich z.B. nur Codecs mit
geringer Latenz.
Post by Peter J. Holzer
der Player nicht viel machen kann (höchstens Stille am Anfang eines
Tracks überspringen, aber die kann auch beabsichtigt sein).
Deswegen gibt es Metadaten zu dieser Latenz. Der Dekodiervorgang bei MP3
ist festgeschrieben, der Encodiervorgang nicht, nur das
Bitstream-Format. Deshalb kann nur der Encoder diese Information hinzufügen.
Post by Peter J. Holzer
Post by Marcel Mueller
- Last but not least Padding. MP3s können nur ganze Frames enthalten.
Dadurch wird die Datei beim Encoden hinten immer mit Null-Samples
aufgefüllt, bis es passt. Wenn die Datei keine Informationen über das
tatsächliche Ende enthält, werden auch die wiedergegeben.
Auch das klingt nach einem Problem des MP3-Formats.
Auch das machen alle Codecs.
Post by Peter J. Holzer
(Praktisch aufgefallen ist mir das vor ein paar Monaten beim Zusammenspiel
von Thunar (Filemanager von XFCE) und VLC. Thunar zeigt die einzelnen
Tracks einer Audio-CD als .wav-Files an (keine Ahnung, ob das ein Feature
des Kernel-CD-ROM-Treibers oder des Filemanagers ist).
Ja ist es.
Das macht Windows schon sehr lange, nur konnte man da lange Zeit nicht
auf den Dateiinhalt zugreifen, weil Audio-Auslesen gar nicht
implementiert war. Aber der eingebaute Mediaplayer konnte die Dateien
erkennen und dann statt dessen die analoge Wiedergabe des Laufwerks
aktivieren.
Post by Peter J. Holzer
Wenn man alle
"Files" markiert und VLC aufruft, heult das CD-ROM-Laufwerk beim Start
jedes Tracks kurz auf und legt sich dann wieder zur Ruhe. Die Gaps
sind dann wirklich störend lang und das Geräusch des mit voller
Geschwindigkeit laufenden Laufwerks hilft auch nicht ...)
AFAIK sollte die Sache besser laufen, wenn VLC die CDDA-Apis aufruft.
Dazu muss man aber die Funktion "Medium öffnen" nutzen.


Marcel
Peter J. Holzer
2024-11-30 16:58:44 UTC
Permalink
Post by Marcel Mueller
Post by Peter J. Holzer
Post by Marcel Mueller
- Einmal die FIFO-Puffer vom Sounddevice. Das sind auch zweistellige ms.
Das sollte aber im der umgekehrten Richtung wirksam sein und
die Lücke zwischen dem Ende des vorigen Files und dem Anfang des neuen
schließen oder zumindest kürzen.
Nein. Wenn der Puffer erst wieder gefüllt wird, /nachdem er schon
leergespielt ist/, dann dauert es einen Moment, bis die Weidergabe
wieder einsetzt.
Das Befüllen sollte aber schon deutlich schneller gehen als das
Abspielen, sonst wäre der Puffer ja sinnlos.
Post by Marcel Mueller
Post by Peter J. Holzer
der Player nicht viel machen kann (höchstens Stille am Anfang eines
Tracks überspringen, aber die kann auch beabsichtigt sein).
Deswegen gibt es Metadaten zu dieser Latenz.
Ja, aber wenn die - wie Du schreibst - optional sind und oft fehlen,
dann kann der Decoder nichts machen.
Post by Marcel Mueller
Der Dekodiervorgang bei MP3 ist festgeschrieben, der Encodiervorgang
nicht, nur das Bitstream-Format. Deshalb kann nur der Encoder diese
Information hinzufügen.
Eben. Wenn er es nicht macht, hat der Decoder Pech. (Dass Encoder das
tatsächlich oft nicht machen, glaube ich dir.)
Post by Marcel Mueller
Post by Peter J. Holzer
(Praktisch aufgefallen ist mir das vor ein paar Monaten beim Zusammenspiel
von Thunar (Filemanager von XFCE) und VLC. Thunar zeigt die einzelnen
Tracks einer Audio-CD als .wav-Files an (keine Ahnung, ob das ein Feature
des Kernel-CD-ROM-Treibers oder des Filemanagers ist).
Ja ist es.
Auf "A oder B" mit "Ja" zu antworten, bringt wenig Erkenntnisgewinn ;-).
Post by Marcel Mueller
Post by Peter J. Holzer
Wenn man alle "Files" markiert und VLC aufruft, heult das
CD-ROM-Laufwerk beim Start jedes Tracks kurz auf und legt sich dann
wieder zur Ruhe. Die Gaps sind dann wirklich störend lang und das
Geräusch des mit voller Geschwindigkeit laufenden Laufwerks hilft
auch nicht ...)
AFAIK sollte die Sache besser laufen, wenn VLC die CDDA-Apis aufruft.
Dazu muss man aber die Funktion "Medium öffnen" nutzen.
Ja, so ist es. Das kann der VLC natürlich auch. Es ist ja auch kein
praktisches Problem (tatsächlich habe ich die Tracks danach ohnehin auf
SSD kopiert und die CD liegt seitdem im Schrank), es war nur ein
Beispiel dafür, dass das Lesen von CD nicht notwendigerweise
kontinuierlich ist.

hp
Marcel Mueller
2024-11-30 18:45:06 UTC
Permalink
Post by Peter J. Holzer
Post by Marcel Mueller
Post by Peter J. Holzer
Post by Marcel Mueller
- Einmal die FIFO-Puffer vom Sounddevice. Das sind auch zweistellige ms.
Das sollte aber im der umgekehrten Richtung wirksam sein und
die Lücke zwischen dem Ende des vorigen Files und dem Anfang des neuen
schließen oder zumindest kürzen.
Nein. Wenn der Puffer erst wieder gefüllt wird, /nachdem er schon
leergespielt ist/, dann dauert es einen Moment, bis die Weidergabe
wieder einsetzt.
Das Befüllen sollte aber schon deutlich schneller gehen als das
Abspielen, sonst wäre der Puffer ja sinnlos.
Tut es.
Genau genommen gibt es mehrere Puffer. Ein Puffer kann aber nur
abgespielt werden, nachdem er vollständig gefüllt wurde. Alles andere
wäre eine Race-Condition. Wenn der SG-DMA-Transfer des PCI Device einmal
angestoßen ist, gibt es nichts, was ihn wieder Bremsen könnte. Die CPU
muss also sicherstellen, dass der jeweilige Puffer vollständig gefüllt
ist und der Inhalt auch vollständig aus dem CPU-Cache in den Speicher
übertragen wurde, bevor man die physikalische Speicheradresse des
Puffers an den Kerneltreiber und weiter an das Sounddevice gibt. Um
Stottern am Anfang zu vermeiden, füllen die meisten Audioprogramme auch
gleich mehr als einen Puffer, bevor sie den Kick-Off geben.
Post by Peter J. Holzer
Post by Marcel Mueller
Post by Peter J. Holzer
der Player nicht viel machen kann (höchstens Stille am Anfang eines
Tracks überspringen, aber die kann auch beabsichtigt sein).
Deswegen gibt es Metadaten zu dieser Latenz.
Ja, aber wenn die - wie Du schreibst - optional sind und oft fehlen,
dann kann der Decoder nichts machen.
Exakt.
Post by Peter J. Holzer
Post by Marcel Mueller
Der Dekodiervorgang bei MP3 ist festgeschrieben, der Encodiervorgang
nicht, nur das Bitstream-Format. Deshalb kann nur der Encoder diese
Information hinzufügen.
Eben. Wenn er es nicht macht, hat der Decoder Pech. (Dass Encoder das
tatsächlich oft nicht machen, glaube ich dir.)
Naja, diese Information war im Bitstream nie vorgesehen. LAME hat sie
halt auf eigene Faust hinzugefügt. Alle anderen machen es AFAIK nicht.
Post by Peter J. Holzer
Post by Marcel Mueller
Post by Peter J. Holzer
(Praktisch aufgefallen ist mir das vor ein paar Monaten beim Zusammenspiel
von Thunar (Filemanager von XFCE) und VLC. Thunar zeigt die einzelnen
Tracks einer Audio-CD als .wav-Files an (keine Ahnung, ob das ein Feature
des Kernel-CD-ROM-Treibers oder des Filemanagers ist).
Ja ist es.
Auf "A oder B" mit "Ja" zu antworten, bringt wenig Erkenntnisgewinn ;-).
Oops, letzteres. Es ist AFAIK ein Gnome-Feature.


Marcel
olaf
2024-12-01 19:56:13 UTC
Permalink
Post by Marcel Mueller
Post by Ralph Aichinger
Selbst viele CD-Player schaffen das heute nicht mehr.
Echt jetzt? Wie peinlich ist das denn?
Naja, ein CD-Player von heute ist Billigstscheiss wo in der
Entwicklung keine Zeit fuer Liebe&Details ist und sowieso
nur noch Computerlaufwerke drin sind. Das es damit technisch
machbar ist steht wohl ausser Frage, aber es ist vieleicht schwer
heute einem Produktmanager zu erklaeren das dieses Lowpreisprodukt
noch mehr Entwicklungszeit braucht um es cool zu machen.

Olaf
Marcel Mueller
2024-12-02 07:26:54 UTC
Permalink
Post by olaf
Post by Marcel Mueller
Post by Ralph Aichinger
Selbst viele CD-Player schaffen das heute nicht mehr.
Echt jetzt? Wie peinlich ist das denn?
Naja, ein CD-Player von heute ist Billigstscheiss wo in der
Entwicklung keine Zeit fuer Liebe&Details ist und sowieso
nur noch Computerlaufwerke drin sind. Das es damit technisch
machbar ist steht wohl ausser Frage, aber es ist vieleicht schwer
heute einem Produktmanager zu erklaeren das dieses Lowpreisprodukt
noch mehr Entwicklungszeit braucht um es cool zu machen.
Ich nehme in etlichen Bereiche eher wahr, dass wenn eine Technologie
ausentwickelt ist und kaum mehr Raum für Verbesserungen bietet,
irgendwann selbst die Holzklasse diese Eigenschaften bekommt, und es
nahezu egal ist, was man nimmt. Und das gilt für Software und Hardware
gleichermaßen. Einzelne Ausnahmen bestätigen selbstverständlich die Regel.

Spontan denke ich dabei z.B. Audio DACs in Sounddevices. Anfangs gab es
da eine ganze Menge Mist, zuweilen auch nicht billigen Mist.
Mittlerweile spielt nahezu jedes OnBoard-Device alles, was man an
Wiedergabeequipment noch bezahlen kann, an die Wand.
Bei CD-Laufwerken ist es ähnlich. War CDDA einst eine Herausforderung am
PC, packt das heute jeder Rechner mit nahezu jedem 20€-Laufwerk
fehlerfrei. Ich habe selber so ein Teil und es ist vor allem bei CDs in
räudigem Zustand (z.B. aus Leihbibliothek) mit das beste im ganzen Haus.

Natürlich ändert sich die Situation, sobald man mit speziellen
Anforderungen kommt, wie z.B. hierzuthread teilweise die Soundwiedergabe
aus einer VM heraus.


Marcel
Ralph Aichinger
2024-12-02 09:18:53 UTC
Permalink
Post by Marcel Mueller
Ich nehme in etlichen Bereiche eher wahr, dass wenn eine Technologie
ausentwickelt ist und kaum mehr Raum für Verbesserungen bietet,
irgendwann selbst die Holzklasse diese Eigenschaften bekommt, und es
nahezu egal ist, was man nimmt. Und das gilt für Software und Hardware
gleichermaßen. Einzelne Ausnahmen bestätigen selbstverständlich die Regel.
Es ist IMHO heute gar nicht mehr so selten, dass sich Dinge die weniger
gewinnträchtig oder populär sind "zurückentwickeln", gerade der HiFi-
und Audiobereich ist ein Beispiel dafür.

Oder gefühlt auch der Fahrradbereich zwischen den späten 1960ern und
1970ern, wo die dominanten europäischen Hersteller kaum Anstrengungen
unternommen haben ihre Produkte zu verbessern, bis dann um 1980 Shimano
auf der Bildfläche aufgetaucht ist und einen Großteil der europäischen
Fahrradteilindustrie (z.B. Weinmann-Bremsen, Simplex-Schaltungen, ...)
weggefegt hat, *auch* weil man einfach ernsthafte Produktentwicklung
gemacht hat, und Dinge die für 15 Jahre für "gut genug" betrachtet
wurden verbessert hat, und nicht nach dem Motto "der Konsument kennt
nichts besseres und wir haben bekannte Marken" operiert hat.

In vielen Bereichen ist es ein ständiges Auf- und Ab.

/ralph
Marcel Mueller
2024-12-02 19:43:20 UTC
Permalink
Post by Ralph Aichinger
Post by Marcel Mueller
Ich nehme in etlichen Bereiche eher wahr, dass wenn eine Technologie
ausentwickelt ist und kaum mehr Raum für Verbesserungen bietet,
irgendwann selbst die Holzklasse diese Eigenschaften bekommt, und es
nahezu egal ist, was man nimmt. Und das gilt für Software und Hardware
gleichermaßen. Einzelne Ausnahmen bestätigen selbstverständlich die Regel.
Es ist IMHO heute gar nicht mehr so selten, dass sich Dinge die weniger
gewinnträchtig oder populär sind "zurückentwickeln", gerade der HiFi-
und Audiobereich ist ein Beispiel dafür.
Wenn sich dadurch signifikant Geld sparen lässt, ist das so. Man bekommt
im HiFi-Bereich kaum noch brauchbare oder gar preiswerte Lautsprecher.
Im Amateurstudio-Bereich dafür umso besser.

Bei Software, die auf Standardbibliotheken aufsetzt, ist Rückentwicklung
dagegen eher selten.


Marcel
Wolfgang Bauer
2024-12-03 12:09:41 UTC
Permalink
Man bekommt im HiFi-Bereich kaum noch brauchbare oder gar
preiswerte Lautsprecher.
Meine passiven 4 Wege HiFi Boxen.
Loading Image...

Freundliche Grüße
Wolfgang
--
Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt,
aber vielen bleibt es erspart
Arno Welzel
2024-12-03 15:43:17 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Bauer
Man bekommt im HiFi-Bereich kaum noch brauchbare oder gar
preiswerte Lautsprecher.
Meine passiven 4 Wege HiFi Boxen.
https://www.wolfgang-bauer.at/bilder/boxen.jpg
Da sieht man nur eine Holzkiste mit schwarzem Vorderteil.

Aussagekraft des Bilds = 0
--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
Wolfgang Bauer
2024-12-03 15:52:22 UTC
Permalink
Post by Arno Welzel
Post by Wolfgang Bauer
Meine passiven 4 Wege HiFi Boxen.
https://www.wolfgang-bauer.at/bilder/boxen.jpg
Da sieht man nur eine Holzkiste mit schwarzem Vorderteil.
Aussagekraft des Bilds = 0
Hinter dem Vorderteil, 25cm Basschassis, Tiefmittel-, Mittelhoch-
und Piezo Hochtöner.

Freundliche Grüße
Wolfgang
--
Manchmal bin ich der Verzweiflung nahe,
doch gerade dann kommt mir der Gedanke, daß es
auch diesen Tag nur einmal gibt in meinem Leben.
Eva von Tiele-Winckler
Marc Haber
2024-12-03 21:23:13 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Bauer
Post by Arno Welzel
Post by Wolfgang Bauer
Meine passiven 4 Wege HiFi Boxen.
https://www.wolfgang-bauer.at/bilder/boxen.jpg
Da sieht man nur eine Holzkiste mit schwarzem Vorderteil.
Aussagekraft des Bilds = 0
Hinter dem Vorderteil, 25cm Basschassis, Tiefmittel-, Mittelhoch-
und Piezo Hochtöner.
Die Zeit passiver Frequenzweichen sollte aber seit 20 Jahren endgültig
vorbei sein.

Grüße
Marc
--
----------------------------------------------------------------------------
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Rhein-Neckar, DE | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 6224 1600402
Wolfgang Bauer
2024-12-04 10:21:37 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Post by Wolfgang Bauer
Post by Arno Welzel
Da sieht man nur eine Holzkiste mit schwarzem Vorderteil.
Aussagekraft des Bilds = 0
Hinter dem Vorderteil, 25cm Basschassis, Tiefmittel-, Mittelhoch-
und Piezo Hochtöner.
Die Zeit passiver Frequenzweichen sollte aber seit 20 Jahren endgültig
vorbei sein.
Die Boxen habe ich vor 34 Jahre gebaut, da war das mit aktiven Lautsprechern
noch nicht so aktuell.

Freundliche Grüße
Wolfgang
--
Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen,
aber keine Bildung den natürlichen Verstand.
Arthur Schopenhauer
Herrand Petrowitsch
2024-12-03 13:48:06 UTC
Permalink
Post by Marcel Mueller
Post by Ralph Aichinger
Post by Marcel Mueller
Ich nehme in etlichen Bereiche eher wahr, dass wenn eine Technologie
ausentwickelt ist und kaum mehr Raum für Verbesserungen bietet,
Beispiel: Gasheizungen, da bestand in den letzten 25 Jahen IMHO keine
nennenswerte Entwichlung mehr.
Post by Marcel Mueller
Post by Ralph Aichinger
Post by Marcel Mueller
irgendwann selbst die Holzklasse diese Eigenschaften bekommt, und es
nahezu egal ist, was man nimmt. Und das gilt für Software und Hardware
gleichermaßen. Einzelne Ausnahmen bestätigen selbstverständlich die Regel.
Es ist IMHO heute gar nicht mehr so selten, dass sich Dinge die weniger
gewinnträchtig oder populär sind "zurückentwickeln", gerade der HiFi-
und Audiobereich ist ein Beispiel dafür.
Wenn sich dadurch signifikant Geld sparen lässt, ist das so. Man bekommt
im HiFi-Bereich kaum noch brauchbare oder gar preiswerte Lautsprecher.
Naja, ab etwa 6k € gibts am HiFi-Sektor schon noch Brauchbares, unter
dieser Preisklasse wird es schwierig mit Soundqualitaet (gilt fuer
Boxen, Amplifier und Turntables gleichermassen, CD-Player kommen etwas
guenstiger daher).
Immerhin leisten sich das Enthusiasten dennoch.
Post by Marcel Mueller
[...]
Aufgrund off-topic: F'Up2P

Gruss Herrand
--
Emails an die angegebene Adresse werden gelegentlich sogar gelesen.
Wolfgang Bauer
2024-11-30 09:59:22 UTC
Permalink
Post by Ralph Aichinger
Post by Wolfgang Bauer
Ich höre viele .mp3, .mp4 und .wav dateien mit mplayer/smplayer.
Da gibt es kein Ruckeln keine Aussetzer.
Gemeint ist: Wenn du 2 .mp3-Files hast, die direkt ohne Pause aneinander
anschließen, ob sie ohne auch nur einen Knackser dazwischen "unhörbar"
weiterspielen.
Typisch: Klassische Musik mit einer Unterteilung ohne Pause, d.h.
zwischen den Stücken soll nahtlos weitergespielt werden.
Ich habe meine Musiktracks in einer Wiedergabeliste .xspf
Loading Image...
und spiele die mit smplayer ab. Da gibt es keine Knackser.

Freundliche Grüße
Wolfgang
--
Früher Vogelsang macht den Winter lang.
Wolfgang Bauer
2024-11-30 10:16:09 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Bauer
Ich habe meine Musiktracks in einer Wiedergabeliste .xspf
https://www.wolfgang-bauer.at/bilder/wiedergabelst.png
und spiele die mit smplayer ab. Da gibt es keine Knackser.
Das sieht dann so aus.
Loading Image...

Freundliche Grüße
Wolfgang
--
Menschen die Katzen nicht mögen, müssen in einem
früheren Leben eine Maus gewesen sein.
Franz Brannt
2024-11-29 20:54:53 UTC
Permalink
Post by Marcel Mueller
Post by Franz Brannt
Times Radio kracht und rauscht und hat Aussetzer in Audacious,
PulseAudio Output, Puffergroesse erhoeht auf 10 s, NDR Info geht. i7
core, 32 GB RAM. FreeBSD in VirtualBox auf Windows 11, 6 GB RAM (zu
wenig?)
Da ist die spannende Frage eher, wie der Sound aus der VBox raus kommt.
Mit der virtuellen Soundkarte von VBox bin ich zumindest nicht glücklich
geworden. Ich habe damals letztlich per PulseAudio von der OS/2 VM zum
Rechner für die Ausgabe gestreamt. Das lief dann ohne jede Mucken und
ohne wahrnehmbare Latenz.
Ich hab noch eine openSUSE Tumbleweed-VM mit 4 GB RAM. Da kann man in
Audacious unter Ausgabe-Plugin "ALSA Ausgabe" waehlen, unter FreeBSD
gibt es das nicht. Das laeuft dann auch ohne Probleme, unter openSUSE
in VirtualBox.
Post by Marcel Mueller
Die Ursachen für solche Soundaussetzer sind leider sehr vielfältig. Es
wäre auch nicht das erste mal, wenn sie sich per User Agent Spoofing
beheben ließen.
Sollte der gleiche oder ein aehnlicher User Agent sein (siehe oben).
Post by Marcel Mueller
Ich hatte auch schon Fälle wo bestimmte Chipsätze bei
SG-DMA des Audiodevice Datenfehler produziert haben. Das ist auch nicht
so trivial, mit virtualisiertem Speicher, Write-Back Caches etc.
Unter openSUSE laeuft es ja ...
--
FB
Marcel Mueller
2024-11-30 07:53:54 UTC
Permalink
Post by Franz Brannt
Post by Marcel Mueller
Da ist die spannende Frage eher, wie der Sound aus der VBox raus kommt.
Mit der virtuellen Soundkarte von VBox bin ich zumindest nicht glücklich
geworden. Ich habe damals letztlich per PulseAudio von der OS/2 VM zum
Rechner für die Ausgabe gestreamt. Das lief dann ohne jede Mucken und
ohne wahrnehmbare Latenz.
Ich hab noch eine openSUSE Tumbleweed-VM mit 4 GB RAM. Da kann man in
Audacious unter Ausgabe-Plugin "ALSA Ausgabe" waehlen, unter FreeBSD
gibt es das nicht. Das laeuft dann auch ohne Probleme, unter openSUSE
in VirtualBox.
ALSA ist Advanced _Linux_ Sound Architecture.
Da wirst du woanders kein Glück haben. ;-)

Wenn man das wählt, wird das Sound Device normalerweise exklusiv für
eine Anwendung reserviert.

Aber in einer VM ist der Engpass eigentlich immer die Übergabe des Sound
an den Host. Emulierte Soundkarten sind eben keine echten, und die
verhalten sich in der Praxis immer anders und i.a. schlechter. Ob damit
der für echte Hardware geschriebene Treiber gut klar kommt, ist eher Zufall.

Wenn man irgendwie die Chance hat Paravirtualisierung zu nutzen, sollte
man das tun. Das kann z.B. über die zum Virtualisierer gehörenden
Guest-Additions funktionieren, falls diese das für Sound und für das
Betriebssystem in der VM unterstützen.
Wenn nicht, sollte man versuchen den Sound über ein Netzwerkprotokoll
vom Gast zu Host zu übertragen. Das ist i.d.R. auch zuverlässiger. Nicht
weil die Technik besser ist, sondern weil solche Netzwerkprotokolle
darauf ausgelegt sind, das selbiges auch mal ein wenig hustet.
Post by Franz Brannt
Post by Marcel Mueller
Die Ursachen für solche Soundaussetzer sind leider sehr vielfältig. Es
wäre auch nicht das erste mal, wenn sie sich per User Agent Spoofing
beheben ließen.
Sollte der gleiche oder ein aehnlicher User Agent sein (siehe oben).
Ähnlich ist nicht gleich. Das OS steht auch mit drin, und wird von
(dummen) Serversoftware auch gerne mal unterschieden.
Post by Franz Brannt
Post by Marcel Mueller
Ich hatte auch schon Fälle wo bestimmte Chipsätze bei
SG-DMA des Audiodevice Datenfehler produziert haben. Das ist auch nicht
so trivial, mit virtualisiertem Speicher, Write-Back Caches etc.
Unter openSUSE laeuft es ja ...
Das heißt gar nichts. Ein wenig anderes Zugriffsmuster, und es klappt.
Du kannst auch mal unterschiedliche Kernelversionen probieren. Manchmal
gibt es auch eine, bei der irgendetwas nicht will.


Marcel
Jan Novak
2024-11-29 19:01:08 UTC
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Post by Marcel Mueller
Post by Christian Garbs
Ich würde auf Pipewire tippen: Ich habe ähnliche Probleme wie Du seit
dem Update auf Debian 12.  Sobald ich anfange, ein paar GB auf der
Festplatte von links nach rechts zu kopieren, habe ich Soundaussetzer.
Könnte sein. Ich hatte damit auch verschiedene Probleme.
Deinstalliert, wodurch PulseAudio wieder übernommen hat, und Probleme
waren gelöst. Das ist halt noch recht grün.
Aber das muss natürlich im konkreten Fall nicht genauso sein. Das war
aber auch nur ein Raspi.
Also meine Kiste ist wie ich schreib schnell und genügend Resourcen.
Was mir heute auffiel:Es liegt *nicht* am Thunderbird, sondern wohl an
der *Grafikkarte*
Wenn ich in einer großen PDF scrolle, passiert das auch.
Ich habe eine NVIDIA Corporation GT218 "ohne" spezielle Treiber
installiert, da ich keine großen Video-oder Bildbearbeitungen mache und
keine Spiele spiele.

Jan
Markus Heinz
2024-11-29 19:10:41 UTC
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Hallo.
Post by Jan Novak
Post by Marcel Mueller
Post by Christian Garbs
Ich würde auf Pipewire tippen: Ich habe ähnliche Probleme wie Du
seit dem Update auf Debian 12.  Sobald ich anfange, ein paar GB
auf der Festplatte von links nach rechts zu kopieren, habe ich
Soundaussetzer.
Könnte sein. Ich hatte damit auch verschiedene Probleme.
Deinstalliert, wodurch PulseAudio wieder übernommen hat, und
Probleme waren gelöst. Das ist halt noch recht grün.
Aber das muss natürlich im konkreten Fall nicht genauso sein. Das
war aber auch nur ein Raspi.
Also meine Kiste ist wie ich schreib schnell und genügend Resourcen.
Was mir heute auffiel:Es liegt *nicht* am Thunderbird, sondern wohl
an der *Grafikkarte*
Wenn ich in einer großen PDF scrolle, passiert das auch.
Ich habe eine NVIDIA Corporation GT218 "ohne" spezielle Treiber
installiert, da ich keine großen Video-oder Bildbearbeitungen mache
und keine Spiele spiele.
Welcher Treiber wird denn von X.org genutzt? Oder verwendest Du Wayland?
Vielleicht hilft es ja, einen Treiber zu konfigurieren, der wenigstens
2D Hardware Beschleunigung bietet. Dann sollte Scrollen nicht mehr
so viele CPU Zyklen verbrauchen.
Post by Jan Novak
Jan
Viele Grüße

Markus Heinz
Jan Novak
2024-11-30 06:27:21 UTC
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Post by Markus Heinz
Hallo.
Post by Jan Novak
Also meine Kiste ist wie ich schreib schnell und genügend Resourcen.
Was mir heute auffiel:Es liegt *nicht* am Thunderbird, sondern wohl
an der *Grafikkarte*
Wenn ich in einer großen PDF scrolle, passiert das auch.
Ich habe eine NVIDIA Corporation GT218 "ohne" spezielle Treiber
installiert, da ich keine großen Video-oder Bildbearbeitungen mache
und keine Spiele spiele.
Welcher Treiber wird denn von X.org genutzt? Oder verwendest Du Wayland?
Vielleicht hilft es ja, einen Treiber zu konfigurieren, der wenigstens
2D Hardware Beschleunigung bietet. Dann sollte Scrollen nicht mehr
so viele CPU Zyklen verbrauchen.
Äähhhmmmm.... ich habe keinen Treiber installiert, standard Debian eben.
Das System nutzt X.org.
Wie konfiguriere ich den 2D Treiber?

Jan
Markus Heinz
2024-11-30 08:32:28 UTC
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Post by Jan Novak
Post by Markus Heinz
Hallo.
Post by Jan Novak
Also meine Kiste ist wie ich schreib schnell und genügend
Resourcen. Was mir heute auffiel:Es liegt *nicht* am Thunderbird,
sondern wohl an der *Grafikkarte*
Wenn ich in einer großen PDF scrolle, passiert das auch.
Ich habe eine NVIDIA Corporation GT218 "ohne" spezielle Treiber
installiert, da ich keine großen Video-oder Bildbearbeitungen mache
und keine Spiele spiele.
Welcher Treiber wird denn von X.org genutzt? Oder verwendest Du
Wayland? Vielleicht hilft es ja, einen Treiber zu konfigurieren,
der wenigstens 2D Hardware Beschleunigung bietet. Dann sollte
Scrollen nicht mehr so viele CPU Zyklen verbrauchen.
Äähhhmmmm.... ich habe keinen Treiber installiert, standard Debian
eben. Das System nutzt X.org.
Wie konfiguriere ich den 2D Treiber?
Poste mal den Inhalt von /var/log/Xorg.0.log. Da steht drin, welcher
Treiber aktuell in Benutzung ist.
Post by Jan Novak
Jan
Markus Heinz
Marcel Mueller
2024-11-30 07:39:12 UTC
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Post by Jan Novak
Post by Marcel Mueller
Post by Christian Garbs
Ich würde auf Pipewire tippen: Ich habe ähnliche Probleme wie Du seit
dem Update auf Debian 12.  Sobald ich anfange, ein paar GB auf der
Festplatte von links nach rechts zu kopieren, habe ich Soundaussetzer.
Könnte sein. Ich hatte damit auch verschiedene Probleme.
Deinstalliert, wodurch PulseAudio wieder übernommen hat, und Probleme
waren gelöst. Das ist halt noch recht grün.
Aber das muss natürlich im konkreten Fall nicht genauso sein. Das war
aber auch nur ein Raspi.
Also meine Kiste ist wie ich schreib schnell und genügend Resourcen.
Was mir heute auffiel:Es liegt *nicht* am Thunderbird, sondern wohl an
der *Grafikkarte*
Wenn ich in einer großen PDF scrolle, passiert das auch.
Ich habe eine NVIDIA Corporation GT218 "ohne" spezielle Treiber
installiert, da ich keine großen Video-oder Bildbearbeitungen mache und
keine Spiele spiele.
Nein, das ist nur eine mittelbare Ursache. Das erzeugt halt kurze
Lastspitzen, sowohl auf der CPU als auch auf dem Bus.

Wenn dann bei irgendeinem an der Audiowiedergabe beteiligten Thread die
Scheduling-Priorität zu klein ist, reicht das schon als Ursache. Das
wäre ein Programmierfehler beim jeweiligen Programm. Sound-Plugins zum
aufhübschen des Klangs zählen mit.

Ebenso kann es ein Problem auf dem PCI(e)-Bus sein. Das ist halt ein
Bus. Währen ein Gerät, z.B. die GraKa Daten überträgt, müssen alle
anderen warten. Wenn die Wartezeit zu lange ist oder die Puffer zu klein
sind, laufen die Puffer des Sound-Device leer, und es stottert. Die
Puffer macht man auch nicht gerne sehr groß, weil dadurch natürlich auch
der Ton verzögert wird. Und das mögen insbesondere Musiker, die
irgendetwas live darüber abspielen überhaupt nicht.
Wie man die Puffergrößen des Sound-Device verstellt, weiß ich nicht.
Aber bei manchen Mainboards gibt es eine Einstellung "PCI Latency" oder
so. Das begrenzt die maximale Zeit, die ein Device den Bus am Stück
blockieren darf. Kleinere Werte ergeben geringere Latenzen um den Preis
eines reduzierten Maximaldurchsatzes. 32 ist wohl so ein Standardwert.
Größere Werte könnten das Problem schon erklären.


Marcel
Jan Novak
2024-12-03 07:52:25 UTC
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Post by Marcel Mueller
Post by Jan Novak
Also meine Kiste ist wie ich schreib schnell und genügend Resourcen.
Was mir heute auffiel:Es liegt *nicht* am Thunderbird, sondern wohl
an der *Grafikkarte*
Post by Marcel Mueller
Post by Jan Novak
Wenn ich in einer großen PDF scrolle, passiert das auch.
Ich habe eine NVIDIA Corporation GT218 "ohne" spezielle Treiber
installiert, da ich keine großen Video-oder Bildbearbeitungen mache und
keine Spiele spiele.
Post by Marcel Mueller
Nein, das ist nur eine mittelbare Ursache. Das erzeugt halt kurze
Lastspitzen, sowohl auf der CPU als auch auf dem Bus.

Also CPU ist es definitiv nicht (gleiche ist in anderen Rechnern im
Einsatz und dort gibt es das Problem nicht).
Dann eher ein "Board" Problem bzgl. PCI Latency
Post by Marcel Mueller
Wenn dann bei irgendeinem an der Audiowiedergabe beteiligten Thread
die Scheduling-Priorität zu klein ist, reicht das schon als Ursache. Das
wäre ein Programmierfehler beim jeweiligen Programm. Sound-Plugins zum
aufhübschen des Klangs zählen mit.

da das gleiche OS und Konfiguration auf anderen Rechner nicht dieses
Problem hat, ist das eher unwahrscheinlich.

Ich werde mal das Bios genauer untersuchen ...

Jan
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