Discussion:
auch boot-Partitionen löschen? ubuntu > mint
(zu alt für eine Antwort)
Marco Schremm
2019-12-31 02:05:33 UTC
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Hallo,

bei einem (DELL Latitude E6330) mit einer efi-boot-menü und extra
Bootpartition, kann man da die Platte inkl. *aller* Partitionen löschen?
Das neu, unter Schonung / Deaktivierung dieser "Efi-Sachen",
aufgespielte Ubuntu läuft nicht richtig (beim Starten immer
"Dateisystemcheck" und Invalid partition table und grub ist nicht da nur
per F12 ein Win-Auswahl) und ich möchte jetzt "einfach nochmal" alles
komplett neu, also mit gpartet von Mint-DVD alle Partitionen raus und
dann Mint walten lassen. Neues BIOS scheints nur über Windows zu geben -
das ist wohl hier nicht nötig.
Momentan hat der DELL noch so ein moderneres Efi-BIOS, mit Maus
bedienbar und grafisch schick ... aber efi ist für uns nicht nötig.
für eine extra boot-partit. wird wohl evtl. Mint sorgen, ist wohl auch
nicht so wichtig?

Marco
Hermann Riemann
2019-12-31 08:38:05 UTC
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Post by Marco Schremm
bei einem (DELL Latitude E6330) mit einer efi-boot-menü und extra
Bootpartition, kann man da die Platte inkl. *aller* Partitionen löschen?
Mit einem Partitionierer.
Die Daten sind da zwar nicht weg, aber nicht mehr normal zugreifbar,
Post by Marco Schremm
Neues BIOS scheints nur über Windows zu geben -
das ist wohl hier nicht nötig.
Vermutlich nicht, aber BIOS beim boot Beginn (oft   (Crtl F3))
liegt nicht in einem Laufwerk.

Hermann
der hofft dass sich diverse Distributionen
( vor allen SuSE und Debian ) mal auf einen
Standard der Vorgehensweise einigen.
Mit Abweichangaben und Möglichkeiten für
ältere Versionen.
--
http://www.hermann-riemann.de
Gunter Gutzeit
2019-12-31 13:30:37 UTC
Permalink
Post by Marco Schremm
Neues BIOS scheints nur über Windows zu geben -
das ist wohl hier nicht nötig.
Das neue Windows braucht Efi (einstellbar über das Bios).

Ich habe jetzt auch so einen neuen gebrauchten 16GB-RAM-Rechner
übernommen, bei dem das so ist. Windows fliegt da demnächst bei
mir sowieso runter. Linux (32+64Bit) läuft auf dem neuen Rechner auch
schon ganz wunderbar, aber alles nur im Legacy-Modus vom USB-Stick.

Mein Ziel ist es, die Platte nach altem Partitions-Schema neu zu
partitionieren. Das neue Efi-Schema kann nämlich nur noch 64Bit. Ich
brauche aber sowieso mindestens zwei System-Partitionen mit zwei 32Bit-
Debianen, um in meinem Heimnetz-Werk (genau wie Jörg) abwärts-kompatibel
zu bleiben.

Das Abenteuer wird bei mir aber noch ziemlich lange dauern, bis ich
dieses Ziel auf meinem neuen gebrauchten Rechner erreicht haben werde.
[...] aber BIOS beim boot Beginn (oft   (Crtl F3))
liegt nicht in einem Laufwerk.
Ja, ich habe jetzt 4 Rechner und alle 4 Rechner haben andere Tasten-
Kombinationen, um ins Bios zu gelangen und wiederrum 4
unterschiedliche Methoden, um Linux vom USB-Stick zu starten.

Efi ist ebenfalls bei jedem Hersteller unterschiedlich. Microsoft hat
die Hersteller verpflichtet, Efi zu aktivieren, um damit Windows
vorinstalliert auszuliefern.

Dieses Chaos haben die Microsoft-Strategen gut hin bekommen, um den
Dual-Boot mit Linux für die meisten Linux-User zu verunmöglichen oder
unnötig zu verkomplizieren. Aber jetzt verstehe ich auch, warum fast
jede Linux-Distribution mit dem neuen Grub2 daherkommt - Efi und Linux
ohne Grub2 geht wohl überhaupt nicht.
Hermann
der hofft dass sich diverse Distributionen
( vor allen SuSE und Debian ) mal auf einen
Standard der Vorgehensweise einigen.
Das wird wohl nix. Die Paketierungssysteme der Haupt-Distributionen
sind zu unterschiedlich. Auch aus diesem Grunde finde ich Debian gut.
Die Debian-Derivate haben in der Regel das Debian-Paketierungssystem
unter der Haube. Da bleibt man grundlegend kompatibel und man erspart
sich bei der System-Administration unnötigen Lernaufwand.
Mit Abweichangaben und Möglichkeiten für
ältere Versionen.
Bei den Debian-Derivaten, sind die Abweichungen nicht so groß.

Beispiel: das neue frugale Sparky-Linux (erster Eindruck - klasse)

https://sparkylinux.org/sparky-bonsai-a-portable-edition-of-sparkylinux/

Wieder ein neues frugales Debian, wahlweise ohne Systemd (with
BusterDog Modules uses the Antix Linux init system) oder aber mit
Systemd (with porteus boot, live-boot-3x and aufs support). Ja, sobald
ich Zeit habe, werde ich mir das genauer ansehen, diese Porteus "magic
folder Funktion" interessiert mich sehr, wenn die Nutzung jetzt auch
debian-basiert möglich sein sollte - klasse!

Derweil habe ich aus dem buster dog repository

https://debiandog.github.io/doglinux/

das für mich legendäre

grub4dosconfig_1.8.9b_i386.deb-Puppy-Skript

gedownloadet und in meinem frugalen AntiX auf meinem
Rettungsstick erfolgreich installiert und auch erfolgreich bei
Erstellung eines zweiten bootfähigen USB-Rettungssticks getestet.

Meine Hoffnung ist jetzt mit dessen Hilfe Efi und den Grub2 zu
verhindern und des weiteren mit dem altem Partitionsschema und grub4dos
auch auf dem neuen gebrauchten PC weiter arbeiten zu können :-)
--
Gunter
https://guntergutzeit.de.cool
Herrand Petrowitsch
2019-12-31 14:54:28 UTC
Permalink
Post by Gunter Gutzeit
Post by Marco Schremm
Neues BIOS scheints nur über Windows zu geben -
das ist wohl hier nicht nötig.
Das neue Windows braucht Efi (einstellbar über das Bios).
Falsch: Windows "braucht" (U)EFI keineswegs zum ordnungsgemaessen
Betrieb! Siehe auch u.a.:

<https://docs.microsoft.com/en-us/windows-hardware/manufacture/desktop/boot-to-uefi-mode-or-legacy-bios-mode>
<https://docs.microsoft.com/en-us/windows-hardware/drivers/bringup/boot-and-uefi>
(jeweils ff. etc. pp.)
Post by Gunter Gutzeit
[...]
Gruss Herrand
--
Emails an die angegebene Adresse werden gelegentlich sogar gelesen.
Gunter Gutzeit
2019-12-31 16:27:58 UTC
Permalink
Post by Herrand Petrowitsch
Post by Gunter Gutzeit
Post by Marco Schremm
Neues BIOS scheints nur über Windows zu geben -
das ist wohl hier nicht nötig.
Das neue Windows braucht Efi (einstellbar über das Bios).
Mein vorinstalliertes Windows läuft nur über Efi.
Post by Herrand Petrowitsch
Falsch: Windows "braucht" (U)EFI keineswegs zum ordnungsgemaessen
<https://docs.microsoft.com/en-us/windows-hardware/manufacture/desktop/boot-to-uefi-mode-or-legacy-bios-mode>
<https://docs.microsoft.com/en-us/windows-hardware/drivers/bringup/boot-and-uefi>
(jeweils ff. etc. pp.)
Nützt mir nix, da ich keine Möglichkeit habe, Windows zu installieren,
was ich ja auch gar nicht möchte.
--
Gunter
https://guntergutzeit.de.cool
Herrand Petrowitsch
2019-12-31 16:56:23 UTC
Permalink
Post by Gunter Gutzeit
Post by Herrand Petrowitsch
Post by Gunter Gutzeit
Post by Marco Schremm
Neues BIOS scheints nur über Windows zu geben -
das ist wohl hier nicht nötig.
Das neue Windows braucht Efi (einstellbar über das Bios).
Mein vorinstalliertes Windows läuft nur über Efi.
Natuerlich, du kannst dies aber durch Neuinstallation jederzeit aendern.

Darueberhinaus ist vorinstallierter SW ohnehin nie zu trauen, wobei die
Plattform (UNIXoide oder Windows-lastige OS) absolut gleichgueltig ist.
Post by Gunter Gutzeit
Post by Herrand Petrowitsch
Falsch: Windows "braucht" (U)EFI keineswegs zum ordnungsgemaessen
<https://docs.microsoft.com/en-us/windows-hardware/manufacture/desktop/boot-to-uefi-mode-or-legacy-bios-mode>
<https://docs.microsoft.com/en-us/windows-hardware/drivers/bringup/boot-and-uefi>
(jeweils ff. etc. pp.)
Nützt mir nix, da ich keine Möglichkeit habe, Windows zu installieren,
was ich ja auch gar nicht möchte.
Na dann.

Gruss Herrand
--
Emails an die angegebene Adresse werden gelegentlich sogar gelesen.
Claus Reibenstein
2020-01-01 21:31:04 UTC
Permalink
Post by Gunter Gutzeit
Das neue Windows braucht Efi (einstellbar über das Bios).
Welches "neue Windows" braucht EFI? Hier läuft Windows 10 Pro 64 Bit
wunderbar ohne EFI.
Post by Gunter Gutzeit
[...] Microsoft hat
die Hersteller verpflichtet, Efi zu aktivieren, um damit Windows
vorinstalliert auszuliefern.
Mag sein, ändert aber nichts daran. Außerdem mag ich vorinstallierte
Versionen nicht.
Post by Gunter Gutzeit
Dieses Chaos haben die Microsoft-Strategen gut hin bekommen, um den
Dual-Boot mit Linux für die meisten Linux-User zu verunmöglichen oder
unnötig zu verkomplizieren.
Das komplizierteste daran ist, Windows ohne EFI (neu) zu installieren.

Gruß
Claus
Gunter Gutzeit
2020-01-01 23:04:20 UTC
Permalink
Post by Claus Reibenstein
Post by Gunter Gutzeit
Das neue Windows braucht Efi (einstellbar über das Bios).
Welches "neue Windows" braucht EFI? Hier läuft Windows 10 Pro 64 Bit
wunderbar ohne EFI.
Post by Gunter Gutzeit
[...] Microsoft hat
die Hersteller verpflichtet, Efi zu aktivieren, um damit Windows
vorinstalliert auszuliefern.
Mag sein, ändert aber nichts daran. Außerdem mag ich vorinstallierte
Versionen nicht.
Post by Gunter Gutzeit
Dieses Chaos haben die Microsoft-Strategen gut hin bekommen, um den
Dual-Boot mit Linux für die meisten Linux-User zu verunmöglichen oder
unnötig zu verkomplizieren.
Das komplizierteste daran ist, Windows ohne EFI (neu) zu installieren.
Hab Dank - aber ich habe von dem neuen gebrauchten Rechner eh keine
Windows-Installations-DVD.

Derweil versuche ich, mich mit dem für mich neuen Efi technisch vertraut
zu machen, um das Prinzip zu verstehen (benutzen werde ich es aber
trotzdem nicht).

Hatte gestern ein MX-Linux im Legacy-Modus und heute ein Sparky-Linux
im Efi-Modus installiert, um da überhaupt miterleben zu dürfen, was
abgeht und was sich wie und wo auswirkt.

Der meiste Arbeitsaufwand entsteht bei mir aber im Augenblick dadurch,
meinen frugales AntiX auf meinem Rettungs- bzw. Installation-USB-Stick
für diese grundlegenden Aufgaben zu optimieren :-)

Bevor ich mich dann an die endgültige Partionierung als Heimnetzwerk
kompatiblen Multiboot-Rechner begebe, will ich ja auch noch das mir
unbekannte LVM ansatzweise verstehen, weil die Gelegenheit jetzt dafür
günstig ist.

Lohnt sich LVM für einen Linux-Laien überhaupt bei einem Rechner mit
einer einzigen Festplatte?
--
Gunter
https://guntergutzeit.de.cool
Gunter Gutzeit
2020-01-02 09:07:47 UTC
Permalink
Post by Gunter Gutzeit
Der meiste Arbeitsaufwand entsteht bei mir aber im Augenblick dadurch,
mein frugales AntiX auf meinem Rettungs- bzw. Installation-USB-Stick
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Post by Gunter Gutzeit
für diese grundlegenden Aufgaben zu optimieren :-)
Die Wortwahl ist mir hier leider etwas verunglückt, denn ein
Installation-USB-Stick ist natürlich etwas Anderes. Aus dem
Zusammenhang sollte aber deutlich geworden sein, dass ich eigentlich
einen "Rettungs- bzw. Vorbereitungs-Installations-USB-Stick" für die
eigentlichen Multiboot-Installationsarbeiten meine, mit den hierfür
erforderlichen Analyse-Tools und sonstigen Werkzeugen.

Werde dann heute Abend mal eine kleine Linux-Dual-Boot-Installation im
EFI- und im Legacy-Modus jeweils mit Grub2 und jeweils mit Grub4Dos
versuchen. Bin gespannt, wie sich das nach Debian portierte
Puppy-Skript 'grub4dosconfig', welches in den aktuellsten
Puppy-Versionen immer noch enthalten ist, hierbei von meinem
AntiX-USB-Stick verhält!
--
Gunter
https://guntergutzeit.de.cool
Gunter Gutzeit
2020-01-03 00:13:44 UTC
Permalink
Post by Gunter Gutzeit
Werde dann heute Abend mal eine kleine Linux-Dual-Boot-Installation im
EFI- und im Legacy-Modus jeweils mit Grub2 und jeweils mit Grub4Dos
versuchen. Bin gespannt, wie sich das nach Debian portierte
Puppy-Skript 'grub4dosconfig', welches in den aktuellsten
Puppy-Versionen immer noch enthalten ist, hierbei von meinem
AntiX-USB-Stick verhält!
1. Ubuntu allein im Efi-Modus installiert, danach auch mit LVM.
Im Single-Boot-Modus funktioniert das alles wunderbar. LVM kann
mich auf den ersten Blick aber nicht überzeugen, obwohl es
eingeschränkt auch mit GParted genutzt werden kann. LVM ist wohl doch
eher was für den professionellen Einsatz.

2. Ubuntu 64bit und MX-Linux 64bit im Efi-Modus als Dual-Boot
installiert. Es gibt sowohl mit Grub2 als auch mit Grub4Dos Probleme.
Wahrscheinlich schlechte Zeiten für Multibooter im Efi-Modus. Schön,
wie die Microsoft-Strategen diese für sie ärgerlichen Multiboot-
Fähigkeiten jetzt zukunftssicher kaputt gemacht haben.

3. Sparky-Linux 32bit und MX-Linux 32bit im alten Legacy-Modus als
Dual-Boot installiert. Funktioniert alles wie gewohnt. Der Grub4Dos
lässt sich mit dem portierten Puppy-Skript jetzt auch ganz wunderbar
vom frugalen AntiX in den MBR nachinstallierten und die installierten
Linuxe starten alle einwandfrei. Daneben kann man jetzt, wie gewohnt
auch 64bit Linuxe installieren und ich bleibe im Heimnetzwerk auch
mit dem neuen gebrauchten 16GB-RAM-Rechner abwärts kompatibel.
--
Gunter
https://guntergutzeit.de.cool
Sieghard Schicktanz
2020-01-04 19:22:48 UTC
Permalink
Hallo Gunter,
Post by Gunter Gutzeit
2. Ubuntu 64bit und MX-Linux 64bit im Efi-Modus als Dual-Boot
installiert. Es gibt sowohl mit Grub2 als auch mit Grub4Dos Probleme.
Sollte es eigentlich nicht geben. Wenigstens der "grub2" hat einen
EFI-Modus und ein EFI-Startmodul. Wenn Dein "grub4dos" noch den alten grub
benutzt, dann kann das allerdings nicht funktionieren, der k(o|a)nnte kein
EFI. Es gibt allerdings zumindest sowas ähnliches (Supergrub-Disk) auch mit
dem neuen grub, und damit funktioniert auch EFI.
Post by Gunter Gutzeit
Wahrscheinlich schlechte Zeiten für Multibooter im Efi-Modus. Schön,
wie die Microsoft-Strategen diese für sie ärgerlichen Multiboot-
Fähigkeiten jetzt zukunftssicher kaputt gemacht haben.
Quatsch. Inzwischen können (quasi) alle Linux-Distributionen auch mit dem
"Secure Boot" umgehen, bei vielen BIOSsen kann man das auch abschalten, und
EFI ist schon lange kein Thema mehr. EFI lann sogar schon selber (eine Art)
Multi-Boot, man muß das halt schon dort über ein Boot-Menü aufrufen. Den
Linux-Kernel kann man schon lange mit einem EFI-"Stub" direkt als EFI-Boot
laden, sogar mit initrd, und mit dem "efibootmgr" läßt sich das alles schön
(wenn auch bisserl eigenwillig) verwalten. Man braucht halt zwingend eine
EFI-Boot-Partition mit ein paar zig MB Umfang, wo man alles zu startende
unterbringen kann. Anlegen kann man die sogar mit parted...
--
--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
Christian Garbs
2020-01-03 00:03:19 UTC
Permalink
Mahlzeit!
Post by Gunter Gutzeit
Lohnt sich LVM für einen Linux-Laien überhaupt bei einem Rechner mit
einer einzigen Festplatte?
Vermutlich nicht.

Ich lege gerne neue Partitionen für alles mögliche an, lösche welche
und/oder muss die Größe ändern, weil ich die Zukunft nicht korrekt
vorausgesagt habe ;-)
Dafür ist LVM wirklich praktisch – ohne LVM würde ich vermutlich gar
nicht so mit Partitionen hantieren (können).

Auf den Systemen mit SSD und HD kann ich mit leichten manuellen
Eingriffen einzelne Partitonen vom schnellen Flash-Speicher auf die
langsame Platte oder zurück migrieren (ich habe einfach eine VGs pro
PV angelegt).

Falls Du Snapshots für Backups oder so brauchst, ist LVM ebenfalls
hilfreich (btrfs könnte das aber auch auf Dateisystemebene).

Wenn Du sowieso nur eine große Partition für alles anlegst, brauchst
Du LVM eher gar nicht.

LVM trotzdem nett und eigentlich auch nicht schwerer zu verstehen als
eine reguläre Partitionstabelle - nur halt viel flexibler. Keine
Angst vor „mal angucken zum Rumspielen“. Es sollte nicht groß stören,
wenn Du nachher tatsächlich nur eine große Partition hast, die in
einem LVM liegt.


Wenn Du was neues hippes cooles lernen willst, was noch viel mehr
Dinge kann, die Du vermutlich nie brauchst ;-), dann schau Dir ZFS¹
an. Ich habe das erste System damit aufgesetzt und bin begeistert.
Für meinen Partitionswildwuchs ist das schönste Feature, dass eine
„Partition“ jetzt keine feste Größe mehr hat :-)

Gruß
Christian


¹ Der Vergleich mit LVM hinkt etwas: ZFS ist nicht nur ein
Volume-Manager wie LVM, es ist gleichzeitig auch ein Dateisystem und
kann macht Datenduplizierung wie bei einem RAID. Weil alle drei
Teile „aus einer Hand“ kommen, kann ZFS ein paar nette Tricks und
ist enger verzahnt als z.B. Softraid + LVM + ext4.
--
....Christian.Garbs....................................https://www.cgarbs.de
Du müssen wissen das wissen müssen heissen noch lange nicht wissen
und wissen wollen. (Christian Holtbrügger in dag°)
Gunter Gutzeit
2020-01-03 00:31:31 UTC
Permalink
Post by Christian Garbs
Mahlzeit!
Post by Gunter Gutzeit
Lohnt sich LVM für einen Linux-Laien überhaupt bei einem Rechner mit
einer einzigen Festplatte?
Vermutlich nicht.
Ja, nach dem was ich nun gelesen und selbst in einem Kurztest mit Ubuntu
heute dazu erlebt habe, sehe ich das auch so.
Post by Christian Garbs
Ich lege gerne neue Partitionen für alles mögliche an, lösche welche
und/oder muss die Größe ändern, weil ich die Zukunft nicht korrekt
vorausgesagt habe ;-)
Dafür ist LVM wirklich praktisch – ohne LVM würde ich vermutlich gar
nicht so mit Partitionen hantieren (können).
Glückwunsch!
Post by Christian Garbs
Auf den Systemen mit SSD und HD kann ich mit leichten manuellen
Eingriffen einzelne Partitonen vom schnellen Flash-Speicher auf die
langsame Platte oder zurück migrieren (ich habe einfach eine VGs pro
PV angelegt).
Falls Du Snapshots für Backups oder so brauchst, ist LVM ebenfalls
hilfreich (btrfs könnte das aber auch auf Dateisystemebene).
Snapshots bin ich schon immer skeptisch gegenüber gewesen.
Post by Christian Garbs
Wenn Du sowieso nur eine große Partition für alles anlegst, brauchst
Du LVM eher gar nicht.
Ideal bei mehreren Festplatten und mit Raid.
Post by Christian Garbs
LVM trotzdem nett und eigentlich auch nicht schwerer zu verstehen als
eine reguläre Partitionstabelle - nur halt viel flexibler. Keine
Angst vor „mal angucken zum Rumspielen“. Es sollte nicht groß stören,
wenn Du nachher tatsächlich nur eine große Partition hast, die in
einem LVM liegt.
Was man mit Geparted alles anstellen kann reicht mir eigentlich auch für
den Hausgebrauch vollkommen, auch wenns in einer Partition mal eng wird.
Post by Christian Garbs
Wenn Du was neues hippes cooles lernen willst, was noch viel mehr
Dinge kann, die Du vermutlich nie brauchst ;-), dann schau Dir ZFS¹
an. Ich habe das erste System damit aufgesetzt und bin begeistert.
Für meinen Partitionswildwuchs ist das schönste Feature, dass eine
„Partition“ jetzt keine feste Größe mehr hat :-)
Ja, man hört da die tollsten Sachen.
Post by Christian Garbs
¹ Der Vergleich mit LVM hinkt etwas: ZFS ist nicht nur ein
Volume-Manager wie LVM, es ist gleichzeitig auch ein Dateisystem und
kann macht Datenduplizierung wie bei einem RAID. Weil alle drei
Teile „aus einer Hand“ kommen, kann ZFS ein paar nette Tricks und
ist enger verzahnt als z.B. Softraid + LVM + ext4.
Vielen Dank für Deine Einschätzung.

Nach dem heutigen Tag, bin ich mir sehr im Klaren, wie ich meinen neuen
gebrauchten Rechner mit den neuen Möglichkeiten am Besten in mein
bestehendes Linux-Heimnetz-Werk einbinde :-)
--
Gunter
https://guntergutzeit.de.cool
Diedrich Ehlerding
2020-01-03 08:12:49 UTC
Permalink
Post by Gunter Gutzeit
Was man mit Geparted alles anstellen kann reicht mir eigentlich auch für
den Hausgebrauch vollkommen, auch wenns in einer Partition mal eng wird.
Mit LVM ist das Thema "in einer Partition wirds eng. obwohl auf der Platte
ingesamt noch Platz ist" halt überhaupt kein Thema mehr.
--
gpg-Key (DSA 1024) D36AD663E6DB91A4
fingerprint = 2983 4D54 E00B 8483 B5B8 C7D1 D36A D663 E6DB 91AD
HTML-Mail wird ungeleſen entſorgt.
Gunter Gutzeit
2020-01-03 15:49:55 UTC
Permalink
Post by Diedrich Ehlerding
Post by Gunter Gutzeit
Was man mit Geparted alles anstellen kann reicht mir eigentlich auch für
den Hausgebrauch vollkommen, auch wenns in einer Partition mal eng wird.
Mit LVM ist das Thema "in einer Partition wirds eng. obwohl auf der Platte
ingesamt noch Platz ist" halt überhaupt kein Thema mehr.
Ja, ich habe den neuen PC ja noch nicht endgültig partitioniert.

Sobald ich dort ein Debian zu Testzwecken installiere, werde ich auch LVM
einmal mit installieren, um eine konkrete Vorstellung zu bekommen. Vielleicht
finde ich auch ein geeignetes graphisches Tool dazu, wenn GParted nicht reicht.
Ein graphisches Tool brauche ich, um bei der Vielzahl meiner Linux-Installationen,
selbst die Übersicht nicht zu verlieren. GParted ist insofern wirklich ideal :-)
--
Gunter
https://guntergutzeit.de.cool
Gunter Gutzeit
2020-01-03 18:59:23 UTC
Permalink
Post by Gunter Gutzeit
Sobald ich dort ein Debian zu Testzwecken installiere, werde ich auch LVM
einmal mit installieren, um eine konkrete Vorstellung zu bekommen.
LVM zu probieren ist immer eine gute Idee. Dann dabei zu bleiben eine
noch bessere.
Kann mir nicht vorstellen, dass LVM für meine speziellen Zwecke
wirklich gut sein kann.

Ganz grundsätzlich ist eine zusätzliche Verkomplizierung der
Administration innerhalb meines ohnehin schon recht komplexen Heimnetz-
werks - ohne triftigen Grund - eine ganz schlechte Idee. Bisher habe
ich alle meine schrottreifen PCs nach einheitlichem Partitions-Schemata
multibootfähig mit einheitlichen Debian-Konfigurationen am laufen. Das
soll und muss jetzt mit dem etwas moderneren vierten Rechner ebenso
sein. Meine selbst-gebastelte Ressourcen schonende JWM-Umgebung, in der
jede Menge Arbeit steckt, werde ich mit apt-clone portieren, da das
Standard-Debian ja keine frugalen Fähigkeiten besitzt. Apt-clone wird
funktionieren, da ich damit in der Vergangenheit meine 32bit-Debiane
identisch in 64bit-Debiane (zusätzlich) geclont/portiert habe, wo die
hardware-mäßigen Voraussetzungen vorlagen. Somit hätte ich dann auf
allen 4 Rechnern einheitliche produktive 32bit-Debiane. Muss so sein,
da ich überwiegend mit SSH in meinem Heimnetzwerk administriere.

Darüber hinaus sehe ich schon jetzt jede Menge technische Probleme, die
einer sinnvollen Umsetzung entgegenstehen werden. Ist halt etwas
anderes, wenn ich als Profi einen Server mit einem Betriebssystem und 4
Festplatten, oder ich als Linux-Laie 4 altertümliche Rechner mit jeweils
1 Festplatte aber mit jeweils teilweise über 20 multibootfähigen
Linux-Betriebssystemen administriere. Wenn ich da die Verwaltung und
Konfiguration der Festplatte dann auf einem dieser Rechner noch durch
eine zusätzliche Abstraktionsschicht des Datenspeicherzugriffs unnötig
verkompliziere, ist das einfach nur Scheiße.

Übrigens wäre es nett, wenn Du nur ein einziges Mal etwas Sinnvolles
Posten würdest, das mir weiter helfen könnte - z.B. ob Du ein
empfehlenswertes graphisches LVM-Tool für Debian kennst?

Ich habe es Dir schon hundert Mal geschrieben, spar Dir - zumindest
bei mir - Deine unsachlichen Einzeiler.

@Marc: Poste mir bitte nur, wenn Du mir auch etwas zu sagen hast,
ansonsten verpiss Dich und wir haben keine Konflikte !!!

Die übrigen geneigten Leser dieses Forums bitte ich ausdrücklich um
Verzeihung für diese hässliche Ausdrucksweise, aber ich fürchte, Marc
versteht mich anders nicht, auch im Jahre 2020 nicht.
--
Gunter
https://guntergutzeit.de.cool
Gunter Gutzeit
2020-01-03 22:40:39 UTC
Permalink
Aha. SSH kann also nicht mit einm 64bit sytem kommunizieren. Erzähl uns
mehr aus deiner Fantasiewelt.
Hast Du schon einmal mit einem 32bit system eine 64bit shell geöffnet?

Ja - da kommen sie endlich wieder, die Ratten aus ihren Löchern, um
ihren großen Meister zu beeindrucken.
*plonk*
Hoffentlich schaffst Du das :-)
--
Gunter
https://guntergutzeit.de.cool
Arno Welzel
2020-01-04 01:39:04 UTC
Permalink
Post by Gunter Gutzeit
Aha. SSH kann also nicht mit einm 64bit sytem kommunizieren. Erzähl uns
mehr aus deiner Fantasiewelt.
Hast Du schon einmal mit einem 32bit system eine 64bit shell geöffnet?
Was hat das mit SSH zu tun?
--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
Gunter Gutzeit
2020-01-04 11:31:59 UTC
Permalink
Post by Arno Welzel
Post by Gunter Gutzeit
Aha. SSH kann also nicht mit einm 64bit sytem kommunizieren. Erzähl uns
mehr aus deiner Fantasiewelt.
Hast Du schon einmal mit einem 32bit system eine 64bit shell geöffnet?
Was hat das mit SSH zu tun?
Funktioniert bei mir nicht.

Ok - ich werde bei Gelegenheit noch einmal meine Skripte prüfen :-)
--
Gunter
https://guntergutzeit.de.cool
Bernd Mayer
2020-01-04 20:09:12 UTC
Permalink
Also ich kann mit SSH von jedem System auf jedes andere System
zugreifen, auf dem ein SSH-Server läuft. Auch von Android aus auf einen
Linux-Server oder von Windows aus auf Android usw...
Hallo,

welche App taugt da unter Android - ich such sowas auch noch.


Bernd Mayer
Arno Welzel
2020-01-05 00:27:08 UTC
Permalink
Post by Marco Schremm
Also ich kann mit SSH von jedem System auf jedes andere System
zugreifen, auf dem ein SSH-Server läuft. Auch von Android aus auf einen
Linux-Server oder von Windows aus auf Android usw...
Hallo,
welche App taugt da unter Android - ich such sowas auch noch.
Als SSH-Client nutze ich TermBot
(<https://play.google.com/store/apps/details?id=org.sufficientlysecure.termbot&hl=de>)
regelmäßig. Das ist ein Fork von ConnectBot aber mit einigen Erweiterungen.

Als SSH-Server kann ich SSHelper empfehlen
(<https://play.google.com/store/apps/details?id=com.arachnoid.sshelper&hl=de>).
--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
Bernd Mayer
2020-01-06 00:54:46 UTC
Permalink
Post by Arno Welzel
Post by Marco Schremm
Also ich kann mit SSH von jedem System auf jedes andere System
zugreifen, auf dem ein SSH-Server läuft. Auch von Android aus auf einen
Linux-Server oder von Windows aus auf Android usw...
Hallo,
welche App taugt da unter Android - ich such sowas auch noch.
Als SSH-Client nutze ich TermBot
(<https://play.google.com/store/apps/details?id=org.sufficientlysecure.termbot&hl=de>)
regelmäßig. Das ist ein Fork von ConnectBot aber mit einigen Erweiterungen.
Als SSH-Server kann ich SSHelper empfehlen
(<https://play.google.com/store/apps/details?id=com.arachnoid.sshelper&hl=de>).
Hallo,

Danke - termbot habe ich installiert und es funktioniert schon mal, ich
kann Verbindungen herstellen.

Nach dem ersten schnellen Test auf einem Tablet vermisse ich die
Tab-Taste und da ich viel dem mc arbeite die Bild-Tasten nach oben und
unten.

Die Einarbeitung braucht sicher noch etwas Zeit.


Bernd Mayer
Arno Welzel
2020-01-06 21:40:02 UTC
Permalink
Post by Marco Schremm
Post by Arno Welzel
Post by Marco Schremm
Also ich kann mit SSH von jedem System auf jedes andere System
zugreifen, auf dem ein SSH-Server läuft. Auch von Android aus auf einen
Linux-Server oder von Windows aus auf Android usw...
Hallo,
welche App taugt da unter Android - ich such sowas auch noch.
Als SSH-Client nutze ich TermBot
(<https://play.google.com/store/apps/details?id=org.sufficientlysecure.termbot&hl=de>)
regelmäßig. Das ist ein Fork von ConnectBot aber mit einigen Erweiterungen.
Als SSH-Server kann ich SSHelper empfehlen
(<https://play.google.com/store/apps/details?id=com.arachnoid.sshelper&hl=de>).
Hallo,
Danke - termbot habe ich installiert und es funktioniert schon mal, ich
kann Verbindungen herstellen.
Nach dem ersten schnellen Test auf einem Tablet vermisse ich die
Tab-Taste und da ich viel dem mc arbeite die Bild-Tasten nach oben und
unten.
Eine passende Tastatur könnte helfen:

<https://play.google.com/store/apps/details?id=org.pocketworkstation.pckeyboard>

Cursor-Tasten etc. erscheinen bei Termbot aber auch, wenn man in die
Konsole tippt oberhalb der Tastatur.
--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
Bernd Mayer
2020-01-09 10:33:02 UTC
Permalink
Post by Arno Welzel
Post by Bernd Mayer
Post by Arno Welzel
Post by Bernd Mayer
welche App taugt da unter Android - ich such sowas auch noch.
Als SSH-Client nutze ich TermBot
(<https://play.google.com/store/apps/details?id=org.sufficientlysecure.termbot&hl=de>)
regelmäßig. Das ist ein Fork von ConnectBot aber mit einigen Erweiterungen.
Nach dem ersten schnellen Test auf einem Tablet vermisse ich die
Tab-Taste und da ich viel dem mc arbeite die Bild-Tasten nach oben und
unten.
Cursor-Tasten etc. erscheinen bei Termbot aber auch, wenn man in die
Konsole tippt oberhalb der Tastatur.
Hallo,

ja - das habe ich mittlerweile auch entdeckt.

Bis man alle Feinheiten kennenlernt das braucht wohl etwas Zeit.


Bernd Mayer
gregor herrmann
2020-01-06 00:23:51 UTC
Permalink
Post by Bernd Mayer
Also ich kann mit SSH von jedem System auf jedes andere System
zugreifen, auf dem ein SSH-Server läuft. Auch von Android aus auf einen
Linux-Server oder von Windows aus auf Android usw...
welche App taugt da unter Android - ich such sowas auch noch.
termux.
hat ssh-client und ssh-server und ist auch sonst sehr nett.

https://termux.com/
https://wiki.termux.com/wiki/Main_Page


gregor
--
.''`. https://info.comodo.priv.at -- Debian Developer https://www.debian.org
: :' : OpenPGP fingerprint D1E1 316E 93A7 60A8 104D 85FA BB3A 6801 8649 AA06
`. `' Member VIBE!AT & SPI Inc. -- Supporter Free Software Foundation Europe
`- NP: Bruce Springsteen: Everything I Do I do For You
Bernd Mayer
2020-01-06 01:02:43 UTC
Permalink
Post by gregor herrmann
Post by Bernd Mayer
Also ich kann mit SSH von jedem System auf jedes andere System
zugreifen, auf dem ein SSH-Server läuft. Auch von Android aus auf einen
Linux-Server oder von Windows aus auf Android usw...
welche App taugt da unter Android - ich such sowas auch noch.
termux.
hat ssh-client und ssh-server und ist auch sonst sehr nett.
https://termux.com/
https://wiki.termux.com/wiki/Main_Page
Hallo,

Danke - termux habe ich gerade auf einem Tablet installiert. Beim
Versuch ssh zu verwenden hat er mich direkt auf die Möglichkeit zur
Installation hingewiesen und beim mc ebenso.
Es werden auch wichtige Tasten eingeblendet (etwa Bild nach oben und
unten) die ich auf der Tastatur des Tablets noch nicht gesehen habe.

Das sieht sehr interessant aus!
Selbst Befehle wie lscpu auf android funktionieren.


Bernd Mayer
gregor herrmann
2020-01-06 03:47:37 UTC
Permalink
Post by Bernd Mayer
Post by gregor herrmann
https://termux.com/
https://wiki.termux.com/wiki/Main_Page
Es werden auch wichtige Tasten eingeblendet (etwa Bild nach oben und
unten) die ich auf der Tastatur des Tablets noch nicht gesehen habe.
die "extra key row" laesst sich auch anpassen, cf.
https://wiki.termux.com/wiki/Touch_Keyboard

ich hab in ~/.termux/termux.properties zur zeit:

extra-keys = [['ESC','TAB','INS','PGUP','HOME','UP','END'],['CTRL','ALT','DEL','PGDN','LEFT','DOWN','RIGHT']]


gregor
--
.''`. https://info.comodo.priv.at -- Debian Developer https://www.debian.org
: :' : OpenPGP fingerprint D1E1 316E 93A7 60A8 104D 85FA BB3A 6801 8649 AA06
`. `' Member VIBE!AT & SPI Inc. -- Supporter Free Software Foundation Europe
`- NP: Sting: Englishman in New York
Arno Welzel
2020-01-04 09:57:01 UTC
Permalink
Gunter Gutzeit:

[...]
Post by Gunter Gutzeit
Übrigens wäre es nett, wenn Du nur ein einziges Mal etwas Sinnvolles
Posten würdest, das mir weiter helfen könnte - z.B. ob Du ein
empfehlenswertes graphisches LVM-Tool für Debian kennst?
GPartEd kann auch mit LVM umgehen.

Ansonsten gäbe es auch noch unter kvpm - ist zwar für KDE gedacht, läuft
aber auch in anderen Desktop-Umgebungen die Abhängigkeiten zu
KDE-spezifischen Dingen sind überschaubar.
--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
Gunter Gutzeit
2020-01-05 01:23:15 UTC
Permalink
Post by Arno Welzel
[...]
Post by Gunter Gutzeit
Übrigens wäre es nett, wenn Du nur ein einziges Mal etwas Sinnvolles
Posten würdest, das mir weiter helfen könnte - z.B. ob Du ein
empfehlenswertes graphisches LVM-Tool für Debian kennst?
GPartEd kann auch mit LVM umgehen.
Kann aber wohl nur vergrößern und verkleinern.
Post by Arno Welzel
Ansonsten gäbe es auch noch unter kvpm - ist zwar für KDE gedacht, läuft
aber auch in anderen Desktop-Umgebungen die Abhängigkeiten zu
KDE-spezifischen Dingen sind überschaubar.
Danke - werde ich mir mal anschauen, auch wenn da ein halbes KDE dran
hängen sollte :-)
Fehlschläge auf der ganzen Linie:

kvpm gibt es nicht mehr in buster (unmaintained)
https://bugs.debian.org/cgi-bin/bugreport.cgi?bug=916802

system-config-lvm steht auch nicht mehr zur Verfügung (retired)
https://bugs.debian.org/cgi-bin/bugreport.cgi?bug=865977

Im Augenblick läuft bei Debian wohl einiges nicht ganz rund:

Der Debian-Installer (32bit und 64bit) meldet Probleme mit der
Hardware-Erkennung und dem externen Nachladen der geforderten Firmware.
Bei der Installation des Basissystems meldet er ein internes Problem mit
Debootstrap und bericht ab. Habe ich bei Debian so auch noch nicht
erlebt.

gparted und partitionmanager (kde-basiert) können mit lvm nur bedingt
umgehen.

Diese Installation von blivet-gui nach Debian ist ebenfalls
fehlgeschlagen. blivet-gui startet nicht.
https://github.com/storaged-project/blivet-gui/wiki

Dann habe ich kurzer Hand Fedora installiert und mir dort blivet-gui im
Original betrachtet. Weder Fedora noch blivet-gui noch lvm haben mich
überzeugt.

Die Testserie zum Thema lvm ist damit für mich beendet und lvm für mich
erledigt.

Viel schlimmer ist im Augenblick aber das Problem mit dem
Debian-Installer. Ich werde abwarten bis die nächste Version erscheint,
oder es vielleicht noch einmal mit einer alten Installer-Version
versuchen.
--
Gunter
https://guntergutzeit.de.cool
Gunter Gutzeit
2020-01-05 10:09:43 UTC
Permalink
Auch Fehlschläge haben ihr Gutes: Heute Morgen fiel mir ein, dass ich auf
meinem alten 512MB-RAM-Rechner ja noch ein Debian-oldstable in einem Test-
Clon übrig gelassen hatte.
Post by Gunter Gutzeit
kvpm gibt es nicht mehr in buster (unmaintained)
https://bugs.debian.org/cgi-bin/bugreport.cgi?bug=916802
Habe mir dort je ein:
kvpm_0.9.10-1_i386.deb
kvpm_0.9.10-1_amd64.deb
erstellt und kvpm dort wieder gelöscht.
Post by Gunter Gutzeit
system-config-lvm steht auch nicht mehr zur Verfügung (retired)
https://bugs.debian.org/cgi-bin/bugreport.cgi?bug=865977
Habe mir dort je ein:
system-config-lvm_1.1.18-3_all.deb
system-config-lvm_1.1.18-3_amd64.deb
erstellt und system-config-lvm dort wieder gelöscht.

Der anschließende Datei-Tansfer innerhalb meines Heimnetz-Werks vom 512MB-
RAM-Rechner (Server=32bitDebian9) nach dem 4GB-RAM-Rechner (Client=64bit
Debian10) hat auch tadellos funktioniert :-)
Post by Gunter Gutzeit
Der Debian-Installer (32bit und 64bit) meldet Probleme mit der
Hardware-Erkennung und dem externen Nachladen der geforderten Firmware.
Bei der Installation des Basissystems meldet er ein internes Problem mit
Debootstrap und bericht ab. Habe ich bei Debian so auch noch nicht
erlebt.
Ja, das ist ein Problem für mich. Möglicherweise bleibt der 16MB-RAM-
Rechner unvorhergesehener Weise deshalb für längere Zeit erst einmal ein
reiner Test-PC.
Post by Gunter Gutzeit
gparted und partitionmanager (kde-basiert) können mit lvm nur bedingt
umgehen.
Den gestern zufällig entdeckten partitionmanager (kde-basiert) werde ich
einmal etwas genauer unter die Lupe nehmen und auf meinen AntiX-Pre-
Install-Stick installieren, um damit dann zu Testzwecken etwas auf dem
neuen 16GB-RAM-Rechner herum zu fuhrwerken. Der machte nämlich auf den
ersten Blick einen guten Eindruck.

Seit debian-buster gefällt mir nämlich die Speicherverwaltung des gparted
nicht mehr. Partitionmanager (kde-basiert) ist ja vielleicht eine
geeignete Alternative :-)
Post by Gunter Gutzeit
Diese Installation von blivet-gui nach Debian ist ebenfalls
fehlgeschlagen. blivet-gui startet nicht.
https://github.com/storaged-project/blivet-gui/wiki
Dann habe ich kurzer Hand Fedora installiert und mir dort blivet-gui im
Original betrachtet. Weder Fedora noch blivet-gui noch lvm haben mich
überzeugt.
Wenn ich nur die aktuell jetzt von mir probierten Installer bewerten
soll, so ist MX-Linux eindeutig der Testsieger. Einfach und
unkompliziert, aber trotzdem flexibel und sehr schnell.
Post by Gunter Gutzeit
Die Testserie zum Thema lvm ist damit für mich beendet und lvm für mich
erledigt.
Mal sehen, vielleicht lassen sich

kvpm_0.9.10-1_i386.deb
kvpm_0.9.10-1_amd64.deb
system-config-lvm_1.1.18-3_all.deb
system-config-lvm_1.1.18-3_amd64.deb

auch noch in einen debian-buster-test-clon installieren.
Post by Gunter Gutzeit
Viel schlimmer ist im Augenblick aber das Problem mit dem
Debian-Installer. Ich werde abwarten bis die nächste Version erscheint,
oder es vielleicht noch einmal mit einer alten Installer-Version
versuchen.
Ich werde es heute auch noch mal mit einer alten Debian-Installer-Version
versuchen.
--
Gunter
https://guntergutzeit.de.cool
Gunter Gutzeit
2020-01-05 14:42:21 UTC
Permalink
Post by Gunter Gutzeit
Der anschließende Datei-Tansfer innerhalb meines Heimnetz-Werks vom 512MB-
RAM-Rechner (Server=32bitDebian9) nach dem 4GB-RAM-Rechner (Client=64bit
Debian10) hat auch tadellos funktioniert :-)
Noch einmal in ungekehrter Richtung getestet:

Funktioniert ebenso - ihr hattet recht. Für SSH ist es vollkommen egal,
ob 32bit oder 64bit und in welche Richtung.
Post by Gunter Gutzeit
Ich werde es heute auch noch mal mit einer alten Debian-Installer-Version
versuchen.
Hat funktioniert.

Neuer Rechner, altes Partitions-Schema, 1 Partition: alter grub4dos,
2 Partition: altes Debian9 64bit, 3 Partition: altes Debian9 32bit,
4 Partition: Swap.

Jetzt habe ich also endlich die Versuchsanordnung für meinen lvm-Test
mit 2 Betriebssystemen (also 2 relativen Draufsicht-Perspektiven auf das
Gesamtsystem), auf denen sich auch kvpm und system-config-lvm
installieren lassen.

Den Test werde ich heute aber nicht mehr durchführen.

Ich danke allen für ihre große Geduld und wünsche einen schönen Sonntag.

Und keine Angst:

Mit dem Testergebnis werde ich hier niemandem mehr auf die Nerven
gehen :-)
--
Gunter
https://guntergutzeit.de.cool
Marc Haber
2020-01-04 10:12:34 UTC
Permalink
Post by Gunter Gutzeit
Kann mir nicht vorstellen, dass LVM für meine speziellen Zwecke
wirklich gut sein kann.
Das kann ich mir auch nicht vorstellen. Schließlich kann LVM seine
Vorteile nur dann ausspielen, wenn man ein System auch mal wirklich
eine Weile lang (und damit meine ich durchaus Jahre) betreibt. Wenn
man IT hauptsächlich zur Installation von Betriebssystemen betreibt,
hat man eine ganze Latte von Problemen nicht, und kann deswegen
vermutlich auch nicht verstehen, wenn Leute mit Betriebserfahrung
sagen, dass die Probleme nicht bei der _Einrichtung_ überkomplexer
Systeme lauern (die wird nämlich getestet), sondern bei der
_Reparatur_ nach der Explosion.

Wenn man nach dem Prinzip "Retry, Reboot, Reinstall, Replace"
arbeitet, geht man dem natürlich aus dem Weg, aber das ist weder
professionell noch effizient.
Post by Gunter Gutzeit
Übrigens wäre es nett, wenn Du nur ein einziges Mal etwas Sinnvolles
Posten würdest, das mir weiter helfen könnte - z.B. ob Du ein
empfehlenswertes graphisches LVM-Tool für Debian kennst?
Wie kommst Du auf die Idee, ich würde posten, um _DIR_ zu helfen? So
weit reicht mein Masochismus nun doch eher nicht. Grafische Tools zur
Systemadministration sind für mich wegen der fehlenden
Automatisierungsmöglchkeit uninteressant. Auch für Dich, der
offensichtlich einen ansehnlichen Park an Blech mit einer
einheitlichen Konfigration betreibt, wäre Automatisierung vermutlich
ein Mittel dazu, nicht unerheblich Zeit zu sparen.
Post by Gunter Gutzeit
Ich habe es Dir schon hundert Mal geschrieben, spar Dir - zumindest
bei mir - Deine unsachlichen Einzeiler.
@Marc: Poste mir bitte nur, wenn Du mir auch etwas zu sagen hast,
ansonsten verpiss Dich und wir haben keine Konflikte !!!
Im Usenet postet man nicht "jemandem".
Post by Gunter Gutzeit
Die übrigen geneigten Leser dieses Forums bitte ich ausdrücklich um
Verzeihung für diese hässliche Ausdrucksweise, aber ich fürchte, Marc
versteht mich anders nicht, auch im Jahre 2020 nicht.
Die Welt dreht sich nicht nur um Dich, und inzwischen ist es mir egal,
was ich Dir irgendwann mal getan haben muss. Vermutlich bist Du
einfach nur neidisch.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834
Gunter Gutzeit
2020-01-04 12:31:12 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Post by Gunter Gutzeit
Kann mir nicht vorstellen, dass LVM für meine speziellen Zwecke
wirklich gut sein kann.
[...]
Post by Marc Haber
Wenn man nach dem Prinzip "Retry, Reboot, Reinstall, Replace"
arbeitet, geht man dem natürlich aus dem Weg, aber das ist weder
professionell noch effizient.
Du wirst es nie kapieren :-)

Ok, Einfühlungsvermögen darf bei Dir niemand voraussetzen.

Jedenfalls sind meine Produktiv-Konfigurationen über die Jahre so
benutzerfreundlich, dass auch meine Frau und meine Tochter (beides keine
Linux-Fans) intuitiv und effizient damit arbeiten können.

Der Rest auf den Festplatten ist mein persönliches Linux-Labor, weder
professionell noch effizient. Aber es leistet für mich das, was es soll:

Linux-Dummschwätzern, wie einem Mark Haber muss ich also nicht auf den
Leim gehen, oder gar die Füße küssen (wie hier leider allzu oft zu lesen
ist), um vielleicht mal eine konstruktive Nachricht von ihm zu lesen.
Post by Marc Haber
Post by Gunter Gutzeit
Übrigens wäre es nett, wenn Du nur ein einziges Mal etwas Sinnvolles
Posten würdest, das mir weiter helfen könnte - z.B. ob Du ein
empfehlenswertes graphisches LVM-Tool für Debian kennst?
Wie kommst Du auf die Idee, ich würde posten, um _DIR_ zu helfen? So
weit reicht mein Masochismus nun doch eher nicht. Grafische Tools zur
Systemadministration sind für mich wegen der fehlenden
Automatisierungsmöglchkeit uninteressant. Auch für Dich, der
offensichtlich einen ansehnlichen Park an Blech mit einer
einheitlichen Konfigration betreibt, wäre Automatisierung vermutlich
ein Mittel dazu, nicht unerheblich Zeit zu sparen.
Wenigsten jetzt lässt Du Deine Maske etwas bei Seite. Ein kleiner
Fortschritt. Immerhin reicht Dein perverser Masochismus dazu aus, Dir
Gedanken zu machen, wie ich Zeit einsparen könnte. Wenigstens jetzt im
Jahre 2020 einmal eine sachliche Aussage!

Ich danke Dir untertänigst aus vollem Herzen :-)
Post by Marc Haber
Post by Gunter Gutzeit
Ich habe es Dir schon hundert Mal geschrieben, spar Dir - zumindest
bei mir - Deine unsachlichen Einzeiler.
@Marc: Poste mir bitte nur, wenn Du mir auch etwas zu sagen hast,
ansonsten verpiss Dich und wir haben keine Konflikte !!!
Im Usenet postet man nicht "jemandem".
Bei Dir muss man das schon:

1. Um keine grundsätzlichen Missverständnisse bei anderen Lesern
aufkommen zu lassen.

2. Um Dir keine Möglichkeit zu bieten, meine Aussagen sinnentstellend
und in bösartiger Absicht zu verdrehen.
Post by Marc Haber
Post by Gunter Gutzeit
Die übrigen geneigten Leser dieses Forums bitte ich ausdrücklich um
Verzeihung für diese hässliche Ausdrucksweise, aber ich fürchte, Marc
versteht mich anders nicht, auch im Jahre 2020 nicht.
Die Welt dreht sich nicht nur um Dich, und inzwischen ist es mir egal,
was ich Dir irgendwann mal getan haben muss. Vermutlich bist Du
einfach nur neidisch.
Glaube was Du willst.

Wahrscheinlich musstest Du so werden, da Du einfach zu früh und zu
unreif auf Papas r i c h t i g e r Diesellok gefahren bist und dabei
zum Zugschluss auch noch zuviel Zugluft abbekommen hat.

Das prägende Resultat:

Heiße Luft und unfreiwillige Situationskomik :-)
--
Gunter
https://guntergutzeit.de.cool
Christian Garbs
2020-01-07 19:39:52 UTC
Permalink
Mahlzeit!
[…] Apt-clone wird funktionieren, da ich damit in der Vergangenheit
meine 32bit-Debiane identisch in 64bit-Debiane (zusätzlich)
geclont/portiert habe, wo die hardware-mäßigen Voraussetzungen
vorlagen. Somit hätte ich dann auf allen 4 Rechnern einheitliche
produktive 32bit-Debiane. Muss so sein, da ich überwiegend mit SSH
in meinem Heimnetzwerk administriere.
Wenn ich das so lese, dann solltest Du Dir vielleicht mal Ansible angucken ;-)

(Bis eben habe ich noch gefragt, wozu man Ansible für nicht-auf-der-Arbeit
lernen wollen würde …)

Gruß
Christian
--
....Christian.Garbs....................................https://www.cgarbs.de
Chor der Müllabfuhr:
Laßt uns von Tonne zu Tonne eilen!
Wir woll'n dem Müll eine Abfuhr erteilen!
Gunter Gutzeit
2020-01-08 09:52:33 UTC
Permalink
Post by Christian Garbs
[…] Apt-clone wird funktionieren, da ich damit in der Vergangenheit
meine 32bit-Debiane identisch in 64bit-Debiane (zusätzlich)
geclont/portiert habe, wo die hardware-mäßigen Voraussetzungen
vorlagen. Somit hätte ich dann auf allen 4 Rechnern einheitliche
produktive 32bit-Debiane. Muss so sein, da ich überwiegend mit SSH
in meinem Heimnetzwerk administriere.
Wenn ich das so lese, dann solltest Du Dir vielleicht mal Ansible angucken ;-)
Wohl eher etwas für die professionelle Administration konzipiert, wo ich
mehrere Server, mehrere Clients in einem homogenen Firmen-Netz absolut
gleich halten muss.

Bei mir müssen nur die produktiven Debiane an der Oberfläche in
einem heterogenen Heim-Netz identisch sein. Unter der Haube
unterscheidet sich natürlich ein 512MB-RAM-Rechner linux-/debianmäßig
von einem 16GB-RAM-Rechner. Mit apt-clone kann man das sehr schön
automatisiert einrichten und die hardwaremäßigen Unterschiede werden
bei der Einrichtung automatisch durch die Debian-Hardware-Erkennung
ausgeglichen. Wenn ich dann am Ende des Einrichtungsprozesses das
Home-Verzeichnis kopiere, habe ich dann die identischen Systeme, die
ich brauche.

Meine Administration des heterogenen Umfeldes muss natürlich einige
feine Unterschiede immer berücksichtigen. Konfigurationsdatei einfach
"über bügeln" geht da nicht immer :-)
Post by Christian Garbs
(Bis eben habe ich noch gefragt, wozu man Ansible für nicht-auf-der-Arbeit
lernen wollen würde …)
Benutzt Ihr das auf-Arbeit?
--
Gunter
https://guntergutzeit.de.cool
Christian Garbs
2020-01-08 22:33:50 UTC
Permalink
Mahlzeit!
Post by Gunter Gutzeit
Post by Christian Garbs
(Bis eben habe ich noch gefragt, wozu man Ansible für nicht-auf-der-Arbeit
lernen wollen würde …)
Benutzt Ihr das auf-Arbeit?
Das weiß ich gar nicht – ich habe es jedenfalls noch nie gesehen oder
benutzt. Nach dem, was ich darüber gehört habe (automatisiertes
Aufsetzen neuer Rechner mit vorgegebener Konfiguration – die muss auch
nicht für alle Rechner 100% gleich sein, glaub ich), dachte ich, es
könnte für dich interessant sein.

Gruß
Christian
--
....Christian.Garbs....................................https://www.cgarbs.de
A day without sunshine is like night.
Marc Haber
2020-01-09 07:10:00 UTC
Permalink
Post by Christian Garbs
Das weiß ich gar nicht – ich habe es jedenfalls noch nie gesehen oder
benutzt. Nach dem, was ich darüber gehört habe (automatisiertes
Aufsetzen neuer Rechner mit vorgegebener Konfiguration – die muss auch
nicht für alle Rechner 100% gleich sein, glaub ich), dachte ich, es
könnte für dich interessant sein.
Die "richtige" Arbeit mit Ansible (und den meisten anderen
Konfigurationsmanagementsystemen) geht erst los, wenn das
Betriebssystem installiert ist und die Maschine Netz hat. Dann kannst
Du damit die "Wahrheit[tm]" Deines Netzes automatisiert auf Deine
Systeme verteilen.

Die einfachste Variante ist wohl, die Dinge, die überall gleich sind
wie z.B. NTP-Server, DNS-Server etc automatisiert zu verteilen. Das
sind dann auch meist die Dinge, die am ehesten auseinander laufen und
zu subtilen Unterschieden im Systemverhalten führen können.

Die eigentliche Installation kann man auf beliebige Arten machen; umd
die Bedienung des Installers und ggf. dessen Automatisierung bleibt
nach wie vor eine Aufgabe, und die ab einer bestimmten
Installationsgröße auch zu automatisierende Übergabe vom Installer zum
Konfigurationsmanagement ist immer wieder ein Quell steter Freude -
diesen Schritt lässt nahezu alle Dokumentation aus, was dazu führt,
dass die Anwender sich hier mehr oder weniger grausliches Zeug
zusammenfrickeln. In "schön" habe ich dsa noch nie gesehen,
insbesondere nicht bei mir.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834
Marcus Jodorf
2020-01-09 23:32:37 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Die einfachste Variante ist wohl, die Dinge, die überall gleich sind
wie z.B. NTP-Server, DNS-Server etc automatisiert zu verteilen. Das
sind dann auch meist die Dinge, die am ehesten auseinander laufen und
zu subtilen Unterschieden im Systemverhalten führen können.
Es ist halt einfach praktisch, damit Systeme in einen definierten und
reproduzierbaren Zustand bringen zu können (und das auch zwischen
Systemen übertragen zu können - etwa eine Installation/Konfiguration vom
Testsystem dann auf das Produktivsystem).

Ist aber auch für kleine Automatisierungen manchmal ganz praktisch. Zum
Beispiel einfach nur Systemupdates mehrerer Rechner auf Knopfdruck
anstoßen.
Oder ich benutze es z.B. auch, um jede Nacht (durch cronjob von
Linuxrechner gestartet), Dateien zwischen zwei Windowsservern hin und
her zu kopieren (samt Dienste stoppen/starten).
Ich weiß, ist pervers aber ist viel einfacher, als mit Powershell
o.ä. rumzuwürgen.

Ganz wichtiger Punkt: Infrastructure als Code kann man problemlos mit git
verwenden und alle Änderungen nachvollziehen bzw. dokumentieren.
Post by Marc Haber
Die eigentliche Installation kann man auf beliebige Arten machen; umd
die Bedienung des Installers und ggf. dessen Automatisierung bleibt
nach wie vor eine Aufgabe, und die ab einer bestimmten
Installationsgröße auch zu automatisierende Übergabe vom Installer zum
Konfigurationsmanagement ist immer wieder ein Quell steter Freude -
diesen Schritt lässt nahezu alle Dokumentation aus, was dazu führt,
dass die Anwender sich hier mehr oder weniger grausliches Zeug
zusammenfrickeln. In "schön" habe ich dsa noch nie gesehen,
insbesondere nicht bei mir.
Da hab ich nicht genug echtes Blech, um das Problem zu haben ;-)

Sonst hab ich alles nur in VMs und da kann man mit ansible alles von
Templateimages ausrollen oder ich mache schnell z.B. eine Debian
unattended Installation und ansible übernimmt danach.

Meine Entwicklungsumgebung auf dem Laptop zieht vagrant mit
ansible auch komplett von Null hoch.
„vagrant up“, Kaffee trinken gehen und ich hab 5 fertig konfigurierte
VMs in einem virtuellen Netz mit diverser Software laufen.
Die kann man jederzeit abräumen und wieder auf Ausgangszustand neu
installieren lassen.
Unter Kollegen löst es u.a. das „Läuft auf meinem Laptop aber nicht auf
Deinem“-Problem.



Gruß,

Marcus
⚂⚃
Gunter Gutzeit
2020-01-09 11:22:22 UTC
Permalink
Post by Christian Garbs
Mahlzeit!
Post by Gunter Gutzeit
Post by Christian Garbs
(Bis eben habe ich noch gefragt, wozu man Ansible für nicht-auf-der-Arbeit
lernen wollen würde …)
Benutzt Ihr das auf-Arbeit?
Das weiß ich gar nicht – ich habe es jedenfalls noch nie gesehen oder
benutzt. Nach dem, was ich darüber gehört habe (automatisiertes
Aufsetzen neuer Rechner mit vorgegebener Konfiguration – die muss auch
nicht für alle Rechner 100% gleich sein, glaub ich), dachte ich, es
könnte für dich interessant sein.
Ja, ist interessant - dankeschön :-)

Als professioneller Administrator in einer professionellen
Arbeitsumgebung auch sinnvoll.

Aber als Linux-Laie möchte man mit seinen Linuxen ja auch noch Zeit
finden, produktiv zu arbeiten, vielleicht sogar etwas Spaß haben und
nicht nur immer unter der Oberfläche administrieren.

Kurz: Steht der große Lernaufwand für einen Laien für ein
professionelles Administratiostool noch im Verhältnis zum Nutzen?

Mit Verlaub: Diese Frage muss jeder für sich selbst beantworten.
--
Gunter
https://guntergutzeit.de.cool
Diedrich Ehlerding
2020-01-03 16:51:05 UTC
Permalink
Post by Gunter Gutzeit
Ja, ich habe den neuen PC ja noch nicht endgültig partitioniert.
Sobald ich dort ein Debian zu Testzwecken installiere, werde ich auch
LVM einmal mit installieren, um eine konkrete Vorstellung zu bekommen.
Vielleicht finde ich auch ein geeignetes graphisches Tool dazu, wenn
GParted nicht reicht. Ein graphisches Tool brauche ich, um bei der
Vielzahl meiner Linux-Installationen, selbst die Übersicht nicht zu
verlieren. GParted ist insofern wirklich ideal :-)
Mit LVM behältst du ganz einfach die Übersicht, indem du den Volumes
sprechende Namen gibst - das Volume mit dem root-Flesystem für Ubnuintu
nennst du dann vielleicht ubbuntu_root, das für Fedora nennst du
fedora_root, usw. Und dann kannst du auch ganz einfach bei einem
Multiboot-PC aus dem laufenden Ubunto einfachg durch den Namen auf das
Fedora-Filesystem zugreifen und umgekehrt, du kannst Volumes löschen
(denn Umnumrierungen von Partitionenj stören dich nicht mehr, du kannst
Volumes vergrößern (auch im laufenden Betreib bei gemountetem Filesystem,
jedenfalls bei manchen Filesystemen), ganz egal wo noch Platz auf deiner
Platte ist (du interessierst dich sowieso nicht mehr für diue Lage auf der
Platte, sondern nur für die Größe), du kannst all deine Volumnes auf eine
andere (größere oder schnellere) Platte umziehen, ebenfalls im laufenden
Betrieb , usw. usf.
--
gpg-Key (DSA 1024) D36AD663E6DB91A4
fingerprint = 2983 4D54 E00B 8483 B5B8 C7D1 D36A D663 E6DB 91AD
HTML-Mail wird ungeleſen entſorgt.
Gunter Gutzeit
2020-01-04 11:38:46 UTC
Permalink
Post by Diedrich Ehlerding
Post by Gunter Gutzeit
Ja, ich habe den neuen PC ja noch nicht endgültig partitioniert.
Sobald ich dort ein Debian zu Testzwecken installiere, werde ich auch
LVM einmal mit installieren, um eine konkrete Vorstellung zu bekommen.
Vielleicht finde ich auch ein geeignetes graphisches Tool dazu, wenn
GParted nicht reicht. Ein graphisches Tool brauche ich, um bei der
Vielzahl meiner Linux-Installationen, selbst die Übersicht nicht zu
verlieren. GParted ist insofern wirklich ideal :-)
Mit LVM behältst du ganz einfach die Übersicht, indem du den Volumes
sprechende Namen gibst - das Volume mit dem root-Flesystem für Ubnuintu
nennst du dann vielleicht ubbuntu_root, das für Fedora nennst du
fedora_root, usw. Und dann kannst du auch ganz einfach bei einem
Multiboot-PC aus dem laufenden Ubunto einfachg durch den Namen auf das
Fedora-Filesystem zugreifen und umgekehrt, du kannst Volumes löschen
(denn Umnumrierungen von Partitionenj stören dich nicht mehr, du kannst
Volumes vergrößern (auch im laufenden Betreib bei gemountetem Filesystem,
jedenfalls bei manchen Filesystemen), ganz egal wo noch Platz auf deiner
Platte ist (du interessierst dich sowieso nicht mehr für diue Lage auf der
Platte, sondern nur für die Größe), du kannst all deine Volumnes auf eine
andere (größere oder schnellere) Platte umziehen, ebenfalls im laufenden
Betrieb , usw. usf.
Danke für die Tipps - werde ich einmal anschauen :-)
--
Gunter
https://guntergutzeit.de.cool
Gunter Gutzeit
2020-01-07 17:43:09 UTC
Permalink
Post by Gunter Gutzeit
Post by Diedrich Ehlerding
Post by Gunter Gutzeit
Was man mit Geparted alles anstellen kann reicht mir eigentlich auch für
den Hausgebrauch vollkommen, auch wenns in einer Partition mal eng wird.
Mit LVM ist das Thema "in einer Partition wirds eng. obwohl auf der Platte
ingesamt noch Platz ist" halt überhaupt kein Thema mehr.
Ja, ich habe den neuen PC ja noch nicht endgültig partitioniert.
Nur der Vollständigkeit halber!

Jetzt ist der neue PC bei mir auch fertig konfiguriert:

Loading Image...

1. 14 Betriebssystem-Partitionen
Größe auf 40,04 GB verdoppelt.
2. Neben der bekannten FAT32-Datenpartition
habe ich jetzt eine neue ext3-Datenpartition angelegt und werde auf
meinen übrigen Rechnern ebenso verfahren.

Auf den ersten 4 Partitionen habe ich mir erst einmal 4 MX-Linux-Clone
zu Übungszwecken installiert/geclont. Bis der Debian-Installer seine
debootstrap-Probleme ausgestanden hat und ich dann mit meinen Debianen
'umziehen' kann, werde ich das MX-Linux hier mal so richtig durchtesten.

Ansonsten:

- Bios eingerichtet (Legacy-Modus und USB-Booting)
Efi ist für mich ungeeignet, da kein Multiboot mit allen
Linux-Distributionen.
- Bootloader Grub4Dos eingerichtet.
Grub2 ist für mich ungeeignet, da beim Multibooting von
unterschiedlichen Linux-Distributionen mit zu komplexen und unnötigem
händischen Konfigruationsaufwand verbunden.
- Partitionstabelle msdos.
GTP ist für mich ungeeignet, da auf Efi abgestimmt.
- LVM ist für mich technisch ungeeignet und bleibt außen vor, da für
ein Single-Bootsystem konzipiert.
- Der kde partitionmanager ist in vielen Überwachungs- und
Darstellungs-Modi dem GParted überlegen und bleibt jetzt auf meinem
Pre-Install-AnitX-USBStick als Programm fest integriert.
--
Gunter
https://guntergutzeit.de.cool
Diedrich Ehlerding
2020-01-07 18:22:36 UTC
Permalink
Post by Gunter Gutzeit
- LVM ist für mich technisch ungeeignet und bleibt außen vor, da für
ein Single-Bootsystem konzipiert.
Quark.
--
gpg-Key (DSA 1024) D36AD663E6DB91A4
fingerprint = 2983 4D54 E00B 8483 B5B8 C7D1 D36A D663 E6DB 91AD
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Gunter Gutzeit
2020-01-08 18:01:04 UTC
Permalink
Post by Diedrich Ehlerding
Post by Gunter Gutzeit
- LVM ist für mich technisch ungeeignet und bleibt außen vor, da für
ein Single-Bootsystem konzipiert.
Quark.
Eigentlich evident, aber für Leute, die mir nicht glauben wollen:

https://www.ufsexplorer.com/de/articles/storage-technologies/lvm-data-organization.php

Zu den aufgezählten Nachteilen:

[...]

| Kein Dual-Booten
|
| Andere Betriebssysteme erkennen LVM nicht. Daher kann man nicht auf
| LVM-Partitionen von Windows oder macOS zugriffen. Für eine
| Dual-Boot-Umgebung muss eine Standardpartition ohne LVM erstellt
| werden.

[...]

LVM existiert nicht im luftleeren Raum, es braucht ein laufendes Linux
dafür, das in er Lage ist, es als Programm auszuführen (um die zu
erzeugende Abstraktionsschicht abzubilden). Dieses eine Linux ist dabei
selbst Bestandteil von LVM. Die Regeln nach denen diese eine Platte
verwaltet wird, könnnen nur einmal von nur einem Linux festgelegt
werden. Allein das kann schon mit (in meinem Fall) 14 multibootfähigen
Linux-Betriebssystemen von einer Festplatte unmöglich funktionieren.

Außerdem:

LVM sollte immer mit der Erstinstallation eines lvm-fähigen Linux
installiert werden. Klar, weil ja die ganze Platte damit verwaltet
werden soll. Bei einem Multibootsystem gibt es aber immer nur eine
Erstinstallation. Alle anderen Linuxe (in meinem Fall 13 weitere
klassische und unendlich viele frugale Installationen) müssen alle
nachinstalliert werden. Wie soll das mit LVM funktionieren?

Die 14 Betriebssystem-Partitionen müssen immer die gleiche Größe
haben. Das ist zwingend, um ein nachträgliches Clonen der
Betriebssysteme zu ermöglichen. Wie soll ein bitgenaues Clonen der
abgegrenzten Betriebssysteme ohne abgegrenzte Partitionen in dem LVM
Tohowaboho funktionieren?

Wenn Grub schon nicht LVM unterstützt, dann doch wohl erst recht nicht
Grub4Dos.

Zu den weiter aufgezählten Nachteilen vgl:

https://wiki.archlinux.de/title/LVM

[...]

| Keine LVM Unterstützung in GRUB
|
| Dadurch dass in GRUB selbst keine LVM Unterstützung vorhanden ist muss
| man mindestens eine normale /boot Partition haben auf der GRUB, der
| Linux Kernel und eine Initrd (falls benötigt) vorhanden sind. Eine
| Alternative ist GRUB 2, welches bereits LVM Unterstützung bietet.
--
Gunter
https://guntergutzeit.de.cool
Christian Garbs
2020-01-08 23:02:33 UTC
Permalink
Mahlzeit!
Post by Gunter Gutzeit
Post by Diedrich Ehlerding
Post by Gunter Gutzeit
- LVM ist für mich technisch ungeeignet und bleibt außen vor, da für
ein Single-Bootsystem konzipiert.
Quark.
LVM existiert nicht im luftleeren Raum, es braucht ein laufendes Linux
dafür, das in er Lage ist, es als Programm auszuführen (um die zu
erzeugende Abstraktionsschicht abzubilden).
Ja, Linux braucht man dafür.

Zumindest ich hatte Dein Multiboot aber bisher so verstanden, dass Du
nur Linuxe bootest und kein FreeBSD oder anderes.
Post by Gunter Gutzeit
Dieses eine Linux ist dabei selbst Bestandteil von LVM.
Nein.

Du kannst ganz prima ein Linux von CD, USB-Stick oder irgendeiner
Rettungspartition booten, die nichts mit LVM zu tun hat und dann –
sofern Du die nötigen Tools und Kernel-Treiber dabei hast – beliebig
außerhalb des laufenden Systems mit LVM hantieren.

Beispielsweise kannst Du Deine Backup-Festplatten, die einmal pro
Woche an den USB-Port gehängt werden, mit LVM versorgen, ohne dass
Dein Hauptsystem mit LVM läuft.

Oder Du klickst Dir einen Server im Internet, startest auf die
Rettungskonsole und richtest auf dem Server ein LVM ein – ohne dass
das Rettungssystem in diesem LVM liegt, denn das ist ja noch gar nicht
da.

Das muss auch gehen, denn wie sollte sonst ein Linux-Installer das LVM
auf die Festplatte kriegen – da das LVM noch nicht eingerichtet ist,
kann das laufende Installier-Linux nicht Bestandteil des noch nicht
vorhandenen LVMs sein.
Post by Gunter Gutzeit
Die Regeln nach denen diese eine Platte verwaltet wird, könnnen nur
einmal von nur einem Linux festgelegt werden. Allein das kann schon
mit (in meinem Fall) 14 multibootfähigen Linux-Betriebssystemen von
einer Festplatte unmöglich funktionieren.
Die 14 Linux-System können sich – wenn sie alle LVM-Unterstützung
haben – die LVM-Volumes genauso teilen wie sie sich alle die gleiche
Partitionstabelle und die gleiche Festplatte teilen, das ist überhaupt
kein Problem. (Sie könnten sich sogar alle ein Soft-RAID teilen.)

Das ist nur ein zusätzlicher Layer in dem ganzen Filesystem- und
Blockdevice-Stack.
Post by Gunter Gutzeit
LVM sollte immer mit der Erstinstallation eines lvm-fähigen Linux
installiert werden. Klar, weil ja die ganze Platte damit verwaltet
werden soll.
Meist ist es sinnvoll, eine ganze Platte zu verwalten, das muss aber
nicht sein. Du kannst auch nur eine Partition für LVM nutzen. Du
kannst auch drei kleine Partitionen, die nicht direkt hintereinander
auf der Platte liegen, nehmen und per LVM daraus ein Logical Volume
bauen, das so groß ist wie alle drei Partitionen zusammen. Das
Filesystem auf dem Logical Volume merkt nicht mal was davon, dass es
eigentlich wild zerstückelt auf der Platte liegt.
Post by Gunter Gutzeit
Bei einem Multibootsystem gibt es aber immer nur eine
Erstinstallation. Alle anderen Linuxe (in meinem Fall 13 weitere
klassische und unendlich viele frugale Installationen) müssen alle
nachinstalliert werden. Wie soll das mit LVM funktionieren?
Genau wie beim Partitionieren: Da wirst Du vermutlich auch bei der
Erstinstallation einmal die Partitionen für alle 14 anlegen und bei
den 13 weiteren diesen Schritt überspringen und einfach sagen
„installier Dich mal auf die Partiton hier, die schon da ist“.

Geht bei LVM genauso.

Und wenn Du genug freien Platz hast, kannst Du auch ein bereits
existierendes System in ein LVM umziehen. Da dann aber nicht aus dem
laufenden System heraus, da braucht es ein zweites für. (Wird aber
beim Clonen nicht anders sein.)
Post by Gunter Gutzeit
Die 14 Betriebssystem-Partitionen müssen immer die gleiche Größe
haben. Das ist zwingend, um ein nachträgliches Clonen der
Betriebssysteme zu ermöglichen. Wie soll ein bitgenaues Clonen der
abgegrenzten Betriebssysteme ohne abgegrenzte Partitionen in dem LVM
Tohowaboho funktionieren?
Wenn Du 14 Logical Volumes mit der gleichen Größe anlegst, dann sind
die alle gleich groß :-) Du kannst dann einfach mit dd(1) die Daten
bitgenau kopieren. Alles genau so wie mit Partitionen.

Ein Vorteil ist, dass Du den Logical Volumes Namen geben kannst, die
sprechender als sda1, sda2 und sda8 sind.


Was mir hier gerade einfällt und auch interessant sein könnte:

LVM kann Snapshots. Du kannst z.B. morgens einen Snapshot setzen, den
ganzen Tag herumbasteln und abends sagen „zurück auf Anfang“. Das
geht dann Schwuppdiwupp, ohne erst das ganze System wieder neu clonen
zu müssen. Braucht nur zwischendurch etwas Plattenplatz für Deine
Änderungen.
Post by Gunter Gutzeit
Wenn Grub schon nicht LVM unterstützt, dann doch wohl erst recht nicht
Grub4Dos.
Man kann durchaus /boot außerhalb des LVMs legen, dann braucht grub
keine LVM-Kenntnis, aber bei 14 Linuxen auf einem Rechner wäre das
mehr Durcheinander als vorher.
Post by Gunter Gutzeit
https://wiki.archlinux.de/title/LVM
[...]
| Keine LVM Unterstützung in GRUB
Hier dachte ich mir „Wer nutzt denn noch GRUB 1“?
Post by Gunter Gutzeit
| […] Eine Alternative ist GRUB 2, welches bereits LVM Unterstützung
| bietet.
Sag ich ja ;-)

Gruß
Christian
--
....Christian.Garbs....................................https://www.cgarbs.de
Kernelupdate!
Kernelupdate!
Diedrich Ehlerding
2020-01-09 08:36:11 UTC
Permalink
Post by Christian Garbs
Wenn Du 14 Logical Volumes mit der gleichen Größe anlegst, dann sind
die alle gleich groß :-) Du kannst dann einfach mit dd(1) die Daten
bitgenau kopieren. Alles genau so wie mit Partitionen.
Ein Vorteil ist, dass Du den Logical Volumes Namen geben kannst, die
sprechender als sda1, sda2 und sda8 sind.
Und vor allem ist der Vorteil, dass sich die Namen der Volumes nicht
ändern, auch wenn man zwischendrin mal eins weglöscht - m.a.W. man
brtraucht nur soviele Volumes anzulegen, wie man auch braucht, und kann
hinterher munter Volumes hinzufügen und löschen, wie man lustig ist. Und
der Hauptvorteil ist, dass man die Volumes problemlos vergrößern kann,
wenn nur insgesamt noch Platz auf der Platte bzw. den Platten ist.
--
gpg-Key (DSA 1024) D36AD663E6DB91A4
fingerprint = 2983 4D54 E00B 8483 B5B8 C7D1 D36A D663 E6DB 91A4
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Marc Haber
2020-01-09 13:47:03 UTC
Permalink
Post by Diedrich Ehlerding
der Hauptvorteil ist, dass man die Volumes problemlos vergrößern kann,
wenn nur insgesamt noch Platz auf der Platte bzw. den Platten ist.
Und zwar auch dann, wenn eigentlich kein Platz hinter der LV ist. Die
wird dann zwar fragmentiert, aber immerhin geht es überhaupt.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834
Gunter Gutzeit
2020-01-09 13:32:49 UTC
Permalink
Christian Garbs schrieb am Do 09.01.2020 00:02:33 +0100:

[Linux ist dabei selbst Bestandteil von LVM.]
Post by Christian Garbs
Nein.
Du kannst ganz prima ein Linux von CD, USB-Stick oder irgendeiner
Rettungspartition booten, die nichts mit LVM zu tun hat und dann –
sofern Du die nötigen Tools und Kernel-Treiber dabei hast – beliebig
außerhalb des laufenden Systems mit LVM hantieren.
Beispielsweise kannst Du Deine Backup-Festplatten, die einmal pro
Woche an den USB-Port gehängt werden, mit LVM versorgen, ohne dass
Dein Hauptsystem mit LVM läuft.
Oder Du klickst Dir einen Server im Internet, startest auf die
Rettungskonsole und richtest auf dem Server ein LVM ein – ohne dass
das Rettungssystem in diesem LVM liegt, denn das ist ja noch gar nicht
da.
Das muss auch gehen, denn wie sollte sonst ein Linux-Installer das LVM
auf die Festplatte kriegen – da das LVM noch nicht eingerichtet ist,
kann das laufende Installier-Linux nicht Bestandteil des noch nicht
vorhandenen LVMs sein.
Nein - das Problem sind die Nachinstallationen!

Sowohl der Debian- als auch der Ubuntu-Installer wollen die ganze
Festplatte. Andere Optionen sind gar nicht vorgesehen und möglich.

An die Linux-Distributionen, die eine solche LVM-Installation
überhaupt nicht vorsehen, mag ich gar nicht denken.

In meinem Szenario sind aber auch quick and dirty Installationen, quasi
zum Wegwerfen, wichtig.
Post by Christian Garbs
Meist ist es sinnvoll, eine ganze Platte zu verwalten, das muss aber
nicht sein. Du kannst auch nur eine Partition für LVM nutzen. Du
kannst auch drei kleine Partitionen, die nicht direkt hintereinander
auf der Platte liegen, nehmen und per LVM daraus ein Logical Volume
bauen, das so groß ist wie alle drei Partitionen zusammen. Das
Filesystem auf dem Logical Volume merkt nicht mal was davon, dass es
eigentlich wild zerstückelt auf der Platte liegt.
Ja, das habe ich von meinem Pre-USB-Installer-Stick auch schon gemacht.
Mit GParted und KDE-Partitionmanager lassen sich auch einzelne
Betriebsystem-Partitionen als LVM formatieren (Voraussetzung: lvm muss
auf dem USB-Stick installiert sein).

Aber auch hier - das Problem sind die Nachinstallationen.

Wie bekomme ich in seine solche "LVM-Partition" ein Linux rein
installiert? Was macht das überhaupt für einen Sinn da ein Linux rein
installieren zu wollen? Da kann ich die Partition doch gleich
ext3-formatiert lassen?

In meinem Szenario macht auch das überhaupt keinen Sinn. Was soll eine
LVM-Nutzung beschränkt auf eine "LVM-Partition" bringen?
Post by Christian Garbs
Genau wie beim Partitionieren: Da wirst Du vermutlich auch bei der
Erstinstallation einmal die Partitionen für alle 14 anlegen und bei
den 13 weiteren diesen Schritt überspringen und einfach sagen
„installier Dich mal auf die Partiton hier, die schon da ist“.
Geht bei LVM genauso.
Du vergisst m.E. hierbei, dass das Abstraktions-Schema aber nur im
zuerst installatierten Linux existiert.

Ober hast Du in einem Multi-Boot-LVM (falls so etwas überhaupt
installierbar sein sollte) bei Dir vielleicht schon einmal
erlebt, dass das zweite nachinstallierte Linux automatisch das im
ersten Linux gespeicherte Schema übernimmt?
Post by Christian Garbs
LVM kann Snapshots. Du kannst z.B. morgens einen Snapshot setzen, den
ganzen Tag herumbasteln und abends sagen „zurück auf Anfang“. Das
geht dann Schwuppdiwupp, ohne erst das ganze System wieder neu clonen
zu müssen. Braucht nur zwischendurch etwas Plattenplatz für Deine
Änderungen.
Nein - Snapshots (gerade mit LVM) sind durchaus nicht unproblematisch.

Ich arbeite lieber "umständlich" mit versionierten Clonen.

Da weiß ich immer, wie ich ev. die richtigen Konfigurationsdateien
finde, um zerschossene rekonstruieren zu können. Und auch dies ist ja
nur einer der Anwendungsszenarien für versionierte Clone.
--
Gunter
https://guntergutzeit.de.cool
Marc Haber
2020-01-09 13:50:47 UTC
Permalink
Post by Gunter Gutzeit
Sowohl der Debian- als auch der Ubuntu-Installer wollen die ganze
Festplatte. Andere Optionen sind gar nicht vorgesehen und möglich.
Das ist für den Debian-Installer falsch.
Post by Gunter Gutzeit
An die Linux-Distributionen, die eine solche LVM-Installation
überhaupt nicht vorsehen, mag ich gar nicht denken.
Die Red Hat Welt kann genau so wie Debian mit LVM umgehen.
Post by Gunter Gutzeit
In meinem Szenario sind aber auch quick and dirty Installationen, quasi
zum Wegwerfen, wichtig.
Sowas macht man praktischerweise in virtuellen Maschinen und
Plattenimages als Dateien im Dateisystem des Hosts.
Post by Gunter Gutzeit
Aber auch hier - das Problem sind die Nachinstallationen.
Nur wenn man sich das Leben absichtlich schwer macht.
Post by Gunter Gutzeit
Wie bekomme ich in seine solche "LVM-Partition" ein Linux rein
installiert? Was macht das überhaupt für einen Sinn da ein Linux rein
installieren zu wollen? Da kann ich die Partition doch gleich
ext3-formatiert lassen?
Ein Dateisystem liegt auf einer Logical Volume. Eine Logical Volume
liegt in einer Volume Group. Eine Volume Group liegt in einer Physical
Volume. Eine Physical Volume ist eine Partition.

Im Gegensatz zu: Ein Dateisystem liegt auf einer Partition.
Post by Gunter Gutzeit
In meinem Szenario macht auch das überhaupt keinen Sinn. Was soll eine
LVM-Nutzung beschränkt auf eine "LVM-Partition" bringen?
Flexibilität. Selbstdokumentation. Snapshots.
Post by Gunter Gutzeit
Post by Christian Garbs
Genau wie beim Partitionieren: Da wirst Du vermutlich auch bei der
Erstinstallation einmal die Partitionen für alle 14 anlegen und bei
den 13 weiteren diesen Schritt überspringen und einfach sagen
„installier Dich mal auf die Partiton hier, die schon da ist“.
Geht bei LVM genauso.
Du vergisst m.E. hierbei, dass das Abstraktions-Schema aber nur im
zuerst installatierten Linux existiert.
Das ist nicht richtig.
Post by Gunter Gutzeit
Ober hast Du in einem Multi-Boot-LVM (falls so etwas überhaupt
installierbar sein sollte)
Ist es selbstverständlich.
Post by Gunter Gutzeit
bei Dir vielleicht schon einmal
erlebt, dass das zweite nachinstallierte Linux automatisch das im
ersten Linux gespeicherte Schema übernimmt?
Das tut es selbstverständlich, ohne nachzudenken (dem Sinne Deiner
Worte folgen, vermutlich möchtest Du etwas ganz anderes sagen).
Post by Gunter Gutzeit
Post by Christian Garbs
LVM kann Snapshots. Du kannst z.B. morgens einen Snapshot setzen, den
ganzen Tag herumbasteln und abends sagen „zurück auf Anfang“. Das
geht dann Schwuppdiwupp, ohne erst das ganze System wieder neu clonen
zu müssen. Braucht nur zwischendurch etwas Plattenplatz für Deine
Änderungen.
Nein - Snapshots (gerade mit LVM) sind durchaus nicht unproblematisch.
Die sind völlig schmerzfrei, so lange man sie nicht vollaufen lässt.
Post by Gunter Gutzeit
Ich arbeite lieber "umständlich" mit versionierten Clonen.
Da weiß ich immer, wie ich ev. die richtigen Konfigurationsdateien
finde, um zerschossene rekonstruieren zu können. Und auch dies ist ja
nur einer der Anwendungsszenarien für versionierte Clone.
*nixzusag*

Grüße
Marc
--
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Diedrich Ehlerding
2020-01-09 14:03:06 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Post by Gunter Gutzeit
An die Linux-Distributionen, die eine solche LVM-Installation
überhaupt nicht vorsehen, mag ich gar nicht denken.
Die Red Hat Welt kann genau so wie Debian mit LVM umgehen.
opensuse ebenfalls. Ja, man kann dann nicht einfach auf "weiter" klicken,
soindern muss schon dagen, was er machen soil - aber es geht.
--
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Diedrich Ehlerding
2020-01-09 14:07:48 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Post by Gunter Gutzeit
An die Linux-Distributionen, die eine solche LVM-Installation
überhaupt nicht vorsehen, mag ich gar nicht denken.
Die Red Hat Welt kann genau so wie Debian mit LVM umgehen.
opensuse ebenfalls. Ja, man kann dann nicht einfach auf "weiter" klicken,
soindern muss schon sagen, was er machen soil - aber es geht.
--
gpg-Key (DSA 1024) D36AD663E6DB91A4
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Gerald E:scher
2020-01-09 15:09:15 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Post by Gunter Gutzeit
Sowohl der Debian- als auch der Ubuntu-Installer wollen die ganze
Festplatte. Andere Optionen sind gar nicht vorgesehen und möglich.
Das ist für den Debian-Installer falsch.
Es ist auch für den Ubuntu-Installer falsch. Man kann, muss aber nicht,
während des Installationsvorgangs die Platte manuell partitionieren.
Der Typ faselt dummes Zeug.
--
Gerald
Christian Garbs
2020-01-09 20:00:26 UTC
Permalink
Mahlzeit!
Post by Gunter Gutzeit
Sowohl der Debian- als auch der Ubuntu-Installer wollen die ganze
Festplatte. Andere Optionen sind gar nicht vorgesehen und möglich.
Das stimmt nicht.
Post by Gunter Gutzeit
An die Linux-Distributionen, die eine solche LVM-Installation
überhaupt nicht vorsehen, mag ich gar nicht denken.
Da wird es in der Tat interessant.
Post by Gunter Gutzeit
Wie bekomme ich in seine solche "LVM-Partition" ein Linux rein
installiert? Was macht das überhaupt für einen Sinn da ein Linux rein
installieren zu wollen? Da kann ich die Partition doch gleich
ext3-formatiert lassen?
In meinem Szenario macht auch das überhaupt keinen Sinn. Was soll eine
LVM-Nutzung beschränkt auf eine "LVM-Partition" bringen?
Das bringt in der Tat gar nichts außer Overhead.

Du solltest schon einen großen "Topf" aufmachen und dann die einzelnen
Linuxe in diesen Topf schmeißen (als einzelne LVs).

Wenn Du Linuxe in Deinem Zoo hast, die entweder kein LVM können oder
deren Bootloader nicht mit LVM umgehen kann und deshalb noch ein /boot
außerhalb des LVMs brauchen, dann ist LVM für Deinen Anwendungsfall
tatsächlich nichts.


Damit könnte man den Thread an dieser Stelle beenden, aber falsche
Aussagen wie "LVM kann nicht von MultiBoot-Installationen genutzt
werden" will ich nicht einfach unkorrigiert stehen lassen ;-)
Post by Gunter Gutzeit
Post by Christian Garbs
Genau wie beim Partitionieren: Da wirst Du vermutlich auch bei der
Erstinstallation einmal die Partitionen für alle 14 anlegen und bei
den 13 weiteren diesen Schritt überspringen und einfach sagen
„installier Dich mal auf die Partiton hier, die schon da ist“.
Geht bei LVM genauso.
Du vergisst m.E. hierbei, dass das Abstraktions-Schema aber nur im
zuerst installatierten Linux existiert.
Nein, genau das ist nicht so.

Das "Abstraktionsschema" (also die PVs, VGs und LVs) liegt genauso
übergreifend und für alle lesbar auf der Platte wie die
Partitionstabelle.
Post by Gunter Gutzeit
Ober hast Du in einem Multi-Boot-LVM (falls so etwas überhaupt
installierbar sein sollte) bei Dir vielleicht schon einmal
erlebt, dass das zweite nachinstallierte Linux automatisch das im
ersten Linux gespeicherte Schema übernimmt?
Wenn ich im jeweiligen Installer auf "manuell partitionieren" gehe,
zeigt der mir selbstverständlich die Festplatte an, wie sie gerade ist
mit allen Partitionen, die gerade drauf sind. Man hat dann regelmäßig
die Möglichkeit, eine vorhandene Partition zu ignorieren, so wie sie
ist zu mounten oder sie neu zu formatieren und dann ggf. zu mounten.

Wenn der Installer LVM kann, geht das an dem Punkt genauso (zumindest
Debian kann das, bei SuSE und Ubuntu erwarte ich das auch).
Post by Gunter Gutzeit
Nein - Snapshots (gerade mit LVM) sind durchaus nicht
unproblematisch.
Was ist denn an LVM-Snapshots problematisch?

Meinst Du irgendeine generelle Schlechtigkeit oder etwas konkret auf
Deine Konstellation bezogen?

Gruß
Christian
--
....Christian.Garbs....................................https://www.cgarbs.de
Wer verlieren kann, hat schon viel gewonnen.
Gunter Gutzeit
2020-01-09 23:54:03 UTC
Permalink
Post by Christian Garbs
Post by Gunter Gutzeit
An die Linux-Distributionen, die eine solche LVM-Installation
überhaupt nicht vorsehen, mag ich gar nicht denken.
Da wird es in der Tat interessant.
Ja, ich habe LVM nun testweise in meinen MX-Linuxen nachträglich ans
Laufen bekommen. Funktioniert aber alles nur per Kommandozeile.
Post by Christian Garbs
Post by Gunter Gutzeit
Wie bekomme ich in seine solche "LVM-Partition" ein Linux rein
installiert? Was macht das überhaupt für einen Sinn da ein Linux rein
installieren zu wollen? Da kann ich die Partition doch gleich
ext3-formatiert lassen?
In meinem Szenario macht auch das überhaupt keinen Sinn. Was soll eine
LVM-Nutzung beschränkt auf eine "LVM-Partition" bringen?
Das bringt in der Tat gar nichts außer Overhead.
Schade, auch wegen der Zeitverschwendung (s.o. mit MX-Linux)
Post by Christian Garbs
Du solltest schon einen großen "Topf" aufmachen und dann die einzelnen
Linuxe in diesen Topf schmeißen (als einzelne LVs).
Ja, der große "Topf" wäre die einzig technisch sinnvolle Variante,
aber auch nur in einem statischen Multiboot-System ohne Linux-
Neuinstallationen.
Post by Christian Garbs
Wenn Du Linuxe in Deinem Zoo hast, die entweder kein LVM können oder
deren Bootloader nicht mit LVM umgehen kann und deshalb noch ein /boot
außerhalb des LVMs brauchen, dann ist LVM für Deinen Anwendungsfall
tatsächlich nichts.
Ja, der "alte" Grub4Dos ist in meinem Szenario technisch unabdingbar.
Post by Christian Garbs
Damit könnte man den Thread an dieser Stelle beenden, aber falsche
Aussagen wie "LVM kann nicht von MultiBoot-Installationen genutzt
werden" will ich nicht einfach unkorrigiert stehen lassen ;-)
Ja - beenden wir die sinnlose Diskussion an dieser Stelle.

Ich danke Dir für Deine große, ergebnisoffene Mühe, die Du Dir gemacht
hast und für Dein Verständnis. Du hast mir sehr geholfen, eine
grundlegende Vorstellung zum Thema "LVM" zu entwickeln. Darum ging es
mir an dieser Stelle, zu diesem für mich günstigen Zeitpunkt der
Neueinrichtung meines neuen gebrauchten PC, denn alle Theorie bleibt
ohne Praxis immer grau!

Vielen Dank :-)
Post by Christian Garbs
Post by Gunter Gutzeit
Nein - Snapshots (gerade mit LVM) sind durchaus nicht
unproblematisch.
Was ist denn an LVM-Snapshots problematisch?
https://www.linux-tips-and-tricks.de/de/linux/45-was-kann-lvm-und-warum-sollte-man-lvm-benutzen-what-can-lvm-do-form-me-and-why-should-i-use-lvm/

| [...] Funktioniert es nicht dann löscht man den Snapshot und geht
| wieder auf die alte Version zurück. Bleibt man auf der neuen Version
| muss aber immer die alte Version beibehalten werden da ja der Snapshot
| immer nur die Änderungen zum alten LV beinhaltet.

Das ist doch Mist, wenn man eine Master-Installation forken muss/will, um
einen oder mehrere Dervivate über einen längeren Zeitraum in ihren
Auswirkungen vergleichend testen zu können.

Schließlich ist ja nicht vorhersehbar, welches Derivat der neue
Master-Clon wird :-)
--
Gunter
https://guntergutzeit.de.cool
Gunter Gutzeit
2020-01-11 00:51:07 UTC
Permalink
Post by Gunter Gutzeit
Post by Christian Garbs
Damit könnte man den Thread an dieser Stelle beenden, aber falsche
Aussagen wie "LVM kann nicht von MultiBoot-Installationen genutzt
werden" will ich nicht einfach unkorrigiert stehen lassen ;-)
Ja - beenden wir die sinnlose Diskussion an dieser Stelle.
Ich danke Dir für Deine große, ergebnisoffene Mühe, die Du Dir gemacht
hast und für Dein Verständnis. Du hast mir sehr geholfen, eine
grundlegende Vorstellung zum Thema "LVM" zu entwickeln. [...]
Kurzer Nachtrag:

Was mich natürlich wurmt, ist, dass ich es mit LVM nur bis auf die
Kommando-Zeilen-Ebene geschafft habe.

Habe deshalb hinter meine 4 MX-Linuxe und 3 LVM-PV ein altes Debian
Stretch installiert (das Debian Buster ist ja an vielen Stellen leider
zur Zeit kaputt).

Darin dann nachträglich LVM und die dort noch erhaltenen graphischen
LVM-Tools installiert.

Dann die 3 LVM-PV zu einer VG zusammengefasst. Hieraus 2 LV gebildet
und jeweils mit ext3 formatiert (FAT32 geht nicht).

Ist es möglich, jetzt ein zweites Debian Stretch da hinein zu
installieren?

Ja, geht!

Der Debian-Installer erkennt beide LVM-LV und ermöglicht auch die
Installation in eines der LV, ohne die gesamte Festplatte zu fordern.

Dann den MBR mit Grub2 übergebügelt.

Hat funktioniert!

Grub2 ermöglicht jetzt ein Starten der 4 MX-Linuxe, des Debian Stretch
und zu guter letzt auch des zweiten Debian Stretch aus dem LVM-LV.
Post by Gunter Gutzeit
[...] Darum ging es
mir an dieser Stelle, zu diesem für mich günstigen Zeitpunkt der
Neueinrichtung meines neuen gebrauchten PC, denn alle Theorie bleibt
ohne Praxis immer grau!
Vielen Dank :-)
Jou - da wollte ich hin :-)

Jetzt weiß ich, wie es praktisch funktioniert und für meine Zwecke - wie
an dieser Stelle - theoretisch bereits erörtert, total ungeeignet ist.

... und Christian hat jetzt auch seine klarstellende Genugtuung :-)

Nochmals vielen Dank für die Mithilfe!
--
Gunter
https://guntergutzeit.de.cool
Gunter Gutzeit
2020-01-12 09:19:59 UTC
Permalink
[...]
Post by Gunter Gutzeit
Der Debian-Installer erkennt beide LVM-LV und ermöglicht auch die
Installation in eines der LV, ohne die gesamte Festplatte zu fordern.
[...]

Ein aller letzter Nachtrag für technisch interessierte Leser:

Es ist schon Klasse, dass es grundsätzlich überhaupt möglich ist, den
von Christian so bezeichneten "großen Topf" eines statisch mit
Debian-Installationen befüllten Multiboot-Systems mit LVM und aus LVM
heraus einzurichten.

Meine weiteren Stress-Tests haben jedoch gezeigt, dass das durchaus
eine wackelige Angelegenheit ist. Für Leser, die sich daran versuchen
wollen, sei gesagt: Ihr müsst mit ernst zu nehmenden Problemen (auch aus
den Bereichen Efi und Grub2) rechnen und eine effiziente System-
verwaltung wird (unnötigerweise) schon nicht unerheblich verkompliziert.

Mein persönlicher 16GB-RAM-Konfigurations-Krimi neigt sich dann nun doch
früher als befürchtet einem glücklichen Ende zu:

Ich habe gestern nämlich ein für mich bisher unbekanntes
Debian-Firmware-Netinst-Iso-Image ausprobiert. Klasse:

Die von der offiziellen (kaputten) Version immer wieder angeforderte,
und dann doch nicht installierte Firmware wird einfach schmerzfrei
installiert. Auch debootstrap läuft so wie es soll und die
Installation eines Debian-Basis-Systems "rauscht" durch, wie man
das von Debian bisher immer gewohnt war.

In dieser Woche werde ich mich dann mit apt-clone beschäftigen und
meine persönliche ressourcen-schonende JMW-Oberfäche auf den neuen
16GB-RAM-Ziel-Rechner installieren.

Dann habe ich spätestens Ende nächster Woche ein "einheitliches
Heimnetz" mit "einheitlicher graphischer Oberfläche" und auch den
16GB-RAM-Rechner - kompatibel zum alten 512MB-Rechner !!! - in mein
4-Multiboot-Rechner-Heimnetzwerk völlig integriert, so wie ich das haben
wollte.

Gut, das so etwas überhaupt mit Debian technisch möglich ist.
--
Gunter
https://guntergutzeit.de.cool
Christoph 'Mehdorn' Weber
2020-01-23 16:41:44 UTC
Permalink
Hallo!
Post by Gunter Gutzeit
Ein graphisches Tool brauche ich, um bei der Vielzahl meiner
Linux-Installationen, selbst die Übersicht nicht zu verlieren.
Was fehlt denn bei "lvs"? (sinnvolle Benennung der LVs
vorausgesetzt)

Christoph
--
Es wird echt Zeit, PHP offiziell zu einer degenerativen
Nervenkrankheit zu erklaeren und Befallene entsprechend
medizinisch zu endlager^Wversorgen.
(Felix von Leitner)
Gunter Gutzeit
2020-01-23 20:52:28 UTC
Permalink
Post by Christoph 'Mehdorn' Weber
Hallo!
Post by Gunter Gutzeit
Ein graphisches Tool brauche ich, um bei der Vielzahl meiner
Linux-Installationen, selbst die Übersicht nicht zu verlieren.
Was fehlt denn bei "lvs"? (sinnvolle Benennung der LVs
vorausgesetzt)
Nichts!

Wenn ich als Profi einen Single-Boot-Server mit nur einem Debian und
mehreren Festplatten verwalten müsste, würde ich es auch benutzen.
--
Gunter
https://guntergutzeit.de.cool
Diedrich Ehlerding
2020-01-24 19:04:19 UTC
Permalink
Post by Gunter Gutzeit
Post by Christoph 'Mehdorn' Weber
Was fehlt denn bei "lvs"? (sinnvolle Benennung der LVs
vorausgesetzt)
Nichts!
Wenn ich als Profi einen Single-Boot-Server mit nur einem Debian und
mehreren Festplatten verwalten müsste, würde ich es auch benutzen.
Gerade für deinen Einsatzfall - zur Organisation mehrerer paralleler
Systreme - ist eine sinnvolle Namernskonventiuon viel mehr wert als ein
Klickibuntimausi-Tool.
--
gpg-Key (DSA 1024) D36AD663E6DB91A4
fingerprint = 2983 4D54 E00B 8483 B5B8 C7D1 D36A D663 E6DB 91A4
HTML-Mail wird ungeleſen entſorgt.
Gunter Gutzeit
2020-01-24 22:08:53 UTC
Permalink
Post by Diedrich Ehlerding
Post by Gunter Gutzeit
Post by Christoph 'Mehdorn' Weber
Was fehlt denn bei "lvs"? (sinnvolle Benennung der LVs
vorausgesetzt)
Nichts!
Wenn ich als Profi einen Single-Boot-Server mit nur einem Debian und
mehreren Festplatten verwalten müsste, würde ich es auch benutzen.
Gerade für deinen Einsatzfall - zur Organisation mehrerer paralleler
Systreme - ist eine sinnvolle Namernskonventiuon viel mehr wert als ein
Klickibuntimausi-Tool.
Da verstehe ich nicht - was Du meinst? Ubuntu und Fedora kommen bei mir
jedenfalls dauerhaft n i c h t auf die Rechner :-)
--
Gunter
https://guntergutzeit.de.cool
Ulli Horlacher
2020-01-04 14:41:55 UTC
Permalink
Post by Christian Garbs
Wenn Du was neues hippes cooles lernen willst, was noch viel mehr
Dinge kann, die Du vermutlich nie brauchst ;-), dann schau Dir ZFS¹
an. Ich habe das erste System damit aufgesetzt und bin begeistert.
Die Begeisterung endet schlagartig wenn man kein ECC RAM hat und durch
einen Bitkipper alle Daten verloren hat und neu formatieren darf.

Kids, don't try this at home (without ECC RAM).
--
Ullrich Horlacher Server und Virtualisierung
Rechenzentrum TIK
Universitaet Stuttgart E-Mail: ***@tik.uni-stuttgart.de
Allmandring 30a Tel: ++49-711-68565868
70569 Stuttgart (Germany) WWW: http://www.tik.uni-stuttgart.de/
Marc Haber
2020-01-04 18:01:03 UTC
Permalink
Post by Ulli Horlacher
Post by Christian Garbs
Wenn Du was neues hippes cooles lernen willst, was noch viel mehr
Dinge kann, die Du vermutlich nie brauchst ;-), dann schau Dir ZFS¹
an. Ich habe das erste System damit aufgesetzt und bin begeistert.
Die Begeisterung endet schlagartig wenn man kein ECC RAM hat und durch
einen Bitkipper alle Daten verloren hat und neu formatieren darf.
Kids, don't try this at home (without ECC RAM).
Leider sind heimtaugliche Systeme mit ECC-RAM immer seltener.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834
Sven Hartge
2020-01-04 19:52:39 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Post by Ulli Horlacher
Post by Christian Garbs
Wenn Du was neues hippes cooles lernen willst, was noch viel mehr
Dinge kann, die Du vermutlich nie brauchst ;-), dann schau Dir ZFS¹
an. Ich habe das erste System damit aufgesetzt und bin begeistert.
Die Begeisterung endet schlagartig wenn man kein ECC RAM hat und durch
einen Bitkipper alle Daten verloren hat und neu formatieren darf.
Kids, don't try this at home (without ECC RAM).
Leider sind heimtaugliche Systeme mit ECC-RAM immer seltener.
AMD ist hier die Lösung. Deren aktuelle CPUs können auch im Heim-Sektor
ECC. Und sind, von wenigen handselektierten Benchmarks sogar besser wie
die CPUs von Intel, bei gleichem oder sogar geringerem Preis.

S!
--
Sigmentation fault. Core dumped.
Marc Haber
2020-01-06 20:20:05 UTC
Permalink
Post by Sven Hartge
Post by Marc Haber
Post by Ulli Horlacher
Post by Christian Garbs
Wenn Du was neues hippes cooles lernen willst, was noch viel mehr
Dinge kann, die Du vermutlich nie brauchst ;-), dann schau Dir ZFS¹
an. Ich habe das erste System damit aufgesetzt und bin begeistert.
Die Begeisterung endet schlagartig wenn man kein ECC RAM hat und durch
einen Bitkipper alle Daten verloren hat und neu formatieren darf.
Kids, don't try this at home (without ECC RAM).
Leider sind heimtaugliche Systeme mit ECC-RAM immer seltener.
AMD ist hier die Lösung. Deren aktuelle CPUs können auch im Heim-Sektor
ECC. Und sind, von wenigen handselektierten Benchmarks sogar besser wie
die CPUs von Intel, bei gleichem oder sogar geringerem Preis.
Nur die Boards nicht. Jedenfalls nicht mehr offiziell. Wie kann man
unter Linux prüfen, ob das Board mit ECC läuft?

Grüße
Marc
--
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Sven Hartge
2020-01-07 08:02:51 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Post by Sven Hartge
Post by Marc Haber
Post by Ulli Horlacher
Post by Christian Garbs
Wenn Du was neues hippes cooles lernen willst, was noch viel mehr
Dinge kann, die Du vermutlich nie brauchst ;-), dann schau Dir ZFS¹
an. Ich habe das erste System damit aufgesetzt und bin begeistert.
Die Begeisterung endet schlagartig wenn man kein ECC RAM hat und durch
einen Bitkipper alle Daten verloren hat und neu formatieren darf.
Kids, don't try this at home (without ECC RAM).
Leider sind heimtaugliche Systeme mit ECC-RAM immer seltener.
AMD ist hier die Lösung. Deren aktuelle CPUs können auch im Heim-Sektor
ECC. Und sind, von wenigen handselektierten Benchmarks sogar besser wie
die CPUs von Intel, bei gleichem oder sogar geringerem Preis.
Nur die Boards nicht. Jedenfalls nicht mehr offiziell. Wie kann man
unter Linux prüfen, ob das Board mit ECC läuft?
Ja?

Zumindest nicht in dieser Allgemeinheit, denn das Gigabyte X570 Aorus Elite
https://www.gigabyte.com/de/Motherboard/X570-AORUS-ELITE-rev-10/sp#sp
hat explizit Support für ECC in den Specs:

,----
| Support for ECC Un-buffered DIMM 1Rx8/2Rx8 memory modules*
| * ECC mode supported by 3rd Gen AMD Ryzen™/ 2nd Gen AMD Ryzen™ and only PRO sku of 2nd Gen AMD Ryzen™ with Radeon™ Vega Graphics processors/ AMD Ryzen™ with Radeon™ Vega Graphics processors.
`----

Die c't hat exakt dieses Board in ihrem letzten Bauvorschlag auch
erfolgreich mit ECC getestet.

S!
--
Sigmentation fault. Core dumped.
Christian Garbs
2020-01-07 19:30:06 UTC
Permalink
Mahlzeit!
Post by Ulli Horlacher
Post by Christian Garbs
Wenn Du was neues hippes cooles lernen willst, was noch viel mehr
Dinge kann, die Du vermutlich nie brauchst ;-), dann schau Dir ZFS¹
an. Ich habe das erste System damit aufgesetzt und bin begeistert.
Die Begeisterung endet schlagartig wenn man kein ECC RAM hat und durch
einen Bitkipper alle Daten verloren hat und neu formatieren darf.
ECC und ZFS hört man öfter. Dass ECC besser als non-ECC ist, steht
außer Frage, aber bei z.B. ext4 habe ich noch nie „nimm bloß ECC-RAM“
gehört.

Wodurch kommt das denn, dass bei ZFS ein Bitkipper alles schrottet?
Eigentlich ist ZFS doch gut designt. Und ein Bitkipper auf der
/Festplatte/ (dagegen hilft das ECC-RAM ja nichts) wird ja wohl auch
nicht auf einen Schlag alle Daten löschen.


Ich habe rumgegoogelt und bei hier gelandet:
https://jrs-s.net/2015/02/03/will-zfs-and-non-ecc-ram-kill-your-data/

Fazit: „ZFS ohne ECC ist nicht schlimmer als ext4 ohne ECC, eher
besser, weil es Fehler bemerkt und Alarm schlägt“
Für mich nachvollziehbar verargumentiert.


Ein aktuellerer Reddit-Thread stößt ins gleiche Horn:
https://www.reddit.com/r/freebsd/comments/a0s84y/maybe_dumb_how_bad_is_running_zfs_wo_ecc/



Gruß
Christian
--
....Christian.Garbs....................................https://www.cgarbs.de
Knäckebrot krümelt nicht mehr, wenn man es kurz vor dem Verzehr in
eine Schale lauwarmes Wasser legt!
Ulli Horlacher
2020-01-07 21:18:46 UTC
Permalink
Post by Christian Garbs
ECC und ZFS hört man öfter. Dass ECC besser als non-ECC ist, steht
außer Frage, aber bei z.B. ext4 habe ich noch nie ?nimm bloß ECC-RAM?
gehört.
Weil ext* nicht so empfindlich ist, was RAM-Fehler angeht.
Post by Christian Garbs
Wodurch kommt das denn, dass bei ZFS ein Bitkipper alles schrottet?
Weil ZFS alle Meta-Daten im RAM haelt.
Post by Christian Garbs
Fazit: ?ZFS ohne ECC ist nicht schlimmer als ext4 ohne ECC, eher
besser, weil es Fehler bemerkt und Alarm schlägt?
Mit ext* hatte ich noch nie einen filesystem Totalverlust, mit ZFS dagegen
schon mehrfach (auf ungeeigneter Hardware).
--
Ullrich Horlacher Server und Virtualisierung
Rechenzentrum TIK
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70569 Stuttgart (Germany) WWW: http://www.tik.uni-stuttgart.de/
Marc Haber
2020-01-09 07:16:58 UTC
Permalink
Post by Christian Garbs
ECC und ZFS hört man öfter. Dass ECC besser als non-ECC ist, steht
außer Frage, aber bei z.B. ext4 habe ich noch nie „nimm bloß ECC-RAM“
gehört.
Dabei gilt das ganz genau so. Wenn Du eine Speicherpage hast, die
immer NUullen zurückliefert, ist das Dateisystem in dem Moment
Schrott, in dem diese Page mal für den Plattencache verwendet wird.

ECC hält den Rechner bei so einem Fehler mit großer Wahrscheinlichkeit
an.
Post by Christian Garbs
Fazit: „ZFS ohne ECC ist nicht schlimmer als ext4 ohne ECC, eher
besser, weil es Fehler bemerkt und Alarm schlägt“
Für mich nachvollziehbar verargumentiert.
Für mich auch.

Grüße
Marc
--
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Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834
Christian Garbs
2020-01-09 20:04:38 UTC
Permalink
Mahlzeit!
Post by Marc Haber
Post by Christian Garbs
Fazit: „ZFS ohne ECC ist nicht schlimmer als ext4 ohne ECC, eher
besser, weil es Fehler bemerkt und Alarm schlägt“
Für mich nachvollziehbar verargumentiert.
Für mich auch.
Dann schieb ich wohl besser hinterher, dass es bei mir um einen
Heimserver/Desktop ging. Nicht um irgendwie ein zentrales
Archivsystem/Fileserver/richtig großes Blech, wo ein Ausfall teuer
wird.

In den letzten 25 Jahren haben sich hier privat eher die Festplatten
zerlegt, bevor es zu Speicherproblemen kommen konnte :-)

Gruß
Christian
--
....Christian.Garbs....................................https://www.cgarbs.de
In addition, I have yet to hear an explanation as to why sparking and smoking
computers on Star Trek always seem to cause people to fall over a nearby
railing. (Howard Crosby Warren)
Marcus Jodorf
2020-01-09 22:39:33 UTC
Permalink
Post by Christian Garbs
In den letzten 25 Jahren haben sich hier privat eher die Festplatten
zerlegt, bevor es zu Speicherproblemen kommen konnte :-)
Ich hab bisher privat so um die 20 geschrottete Platten
zusammenbekommen. Allerdings scheint die Qualität besser geworden zu
sein, weil in den letzten 5 Jahren kein Totalausfall mehr aufgetreten
ist.

Aber kaputten Platteninhalt wegen defekten Speichers hatte ich
auch schon.

Interessanterweise war es allerdings nicht das RAM sondern der defekte
Cache eines Athlon, der für Bitkipper gesorgt hat.
Ist natürlich erst nach einiger Zeit aufgefallen - weil es plötzlich
beim Entpacken von Archiven (zip/rar) CRC Fehler gab.
Glücklicherweise hatte ich auch genug Tauschteile rumliegen, um den
Fehler dann schnell eingrenzen und die CPU entsorgen zu können.


Gruß,

Marcus
⚂⚃
Christoph 'Mehdorn' Weber
2020-01-23 16:11:11 UTC
Permalink
Hallo!
Post by Gunter Gutzeit
Lohnt sich LVM für einen Linux-Laien überhaupt bei einem Rechner
mit einer einzigen Festplatte?
Bestimmt. Allein die Tatsache, daß man LVs ohne Reboot einfach
nach Bedarf im Betrieb vergrößern kann (und das Dateisystem gleich
mit, wenn es das unterstützt), finde ich ungemein praktisch. Als
ich noch starr partitioniert habe, war immer das eine zu klein,
das andere zu groß, dann mußte man umständlich Platz machen zum
Verschieben und Vergrößern, und bei einem Fehler war viel weg. Bei
LVM erstelle ich mir die LVs eher mit Mindestgrößen, weil späteres
Vergrößern jederzeit unproblematisch möglich ist, und fertig.

Ein weiteres nützliches Feature ist, daß man im Betrieb auf eine
andere Platte umziehen kann. Neulich machte eine bei mir Zicken,
und ich hab per USB-Adapter eine zweite Platte angehängt, die
Volume-Group entsprechend darauf erweitert und mit "pvmove" im
Betrieb die LVs auf die Ersatz-Platte umgezogen, dann die kaputte
Platte aus der VG genommen und mußte nur noch kurz zum Umstecken
abschalten.

So etwas möchte ich eigentlich nicht mehr missen.

Testweise habe ich hier auch ein Cache-LV auf SSD für LVs auf
HDD, bin aber nicht sicher, ob man den Effekt in den VMs darauf
wirklich bemerkt.

Vorher hatte ich das als Mirror laufen (quasi RAID1, nur direkt
mit LVM statt mit mdadm verwaltet), aber das VM-LV wurde zu groß
für die SSD.

Snapshots hab ich noch nicht ausprobiert, aber die könnten
gelegentlich auch nützlich sein: Vorm Dist-Upgrade etc. anlegen,
und wenn was richtig schief geht, einfach auf den alten Stand
zurück.

Christoph
--
Es wird echt Zeit, PHP offiziell zu einer degenerativen
Nervenkrankheit zu erklaeren und Befallene entsprechend
medizinisch zu endlager^Wversorgen.
(Felix von Leitner)
Gunter Gutzeit
2020-01-23 20:52:32 UTC
Permalink
Post by Christoph 'Mehdorn' Weber
Hallo!
Post by Gunter Gutzeit
Lohnt sich LVM für einen Linux-Laien überhaupt bei einem Rechner
mit einer einzigen Festplatte?
Bestimmt. Allein die Tatsache, daß man LVs ohne Reboot einfach
nach Bedarf im Betrieb vergrößern kann (und das Dateisystem gleich
mit, wenn es das unterstützt), finde ich ungemein praktisch. Als
ich noch starr partitioniert habe, war immer das eine zu klein,
das andere zu groß, dann mußte man umständlich Platz machen zum
Verschieben und Vergrößern, und bei einem Fehler war viel weg. Bei
LVM erstelle ich mir die LVs eher mit Mindestgrößen, weil späteres
Vergrößern jederzeit unproblematisch möglich ist, und fertig.
Ein weiteres nützliches Feature ist, daß man im Betrieb auf eine
andere Platte umziehen kann. Neulich machte eine bei mir Zicken,
und ich hab per USB-Adapter eine zweite Platte angehängt, die
Volume-Group entsprechend darauf erweitert und mit "pvmove" im
Betrieb die LVs auf die Ersatz-Platte umgezogen, dann die kaputte
Platte aus der VG genommen und mußte nur noch kurz zum Umstecken
abschalten.
So etwas möchte ich eigentlich nicht mehr missen.
Testweise habe ich hier auch ein Cache-LV auf SSD für LVs auf
HDD, bin aber nicht sicher, ob man den Effekt in den VMs darauf
wirklich bemerkt.
Vorher hatte ich das als Mirror laufen (quasi RAID1, nur direkt
mit LVM statt mit mdadm verwaltet), aber das VM-LV wurde zu groß
für die SSD.
Snapshots hab ich noch nicht ausprobiert, aber die könnten
gelegentlich auch nützlich sein: Vorm Dist-Upgrade etc. anlegen,
und wenn was richtig schief geht, einfach auf den alten Stand
zurück.
Ja, gute Sache!

Als Zeit war, habe ich mir ein Bild davon machen können.

Leider für meine Zwecke vollkommen ungeeignet.
--
Gunter
https://guntergutzeit.de.cool
Marc Haber
2020-01-24 06:26:12 UTC
Permalink
Post by Christoph 'Mehdorn' Weber
Snapshots hab ich noch nicht ausprobiert, aber die könnten
gelegentlich auch nützlich sein: Vorm Dist-Upgrade etc. anlegen,
und wenn was richtig schief geht, einfach auf den alten Stand
zurück.
ja, das ist hochpraktisch, besonders bei Systemen auf denen
Drittsoftware (hier: der unsägliche Ubiquiti-Controller) installiert
ist. Oder auf Testmaschinen, die man z.B. verwendet um einen
Upgrade-Prozess zu etablieren.

Grüße
Marc
--
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Marcus Jodorf
2020-01-25 04:05:40 UTC
Permalink
Marc Haber <mh+***@zugschl.us> schrieb:

[snapshots]
Post by Marc Haber
ja, das ist hochpraktisch, besonders bei Systemen auf denen
Drittsoftware (hier: der unsägliche Ubiquiti-Controller)
(BTW: das Ding würde ich empfehlen, als Docker Container zu
benutzen. Ist dann ziemlich problemlos.)
Post by Marc Haber
installiert ist. Oder auf Testmaschinen, die man z.B. verwendet um
einen Upgrade-Prozess zu etablieren.
Testmaschinen nehme ich normalerweise einfach VMs. Alles netter zu
handhaben, sicherer und snapshots sind da auch viel bequemer.
Von daher hab ich in den letzten 20 Jahren noch ziemlich genau Null
Bedarf an lvm gehabt.


Gruß,

Marcus
⚂⚃
Marc Haber
2020-01-25 11:05:00 UTC
Permalink
Post by Marcus Jodorf
[snapshots]
Post by Marc Haber
ja, das ist hochpraktisch, besonders bei Systemen auf denen
Drittsoftware (hier: der unsägliche Ubiquiti-Controller)
(BTW: das Ding würde ich empfehlen, als Docker Container zu
benutzen. Ist dann ziemlich problemlos.)
Macht das Problem, die Dependency auf nicht mehr gepflegte
MongoDB-Versionen, nicht kleiner.
Post by Marcus Jodorf
Post by Marc Haber
installiert ist. Oder auf Testmaschinen, die man z.B. verwendet um
einen Upgrade-Prozess zu etablieren.
Testmaschinen nehme ich normalerweise einfach VMs. Alles netter zu
handhaben, sicherer und snapshots sind da auch viel bequemer.
Auch VMs kann man snapshotten, immerhin legt man die virtuellen
Platten üblicherweise auf LVs.

Grüße
Marc
--
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Marcus Jodorf
2020-01-26 21:27:58 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Post by Marcus Jodorf
(BTW: das Ding würde ich empfehlen, als Docker Container zu
benutzen. Ist dann ziemlich problemlos.)
Macht das Problem, die Dependency auf nicht mehr gepflegte
MongoDB-Versionen, nicht kleiner.
Doch, eigentlich schon.
Steckt man in denselben Container und macht nach außen für mongoDB keine
Ports auf. Dann kann sich das Teil mit dem alten mongodb vergnügen und
den Rest der Welt interessiert das nicht weiter.
Post by Marc Haber
Post by Marcus Jodorf
Post by Marc Haber
installiert ist. Oder auf Testmaschinen, die man z.B. verwendet um
einen Upgrade-Prozess zu etablieren.
Testmaschinen nehme ich normalerweise einfach VMs. Alles netter zu
handhaben, sicherer und snapshots sind da auch viel bequemer.
Auch VMs kann man snapshotten, immerhin legt man die virtuellen
Platten üblicherweise auf LVs.
VMs kann man sogar ohne LVs snapshotten ;-)
Auch im laufenden Betrieb samt RAM, CPU-Zustand und allem.
Und wenn man vsphere oder ähnliches am Start hat, kann man auch im
laufenden Betrieb die VMs zwischen Hosts hin und her schieben.
Dagegen ist mir das mit LVs dann doch zu primitiv, umständlich und
zeitaufwendig.


Gruß,

Marcus
⚂⚃
Marc Haber
2020-01-27 06:22:21 UTC
Permalink
Post by Marcus Jodorf
Post by Marc Haber
Post by Marcus Jodorf
(BTW: das Ding würde ich empfehlen, als Docker Container zu
benutzen. Ist dann ziemlich problemlos.)
Macht das Problem, die Dependency auf nicht mehr gepflegte
MongoDB-Versionen, nicht kleiner.
Doch, eigentlich schon.
Steckt man in denselben Container und macht nach außen für mongoDB keine
Ports auf. Dann kann sich das Teil mit dem alten mongodb vergnügen und
den Rest der Welt interessiert das nicht weiter.
Schön ist trotzdem anders. Könnte ja einen datenvernichtenden Bug
haben, nicht alles ist sicherheitsrelevant.
Post by Marcus Jodorf
Post by Marc Haber
Auch VMs kann man snapshotten, immerhin legt man die virtuellen
Platten üblicherweise auf LVs.
VMs kann man sogar ohne LVs snapshotten ;-)
Das kommt auf die Virtualisierungstechnik an, KVM kann das nicht ohne
Unterstützung von einer unteren Ebene. (Unix: One Job, one Tool)
Post by Marcus Jodorf
Auch im laufenden Betrieb samt RAM, CPU-Zustand und allem.
Und wenn man vsphere oder ähnliches am Start hat, kann man auch im
laufenden Betrieb die VMs zwischen Hosts hin und her schieben.
Dagegen ist mir das mit LVs dann doch zu primitiv, umständlich und
zeitaufwendig.
Wenn Du VMware meinst, dann sag VMware. Dann bist Du hier allerdings
offtopic.

Grüüße
Marc
--
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Diedrich Ehlerding
2020-01-02 07:10:02 UTC
Permalink
Post by Gunter Gutzeit
Das neue Windows braucht Efi (einstellbar über das Bios).
So werden zwar PCs mit EFI-fähigem BIOS heute ausgeliefert; technisch geht
es aber auch anders. Auf meinem neuen Notebook war ein Windows, die Platte
war gpt-partitioniert und da gab es eine EFI-Partition, eine "Windows
reserved"-Partition und ein Volume.

Ich habe dann aber ein Windows in eine VM gepackt; die hat eine virtuelle
Platte - und die ist MBR-partitioniert (vom Windows-Installationsmedium);
d.h. das hat entdeckt, dass die VM kein EFI-Bios hat, und sich danach
gerichtet - da ist keine EFI-Partition drauf.
--
gpg-Key (DSA 1024) D36AD663E6DB91A4
fingerprint = 2983 4D54 E00B 8483 B5B8 C7D1 D36A D663 E6DB 91AD
HTML-Mail wird ungeleſen entſorgt.
Bernd Mayer
2020-01-03 21:24:34 UTC
Permalink
Post by Gunter Gutzeit
Ich habe jetzt auch so einen neuen gebrauchten 16GB-RAM-Rechner
übernommen, bei dem das so ist. Windows fliegt da demnächst bei
mir sowieso runter. Linux (32+64Bit) läuft auf dem neuen Rechner auch
schon ganz wunderbar, aber alles nur im Legacy-Modus vom USB-Stick.
Mein Ziel ist es, die Platte nach altem Partitions-Schema neu zu
partitionieren. Das neue Efi-Schema kann nämlich nur noch 64Bit. Ich
brauche aber sowieso mindestens zwei System-Partitionen mit zwei 32Bit-
Debianen, um in meinem Heimnetz-Werk (genau wie Jörg) abwärts-kompatibel
zu bleiben.
Hallo,

freu Dich doch, daß Dein Rechner 16GB RAM hat.

Darauf würde ich doch kein 32-bit System im Multibootmodus installieren.

VirtualBox ist für solche Experimente doch eher geeignet - oder?


Bernd Mayer
Gunter Gutzeit
2020-01-03 22:40:30 UTC
Permalink
Post by Marco Schremm
Post by Gunter Gutzeit
Ich habe jetzt auch so einen neuen gebrauchten 16GB-RAM-Rechner
übernommen, bei dem das so ist. Windows fliegt da demnächst bei
mir sowieso runter. Linux (32+64Bit) läuft auf dem neuen Rechner auch
schon ganz wunderbar, aber alles nur im Legacy-Modus vom USB-Stick.
Mein Ziel ist es, die Platte nach altem Partitions-Schema neu zu
partitionieren. Das neue Efi-Schema kann nämlich nur noch 64Bit. Ich
brauche aber sowieso mindestens zwei System-Partitionen mit zwei 32Bit-
Debianen, um in meinem Heimnetz-Werk (genau wie Jörg) abwärts-kompatibel
zu bleiben.
Hallo,
freu Dich doch, daß Dein Rechner 16GB RAM hat.
Das tue ich auch :-)
Post by Marco Schremm
Darauf würde ich doch kein 32-bit System im Multibootmodus installieren.
Ich möchte in meinem Heimnetzwerk aber die SSH-Einbindung auch zu
meinem fast 20 Jahre alten 512MB-RAM-Rechner aufrecht erhalten, der nur
einen 32bit-Prozessor hat. In einer Wandergruppe von 4 Personen, gibt
die schwächste Person immer das Tempo vor :-)
Post by Marco Schremm
VirtualBox ist für solche Experimente doch eher geeignet - oder?
Ja, der Einsatz einer VirtualBox oder das Booten von fetten frugalen
Linuxen unmittelbar ins RAM ist damit technisch kein Problem mehr.

Aber ich lasse mir durch keinen Experten hier in diesem Forum
vorschreiben, wie ich meine Rechner konfiguriere, wann ich welchen
Rechner auf den Müll zu schmeißen habe oder wie viele Festplatten ich in
meine Rechner einbauen muss, um LVM sinnvoll zu nutzen.

Ich hasse diese Pseudo-Experten, die ihr Herrschaftswissen hier in
diesem Forum für sich behalten wollen und offen dazu aufrufen, bestimmte
Dinge geheim zu halten. Damit kann ich als Profi in einer Gott
ähnlichen Stellung und Hüter des Root-Passwortes in einem Firmennetz-
werk gegenüber verängstigen Firmenmitarbeitern erfolgreich sein, in
diesem Forum aber, ist dieses asoziale Verhalten völlig unangebracht.

Linux ist ein freies Betriebssystem, in einem freien Land für freie
Menschen. In Linux ist grundsätzlich alles offen und ein Herrschafts-
wissen gibt es da nicht. Deshalb nehme ich mir die Freiheit, Linux so
zu nutzen, wie ich es für richtig halte - als ein Mittel meine
verfassungsmäßig garantierten Rechte auf informationelle Selbst-
bestimmung wahr zu nehmen und mich zu schützen.

Die Wege und Mittel, die ich dazu nutze, um Linux zu verstehen, sollten
wirklich niemanden aufregen. Erstaunlich für mich - jetzt in meinem
Alter - miterleben zu müssen, welcher Hass einem entgegen schlägt,
wenn man die Wahrheit sagt und den Finger in die Wunde legt.
--
Gunter
https://guntergutzeit.de.cool
Diedrich Ehlerding
2020-01-04 09:12:11 UTC
Permalink
Post by Gunter Gutzeit
Ich möchte in meinem Heimnetzwerk aber die SSH-Einbindung auch zu
meinem fast 20 Jahre alten 512MB-RAM-Rechner aufrecht erhalten, der nur
einen 32bit-Prozessor hat.
Ja und? Selbstverstämdlich kannst du mit dem 64bit-ssh auf dem 64bit-
System auf den 32bit-sshd auf dem 32bit-Sysetm zugreifen. Umgekehrt
natürlich genauso.
--
gpg-Key (DSA 1024) D36AD663E6DB91A4
fingerprint = 2983 4D54 E00B 8483 B5B8 C7D1 D36A D663 E6DB 91AD
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Marc Haber
2020-01-04 11:23:02 UTC
Permalink
Post by Diedrich Ehlerding
Post by Gunter Gutzeit
Ich möchte in meinem Heimnetzwerk aber die SSH-Einbindung auch zu
meinem fast 20 Jahre alten 512MB-RAM-Rechner aufrecht erhalten, der nur
einen 32bit-Prozessor hat.
Ja und? Selbstverstämdlich kannst du mit dem 64bit-ssh auf dem 64bit-
System auf den 32bit-sshd auf dem 32bit-Sysetm zugreifen. Umgekehrt
natürlich genauso.
Abgesehend davon, dass der Betrieb so eines Fossils eigentlich nur
Energieverschwndung sein kann. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das
irgend ein auch nur ansatzweise interessantes System ist, das irgend
eine Retrocomputing-Coolness haben könnte. Für einen x86 von 1999
interessiert sich keine Sau.

Allerdings waren 512 MB vor 20 Jahren durchaus eine respektable
Hauptspeichergröße.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834
Gunter Gutzeit
2020-01-04 11:36:44 UTC
Permalink
Post by Diedrich Ehlerding
Post by Gunter Gutzeit
Ich möchte in meinem Heimnetzwerk aber die SSH-Einbindung auch zu
meinem fast 20 Jahre alten 512MB-RAM-Rechner aufrecht erhalten, der nur
einen 32bit-Prozessor hat.
Ja und? Selbstverstämdlich kannst du mit dem 64bit-ssh auf dem 64bit-
System auf den 32bit-sshd auf dem 32bit-Sysetm zugreifen. Umgekehrt
natürlich genauso.
Wie gesagt - werde das bei Gelegenheit noch einmal gründlicher prüfen
und ggf meine SSH-Skripte überarbeiten.
--
Gunter
https://guntergutzeit.de.cool
Diedrich Ehlerding
2020-01-04 13:32:14 UTC
Permalink
Post by Gunter Gutzeit
Post by Diedrich Ehlerding
Ja und? Selbstverstämdlich kannst du mit dem 64bit-ssh auf dem 64bit-
System auf den 32bit-sshd auf dem 32bit-Sysetm zugreifen. Umgekehrt
natürlich genauso.
Wie gesagt - werde das bei Gelegenheit noch einmal gründlicher prüfen
und ggf meine SSH-Skripte überarbeiten.
Um noch eins drauzfzustzen: dfu kannst mit einem ssh-Client auch von
Windows (Intel-CPU, egal ob 32- oder 64bit-System) auf ein Solaris (Sparc)
oder ein AIX (PowerPC) zugreifen, und von einem HPUX (Itranium) auf ein
Linux (x86, egal obv 32 oder 64 biut). Jeweils völlig andere Architektur.

Mir ist absolut unklar, wie du auf die I)dee kommen konntest, das sei von
Linux(32) auf Linux(64) oder umgekehrt nicht möglich. Ich kann mir nur
vorstellen, dass auf dem Zielsystem deine sshd-Einstellugen irgendwioe
verkorkst sind. (Versuchst du etwa als root da zuzugreifen? Oder hast du
vergessen, die auhorized_keys auszutauschen?)
--
gpg-Key (DSA 1024) D36AD663E6DB91A4
fingerprint = 2983 4D54 E00B 8483 B5B8 C7D1 D36A D663 E6DB 91AD
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Gunter Gutzeit
2020-01-04 17:50:06 UTC
Permalink
Post by Diedrich Ehlerding
Post by Gunter Gutzeit
Post by Diedrich Ehlerding
Ja und? Selbstverstämdlich kannst du mit dem 64bit-ssh auf dem 64bit-
System auf den 32bit-sshd auf dem 32bit-Sysetm zugreifen. Umgekehrt
natürlich genauso.
Wie gesagt - werde das bei Gelegenheit noch einmal gründlicher prüfen
und ggf meine SSH-Skripte überarbeiten.
Um noch eins drauzfzustzen: dfu kannst mit einem ssh-Client auch von
Windows (Intel-CPU, egal ob 32- oder 64bit-System) auf ein Solaris (Sparc)
oder ein AIX (PowerPC) zugreifen, und von einem HPUX (Itranium) auf ein
Linux (x86, egal obv 32 oder 64 biut). Jeweils völlig andere Architektur.
Mir ist absolut unklar, wie du auf die I)dee kommen konntest, das sei von
Linux(32) auf Linux(64) oder umgekehrt nicht möglich. [...]
Nun - dasselbe Spiel mit chroot, was ja auch logisch ist. Das, was man
mit ssh zwischen verschiedenen Computern machen kann, einschließlich
forwarding graphischer Programme, kann man auch mit chroot (bzw schroot)
mit verschiedenen Multiboot-Betriebssystemen auf den unterschiedlichen
Betriebssystem-Partitionen vom gleichen Multiboot-Rechner machen.

Die Aussage von Marc liegt insoweit einmal wieder total daneben,
nämlich, dass man immer rebooten muss, um auf seine verschiedenen
Multiboot-Linuxe zugreifen zu können.

Hier bin ich aber garantiert nicht auf dem Holzweg.

32bit nach 64bit chrooten geht n i c h t . 64bit nach 32bit chrooten
geht. Es liegt hier nicht an meinem Skript. Ein inzwischen in AntiX und
MX-Linux verfügbares professionelles Skript mit ähnlichem
Funktionsumfang verhält sich genauso.
Post by Diedrich Ehlerding
[...] Ich kann mir nur
vorstellen, dass auf dem Zielsystem deine sshd-Einstellugen irgendwioe
verkorkst sind. (Versuchst du etwa als root da zuzugreifen? Oder hast du
vergessen, die auhorized_keys auszutauschen?)
Wie gesagt: Ich werde es genau prüfen, sobald ich Zeit habe und zwar
auch meine SSH-Skripte. Da hängt bei mir noch ein bisschen mehr dran:
udevil und sshfs zum Beispiel. Da könnten auch noch Fehlerquellen
liegen.

Hat jetzt nicht die höchst Priorität bei mir und 32bit-mäßig
funktioniert alles und zwar in beide Richtungen.
--
Gunter
https://guntergutzeit.de.cool
Marc Haber
2020-01-04 18:03:12 UTC
Permalink
Post by Gunter Gutzeit
Die Aussage von Marc liegt insoweit einmal wieder total daneben,
nämlich, dass man immer rebooten muss, um auf seine verschiedenen
Multiboot-Linuxe zugreifen zu können.
Auf diese Idee wäre ich zugegebenermaßen NIE gekommen.

Du hast ja auch schon selbst gesehen, dass das etwas anderes ist als
das System wirklich selbst zu booten.
Post by Gunter Gutzeit
32bit nach 64bit chrooten geht n i c h t .
Natürlich, ein 32bit Kernel kann keine 64bit Binaries ausführen.
Post by Gunter Gutzeit
64bit nach 32bit chrooten geht.
Ein entsprechend konfigurierter 64bit-kernel kann 32bit Binaries
ausführen.
Post by Gunter Gutzeit
Es liegt hier nicht an meinem Skript. Ein inzwischen in AntiX und
MX-Linux verfügbares professionelles Skript mit ähnlichem
Funktionsumfang verhält sich genauso.
Verständlich, das testet niemand. Und dokumentieren tut das erst recht
niemand.

Grüße
Marc
--
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Diedrich Ehlerding
2020-01-04 19:45:08 UTC
Permalink
Gunter Gutzeit meinte:

[ssh-Zugriff]
Post by Gunter Gutzeit
Post by Diedrich Ehlerding
Mir ist absolut unklar, wie du auf die I)dee kommen konntest, das sei
von Linux(32) auf Linux(64) oder umgekehrt nicht möglich. [...]
Nun - dasselbe Spiel mit chroot, was ja auch logisch ist.
Mit Verlaub, das ist ein komplett anderes Spiel. ssh geht übers Netz an
einen sshd-Prozess auf dem laufenden Zielsystem, chroot geht in ein auf
dem Ursprungssystem gemountetes Filesystem.
Post by Gunter Gutzeit
Das, was man
mit ssh zwischen verschiedenen Computern machen kann, einschließlich
forwarding graphischer Programme, kann man auch mit chroot (bzw schroot)
mit verschiedenen Multiboot-Betriebssystemen auf den unterschiedlichen
Betriebssystem-Partitionen vom gleichen Multiboot-Rechner machen.
Natürlich kannst du per chroot in ein auf einem 32bit-Rechner gemountetes
Filesystem wechseln, das ein 64bit-Betriebssystem enhält. Ebenbso
natürlich kjannst du aber unter einem 32bit-lernel nicht die 64bit-
Binaries eines solchen Filesystems ausführen. Wie kommst du auf diese
absurde Idee?
Post by Gunter Gutzeit
Die Aussage von Marc liegt insoweit einmal wieder total daneben,
nämlich, dass man immer rebooten muss, um auf seine verschiedenen
Multiboot-Linuxe zugreifen zu können.
"Auf ein Filesystemn zugreifen" != "Binaries einer anderen Architektur
ausführen". Zugreiufem kannst du (mit oder ohne chroot) ja problemlöos,
auch Dateien hin- und herkopieren. Aber keine Binaries ausführen.
--
gpg-Key (DSA 1024) D36AD663E6DB91A4
fingerprint = 2983 4D54 E00B 8483 B5B8 C7D1 D36A D663 E6DB 91AD
HTML-Mail wird ungeleſen entſorgt.
Christoph 'Mehdorn' Weber
2020-01-23 16:39:02 UTC
Permalink
Hallo!
Post by Diedrich Ehlerding
[ssh-Zugriff]
Post by Gunter Gutzeit
Post by Diedrich Ehlerding
Mir ist absolut unklar, wie du auf die I)dee kommen konntest, das sei
von Linux(32) auf Linux(64) oder umgekehrt nicht möglich. [...]
Nun - dasselbe Spiel mit chroot, was ja auch logisch ist.
Mit Verlaub, das ist ein komplett anderes Spiel. ssh geht übers Netz an
einen sshd-Prozess auf dem laufenden Zielsystem, chroot geht in ein auf
dem Ursprungssystem gemountetes Filesystem.
Allerdings könnte man, statt das Dateisystem zu mounten, ein
qemu starten und von der Partition booten. IIRC kann qemu dabei
auch auf einem 32-Bit-System ein 64-Bit-System emulieren (bisher
hab ich nur i686 und ARM emuliert), und wenn es läuft, sollte man
auch per SSH zugreifen können. Wie die Performance wird, kann ich
nicht abschätzen, da ich die Hardware nicht kenne.

Christoph
--
Es wird echt Zeit, PHP offiziell zu einer degenerativen
Nervenkrankheit zu erklaeren und Befallene entsprechend
medizinisch zu endlager^Wversorgen.
(Felix von Leitner)
Gunter Gutzeit
2020-01-23 20:50:59 UTC
Permalink
Post by Christoph 'Mehdorn' Weber
Hallo!
Post by Diedrich Ehlerding
[ssh-Zugriff]
Post by Gunter Gutzeit
Post by Diedrich Ehlerding
Mir ist absolut unklar, wie du auf die I)dee kommen konntest, das sei
von Linux(32) auf Linux(64) oder umgekehrt nicht möglich. [...]
Nun - dasselbe Spiel mit chroot, was ja auch logisch ist.
Mit Verlaub, das ist ein komplett anderes Spiel. ssh geht übers Netz an
einen sshd-Prozess auf dem laufenden Zielsystem, chroot geht in ein auf
dem Ursprungssystem gemountetes Filesystem.
Allerdings könnte man, statt das Dateisystem zu mounten, ein
qemu starten und von der Partition booten. IIRC kann qemu dabei
auch auf einem 32-Bit-System ein 64-Bit-System emulieren (bisher
hab ich nur i686 und ARM emuliert), und wenn es läuft, sollte man
auch per SSH zugreifen können. Wie die Performance wird, kann ich
nicht abschätzen, da ich die Hardware nicht kenne.
Der vierte Rechner ist nun auch vollständig via ssh erfolgreich ins
Heimnetzwerk eingebunden. Nach Überprüfung aller ssh-Skripte - bei
dieser Gelegenheit - kann ich sagen, dass jetzt alles funktioniert, wie
es soll: 64bit nach 32bit und umgekehrt.


Für mich stellen sich allso jetzt folgende Fragen:


1) 16GB-RAM-Rechner

Laufen tut beides.

32bit erst gar nicht dauerhaft installiert. Scheint für eine
Abwärtskompatibilität auch nicht notwendig zu sein.

Soweit sich beim jetziger Dauerbetrieb nicht doch noch ein Haken
ergibt, bleibt das so.


2) 512MB-RAM-Rechner

Alter Prozessor kann nur 32bit. Muss so bleiben.

Zwischen diesen beiden Polen meines Heimnetzwerk-Betriebes muss sich
also alles entscheiden.


3) 4GB-RAM-Rechner

Laufen tut beides.

Umstellung auf 64bit wird allgemein empfohlen.

Soweit sich beim jetziger Dauerbetrieb an anderer Stelle nicht doch noch
ein Haken ergibt, werde ich das auch so dieses Jahr noch umsetzen.


4) 1GB-RAM-Rechner

Laufen tut beides.

Umstellung auf 64bit wird allgemein n i c h t empfohlen.

Soweit sich beim jetziger Dauerbetrieb an anderer Stelle nicht noch
weitere Probleme ergeben, werde ich das das wahrscheinlich trotzdem
machen.

Der ungünstigere Ressourcen-Verbrauch ist bisher nicht so gravierend,
dass eine produktive Nutzung dadurch eingeschränkt wäre und 64bit ist
einfach langfristig die Zukunft.
--
Gunter
https://guntergutzeit.de.cool
Arno Welzel
2020-01-05 00:39:31 UTC
Permalink
Gunter Gutzeit:

[...]
Post by Gunter Gutzeit
Nun - dasselbe Spiel mit chroot, was ja auch logisch ist. Das, was man
mit ssh zwischen verschiedenen Computern machen kann, einschließlich
forwarding graphischer Programme, kann man auch mit chroot (bzw schroot)
mit verschiedenen Multiboot-Betriebssystemen auf den unterschiedlichen
Betriebssystem-Partitionen vom gleichen Multiboot-Rechner machen.
Die Aussage von Marc liegt insoweit einmal wieder total daneben,
nämlich, dass man immer rebooten muss, um auf seine verschiedenen
Multiboot-Linuxe zugreifen zu können.
Wenn diese wirklich als Multiboot vorhanden sind und auch jeweils
*gebootet* werden sollen ist ein Wechsel ohne Reboot in der Tat nicht
möglich. chroot ist aber nicht das selbe wie das *booten* eines Systems.
Post by Gunter Gutzeit
Hier bin ich aber garantiert nicht auf dem Holzweg.
32bit nach 64bit chrooten geht n i c h t . 64bit nach 32bit chrooten
Logisch - weil "chrooten" eben kein anderes System bootet, sondern
lediglich auf dem bereits laufenden System eine neue root-Umgebung für
Prozesse schafft.
--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
Marcus Jodorf
2019-12-31 17:02:44 UTC
Permalink
Post by Marco Schremm
bei einem (DELL Latitude E6330) mit einer efi-boot-menü und extra
Nettes altes Schätzchen. Läuft normal super mit Linux. Das Einzige, was
nicht funktionieren wird, ist bei Dell üblicherweise der
Fingerabdrucksensor.
Und bau eine SSD ein - das verjüngt das Gerät sofort um viele Jahre.
Post by Marco Schremm
Bootpartition, kann man da die Platte inkl. *aller* Partitionen löschen?
Sicher. Reicht aber einfach Neupartitionierung bei
Neuinstallation. Extra löschen ist überflüssig.
Post by Marco Schremm
Das neu, unter Schonung / Deaktivierung dieser "Efi-Sachen",
aufgespielte Ubuntu läuft nicht richtig (beim Starten immer
"Dateisystemcheck" und Invalid partition table und grub ist nicht da
nur per F12 ein Win-Auswahl) und ich möchte jetzt "einfach nochmal"
alles komplett neu, also mit gpartet von Mint-DVD alle Partitionen
raus und dann Mint walten lassen.
Da mußt Du nichts schonen und nichts deaktivieren. Firmware einfach
alles auf default (außer Festplattenzugriff evtl. auf AHCI umschalten)
und EFI Modus und fertig.
Post by Marco Schremm
Neues BIOS scheints nur über Windows zu geben -
Bei dem Modell habe ich es noch nicht ausprobiert - aber normalerweise
geht bei vielen Dell Laptops auch Firmwareupdate problemlos unter Linux
bzw. EFI. (->fwupd)
Oder Du machst es einfach ganz herkömmlich von USB Stick.
Post by Marco Schremm
das ist wohl hier nicht nötig.
Schadet aber auch nicht.
Post by Marco Schremm
Momentan hat der DELL noch so ein moderneres Efi-BIOS, mit Maus
bedienbar und grafisch schick ... aber efi ist für uns nicht nötig.
Das ist nicht modern - das ist seit über 10 Jahren schlicht standard und
es gibt überall sowieso nur noch UEFI Firmware. BIOS gibt es seit
Ewigkeiten nicht mehr.
Post by Marco Schremm
für eine extra boot-partit. wird wohl evtl. Mint sorgen, ist wohl auch
nicht so wichtig?
Einfach neu installieren. Und mach das einfach im EFI Modus. Ist völlig
problemlos bei den Geräten. BIOS Emulation stirbt ohnehin aus.
Die ganze Hardware ist bei den Geräten (bis auf den Fingerabdrucksensor)
problemlos und tut unter Linux alles gut, samt Smartcardleser (auch NFC) und
evtl. vorhandenem Modem und GPS.

Gruß,

Marcus
⚂⚃
Marco Schremm
2019-12-31 20:00:50 UTC
Permalink
Post by Marcus Jodorf
Post by Marco Schremm
bei einem (DELL Latitude E6330) mit einer efi-boot-menü und extra
Nettes altes Schätzchen. Läuft normal super mit Linux. Das Einzige, was
nicht funktionieren wird, ist bei Dell üblicherweise der
Fingerabdrucksensor.
Und bau eine SSD ein - das verjüngt das Gerät sofort um viele Jahre.
Post by Marco Schremm
Bootpartition, kann man da die Platte inkl. *aller* Partitionen löschen?
Sicher. Reicht aber einfach Neupartitionierung bei
Neuinstallation. Extra löschen ist überflüssig.
Post by Marco Schremm
Das neu, unter Schonung / Deaktivierung dieser "Efi-Sachen",
....
Da mußt Du nichts schonen und nichts deaktivieren. Firmware einfach
alles auf default (außer Festplattenzugriff evtl. auf AHCI umschalten)
und EFI Modus und fertig.
Post by Marco Schremm
Neues BIOS scheints nur über Windows zu geben -
Bei dem Modell habe ich es noch nicht ausprobiert - aber normalerweise
geht bei vielen Dell Laptops auch Firmwareupdate problemlos unter Linux
bzw. EFI. (->fwupd)
Oder Du machst es einfach ganz herkömmlich von USB Stick.
Post by Marco Schremm
das ist wohl hier nicht nötig.
Schadet aber auch nicht.
Post by Marco Schremm
Momentan hat der DELL noch so ein moderneres Efi-BIOS, mit Maus
bedienbar und grafisch schick ... aber efi ist für uns nicht nötig.
Das ist nicht modern - das ist seit über 10 Jahren schlicht standard und
es gibt überall sowieso nur noch UEFI Firmware. BIOS gibt es seit
Ewigkeiten nicht mehr.
Post by Marco Schremm
für eine extra boot-partit. wird wohl evtl. Mint sorgen, ist wohl auch
nicht so wichtig?
Einfach neu installieren. Und mach das einfach im EFI Modus. Ist völlig
problemlos bei den Geräten. BIOS Emulation stirbt ohnehin aus.
Die ganze Hardware ist bei den Geräten (bis auf den Fingerabdrucksensor)
problemlos und tut unter Linux alles gut, samt Smartcardleser (auch NFC) und
evtl. vorhandenem Modem und GPS.
Danke! gute Anhaltspunkte für später:

habe das XUbuntu 19.10 wieder zum laufen bekommen:
booteinstellungen waren auf legacy und damit rauschte der Dell immer in
den invalid partition table. Das war ein Neuinstall-Grund.

OT: Zweiter ist ein WLAN-Kontakt-Problem, scheinbar mit einem "speedport
w 724v typc" am Ziel-home-Ort. Hier, mit meiner Fritze, gibts kein
Problem. Hoffte, Mint kann das besser, bringt mehr "Treiber" mit, aber
jetzt probiere ichs morgen nochmal. Der Dell bekam nur kurz nach der
Einwahl einen kurzen Internetkontakt, dann ists wech

marco
Post by Marcus Jodorf
Gruß,
Marcus
⚂⚃
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