Discussion:
Eigentuemer von Verzeichnis auf FAT32-Festplatte aendern
(zu alt für eine Antwort)
Andreas Borutta
2006-04-13 07:28:22 UTC
Permalink
Hallo,

der Eigentümer einer Festplatte ist Root.
Das Dateisystem der Platte ist FAT32, weil sie der gemeinsamen Nutzung
mit Windows in der Übergangszeit dienen soll.
Bei einem Verzeichnis soll $user Eigentümer sein.

Das Ändern des Eigentümers gelang mir jedoch nicht.
Stupst mich bitte jemand? Danke.

| ***@borumat:~$ ls /media/hdd8/_container
| kubuntu-notizen.txt
| ***@borumat:~# chown andi /media/hdd8/_container
| chown: Ändern des Eigentümers von „/media/hdd8/_container“: Die Operation ist nicht erlaubt

Andreas
--
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Henning Paul
2006-04-13 07:45:26 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
der Eigentümer einer Festplatte ist Root.
Das Dateisystem der Platte ist FAT32, weil sie der gemeinsamen Nutzung
mit Windows in der Übergangszeit dienen soll.
Bei einem Verzeichnis soll $user Eigentümer sein.
FAT32 kann das leider nicht. Also entweder für alle oder für keinen Zugriff.

Gruß
Henning
Thorsten Müller
2006-04-13 08:00:45 UTC
Permalink
Post by Henning Paul
Post by Andreas Borutta
der Eigentümer einer Festplatte ist Root.
Das Dateisystem der Platte ist FAT32, weil sie der gemeinsamen
Nutzung mit Windows in der Übergangszeit dienen soll.
Bei einem Verzeichnis soll $user Eigentümer sein.
FAT32 kann das leider nicht. Also entweder für alle oder für keinen Zugriff.
Was soll das Ziel dieser Aktion sein? Eventuell kann man mit den
Optionen uid, gid, umask und bind und geschickter Wahl der
mountpoints einen Workaroud basteln. Aber du müsstest dann genauer
sagen, was und warum du es willst.

Gruß
Thorsten
--
Letzte Worte eines Schwimmers:
"Nein, hier in den Gewässern gibt es keine Haie."
Andreas Borutta
2006-04-13 09:04:09 UTC
Permalink
Post by Thorsten Müller
Was soll das Ziel dieser Aktion sein? Eventuell kann man mit den
Optionen uid, gid, umask und bind und geschickter Wahl der
mountpoints einen Workaroud basteln. Aber du müsstest dann genauer
sagen, was und warum du es willst.
Das Ziel ist sehr schlicht.

Zur Zeit schreibe ich als $user Notizen auf die Floppy.
Diese ist langsam.
Die Notizen sollen auch unter Windows editiert werden können.

Ich möchte als $user gerne die Notizen auf der FAT32-Festplatte von
Linux aus schreiben.

Andreas
--
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Thorsten Müller
2006-04-13 09:38:41 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Post by Thorsten Müller
Was soll das Ziel dieser Aktion sein? Eventuell kann man mit den
Optionen uid, gid, umask und bind und geschickter Wahl der
mountpoints einen Workaroud basteln. Aber du müsstest dann genauer
sagen, was und warum du es willst.
Das Ziel ist sehr schlicht.
Zur Zeit schreibe ich als $user Notizen auf die Floppy.
Diese ist langsam.
Die Notizen sollen auch unter Windows editiert werden können.
Ich möchte als $user gerne die Notizen auf der FAT32-Festplatte von
Linux aus schreiben.
Eigentlich kein Problem. Standardmäßig ohne weitere Optionen wird ein
(V)FAT-Dateisystem mit umask=022,uid=0,gid=0 gemountet. Du musst den
Eintrag in der Datei /etc/fstab ändern. So sieht der bei mir aus:

/dev/sda6 /winfs/data/daten1 vfat uid=150,gid=150,umask=007,codepage=850,iocharset=iso8859-15,showexec 0 0

Du musst natürlich darauf achten, dass du beim richtigen Device änderst.
Für uid= und gid= setzt du die UID und GID des Benutzers und der Gruppe
ein, die Zugriff auf das Dateisystem haben sollen. Die richtigen Zahlen
verrät dir der Befehl id in einer Shell. Ich empfehle dir trotzdem ganz
dringed, folgendes zu lesen:

man -P 'less +/\\<fat' mount (exakt so eintippen!)

Da erhältst du alle nötigen Hintergrundinfos zu obiger Aktion.

HTH
Gruß
Thorsten
--
Letzte Worte eines Zoowärters:
"Warum iss'n der Löwenkäfig offen?"
Heiko Schlenker
2006-04-13 11:04:04 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Ich möchte als $user gerne die Notizen auf der FAT32-Festplatte von
Linux aus schreiben.
FAQ? Tipps:
http://www.dcoul.de/faq/html/2.html#2.winpartschreiben
http://channel.debian.de/faq/ch-configfs.html#s-vfatnonroot

Gruß, Heiko
--
Linux-Anfänger(in)? -> http://www.dcoul.de/infos/
Neu im Usenet? -> http://www.kirchwitz.de/~amk/dni/
Fragen zu Linux -> de.comp.os.unix.linux.moderated
Fragen zu KDE/GNOME? -> de.comp.os.unix.apps.{kde,gnome}
Andreas Borutta
2006-04-13 18:33:38 UTC
Permalink
Post by Heiko Schlenker
Post by Andreas Borutta
Ich möchte als $user gerne die Notizen auf der FAT32-Festplatte von
^^^^^^^^^^
Partition war
gemeint.
Post by Heiko Schlenker
Post by Andreas Borutta
Linux aus schreiben.
Mein Anliegen hatte ich schon präzisiert:
Ich wollte nur einigen ausgewählten Verzeichnissen Schreibrechte für
$USER gewähren, dem Rest nur Schreibrechte für #ROOT.
Mir wurde schon erläutert, dass dies nicht möglich ist, weil FAT32
keine Rechtevergabe erlaubt.
Entweder alle Verzeichnisse für $USER oder alle für $ROOT.
Post by Heiko Schlenker
http://www.dcoul.de/faq/html/2.html#2.winpartschreiben
http://channel.debian.de/faq/ch-configfs.html#s-vfatnonroot
Trotzdem danke. :)

BTW, dank auch für die Linkliste "Denkanstöße" aus einer anderen
Antwort von Dir. Ein wenig habe ich schon geschmökert.

Gibt es im deutschsprachigen Raum eigentlich eine Entsprechung für
"Aunt Tillie"?

Andreas
--
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Frank Streitz
2006-04-13 09:58:56 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Post by Thorsten Müller
Was soll das Ziel dieser Aktion sein? Eventuell kann man mit den
Optionen uid, gid, umask und bind und geschickter Wahl der
mountpoints einen Workaroud basteln. Aber du müsstest dann genauer
sagen, was und warum du es willst.
Das Ziel ist sehr schlicht.
Ich möchte als $user gerne die Notizen auf der FAT32-Festplatte von
Linux aus schreiben.
Dann reicht es, die fstab entsprechend zu editieren. Z.B. steht in
meiner:
/dev/hda5 /media/hda5 vfat rw,user,auto,uid=1000 0 0

Mit 'fdisk -l' kannst Du Dir einen Überblick über Deine Partitionen
verschaffen und dann Deine fstab entsprechend anpassen.

HTH Frank
--
pgp public key available from keyservers
Ansgar Strickerschmidt
2006-04-13 08:06:40 UTC
Permalink
Post by Henning Paul
Post by Andreas Borutta
der Eigentümer einer Festplatte ist Root.
Das Dateisystem der Platte ist FAT32, weil sie der gemeinsamen Nutzung
mit Windows in der Übergangszeit dienen soll.
Bei einem Verzeichnis soll $user Eigentümer sein.
FAT32 kann das leider nicht. Also entweder für alle oder für keinen Zugriff.
Naja, soo pauschal kann man das nicht stehenlassen...

Fakt ist, FAT32 kennt keine Besitzer/Gruppen/getrennte Rechte für Dateien
und Verzeichnisse. Deswegen muss man das "faken", damit Linux mit FAT32
arbeiten kann. Dies geschieht in den Mount-Optionen und gilt dann global
für das ganze FAT32-Dateisystem. Du kannst also nur das gesamte
Dateisystem einem User und einer Gruppe "unterstellen".
=> man fstab, bzw. man mount.

Ansgar
--
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Adresse gibt's bei Bedarf!
Mails to the given address may or may not reach me - valid return address
will be given when required!
Andreas Borutta
2006-04-13 09:08:53 UTC
Permalink
Post by Ansgar Strickerschmidt
Fakt ist, FAT32 kennt keine Besitzer/Gruppen/getrennte Rechte für Dateien
und Verzeichnisse. Deswegen muss man das "faken", damit Linux mit FAT32
arbeiten kann. Dies geschieht in den Mount-Optionen und gilt dann global
für das ganze FAT32-Dateisystem. Du kannst also nur das gesamte
Dateisystem einem User und einer Gruppe "unterstellen".
=> man fstab, bzw. man mount.
Auf der Partition befinden sich diverse Daten, die ausschließlich von
Windows aus genutzt werden sollen.

Ich wollte eigentlich verhindern, dass diese Verzeichnisse
versehentlich von Linux aus editiert werden können.

Verstehe ich es richtig, dass dies nicht möglich ist?

Es ist vielmehr nur möglich die ganze Partitition den Eigentümer $user
zuzuweisen, richtig?

Andreas
--
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Thomas Richter
2006-04-13 09:13:41 UTC
Permalink
Hi,
Post by Andreas Borutta
Auf der Partition befinden sich diverse Daten, die ausschließlich von
Windows aus genutzt werden sollen.
Ich wollte eigentlich verhindern, dass diese Verzeichnisse
versehentlich von Linux aus editiert werden können.
Verstehe ich es richtig, dass dies nicht möglich ist?
Exakt. Ist unter win auch nicht anders. Solange das Zeug auf
FAT liegt, sind die Zugriffsrechte auf alle Dateien dieselben.
Post by Andreas Borutta
Es ist vielmehr nur möglich die ganze Partitition den Eigentümer $user
zuzuweisen, richtig?
Richtig. Schlussfolgerung: FAT kann man für den Datenaustausch
gebrauchen, für sonst eigentlich nichts.

Grüße,
Thomas
Christian Garbs
2006-04-13 23:24:48 UTC
Permalink
Mahlzeit!
Solange das Zeug auf FAT liegt, sind die Zugriffsrechte auf alle
Dateien dieselben.
Ich finde leider mein SuSE5.3-Handbuch nicht mehr, aber gab es früher
nicht mal was für "Linux auf FAT", das in jedem Ordner eine Datei mit
Linux-Dateiattributen angelegt hat? Gibt es das in aktuellen Kerneln
noch?

so long,
Mitch
--
....Christian.Garbs.....................................http://www.cgarbs.de
Checkov: "Kipten, Kipten... eine Ionensturm!"
Kirk: "Ah, Checkov, paßt scho', des isch bloß unser neuer
Bildschirmschoner."
Juergen Ilse
2006-04-14 06:26:19 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Christian Garbs
Solange das Zeug auf FAT liegt, sind die Zugriffsrechte auf alle
Dateien dieselben.
Ich finde leider mein SuSE5.3-Handbuch nicht mehr, aber gab es früher
nicht mal was für "Linux auf FAT", das in jedem Ordner eine Datei mit
Linux-Dateiattributen angelegt hat? Gibt es das in aktuellen Kerneln
noch?
Du meinst "umsdos". Wenn man den Support dafuer im Kernel oder als
Modul hat, koennte man das dafuer nutzen. Sonderlich schnell ist
es allerdings nicht gerade ...

Tschuess,
Juergen Ilse (***@usenet-verwaltung.de)
Helmut Hullen
2006-04-14 06:51:00 UTC
Permalink
Hallo, Juergen,
Post by Juergen Ilse
Post by Christian Garbs
Ich finde leider mein SuSE5.3-Handbuch nicht mehr, aber gab es
früher nicht mal was für "Linux auf FAT", das in jedem Ordner eine
Datei mit Linux-Dateiattributen angelegt hat? Gibt es das in
aktuellen Kerneln noch?
Du meinst "umsdos". Wenn man den Support dafuer im Kernel oder als
Modul hat, koennte man das dafuer nutzen. Sonderlich schnell ist
es allerdings nicht gerade ...
"zipslack" benutzt es immer noch - für eine schnelle Probe-
Installation in einem FAT-Verzeichnis sehr schön.

Aber es sieht so aus, als ob Kernel 2.6 nicht mehr UMSDOS unterstützt.

Viele Grüße!
Helmut
Martin Bock
2006-04-14 18:41:44 UTC
Permalink
Juergen Ilse <***@usenet-verwaltung.de> schrub:

[ Datenaustausch Windoze <-> Linux ]
Post by Juergen Ilse
Du meinst "umsdos". Wenn man den Support dafuer im Kernel oder als
Modul hat, koennte man das dafuer nutzen. Sonderlich schnell ist
es allerdings nicht gerade ...
... und legt Dir ausserdem auch noch unterhalb jedes Verzeichnisses eine
eklige Datei zwecks "Um-mappen" der erweiterten Datei-Attribute an.
--
Martin
24 hours in a day, 24 beers in a case.
www.martin-bock.de Coincidence? I don't think so.
Key-ID: 0x93FA8A93 (Stephen Wright)
Sieghard Schicktanz
2006-04-15 22:23:40 UTC
Permalink
Hallo Christian,
Post by Christian Garbs
Mahlzeit!
'Nacht
Post by Christian Garbs
Ich finde leider mein SuSE5.3-Handbuch nicht mehr, aber gab es früher
nicht mal was für "Linux auf FAT", das in jedem Ordner eine Datei mit
Linux-Dateiattributen angelegt hat? Gibt es das in aktuellen Kerneln
noch?
Öhm - was hat das mit SuSE zu tun?

Du meinst "umsdos", das lange Dateinamen und Zugriffsrechte in einer Datei
"---linux.---" in jedem Verzeichnis versteckt. (Ein paar davon hab' ich
neulings erst noch gelöscht;) Es ist allerdings auf "blankes" FAT mit
"8.3"-Dateinamen beschränkt, und damit leider nicht mehr richtig für Daten-
austausch u.ä. verwendbar.

Leider gibt's das nur noch in der 2.4er Kernel-Serie, in 2.6 ist das unter
den Tisch gerutscht, ohne daß ein brauchbarer Nachfolger dafür vorhanden
wäre.
Eigentlich gäb's ja einige Möglichkeiten, sowas auf Basis von vfat wieder
aufzubauen, dort könnte man sogar symbolische Links (mit den ".lnk"-Files)
unterbringen - ich hatte da schon mal angefangen, sowas auszuprobieren...
(Leider ist mir die Zeit dafür dann weggelaufen...)

(Ich hatte mir auch mal eine Patch für das reguläre vfat gebaut, damit das
reguuläre und ausführbare Dateien richtig anzeigen kann - interessanter-
weise ist genau das dann in dem regulären Treiber aufgetaucht... ;)
(Nein, ich habe den Patch nicht herausgegeben - der war noch zu unfertig.)
--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
--
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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
- acht zwei fuenf vier sieben Achmuehle / Eurasburg
mailto:***@Schicktanz.schs.de
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Christian Garbs
2006-04-16 15:36:11 UTC
Permalink
Mahlzeit!
^^
<ernie>Wer, ich?</ernie>
Post by Sieghard Schicktanz
Post by Christian Garbs
Ich finde leider mein SuSE5.3-Handbuch nicht mehr, aber gab es
früher nicht mal was für "Linux auf FAT", das in jedem Ordner eine
Datei mit Linux-Dateiattributen angelegt hat?
Öhm - was hat das mit SuSE zu tun?
Ich weiß, dass es da im Handbuch steht und dass ich dort hätte
nachgucken können, wie das gesuchte heißt (nämlich umsdos).

Gruß,
Christian
--
....Christian.Garbs.....................................http://www.cgarbs.de
Me transmitte sursum, calledoni!
Ansgar Strickerschmidt
2006-04-13 09:14:23 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Ich wollte eigentlich verhindern, dass diese Verzeichnisse
versehentlich von Linux aus editiert werden können.
Verstehe ich es richtig, dass dies nicht möglich ist?
Es ist vielmehr nur möglich die ganze Partitition den Eigentümer $user
zuzuweisen, richtig?
Ja, exakt.

Ansgar
--
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Alexander Mattausch
2006-04-13 15:44:18 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Auf der Partition befinden sich diverse Daten, die ausschließlich von
Windows aus genutzt werden sollen.
Ich wollte eigentlich verhindern, dass diese Verzeichnisse
versehentlich von Linux aus editiert werden können.
Verstehe ich es richtig, dass dies nicht möglich ist?
Du kannst die Partition mit der mount-Option "ro" mounten, dann ist die
ganze Partition read-only. Ob du das bezweckst, weiß ich allerdings nicht.
Du kannst auch die umask auf 222 setzen, damit werden allen die
Schreibrechte entzogen.
Post by Andreas Borutta
Es ist vielmehr nur möglich die ganze Partitition den Eigentümer $user
zuzuweisen, richtig?
Ja. FAT kann keine User/Group-Informationen aufnehmen, auch keine
Zugriffsrechte oder gar ACLs.

Viele Grüße
Alex
Andreas Borutta
2006-04-13 09:02:00 UTC
Permalink
Post by Henning Paul
Post by Andreas Borutta
der Eigentümer einer Festplatte ist Root.
Das Dateisystem der Platte ist FAT32, weil sie der gemeinsamen Nutzung
mit Windows in der Übergangszeit dienen soll.
Bei einem Verzeichnis soll $user Eigentümer sein.
FAT32 kann das leider nicht. Also entweder für alle oder für keinen Zugriff.
Ich habe es mir fast gedacht.
Das bedeutet, ich muss als Root eingeloggt sein und als Root meinen
Editor nutzen um auf der Platte schreiben zu können, richtig?

Auf der Floppy kann ich als $user schreiben.

Andreas
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Ansgar Strickerschmidt
2006-04-13 09:06:22 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Post by Henning Paul
FAT32 kann das leider nicht. Also entweder für alle oder für keinen Zugriff.
Ich habe es mir fast gedacht.
Das bedeutet, ich muss als Root eingeloggt sein und als Root meinen
Editor nutzen um auf der Platte schreiben zu können, richtig?
Nein, nicht zwangsläufig. Habbichdochschongeschrieben: Du kannst das
*gesamte* FAT32-Filesystem *beim*Mounten* einem User + einer Gruppe
zuteilen. Wie schon gesagt: man fstab und man mount sind Deine Freunde.

Ansgar
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Juergen Ilse
2006-04-13 08:56:24 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Andreas Borutta
der Eigentümer einer Festplatte ist Root.
Das Dateisystem der Platte ist FAT32, weil sie der gemeinsamen Nutzung
mit Windows in der Übergangszeit dienen soll.
Bei einem Verzeichnis soll $user Eigentümer sein.
Bei FAT32 gibt es keine Userspezifischen Zugriffsrechte auf Dateien,
weil es dafuer im Filesystem einfach kein Platz da ist.
Du wirst das also so nicht hinbekommen koennen.
Post by Andreas Borutta
Das Ändern des Eigentümers gelang mir jedoch nicht.
Logisch. Es gibt keinen Platz im Filesystem, um Informationen zu einem
Eigentuemer im Filesystem abzulegen. Daher wird der Eigentuemer als Op-
tion beim mounten angegeben und gilt fuer das gesamte Filesystem.
Post by Andreas Borutta
Stupst mich bitte jemand?
Stups!
Post by Andreas Borutta
Danke.
Bitte.

Eine Loesung koennte evt. sein, dass du z.B. ein ext2 zum Datenaustausch
verwendest und unter Windows einen geeigneten Filesystemtreiber installierst.

Tschuess,
Juergen Ilse (***@usenet-verwaltung.de)
Andreas Borutta
2006-04-13 09:12:51 UTC
Permalink
Post by Juergen Ilse
Eine Loesung koennte evt. sein, dass du z.B. ein ext2 zum Datenaustausch
verwendest und unter Windows einen geeigneten Filesystemtreiber installierst.
Danke für Eure Aufklärung.
Ich werde auf das Schreiben als $user auf der Partition verzichten und
erstmal weiter mit der Floppy arbeiten.
Wenn ich mehr Volumen benötige, werde ich eine externe FAT32-Platte
verwenden, die keine sensibleln Daten enthält, die unter Windows
benötigt werden.

Wenn noch jemand Lust, mir den nötigen Befehl zu nennen, damit diese
USB-Platte als $user beschrieben werden kann: gerne.

Andreas
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Ansgar Strickerschmidt
2006-04-13 09:19:44 UTC
Permalink
Post by Andreas Borutta
Post by Juergen Ilse
Eine Loesung koennte evt. sein, dass du z.B. ein ext2 zum Datenaustausch
verwendest und unter Windows einen geeigneten Filesystemtreiber installierst.
Danke für Eure Aufklärung.
Ich werde auf das Schreiben als $user auf der Partition verzichten und
erstmal weiter mit der Floppy arbeiten.
Wenn ich mehr Volumen benötige, werde ich eine externe FAT32-Platte
verwenden, die keine sensibleln Daten enthält, die unter Windows
benötigt werden.
Du könntest ja auch ggf. die vorhandene Platte etwas umpartitionieren,
sofern der Platz reicht (das Resizen unter Linux funktioniert meiner
Erfahrung nach recht gut - vorheriges Backup der wichtigen Daten ist
sowieso Pflicht...), und eine kleine (1 GB oder so?)
FAT32-Austauschpartition anlegen. Den "kritischen" Rest dann einfach nicht
mounten.

Ansgar
--
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Andreas Borutta
2006-04-13 11:34:09 UTC
Permalink
Post by Ansgar Strickerschmidt
Du könntest ja auch ggf. die vorhandene Platte etwas umpartitionieren,
sofern der Platz reicht (das Resizen unter Linux funktioniert meiner
Erfahrung nach recht gut - vorheriges Backup der wichtigen Daten ist
sowieso Pflicht...), und eine kleine (1 GB oder so?)
FAT32-Austauschpartition anlegen. Den "kritischen" Rest dann einfach nicht
mounten.
Jetzt, wo ich es weiß, würde ich es beim Neupartitionieren so machen.

Aber da eine USB-Platte existiert - ohne "kritische" Daten, lohnt der
Aufwand mit Backup, Resize etc. nicht.

Andreas
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Martin Bock
2006-04-14 18:37:32 UTC
Permalink
[ Austausch-Partition mit vfat auf Dual-Booter ]
Post by Andreas Borutta
Jetzt, wo ich es weiß, würde ich es beim Neupartitionieren so machen.
Ein Memory-Stick o.ä. ist doch dafür allemal sinnvoller, als eine (der
in der Anzahl endlichen) Partition dafür wegzuschmeissen.
Post by Andreas Borutta
Aber da eine USB-Platte existiert - ohne "kritische" Daten, lohnt der
Aufwand mit Backup, Resize etc. nicht.
ACK.
--
Martin
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Sieghard Schicktanz
2006-04-17 16:05:50 UTC
Permalink
Hallo Martin,
Post by Martin Bock
[ Austausch-Partition mit vfat auf Dual-Booter ]
...
Post by Martin Bock
Ein Memory-Stick o.ä. ist doch dafür allemal sinnvoller, als eine (der
in der Anzahl endlichen) Partition dafür wegzuschmeissen.
Seh' ich eher nicht so - eine solche Partition ist doch nicht ungenutzt,
die Daten sind doch verfügbar und können sogar "von beiden Seiten" aus ohne
weitere Manipulationen genutzt werden.

Ein Memory-Stick dagegen muß jedesmal erst eingesteckt und gemountet
werden, kann verloren oder kaputt gehen, und - besonders unangenehm - er
_nutzt sich ab_ durch ständiges Beschreiben und Löschen.

Im Vergleich zu einer Festplatte hat so ein Ding eine eher bescheidene
Anzahl von möglichen Schreib-Lese-Zyklen, ca. 100 000 (Festplatte einige
[zig- bis hundert] Millionen), die aber für _alle_ Aktionen zusammen gelten,
die denselben Bereich (von größenordnungsmäßig 64KB) betreffen - d.h. bei
einer FAT-Struktur ist das u.U. die gesamte FAT oder das Hauptverzeichnis
und einige Unterverzeichnisse: _jede_ Aktion darin verkürzt die Lebensdauer
um einen Zyklus. (Auch Umbenennen.)
(Die geringe Geschwindigkeit beim Schreiben ist da eher unwesentlich.)
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Sieghard Schicktanz
2006-04-15 22:27:34 UTC
Permalink
Hallo Juergen,
Post by Juergen Ilse
Bei FAT32 gibt es keine Userspezifischen Zugriffsrechte auf Dateien,
weil es dafuer im Filesystem einfach kein Platz da ist.
Ersters ja, aber letzteres nicht unbedingt - es gibt surchaus einiges an
ungenutztem Platz in den Directory-Einträgen bei FAT, und schlimmstenfalls
könnte man ja auch solche linken Tricks benutzen wie die Entwickler von
VFAT (dem Original), und mit unsinnigen und unzulässigen Attribut-
kombinationen einfach zusätzlich Platz für eigene Zwecke zu reservieren.
Post by Juergen Ilse
Logisch. Es gibt keinen Platz im Filesystem, um Informationen zu einem
Eigentuemer im Filesystem abzulegen. Daher wird der Eigentuemer als Op-
tion beim mounten angegeben und gilt fuer das gesamte Filesystem.
Es _ginge_ schon, aber es ist halt nicht gemacht worden, bisher.
--
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