Post by Tim RitbergPost by Marco MoockDie Kernel in /boot sind ja bz-komprimierte ausführbare Dateien (laut
file). Hat die Kompression einen spürbaren Geschwindigkeitsnachteil
beim Booten?
Ja nein vielleicht.
-Ich kann dir sagen, dass Xen kein bz bootet.
-Ubuntu nimmt seit 1-2 Jahre ZSTD.
-Kannst du auch übers Netz booten
Post by Marco MoockBei heutigen Plattengrößen wäre die ja nicht zwingend nötig.
Nicht wenn du eine Boot-Partition oder so hast und/oder Hardware etwas
weiter weg vom Desktop.
Ubuntu 22.04:
# ls -lS *5.15.0-118*
-rw-r--r-- 1 root root 114946403 Aug 15 16:00 initrd.img-5.15.0-118-generic
-rw------- 1 root root 11701352 Jul 5 11:17 vmlinuz-5.15.0-118-generic
-rw------- 1 root root 6289146 Jul 5 10:53 System.map-5.15.0-118-generic
-rw-r--r-- 1 root root 262072 Jul 5 10:53 config-5.15.0-118-generic
% ~-/extract-vmlinux vmlinuz-5.15.0-118-generic > /dev/null
% ls -l vmlinu*
-rw------- 1 hjp hjp 70680404 Aug 17 12:13 vmlinux-kT9
-rw-r--r-- 1 root root 11701352 Aug 17 12:12 vmlinuz-5.15.0-118-generic
Die Summe von komprimiertem Kernel und initrd ist also
114946403+11701352 = 126647755 Bytes, die Summe aus unkomprimiertem
Kernel und initrd wäre 114946403+70680404 = 185626807 Bytes, also ca.
47 % größer (oder umgekehrt, das Komprimieren spart ca. 32 %).
(Die initrd ist IMHO auch komprimiert, auch wenn file(1) meint, das sei
ein unkomprimiertes CPIO-Archiv. Wenn die nicht komprimiert wäre, würde
der Platzverbrauch vermutlich recht deutlich steigen.)
hp